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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 14.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193502142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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bruar 19S5 Der We her Lust zerstört Das Me LMW der Welt oeraWet DaS Luftschiff „Macon". (Wagenborg-Btldmaterndienst.) s Wasseroberfläche verschätzt hatte, Uber Borv. Mit- ! glieder der Besatzung sahen noch, wie der Unglückliche mit dem Rücken auf das Wasser aufschlug, dann ver- sank er in den Fluten. Er dürfte sich bei dem Sturz das Rückgrat gebrochen haben und auf der Stelle tot gewesen sein. Das zweite Opfer ist der Matrose Quiba, der zum letztenmal von den übrigen Besatzungsmitgliedern am Heck des Luftschiffs gesehen wurde, als die Gaszelle Nr. 1 mit explosionsartigem Knall platzte. Vermutlich wurde er dabei schwer verletzt und war nicht mehr imstande, sich in Sicherheit zu bringen. Leuchtturmwärter als Augenzeuge. Interessant ist der Bericht des Leuchtturm wärters von Point Sur. Dieser berichtet folgendes: „In rasender Fahrt überflog das Luftschiff meinen Leuchtturm. Es schien ein Spielball des starken Windes zu sein. Im Regen verschwand das Luftschiff dann in den Wolken." ! Die Frau des Leuchtturmwärters ergänzte diesen s , Bericht durch folgende Aussage: „Wir erblickten die „Macon" in sehr niedriger Höhe. Plötzlich beobachteten wir, daß verschiedene Gegenstände auf das Wasser nieder geworfen wurden Das Schiff verschwand dann in den Wolken, tauchte aber unmittelbar darauf wieder auf und neigte sich stark dem Wasser zu." Luftfahrtfachleute halten es für möglich, daß diese ab- geworfenen Gegenstände Ballast gewesen sind. Wahr scheinlich wurden im letzten Verzweiflungskampf Schiffsgegenstände mb er Bord geworfen. Zum Bericht des Leuchtturmwärters erhalten wir noch folgende Ergänzung: Er erzählt: „Nachdem das Luftschiff zuerst in den Wolken ver schwunden war, tauchte es wieder auf. Plötzlich beobachtete ich, daß der Wind den oberen Teil der Hinteren Dämp fungsflosse abritz. Das abgerissene Stück flog inS Ruder und scheint sich im Höhenstcuer verwickelt zu haben. Die ,Macon' erhob die Nase und schwenkte im weiten Zirkel südwärts. Die abgeworfencn Gegenstände müssen Bomben gewesen sein, da sie explodierten als sie das Wasser berührten." Es wird angenommen, daß man an Bord im An gesicht der Katastrophe die Explosivstoffe über Bord geworfen hat, um sie vor dem Aufprall auf das Wasser loszuwerden. Oer Bericht des Kommandanten. — Was war Ursache? über die Ursache der Katastrophe herrscht noch keine einwandfreie Klarheit. Es scheint jedoch, als ob die Explosion der Gaszellen das Unglück herbei geführt hat. In diesem Sinne äußerte sich auch der ge rettete Luftsckiffkom Mandant, Comman der Wiley, der folgende Darstellung über den Unter gang des Kreuzers gab: „Wir befanden uns auf der Höhe von Point Sur, machten ungefähr 63 Knyten Fahrt und befanden uns ix einer Höhe von 1250 Fnß. Das Wetter war stürmisch und der Wind sehr böig. Ungefähr um 17.18 Uhr erhielt ich auf der Brücke Meldung von einem fchweren Unfall achtern. Ich dachte, das Höhenruder sei sortgeriffen, denn plötzlich bockte das Schiff heftig und ging mit dem Bug Ministerpräsident Göring spricht W 30 Ovo Arbeitern. Nach der Beendigung deS offiziellen BegrüßungS- aktes im Bremer Rathaus begab sich Ministerpräsident General Göring zur Kundgebung nach der großen Maschinenhalle auf der AG. „Weser" der Deschimagwerft, an der 30 000 Volksgenossen teilnahmen. RetchsstaUhalter Carl Roever erteilte dem Ministerpräsidenten sogleich das Wort, der dann unter nicht endenwollenden Heilrufen noch Die Hansestadl Bremen stand im Zeichen des Staatsbesuches des preußischen Ministerpräsidenten Göring. Alle Häuser waren reich beflaggt. Minister präsident Göring verlieb mit seiner Begleitung den Zug, herzlich begrüßt von Gauletter Roever