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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193504063
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
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Der Wahlkampf in Danzig hat am Vorabend der Wahl seine» Höhepunkt erreicht. Nachdem Ministerpräsi dent Göring in einer begeistert aufgenommenen Rede am Donnerstag zur Danziger Bevölkerung gesprochen baue, rüttelten der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz und Minister Dr. Goebbels die Wähler in leyter Stunde noch einmal auf. Die Rede von Hetz wurde als Gemeinschafisempfang durchgeführt und c.ns alle gröberen Plätze und Säle Danzigs übertragen. Dr. Goebbels beschloß mit seiner Wahlrede den Wahlkampf. Er wurde von Gauleiter Forster empfaugen und durch Ehrenstürme der SA., SS. und der HI. begrüßt. Der Minister machte eine Rundfahrt durch die Stadt und sprach dann ans dem Marktplatz in Neu- teich zu den Bauern und Landarbeitern. Aus dem Reich sind sehr viele stimmberechtigte Danziger in ihrer Heimat eingetroffen, um ihre Ver bundenheit mil der Danziger Heimat zu bekunden. Alle haben eine freudige Stimmung mitgebracht. Zuversichtlich sehen sie der Wahl am Sonntag entgegen, an dem das Deutschtum Danzigs, geschlossen in der nationalsozialisti schen Bewegung vereint, mit der Wahl für die Liste 1 seine Stärke beweisen wird. Soweit die Wahlberechtigten ans Deutschland nicht von Verwandten oder Bekannten ausgenommen worden sind, haben sie in zahlreichen Privatquartieren Unterkunft gesunden. » Wie es zur Wahl kam. Noch einmal sei kurz zusammengefaßt, worum es bei der Wahl zum Danziger Volkstag geht. Die national sozialistische Negierung hatte den Volkstag aufgelöst, obwohl hinter ihr eine Mehrheit von 56 Prozent im Volkstag stand. Aber die Nationalsozialisten wollten der Danziger Bevölkerung am 7. April die Möglichkeit geben, zur Arbeit der Negierung Stellung zu nehmen. Die Be völkerung erkennt die Arbeit der nationalsozialistischen Regierung auf allen Gebieten der Politik an, aber die Führer der in Danzig immer noch bestehenden Parteien wollten sich mit der nationalsozialistischen Politik natür lich nicht einverstanden erklären. Unter dem Schutze des Völkerbundes kritisiert die Opposition von links bis rechts an allen unseren Maßnahmen und Gesetzen herum. Durch ihre haltlose Kritik und noch mehr durch fort währende Beschwerden über Maßnahmen und Gesetze beim Völkerbund machten sie der Regierung die Arbeit schwer. Sie schämten sich nicht, das Deutschtum vorzuschützen und trotzdem über ihre eigenen Volks genossen bei internationalen Instanzen Beschwerden ein zu reichen. Troy dieser Umstände hatte sich der nationalsozia listische Senatspräsident bei der letzten Ratstagung in Genf verpflichtet, mit den Parteien zu verhandel«, um zu erreichen, daß die Beschwerden beim Völkerbund zurück gezogen werden. Das Zentrum stellte sich jedoch aus den Standpunkt, daß viele Maßnahmen nnd Gesetze ab- geschafft werden müßten. Die nationalsozialistische Ne gierung in Danzig mußte diese Forderungen des Zentrums ablehnen, da sonst die ganze Aufbauarbeit zer stör« worden märe. Daniil man aber der national sozialistischen Negierung von Gens ans nicht den Vorwurf machen konnte, daß sie von sich aus die Verhandlungen abgebrochen batte, benachrichtigte der Senatspräsident die nationalsozialistische Volkstagsfraktion von dem Stand der Verhandlungen nnd überließ ihr die Entscheidung. Die nationalsozialistische Fraktion kam zu dem Entschluß, die F o r d e r u n g e n des Zentrums unter allen Umstünden a b z u l c h n c n und, da das Zentrum aus seinem