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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 07.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193505076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-07
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al 1»S5. ^mh-rm-rsdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndarf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wiyschdorf, Scharfennem, Schlößchen - Porfchendori Organ für die Orte: los Ter Festtag des britislhen Weltreiches Miinwteli km «nW» MlpM W M«« M r Sonntq rg Minder : Mülhei von der allen Seiten lächelnd nnd war sichtlich ergriffen nn. e. iihling sei g. zramm. s-! tfrühling rng. Zeit. tettin 23:1 ischofsburj Sportfest it Lcichtathlc enlaus übcl istung voi Amerikanc - l ging in - Hold« !e sich dei , lassen.-^ n, der erst llcn kaum is ist! erlin. 8erghauptst> ein d:8. >of 3:8. Siegburg n Welt" rgcwtcht, nbrosz er sich in erficht in Charles cainiertci oer ersten nach der n Gegnci chc Härt« cht, halt« ihm alles lhaft siil ic sich mit Sieg dc^ e Anto- Tunis ze Bahn mtstrecke Italiener in über- nis cm- rast vier ti). mit n Etan- tti (Alsa llaseratn n e l l st e ilometer. ! bereits iensch verg> ). ts Rio de en. haben, daß sie mit den täglichen Bedarfsartikeln versorgt werden müßten. Stalin entgegnete seinen Gegnern: „Man hätte auch diesen Weg gehen können. Man hätte der Be völkerung alles das geben können, was das Land ver schönt. Damit wäre aber die Zukunft des Marxismus gefährdet gewesen. Dann wäre die Sowjetunion ohne Waffen geblieben, dann hätte sie keine Schwerindustrie gehabt, keinen Maschinenbau und keine Traktoren, , keine Flugzeuge und keine Tanks." Die widerspenstigen Ge nossen hätten sich nicht immer nur mit Kritik begnügt. „Sie haben uns mit der Anzettelung eines Aufruhrs innerhalb der Partei gegen das Zentralkomitee, ja mehr, sie haben diesem und jenem unter uns mit der Kugel ge droht." Aber je hysterischer das Geschrei dieser Ge noffen gewesen sei, desto entschlossener sei der Kampf der wirklichen Bolschewisten. Schließlich habe er, Stalin, den Erfolg errungen. (Wer lacht da? Ned.) Heute sei der Hunger nach der Tech nik im wesentlichen überwunden, heute verfüge das Land über eine mächtige Schwerindustrie, über eine mechani sierte Landwirtschaft nnd über eine glänzend ausgerüstete Armee. Aber an Stelle des Hungers nach Technik sei ein neuer Hunger getreten, der Hunger nach Menschen, nach qualifizierten Arbeitern, die sich die Technik anzueignen und sie anzuwenden ver stehen. Wenn das Sowjetland heute Arbeiter hätte, die die Technik bezwingen könnten, dann hätte es drei- und vierfache Erfolge erzielt. Wenn dies aber der Fall wäre, dann gäbe es nicht diese unerhörte und empörende Be handlung der Menschen und diesen seelenlosen Bürokratismus. Stalin erzählte ein persönliches Erlebnis, um zu zeigen, daß der Mensch in Sowjetruß land nichts gelte (Vgl. dazu: „Die Internationale er kämpft das Menschenrecht . . . Red.) und forderte: Die alte Losung „Die Technik entscheidet alles" habe heute keine Gültigkeit mehr; die neue müsse heißen: „Die Menschen entschefden alles." Der Mensch sei das wertvollste Kapital. Nur wenn Sowjetrnßland sich eine Armee von Menschen-Technikern schaffe, werde es nicht auf beiden Beinen hinken. So werde dieRoteArmee erst dann wirklich unbesiegbar werden, wenn sie in ge nügendem Maße über erprobte und allen Anforderungen entsprechende Menschen verfüge. Spalier der bewaffneten Macht gesäumt. Marinetruppen, Infanterie, Artillerie, die An gehörigen der Luftmacht und Kavallerie in alten viktoria nischen oder gar in Tudoruniformen. Dann endlich war es soweit. Das Clarencetor des Bnckinghampalastes öffnete sich. Der erste Festzug rollte auf seinen Weg. In sie ben reich mit Gold ausgelegten Kutschen fuhren die regie- renden Oberhäupter der Empiregliedstaaten vorüber. Es folgte der Zug des Lordkanzlers, des Vertreters des Ober hauses. Zu gleicher Zeit hatte der Lordmayor von