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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 03.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193506033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-06
- Tag1935-06-03
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Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend S-LSZ gfchopauer Tageblatt«. A^eiger Da ¬ von allen Postanstalten angenommen Organ für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hahndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen - Porschendorf Im IM Musterung des Zahrgauges 1814 M CestellNgspfliA der erste« Mrvtes Ehrentag -er ersten GA -Kapel1e Oie deutsch-englischen Klottenbesprechungen. Am Dienstag beginnen in London die deutsch- englischen Flottenbesprcchnngen. Die deutsche Flottenabordnung unter Führung des Bot schafters von Ribbentrop traf am Sonntagnach mittag in London ein. Zu ihrer Begrüßung hatten «ich von englischer Seite auf dem Flughafen in Croydon u. a. eingefunden der stellvertretende Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes, Craigie, sowie der britische Flottensachverständige, Kapitän Danckwerts. Botschafter von Ribbentrop wird einer Prcß-Associa- tion-Meldung zufolge am Montagnachmittag von dem englischen Außenminister Sir John Simon im Unterhaus empfangen. Die erste Sitzung für die Flotten besprechungen wird am Dienstagvormittag um M Uhr formal durch Außenminister Simon eröffnet werden. Die Besprechungen sind rein informatorischen und vorläufigen Charakters und, wie in englischen Kreisen erklärt wird, lediglich der Vorläufer von formalen Verhandlungen, die unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden sollen. Umgegend, Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfg. Bestellungen werden in uns.GeschäftSst. von den Boten, sowie Am 1. und 2. Juni feierte derMusikzugLoben- Hofer der SA.-Traditionsstandarte 14 sein zehnjähriges Bestehen. Dieser Musikzug war die erste SA.- Kapelle Deutschlands. Aus Anlaß dieses Jubi läums sand in Nürnberg ein Platzkonzert des Musik zuges statt, bei dem der Frankenführer Julius Strei cher der Verdienste der Kapelle gedachte. Am Sonntag folgte eine Feierstunde, der Gauleiter Julius Streicher und Gruppenführer von Obernitz mit den Spitzen der Bewegung und der Behörden beiwohnten. Gruppen führer vonObernitz feierte in einer Ansprache Julius Streicher als den Mann, der Franken groß gemacht hat und erinnerte an die Kampfzeit, um sodann die Treue der SA.-Kameraden des Musikzuges Lobenhofer zu würdigen. Der Gruppenführer überreichte als äußeres Zeichen für die Würdigung der Treue des Musikzuges einen wunder bar gearbeiteten Schellenbaum, eine Stiftung von Reichs schatzmeister Schwarz, außerdem die für den Jubeltag geprägten Gedenkmünzen. Er übermittelte ebenso im Auftrage der Obersten SA.-Führung und des Stabschefs Lutze herzlichste Glückwünsche. Das Reichsgesetzblatt Nummer 56 vom 1. Juni ent- hält die vom Reichskriegsminister und vom Reichsminister Les Innern unterzeichnete „Verordnung über die Mnstc- rung und Aushebung 1935". Zur Erfüllung der aktiven Dienstpflicht werden die D i e n st p s l i ch t i g c u des Jahrgangs 1914, in Ostpreußen auch die des Jahr gangs 1910 herangezoge». Zum Arbeitsdienst sind die Dienstpflichtigen des Jahrgangs 1915 bestimmt Die Dienstpflichtigen werden in der Zeit von Anfang Juni b i s 1 5. A u g u st, in der entmilitarisierte» Zone Lis 31. August gemustert. Die wehrfähigen Dienstpflichtigen des Jahrganges 1915, die noch nicht 26 Wochen Arbeitsdienst geleistet haben, stehen in der Zeit vom Herbst 1935 bis Herbst 1936 dem Arbeitsdienst zur Verfügung. Über ihr Herun- ziehen zur Erfüllung der aktiven Dienstpflicht wird durch die Aushebung im Jahre I936 entschieden. Ein Dienst pflichtiger, der vor der endgültigen Entscheidung über die Heranziehung zum Wehrdienst seinen Wohnsitz wechselt, muß dies zur Berichtigung des Personal blattes bei der polizeilichen Meldebehörde innerhalb von drei Tagen anmelden. Verzieht ein Dienstpflichtiger während der Musterung in einen Bezirk, in dem die Musterung schon durchgeführt ist, so beantragt die polizei liche Meldebehörde seiner außerzeitliche