Siandpnnki bestehenblieb, die Bevölkerung Danzigs durch die Neuwahl zu befragen. So kam es zur Auflösung des Volkslages. Seltsamerweise lehnten nun alle Oppositionsparteien den Auflösnngsantrag ab, obwohl sie doch durch Unterstützung des Anflösungs- anirages Gelegenheit hatten, milznhclsen, daß die natio nalsozialistische Negierung verschwindet. So kam der Anflösungsantrag nur mir den nationalsozialistischen Stimmen durch. * Rudolf Seß vor der Danziger Jugend. Mit der gleichen Begeisterung wie Ministerpräsident Göring wurde der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, von der Danziger Bevölkerung begrüßt, der bald nach der Landung im Danziger Flughafen vor rund 10 000 Hitlerjungen auf dem Wiebenwall sprach. Auf dem Wege zum Aufmarschgelände wurden Rudolf Heß immer wieder Ovationen dargebracht, nnd als er die Rednertribüne betrat, kannte der Jubel keine Grenzen. Rudolf Heß überbrachte dann die Grüfte des Führers und ging auf die groften Aufgabe» ein, die unsere Jugend zu erfüllen hat. Vor ihm sprach von der Reichsjugendführung Stabsführer Lauterbacher. Am Abend fand dann mit Rudolf Heß eine Kundgebung im Zoppoter Kur- Hans statt. Der Andrang war hier so stark, daß bei weitem nicht alle Erschienenen Einlaß finden konnten. Die Rede wurde durch Lautsprecher auf alle öffentlichen Plätze übertragen. Der Stellvertreter des Führer, Reichsminister Rudolf Heß, führte auf der Kundgebung n. a. folgendes ans: Die Stats- führnng in Dentschland, die auf der Gemeinschaftsarbeit und der Vertretung des gesamten Volkswillens beruhe, handele nicht nach den Interessen von Klassenkampfparteien sondern nach den Interessen des Gesamtvolkes, und sie finde für ihre Arbeit die Zustimmung des gesamten Volkes. „Ich wollte", betonte Rudolf Heß, „jeder Danziger Arbei ter, der glaubt, seine Klassenpartei mit ihren« Haß gegen Hitler und das neue Deutschland sei notwendig, hätte all der Fahrt durch die befreiten Saarland«: teilnehmen können, ich wollte, er hätte sehen können, mit welcher Begeisterung die Arbeiter der Zechen und Gruben in ihren blauen Ar beitskitteln das „Heil Hitler" riefen und das Horst-Wessel- Lied sangen. Ich wollte, sie hätten vor wenigen Tagen mehr als 5000 Arbeiter in den Rcichsbahnwerkstättcn zu München vor sich gehabt, mit welch leuchtenden Augen sie meiner wirklich kompromißlosen nationalsozialistischen Rede folgten. Vielleicht hörten manche im Rundfunk die Beifalls stürme, mit denen die Arbeiter die Worte über de» Auf bau des neue» deutschen Heeres begrüßten — Beifalls stürme, wie sie selten gehört werden. Wie schlecht die Aus- landspressc heute noch über die Stimmung im neuen Deutschland unterrichtet ist, beweist die Meldung, die am gleichen Tage in einem der bedeutendsten englischen Blät ter zu lese«, stand, daß die Wehrpflicht von den Arbeitern mit Gleichgültigkeit und Besorgnis ausgenommen worden sei. Die Antwort der deutschen Arbeiter dröhnte wenige Stunden später der Welt in die Ohren. An Stelle von Verbitterung und Haft ist in Dentsch land ein Glanbe getreten: der Glaube an die Not wendigkeit der Gemeinschaft und der Glaube an die Führer dieser Gemeinschaft. Das Ergebnis dieses Glaubens ist der Erfolg, und der letzte große Erfolg, auf den alle Deutschen gleichmäßig stolz sind, das ist die durch den Führer wiederhergcstellte deutsche Wehrhohcit, ist die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht! Auf Frage«« der Außenpolitik übergehend, erklärte Rudolf Heß: Sie wisse«, daß selbst heute noch da und dort in der Welt Deutsche mehr oder weniger als vogel frei behandelt werden können. Sie wissen, daß es heute noch vorkommt, daß