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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 21.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193505215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-21
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n mit 3;i ten i Westfalia- ?erten 2:3; V. 08-Duis- ): 6; Union- »ersteg gegen n Fortuna- Schlesien- n 09 gegen gegen R^iti- »indsnburg- Königsberg ,3:2. tzcn-Slettin Nordring- riesen-Kott- SB. Margn Pokalspiele: 3; Berliner Wittenberge eerg gegen freunde 0l- l:2. Breslauer Einen neuen mmen stellir erle mit einer tschen Rekord, nderin Jenn» eines Jugend- :missen l9ll r-Kiel gegen n-Kiel 0:3, cminia-Han- ilatt-Stöcken schnelles Ende ten Boxkamp; gewicht, Ernkl )ans Schön- uer wog. Be- einen schweren ns dabin dav konnte gegen ieden erzielen. mg Z:S -onntag in amtes und -nüber. 2m andessport- ihrung Ee» ab es Lei- ich jüngere it gröberer iga rm die Mili> lg. Auch der «eit der Leio- 14: 6 gewan- tieg sicherten, stieqsspiel in ' TL Friesen zen, der am greift erst am lracht-Frank- Saarbrücken Mülheimer 07 3:2. ntracht-Trier 2:1. masens 3 :2. 1860 0:1; 0; Wacker- rrger Kickers ;egen ASV.» r Meurthe- einem wahren >cm Schneider- har kam bet er-Dreieckskurs Maschinen mit em Fahrgestell gesteuert, den 100-Kilomeler- imal, der über s Sieger au! Ute hervor, der «den mit einem Kilometer icn 11,6 Kilo- S 1 uttgari ge», die mi! blikumserfolg einmal mehr Steinbach Oer-Klasse zn ie üblich das durch Geiß, ausfuhr, und ler-Bciwagcn >rer, während an Braun- nt I : 31 : 22,3 beste Zeit des des Führers für Zschopau W und Umgegend Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Wipschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porfchendorr Organ für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, d«» 21. IN«»» 1998 117 Henleins Sudeiendeulslhe - grWe Partei der MBlik Da» „Wochenblatt Mr Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis l.7O Mk. Zu- stellgeb.SOPfg. Bestellungen werden in Mts. Geschäft-st. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Zschopauer Tageblatt u. Anzeiger Das Wochenblatt für Z'chopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist da» »urBEentlichung^ Bekannttnachungen der AmtShauptmannschaft Flöha, des Finanzamt» und deS stadtratS »u Zschopau behordttchenetts bestimmte Bl Bankkonten- Erzaebirgische Handelsbank e. G. m. d. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr..4l ' Postsc^ckkonw: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 Anzeigenpreise: Die 46 mna breite Millimeterzeile 7 Pf.; die SO mm breite Millimeterzeile im Re klameteil 25 Pf ; Nachlaßstaffel Nachweis 25 Pf.; Zifferanzeigen gebühr 30 Pf. zuzüglich Porto. Der Sieg -es DevMms in -er MW-Mei An Prag hatte das MinisterprSsidium am Montag. Abend die Vertreter der Presse eingeladen, um ihnen die »iS dahin errechneten Wahlresuttate bekanntzugeben. Zur Überraschung der tschechischen Lssentlichkett zeigte es sich, Laß die Sudetendeutsche Partei mtt 1 249 497 Stimme» zur stärksten und größten Partei der ganzen tschecho- flowakifchen Republik ausgerückt ist. . Die bisher immer als erste Parier führenden tschechischen Agrarier sind mit 1 176517 Stim men nun an die zweite Stelle zurückgedrängt worden. An dritter Stelle kommen die tschechischen Sozial demokraten mit 1634804 Stimmen, während die deutschen Sozialdemokraten von 506761 Stimmen auf 299 925 Stimmen sanken und von 14 Man daten nur noch sechs retten konnten. Die Deutschen Rcgierungsaktivisten (Agrarier) erhielten von 396 454 Stimmen nur noch 142 388 und behielten mit Not die Mandatszahl für das Abgeordnetenhaus. Sie haben Hoffnung auf fünf Mandate bei Verlust von sieben Mandaten. Im Senat aber fielen sie durch und werden dort nicht vertreten sein. Äuch die Deutschen Christltchsozialen sanken von 348 066 auf 162 797 und von 14 auf sechs Mandate. Beachtenswert ist auch, daß die tschechischen Fa- fchisten mit 167440 Stimmen zum ersten Male und zwar mit sechs Mandatsträgern in das Parlament ein ziehen. Die „Nationale Vereinigung" erhielt 17 Mandate, Hlinkas S l o w a k i s ch - autonomistischer Block erzielte mit Gewinn von drei Mandaten 22 Mandate. Die Tschechischen Christlichsozialen haben dagegen drei Mandate