London in seiner goldenen, reich mit Bildern geschmückten Karosse das Londoner Rathaus verlassen. Vor dem Zug des Königs hatten die Züge derköniglichenPrinzen, die dem Thron am nächsten stehen, den Buckinghampalast verlassen, Dann kam der Höhepunkt: , das Königspaar, begleitet von 300 Reitern aus Abordnungen sämtlicher englischer berittener Truppenteile, den Mitgliedern des Hofes. Sechs reich mit Gold verzierte Staats- ka rossen umfaßte dieser Zug, der seinen besonderen Glanz außerdem durch die indischen Maharadschas erhielt, die ihren Kaiser zu der ' Feier im Dom von London begleiteten. Die Begeisterung der Massen kannte keine Grenzen mehr. Der König, der die blaugoldene Uniform eines Admirals der Flotte trug, grüßte immer wieder nach WWMWe In SmIelWM Enthüllungen Stalins über die Derschwörung in der vartei Anzeiqenvreiie: Die 43 mw briile Millimeierzeile 7 Pf; die SO mm brene Millimeierzeile im Re klamekeil 25 Pi : Nachlatzüaffel Nachweis 25 Pi.: .»Zifseranzeigen- gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto. Wochenblatt Wr Zschopau W «ud Amgegeub Die Feierlichkeiten zu Ehren des silbernen R e g i e r u n g s j u b i l ä u m s des englischen Königs Georg V. erreichten am Montag, dem offiziellen Eröffnungstag der festlichen Veranstaltungen, -einen seiner glanzvollen Höhepunkte. Ganz England- prangte im Schmuck der Landesfarben. Nicht nur die Häuserfassaden und Straßendekorationen, die Verkehrs mittel und die Obst- und Blumenstände strahlten in Blau- Weiß-Rot — auch jeder dieser Millionen Menschen, die durch die Straßen der Weltstadt bummelten, trug irgendein blauweißrotes Abzeichen. Am Montag früh war eine un beschreiblich dichte Menschenmenge in den Feststraßen zu sammengeströmt, durch die die sieben Jubiläumszüge mit ihren goldenen Karossen zogen. In der Nacht vom Sonntag zum Montag feierte London so etwas wie eine Venezianische Nacht. Millionen und aber Millionen von Menschen zogen durch Lie Helligkeit dieser Nacht, um sich den Schmuck der Stadt anzusehen oder sich in den Parks häuslich ntederzulassen. Denn wer nicht zu den auserwählten Hunderttausend ge hört, die sich für 100, 200 Mark einen Tribünensitz kaufen konnten, der mußte sich seinen Platz „erstehe n". Um 10 Uhr vormittags. Musik töttte aus. Marschtritte dröhnten. Truppenabordnungen rückten mit klingendem Spiel vorbei. Die ganzen Straßen, durch dis sich der königliche Festzug bewegte, waren mit einem Englands großer Feiertag. Bildtelegramm von der Jubiläumsfeier des englischen^ Königspaares in London. Das Könzaspaar (rechts) bet ! ,L_. dem Dankgottesdienst in der St.-Pauls-Kathedrale. - Begeisterung und verehrungsvollen Liebe die sich ihm darboten. Langsam rollte der Zug der goldglänzenden Karossen vorüber. Überall dasselbe Bild und dasselbe überwältigende Erlebnis. Überall dieselbe hemmungs lose Begeisterung der britischen Nation, de» Millionen eines Weltreiches für ihren König, für das Svmbol ihrer Einheit, ihrer Macht nnd ihrer jahrbundertalten Tradi tion. Überall erklang die feierliche Weise der National- Hymne., Gefolgt vom Londoner Oberbürgermeister, betrat dann das Königspaar die S t. - P a u I ö . K a t h e d r a ! e, wo sich die glänzendste Festgcmeinde versammelt hatte, die dieser ehrwürdige Dom wohl jemals geieben 4ttW ge ladene Teilnehmer waren dort erschienen die Ritter der höchsten englischen Orden, die Angehörigen der Hofgesell schaft, die Vertreter der verschiedenen Waffen, die Äbord- nungen der Dominions, die indischen Fürsten, das Diplo matische Korps, die Vertreter von Kunst und Wissenschaft und der Weltpresse. Der Erzbischof von Canterbury zelebrierte einen kurzen Dankgottesdienst der in den Segen für das königliche Haus und in den Vortrag attenglischer Psalmen ausklang. Eine Stunde nur dauerte dieser Gottesdienst, der auf die halbe Welt durch Rundfunk über tragen wurde und die religiöse Tankesjcier des ganzen britischen Empire darstelltc. Dann fuhr der König mit seinem Gefolge durch eine Reihe anderer Straßenzüge wieder nach dem Palast zurück, und der erste Akt des großen Festspiels war vorüber. Note Störungsverfuche. AllerdingSchat das Fest unter verschiedenen S!