Menschen deutschen Blutes in Gerichtsverfahren, die nach dem Urteil englischer Rechts anwälte keine einwandfreien Gerichtsverfahren sind, fußend auf unwahren, durch Folterungen erpreßten Aenße- rungen zum Tode verurteilt oder zu jahrelan gen Zuchthausstrafen verurteilt werden können. Daft kleine Staaten dies noch wagen, ist die Folge dcS dnrch das frühere System vertanen Ansehens Deutschlands in der Welt. Nichts spricht aber so sehr für die Friedensliebe des heu tigen Deutschland als die Tatsache, daß es seine Mittel nicht so znm Schutz seiner Söhne einsetzt, wie es England, Frankreich, Italien im gleichen Falle getan haben würden. Deutschland legt sich diese unerhörte Zurückhaltung aus, um den Frieden Europas nicht zu gefährden. Allerdings auch in der Erwartung, daß die Mächte, die die Garanten des Rechtes in dein betreffenden Gebiet sind, endlich ihrer Verpflichtung Nachkommen — wiederum im Interesse des Friedens — auf daß nicht der Glaube um sich greife, daß derartige internationale Verpflichtungen nur auf dem Papier stehen und letzten Endes doch die Macht allein den Schutz von Minderheiten und Staats angehörigen in fremden Landen zu garantieren vermag. Kann es die Welt Deutschland verübeln, wenn es alle« Abmachungen, an denen S o w j e t r n ß l a n d be teiligt ist, mit abwartender Vorsicht gegenüber- steht? Haben doch die sowjelrussischen Politiker verschie dentlich erklärt, daß der Nätestaat Verträge mit den sog. kapitalistischen Staaten — zu denen Moskau vermutlich doch wohl auch Deutschland rechnet — nur zu dem Zweck schließe, um auf diesem Weg diesen Staaten nnd deren Wirtschaft zu schädigen und die Weltrevolution voranzu- treiben! Kcbrigcns erscheint cs mir fairer und für die Betref fenden anständiger, wenn »vir in den politische«« Verant wörtlichen der Sowjetunion bolschewistische Führer sehen, die ihr Amt im Staat benutzen, um mit seiner Hilfe das politische Programm des Kommmnsmuö in die Tat um zuschen, als wenn wir in ihnen Politiker sähen, die heute jenes Programm vcrlcngncu, das sic an die Stelle gebracht hat, ans der sic stchcn. Gestehen wir den bolschewistische« Führern eine in ihrem eigenen Sinne anständige «ind gerade Haltung zu, so «nüssen )vir also in ihnen die Vorkämpfer der Welt- revolution sehen. Dennoch anerkennen wir die Bemühun gen der englischen Staatsmänner, um die Schaffung einer dauerhaften Basis eines europäischen Friedens und er hoffen Erfolg voir ihnen — auch wenn wir uns über die Begleitumstände des englischen Vesiichcs in Moskau eines leichten Zweifels nicht erwehren können. Es ist «ämlich nicht ohne Reiz, zu lesen, wie die Vertreter der Wclt- revolution Trinksprüche auf den König von England aus- bringen, dem Verwandten des Zaren Nikolaus, der von Vertretern der gleichen Revolution in Jekaterinburg auf eine irr der Weltgeschichte immerhin seltene Weise besei tigt worden war, nur weil er ein Monarch gewesen ist. Die Erinnerung an den Vorgang von Jekaterinburg er zeugt natürlich zusammen mit dem jetzt in Moskau gleichfalls gespielten Lied „God save the king" in uns gefühlsmäßige Dissonanzen. Wen«« das nationalsozialistische Dentschland Verträge abschließt, will es den Glauben haben, daß die Vertrags partner sich genau so innerlich an die Verträge gcbnnden fühlen wie Deutschland. Denn Deutschland wägt kritisch jede mögliche Auswirkung eines Vertrages ab, bevor es ihn eingeht. Ist es aber einen Vertrag eingeganyen, so kann die Welt sich darauf verlassen, daß es ihn unbedingt einhält. Das Deutschland, das heute Verträge abschlieftt. ist ci« Dentschland. das seine Ehre über alles stellt. Nichteinhaltung eines