verloren und behalten nur noch 22. Auch die Benesch-Partei hat vier Mandate Verlust und also von 32 Mandaten nur 28 behalten können. Die Kommunisten haben mit 849 485 Stimmen trotz ihrer großen Verluste im deutschen Sprach gebiet gegen 100 000 Stimmen vornehmlich in der Slowakei, also im Osten der Republik, gewonnen, bleiben aber auf Grund der bestehenden Wahlbestimmungen auf Ler alten Höhe von 30 Mandaten. Auf derselben Grundlage gelang es den tschechischen Agrariern, die viel weniger Stimmen als Henlein aufbrachten, sich trotzdem ein Mandat mehr zu sichern. Während Henlein nach der bisherigen Auszählung 44 Mandate erhält, sind den tschechischen Agrariern bereits 45 Mandate zugerechnet worden. Es Ware ja auch fast grotesk, wenn diese jüngste Partei nach den verfassungsmäßigen Bestimmungen als stärkste Partei hätte mit der Regierungsbildung betraut werden müssen. „Zm Geiste der gegenseitigen Achtung." Konrad Henlein an Präsident Masaryk. Der Präsident der tschechoslowakischen Republik, Masaryk, erhielt am Montag, dem 20. Mai, vom Vorsitzen den der Sudctendeutschcn Partei, Konrad Henlein, folgen des Telegramm: Der gestrige Wahltag hat der Sudetendeutschen Partei einen Wahlerfolg beschiedcn, wie er in der jnngen Geschichte des öffentlichen Lebens unseres Staates ein- z i g dasteht. Wenn mich überhaupt ein Gefühl des Stolzes und der Freude erfüllen darf, dann nur deshalb, weit dieses Ergebnis lediglich die Antwort der Wählerschaft ans den A p pell zur Verantwortung darstellt. In dieser Stunde, Herr Präsident, drängt es mich. Ihnen als dem Präsidenten des Staates nnd dem Bürgen der verfassungsmäßigen Grundlagen unsere Gefühle der Hochachtung und EH r e r b i c t utt g zum Ausdruck zu bringen. Seien Sie überzeugt, daß ich selbst das Ergebnis des gestrigen Tages nur als Aufgabe empfinde, deren Lösung entgegen allen Unterstellungen von parts4- gcgnerischcr Seite von mir und meinen Mitarbeitern nur auf dem Boden der Verfassung unseres StaatcS angestrcbt wird. Mich beherrscht jekt nur ein Gedanke: der historischen Verantwortung, die mir und meinen ONtarbeitcrn vom Schicksal aufcrlcgt worden ist, gerecht zu werden Möge diese Wahlentscheidung auch von jenen, die nach Verfassung und Geschichte als unsere Partner in der Verantwortung stehen, als erste Voraussetzung für die Sicherung eines harmonischen Zusammenlebens der Völker unseres Staates im Gei st c der gegen seitigen Achtung, des Friedens und der mensch lichen Wohlfahrt empfunden und praktisch gewcrtei werden. Eine Woche voller SMilWen Die Welt steht mtt Spannung der Hitter-Itede entgegen 1.wr uns liegt eine Woche voller Spannungen. Tias Deutsche Volk und mit ihm die ganze Welt wartet mit Spannung aus die Rede A d o l s .H i t l e r s im Mcichstag. Gleichzeitig verursacht einigen Staaten die V ü l k e r b u n d s t a g u n g in Gens, die am Montag begonnen hat, etwas Unbehagen, denn der italie. u i s chabcssinische Konflikt bedeutet eine schwere Belastungsprobe sür Genf, die einige Staaten gern ver mieden hätten. Vor allem ist man in London etwas nervös, die Londoner Zeitungen sind übereinstimmend der Ansicht, daß diese Woche für die britische Innen- und Außen politik wie sür den Frieden Europas nahezu histo- . rische Entscheidungen bringen werde. -Lordsiegelbewabrcr Eden soll bis Freitag „die schwie- rrgste Frage, vor die Großbritannien seit Kriegsende ge stellt ist", lösen und, wie in politischen Kreisen vermutet Ivird, sich mit der Schlichtung des abessinischen Konflikts die Sporen für den Posten des Außenministers verdienen. Man hofft, daß der Völkerbund sich nur formal mit der Klage Abessiniens zu beschäftigen habe und am nächsten Freitag bereits in der Lage sein werde, auf die inzwischen erfolgte Einigung zu verweisen. Mittwoch erfolgt in beiden Häusern des englischen Parlaments die Bekanntgabe eines neuen englischen Aufrüstungs programms. Baldwin werde vn Unterhaus den Regierungsstandpunkt vertreten Seine Rede wird in starkem Maße von der - ?