und den anderen zu seinem Empfang erschienenen Herren. Bei dem Empfang im Rathaus hieß Neichsstatthalter und Gauleiter Carl Roever den Gast mi, bewegten Worten willkommen. Dann begrüßte Bremens Regierender Bürgermeister, Otto Heider, den Ministerpräsidenten im Namen der bremischen Regierung. Er erinnerte an die Zeit, wo kurz vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus Hermann Göring in Bremen eine Kampfrede für die Bewegung Adolf Hitlers ge halten habe. Ministerpräsident General Göring erwiderte in seiner Ansprache u. a., gerade weil der Bremer so fest halte an feiner Tradition, müsse alles darangesetzt wer den, um die letzten Reste der Demokratie, die in Bremen besonders festen Fuß gefaßt hatte, auszu» löschen. Der wirkliche nationalsozialistische Führer müsse sich klar darüber sein, daß er der erste Diener deS Staates sein muß. Auch in der Gegenwart müsse dafür gekämpft werden, daß die Hansestadt Bremen ihre Weltgeltung und ihre Pionierarbeit für das Deutschtum in Übersee weiter hin bewahre. Der deiW Meiler das Herz der Mm Staatsbesuch Görings tu Bremen Die „Macau" bei be« amerikanischen Flottenmanöver« an -er kalifornische« Küste ver««glückt. Zwei Man« getötet Während eines Erknndnngsflages ereignete sich, wie wir bereits gestern berichtete«, a«f dem Luftschiff „Maco«", das a« de« Flottenmanöver« im Stille« Ozea« teil«ahm, eine Explosion, die die „Macon" manövrternnfähig machte. Das Luftschiff, das «och lä«gere Zeit vo« dem starke« Sturm hin- «nd hergetrieve« nmrde, mußte a«fs Wasser «ieder- gehen, prallte bei dem stürmischen und unsichtigen Wetter mit größter Heftigkeit auf das Wasser auf und versank. Die Besatzung konnte in den mitgeführten Gummirettungsbooten die in der Nähe der Unfallstelle befindlichen Schlachtschiffe erreichen. Die 83 Mann starke Besatzung bis auf zwei Mann wurde gerettet. — Die „Macon war das größte Luftschiff der Welt. Zu dem Unglück erfahren wir noch folgende Einzel heiten: Die Katastrophe, von der das Schiff betroffen wurde, ereignete sich zwischen San Franzisko und LoS Angeles, ungefähr zehn Meilen vorr der Küste entfernt. GOG.-Rufe aus -er Luft. In San Franzisko wurden von der dortigen Funk station mehrere Funksprüche des Luftschiffes auf genommen. In der ersten Botschaft heißt es: „Wir haben einen schweren Verlust gehabt, und das Luftschiff fällt. Wir werden es beim Berühren der Wasserober fläche verlassen." Eine bei der Funkstation in San Diego ein gegangene drahtlose Mitteilung hatte folgenden Wort gut: „Wir werden das Luftschiff verlassen, sobald wir ungefähr 30 Kilometer von Point Sur entfernt auf die See niedergegangen sind." einmal stürmisch gefeiert wurde. Ministerpräsideni Göring führte u. a. aus: Es ist für mich heule ein stolzes Gefühl, vor deutschen Männern zu sprechen, die zur gleichen Zeit als Arbeiter der Faust jahrein und jahraus in harter Arbeit ihr Brot verdienen müssen. Aber gerade dieser Teil des deutschen Volkes ist bisher immer der treueste Teil der Nation gewesen, weil er viel mehr für den täglichen Lebenskampf einsetzte als die begüterten Schichten. Der Ministerpräsi dent sprach dann über die Begriffe Vaterland und Volk und ihre überragende Größe. Es war immer so in der Geschichte, daß, wenn die Führung des Volkes stark ist, auch das Volk stark wird. Denn nur die Führung bestimmt das Schicksal der Nation und damit übernimmt sie eine riesige Verantwortung vor Gott und dem Volk und, was wichtiger ist, vor der Zu kunft des Volkes. Wäre der Nationalsozialismus unter unserem Führer Adolf Hitler nicht gekommen, dann wäre Deutschland einer restlosen Vernichtung anheimgefallen. Der Führer hat im deutschen Volke die urewige Idee wiedererwsckt, daß Volk zu Volk und Blut zu Blut gehört, daß der letzte und ärmste unserer deutschen Arbeiter uns hunderttausendmal mehr gelten muß als der höchste Aus länder, der nicht unseres Blutes ist. Es gibt nur eine Rettung, nur eine Auferstehung