Vertrages aber ginge gegen seine Ehre. Wenn Deutschland nach gerechten Abmachungen mit seinen Nachbarn strebt, so anch aus Grund der guten Erfahrun gen, die durch den Vertrag mit Polen gemacht worden sind. Beide Nationei, wußten, daß der Vertrag Opfer von ihnen forderte. Beide Nation«?» brachte» sie dein Frieden Europas zuliebe. Die vertragschließenden Männer waren ans beiden Seiten soldatische Männer, nnd es hat sich ge zeigt, daß soldatische Naturen nicht nur besonderes Ver ständnis für die Notwendigkeit des Friedens haben, son dern anch die Kraft aufbringen, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen. Der Vertreter des Führers schloß seinen Appell an die Deutschen Danzigs mit der Betonung ,daß der Sieg, de« sie den« Natio«alsozialismus sn Danzig erkämpften, ein nationaler Sieg sei. Jede Stimme der NSDAP sei ein Bekenntnis zu dem herrlichen Geist, der heute Deutsch land beherrscht. In den Gruß an den Führer, den alten Kampfgruß der Bewegung „Adolf Hitler — Sieg-Heil!" stimmte die Versammlung jubelnd ein. Dis Haaszinssteuer im April. " Der preußische Finanzminister hat entsprechend den Vorschriften des Neichsgesetzcs zur Förderung des Woh nungsbaues vom 30. März 1935 angeordnet, daß die im April fällige Hauszins st euer in gleicher Höhe wie im März — unveränderte Verhältnisse des Grund stücks usw. vorausgesetzt — erhoben wird. Die Eigen tümer werden schon jetzt darauf hingewiesen, daß sie in ihrem eigenen Interesse rechtzeitig dafür Sorge tragen, daß die Hauszinssteuer am 15. April in der vorgenannten Höhe an die Stcuerkasse« abgeführt wird. Das Verfahren über die Erstattung d. n der Aprilzahlung enthaltenen Anleibebctragcs durch Hergabe von Anlcihestücken oder Jnterimsbeschcinigungen wird demnächst von den zu ständigen Reichsministern dnrch Verordnung ge regelt werden. Wo und wie schatte ich den neuen Jagdschein? Der sächsische Wirtschaftsministcr gibt im Sächsischen Verwaltungsblatt bekannt, daß in Sachsen „untere Ver waltungsbehörden" im Sinne des Neichsjagdgesetzes die Amtshanptleute, in bezirksfreien Gemeinden die Ober bürgermeister und in Gemeinden mit einem staatlichen Polizeiamt die Polizeipräsidenten bzw. -direktorcn sind. Das sind dieselben Behörden, die bisher nach dein Säch sischen Jagdgesetz als Jagdaufsichtsbehörden zuständig waren. Nach dein neuen Reichsjagdgesctz ist ihre Zu ständigkeit im weitesten Umfang auf die Kreisjägermeister übergegangen, nur einzelne Aufgaben .darunter vornehm lich die Ausstellung der Jagdscheine, sind ihnen verblieben. Die Beantragung eines Jagdscheines aber erfolgt bei dem für den Wohnort des Antragstellers zuständigen Kreisjägermcistcr. Die Vordrucke für den Antrag auf Er teilung eines Jnländcrjahresjagdscheines sind durch diesen zi« beziehen und ihm ausgefüllt zurückzureichen. Beizu fügen ist ein schriftlicher Nachweis, daß der Antragsteller gegen Jagdpflicht mit mindestens 150 000 Mark für Per sonenschäden und 15 000 Mark für Sachschäden versichert ist, b) die Mitgliedskarte der Gaugruppe Sachsen in« Neichsbnnd Deutsche Jägerschaft, c) der Nachweis des Be zuges eines der amtlichen Verkündungsblätter der Deut schen Jägerschaft; bei Personen, die sich im gleichen Haus halt befinden, genügt der Bezug eines Stückes. Angabe, wer der Bezieher ist, ist erforderlich; c) ein neueres Paßbild. Die staatlichen Forstbeamten erhalten den Jagdschein ebenfalls von der für ihren Wohnsitz zuständigen Behörde; die entsprechenden Vorarbeiten werden aber nicht von den Kreisjägermeistcrn, sondern von der Landesforstdirektion geleitet. Wer, ohne Inhaber eines Jahrcsjagdscheines zu sein, die Jagd mit dem Falken ausübcn