örnngs- versuchen von marristischer Seite aus gelitten. So führten während des Jnbiläumsumzuges kommunistische Elemente in ohnmächtigem Haß einen Zwischenfall herbei: Eirr Banner mit der Inschrift „Lange mögen sie regieren", das über der Feststraße gespannt war, wurde plötzlich überraschend und auf eine geheimnisvolle Weise gerade in dem Augenblick vertauscht, als der König a n k a m. Man sah das kommunistische Symbol von Hammer und Sichel sowie die Inschrift „Arbeiter aller Länder vereinigt euch". Eine Schar junger Burschen und Mädchen holte das kommunistische Banner sofort herunter und riß cs nntcr dem Jubel der Menge in Stücke. Freudenfeuer brannten in ganz England. Abends um 8 Uhr hielt der Koni g seine Rundsunk- ansprache vom Buckinghampalast aus an das britische Weltreich, die in allen Straßen Londons, in den Theatern und Restaurants durch Lautsprechcrübertragung mit an gehört werden konnte. Nm '/rlO Uhr fand der Zapfen streich der berittenen Garde statt. Vorher, um S Uhr, veranlaßte der König durch AuS-" lösung einer automatischen Verbindung das Ent- Das „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und 1 Anzeiger-, erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.M Psg. Bestellungen werden in «ns.GeschäftSst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Im Zuge des Jndustriealisierungsptäns hat dic Sowjetregierung eine Jnnenanleihe ausgeschrieben, um die Ersparnisse der Bevölkerung für den weiteren Ausbau der sowjetrufsischen Industrie im Rahmen des zweiten Fünfjahresplanes zu verwenden. Dic Anleihe wird in Höhe von 3,5 Milliarden Rubel ausgeschrieben Von jedem Werktätigen wird erwartet, daß er einen Be trag in Höhe eines Dreiwochenlohnes für die neue In- Lnstrieanleihe zeichnet. Durch Gewährung von Prämien wird zur schnellen Zeichnung der Anleihe angeregt. Auch die Kollektivbauern werden zur Zeichnung äufgefordert. Ihnen will man acht Monatsraten für die Einzahlung cinräumcn. — Der Chef der sowjetrussischen Luftstreit- kräfte nnd der Präsident der Militärvcrbände richteten einen offenen Brief an die gesamte Bevölkerung der Sowjetunion, in Lem sic sich Üvdr dic Wichtigkeit der Zeichnung der Anleihe für militärische Zwecke aus- einandersetzen. Sie b-tonen u. a., daß dic Auflegung dicscr Anleihe die Möglichkeit schaffen wird, nene Flugzeuge, neue Tanks, neue Mittel zum chemischen Krieg und zur Luftabwehr zu schaffen und bekennen, daß die Erweite rung der Rüstungsindustrie einer der wichtigsten Vcstand- teile der Landesverteidigung der Somjetnnion sei. Bei der Abschlußprüfung und der Entlassung eines neuen Jahrganges roter Offiziere und Militärinaenicure hielt der Sowjetdiktator Stalin eine große Rede, in der er aufsehenerregende Enthüllungen über die Vorgänge innerhalb der Partei machte. Stalin schilderte die Schwierigkeiten, die sich der Durchführung keines Programms der Industrialisierung und Kollektivisiernng cntgegenstelltcn. Er griff auf die vorbolschewistische Zeit zurück nnd behauptete: „Wir haben als Erbe der alten Zeiten ein zurückgebliebenes, halb verhungertes und zerstörtes Land übernommen, unsere Aufgabe bestand darin, dieses Land aus dem Zu stand mittelalterlicher Finsternis heranszuführen nur? es auf die Grundlage einer nenzeitlich entwickelten Industrie zu stellen." Das Schlimmste, fuhr Stalin fort, sei der Hunger nach der Technik gewesen, an dem Sowjetrnßland damals litt. Man habe nur wenige Voraussetzungen für die Schaffung einer mächtigen Industrie gesehen. Es habe dic Notwendigkeit zu einer furchtbaren Einschränkung auf allen Gebieten bestanden. Zahlreiche Genossen hätten sich auf den Stand- Pnnkt gestellt, daß Industrie nnd Kollektive das Land nicht retten könnten, daß die Arbeiter erst etwas anzuzichen zschopauer Tageblatt u. Aureige,
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