Deutschlands, wenn die beiden Lager verschwinden, die sich Jahrzehnte zerfleischt haben. Zum Schluß appellierte der Ministerpräsident Göring an die Herzen der Arbeiterschaft und forderte sie mit flammenden Worten auf, darüber zu wachen, daß das Band des Vertrauens, das Führer und Gefolgschaft zu- fammenschltetzt, niemals zerreißt. Die begeisterte Aufnahme der Worte deS Minister präsidenten, die immer wieder von jubelndem Beifall unterbrochen wurden, bewies, daß Göring in der Sprache des deutschen Arbeiters den Weg -um Herzen der Zehn- tausende gefunden hatte. Kriegsschiffe eilen zur Hilfe. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks eilte eine große Anzahl amerikanischer Kriegsschiffe zur Unfallstelle. Die Bergung der Besatzungsmitglieder wurde dadurch erleichtert, daß das Schlachtschiff „Penn sylvania" nur vier Seemeilen vom Unglücksort ent fernt war. Bon diesem Schiff aus wurden Raketenfignale be merkt, die das Luftschiff abschoß. Inzwischen waren auch die Kreuzer „Richmond", „Concor d" und „Cincinnati" an der Unglücksstelle angekommen. Diese drei Schiffe nahmen 8l Mann der Besatzung an Bord. Auch die Schlachtschiffe „Tennessy" und „Memphis" beteiligten sich an den Rettungs arbeiten. Die Bergung gestaltete sich infolge dichten Nebels sehr schwer. Die Schiffe wurden durch Leuchtraketen geleitet. Darüber funkte der Oberkommandierende der amerikanischen Flotte folgendes: „Die Besatzung gab das Luftschiff nach schwerer Havarie auf. Wir stehen den Ver unglückten bel und tun alles Menschenmögliche. Unmittelbar vorher hatte der Kreuzer „Pennsyl vania" an sämtliche Handelsschiffe, die sich zur Verfügung gestellt hatten, einen Funkspruch gesandt, in dem für die angebotene Hilfe gedankt wurde. Diese sei aber nicht notwendig. , ? Zwei Besatzungsmitglieder getötet. Zwei Mann der Besatzung sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen. Als sich das Luftschiff während des raschen Ntedergehens noch etwa 125 Fuß über dem Meeresspiegel befand, sprang der Matrose Dailey, der offenbar völlig die Nerven verloren hatte, oder sich vielleicht auch bei dem unsichtigen Wetter in der Entfernung von der len, dann ) zur Fa- Sinne zu hen... ch so lieb» a" unter» das Heim man er- inige Zeit c meinen -r geschaf» üttern eS hier sehr wesen, ich Her geht, anches zu iS. Mo»» ; garnicht a! Milch, nd Fülle, larloffeln, ssen solle« ein Bett ammen... hier mche -oben w« ich unser« amit «och > .1 en auf dem Zunge, der chten will, ;st einmal an. Die chnell ge« hätte ein viel Liebs iem neuen >ie kleinen ch überall er Pflege» wste Scheu weh über kann er- : ohsinn m Ferien- nze Leben nd ist die ellern an idern, die chtbar ge- lens eben- as Gepäck bei der gewesen , denn so so manche > manches die unbe- n in der flegeellern fremden Das beste mitgeben m sie im n Glaube schafl, die deutschen reude, dis 'n Ferien» rlternhauS m, so frei Hinzusitzen ir zu sor- gänge ge- nmclt um Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend Organ für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porschendorf DaS „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo. natltcher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfg. Bestellungen werden in uns.Geschästsst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Zschopauer Tageblatt u» Anzeiger DaS Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt «nd Anzeiger) ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Flöha, des Finanzamts und de- StadtratS zu Zschopau behördlicherfntS bestimmte Blatt Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindeairokouto: Zichopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 Anzeigenpreise: Die 48 mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die SV mm breite Millimeterzeile im Ne- klameteil 2S Pf.; Nachlabstaffel Nachweis 25 Pf.; Zifferanzeigen gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto.
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