will, muß eine«, auf seinen Namen lautenden Falknerjagdschein niit sich führen. Dem Gesuch um Erteilung eines Falknerjagd scheines ist eine Bescheinigung des Deutschen Falkner ordens beiznfügen, aus der hcrvorgeht, daß der Gcsnch- steller Mitglied des Deutschen Falknerordens ist und gegen dir Erteilung des Falknerjagdscheines keine Bedenken be stehen. , > Tagesjagdscheine, die zur Ausübung der Jagd an fünf aufeinanderfolgenden Tagen berechtigen, sind eben falls beim zuständigen Kreisjägermeister zu beantrage«. Die Genehmigung zur Erteilung eines Tagesjagdscheines kann von der Ablegung einer Prüfung abhängig gemacht werden, wenn der Antragsteller nicht nachweist, daß er bereits iin Besitz eines Jahresjagdschcines gewesen ist. Ein und derselben Person dürfen innerhalb eines Jagd jahres nicht mehr als drei Tagesjagdscheine ausgestellt werden. Die unter a bis d vorgesehenen Nachweise sind nicht erforderlich bei Einreichung von Anträgen aus Erteilung von Tagesjagdscheine« und Jahres-Falknerjagdscheinen. Für die Erteilung der Jagdscheine sind die nachstehenden Gebühren zu entrichten, die von der Ausstellungsbehörde erhoben werden: für den Jnländer-Jahresjagdschein 50 Mark, für den Tages-Jagdschein 8 Mark (einschließlich 2 Mark für Haftpflichtversicherung), für den Jahres-Jagd schein für Jugendliche 25 Mark. , Ll^ Ln ganz Sachsen öffentliche Sportstunden des BDM. Der Obergau 16 des BDM teilt mit: I«; der Zeit vom 25. März bis 5. April führte der Obergan Sachsen des BDM eine Sportwerbeaktion durch, um sür den Ge danken seiner Körperertüchtigungspflicht zu werben. Be wußt hatte man sich von sorgfältig cinstndierten „Pro- arammen" fcrngehalten, und die Form einer öffentlichen Sportstimde gewählt, um einen Einblick in die Turn- und Sportarbcit zu geben, wie sie von den Führerinnen und Sportwartinne« der nationalsozialistischen Mädelorgani sation bereits seit einem Jahr geleistet wird. In fast allen Standorten in Stadt und Land fanden sich daher viele Volksgenossen, insbesondere Ellern, Lehrer und Angehö rige der DT, zu»« Besuch der öffentlichen Sportstunden des BDM ein. Auf diese Weise kountc sich jeder der Zu schauer ei«t Urteil über die Auffassung vom Sport bilden, wie sic der BDM in seiner Sportarbeit verwirklicht: Sie hat nichts zu tnn mit eurem ehrgeizigen Streben «ach Rekorden, sondern will die Mädel, besonders die, die im Beruf stehe«, zu«« regelmäßigen Turnen im Dienst einer allgemeiner« Ertüchtigung erziehen. Das Streben danach sollen die Mädel beweisen durch de« Erwerb des vom Neichsjugendführcr gestifteten BDM Leistungsabzeichens, das eine gntc Dnrchschnittsleistung voraussctzt nnd von jeden« gesrmden Mädel errungen werden kann. Ostcrkolke.'lc sür ScifhcnucrSdorf. In der Nacht zum 23. März 1935 ist die Kirche des Grenzlandortes Seif hennersdorf, eine der schönsten sächsischer« Dorfkirchen, durch Brand zerstört worden. Der Ortspfarrer, Pfarrvikar Richter, weist in einem Aufruf darauf hin, was es be deutet, wenn ar« der höchste«« und schönsten Stelle des großen Ortes statt des herrlichen Gotteshauses eine Ruine steht, was es bedeutet, wenn die große Gemeinde heimatlos ist und ihre Täuflinge, die Konfirmanden, di« Brautleute und die Leidtragenden ohne Kirche sind. Ta.» mit die Wiederaufrichtung unverzüglich in Angriff ge- nommen werde«« kann, hat der Landesbischof in eine« Verordnung bestimmt, daß am zweite«« Osterfeiertag in allen Kirchen des Landes eine Kollekte zum Wiederauf bau der Seifhennersdorfer Kirche gesammelt wird. Danzig W an die Mime Letzter Appell der Minister Heb und Goebbels I I
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