^^mers beeinfluß« sein. Das Kabinett wird Mittwoch früh zur Rede Hitlers Stellung nehmen und dre Erklärungen Baldwins im einzelnen begutachten Vor allem werden sich die englischen Parteien und Parla mentsausschüsse zu Beratungen zusammenfinden, die teils der englischen Aufrüstung, teils den bevorstehenden Veränderungen im englischen Kabinett gelten sollen. Anch die französische Regierung beschäfti gen beide Ereignisse sehr ernstlich. Was den italienisch- abessinischen Konflikt anbetrifft, so glaubt man in franzö sischen politischen Kreisen, daß die vermittelnden Mächte, Frankreich nnd England, alle Regierungen ausfordern werden, beiden Streitpartcien keinerlei Unterstützung zn leisten. Das würde praktisch natürlich daraus hinaus laufen, daß Abessinien jede Zufuhr an Kriegsmaterial ab geschnitten wird. Andererseits soll aber von Italien ver langt werden, daß cs alle weiteren militärischen Vor bereitungen in Ostafrika einstellt. 80000 Mann und ^LOOO Flugzeuge stehen gegen Abessinien bereit. Der abessinische Außenminister hat gegenüber dem Berichterstatter des „Daily Telegraph" in Addis Abeba folgende Erklärung abgegeben: „Italien hat an unserer Grenze 80 000 Mann und 1000 Flugzeuge zusammcngczogen, Ver. stärkungen von 10 000 Mann monatlich treffen ein. Seine Worte sind keine Friedensworte. Zwischen «nS und dem Krieg steht nur ver Völkerbund. Wentt der Rat es nicht erreicht, daß Italien eine nm- Ichiedsrichterliche Regelung annimmt, sind die AuSfichte« schwarz." (Deutsche Presse-Pbow-Zentrale.1 Der Sieger der tschechischen Wahlen. Konrad Henlein, dem es gelang, vas Sudeten- deutschtum zu einen. Sein Werk brachte der „Sudeten- deutschen Heimatsront" einen entscheidenden Sieg bei oen tschechischen Wahlen ein — Henlein bei einer seiner vielen Wablreden. Abessiniens Ruf an den Völkerbund. Wenig Hoffnung auf eine gütliche Einigung. In dem Telegramm des Kaisers von Abessinien a« den Generalsekretär des Völkerbundes heißt es: In der Zeit nach dem Zwischenfall von Ual-Ual hat Italien mit allen in der Diplomatie bekannten Mitteln versucht, sich seinen internationalen Verpflichtungen zn entziehen und eine unparteiische Prüfung der Meinungs verschiedenheiten zu verhindern, die leider zwischen ihm nnd uns entstanden sind. Es hat versucht, durch Drohun gen von Abessinien Wiedergutmachungen und Entschuldi gungen für Verstöße zu erlangen, die es gar nicht began gen hat und da es zumal offenkundig ist, daß Italien einen wesentlichen Teil des abessinischen Gebietes rechtswidrig besetzt hält. Italien hat letzthin einen Propagandafeldzug eröffnet, um die von ihm durchgeführte Besetzung abes sinischen Gebietes als eine Kulturaufgabe zu rechtfertigen nnd seinen Angriff und seine Begehrlichkeit gegenüber un serem Volk als eine Behandlung hinzustellen, wie sie einem Barbarenvolk zukomme. Bei der gegenwärtigen Einstellung Italiens ist eine Verständi- gnng auf diplomatischem Weg durch Ein setzung eines wirklich unparteiischen Schiedsverfahrens nicht möglich, und wird es nicht sein. Wir haben jeden Zusammenstoß an der Grenze ver mieden und uns sogar mit der Errichtung einer vorläu figen neutralen Zone einverstanden erklärt, die ganz auf unserem Gebiet liegt. Das alles haben wir getan, ob wohl die Kriegsvorbereitungcn unseres Nachbarn und die Herausforderungen an unserer Grenze anhielten. Wir verlangen entschieden, daß der Rat für die Er ledigung sorgt und daß er den militärischen Maß- nahmen Italiens, die nnzutreffendcrweise als „de fensiv" hingcstellt werden, Einhalt gebietet. Falls Italien die schiedsgerichtliche Auslegung des Vertrages vom 16. Mai 1908 und die Behandlung aller Zwischen- fälle, die sich seit dem 23. November in der Nähe der Grenze zwischen Abessinien und Somaliland ereignet haben, ablehnen sollte, dann verlangen wir vom Völker bund den Beschluß, daß er sich mit dem Streitfall befaßt und auf Grund des Art. 15 des Paktes zu einer Unter suchung und restlosen Prüfung schreitet. Oie polnische Armee dankt dem Reichswehrminister. Dem Reichswehrminister, Generaloberst v. Blom- berg, ist das nachstehende, in französischer Sprache ab gefaßte Danktelegramm des GcneralinspekteurS der polnischen Armee, Rydz-Smigly, zugcqangen: „Auss tiefste bewegt vom Ausdrnck der Teil nahme, die Euer Exzellenz mir aus Anlaß des für Polen so schweren Verlustes übermittelt haben, bitte ich Sie, Herr General, den a u f r i ch t i g st c n Dank der polnischen Armee emgegcnzunehmcn."
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