Musterung. Ein durch Krankheitan der Gestellung zur Musterung ver hinderter Dienstpflichtiger hat ein Zeugnis des Amts arztes einzureichen. Die Versänmung in der Gestellungs frist entbindet nicht von der Gestellungspflicht. Die Kreispolizeibehörde kann völlig Wehruntangliche '(Geisteskranke, Krüppel usw.) auf Grund eines Amtsarzts- zeugnifses von der Gestellung zur Musterung befreien. Sie kann ferner auf Antrag schiffahrtstreibcnde Dienst pflichtige von der ordentlichen Musterung befreien. Dienstpflichtige, die ihren Wohnsitz oder dauernden "Anfenthalt imAusland haben, werden zum Wehrdienst im Jahre 1935 noch nicht herangezogcn. Strafvorschriften sind für diejenigen erlassen worden, die ihrer Gestellungspflicht nicht oder nicht pünktlich nachkommen. Ein Dienstpflichtiger, der seiner Ge stellungspflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann mit Passung des Angebotes an die Nachfrage, 4. ein Gleich gewicht zwischen den Kaufkräften der verschiedenen Völker und 5. ein brauchbares und zuverlässiges internationales Kreditsystem. Anfängen könnten wir nur mit der Stabili sierung der Währungen, weil die Regelung der Währungs- frags zweifellos eine Rückkehr des Vertrauens mit sich bringen würde. Über das Thema „Die Bedeutung des Kredits für den Neuaufbau der Weltwirtschaft" sprach der Direktor der Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G., Dr. Fischer. Das Gesetz des Handelns, so erklärte er, namentlich soweit eine Gewährung von Krediten, insbesondere an die indu striell fortgeschrittenen Länder, erforderlich sei, liege bei den Gläubigerländern. Für Deutschland stehen aber, wie Dr. Fischer betonte, die Erfordernisse des inneren Kapitalmarktes im Vordergründe. Das Thema „Werbe regelung in der Weltwirtschaft" behandelte der Präsident des Werberats der deutschen Wirtschaft, Ministerial direktor t. e. R. Reichard. Begrüßungstelegramme des Führers und Dr. Schachts. DerFührer und Reichskanzler hat in einem Tele gramm an die Gesellschaft die Hoffnung und den Wunsch ausgesprochen, daß ihre Beratungen zu einer Lösung der wirtschaftlichen Probleme und zur Förderung eines für das Gedeihen eines wahren weltwirtschaftlich unerläß lichen gegenseitigen wirtschaftlichen Verständnisses unter den Völkern erfolgreich beitragen werden. Neichsbankpräsidem Dr. Schacht spricht in seinem Telegramm die Hoffnung aus, daß es in nicht allzu ferner Zeit wieder möglich werden wird, die wirtschaft lichen und finanziellen Beziehungen zwischen den einzel nen Völkern auf der Grundlage gesunder Währungs verhältnisse zum Wohle aller Völker zu erweitern und zu vertiefen. Um da MW der MlmtsW Tagung der Deutschen Weltwirtschaftlichen Sefellschast polizeilichen Zwangsmaßnahmen hierzu angehalten werden. Die Erfüllung der aktiven Dienstpflicht der im Herbst 1935 in das Heer und die Luftwaffe einzustellenden Dienstpflichtigen rechnet vom 1. Oktober 1935 ab mit der Maßgabe, daß auch Dienstpflichtige, die noch bis zum 31. Dezember 1935 eingestellt werden, als am 1. Oktober 1935 eingestellt gelten. Für die Ableistung des aktiven Wehrdienstes in der Kriegsmarine gilt im Küsten dienst (Land) die aktive Dienstpflicht durch die neunmonatige Dienstpflicht als erfüllt. Dienst pflichtige der seemännischen und halbseemännischen Be völkerung werden zur Ableistung der aktiven Dienstpflicht in der Kriegsmarine herangezogen. Dazu wird im einzel nen bestimmt, wer der seemännischen bzw. der halbsee männischen Bevölkerung angehört, über den aktiven Wehrdienst in der Luftwaffe wird bestimmt, daß Dienstpflichtige der fliegerischen Bevölkerung zur Dienst pflicht in der Luftwaffe hcrangezogen werden. Hierzu ge hören u. a. die Angehörigen des Deutschen Luftsportvcr- bandes, das Personal der Luftverkehrsgesellschaft und der Luftfahrtindustrie usw. » Die Ersatzrcfcrve gliedert sich in die Ersatzreserve l nnd II. In die Ersatz reserve I werden die als überzählig zurückgestellten Taug lichen als überzählig übergeführt, über die dahin ent schieden ist, daß sie nicht mehr zum aktiven Wehrdienst herangezogen werden. Der Ersatzrescrve II sind die be schränkt Tauglichen und alle übrigen Wehrpflichtigen zu zuweisen. Zur Wehrfähigkeit wird festgestellt: Wehrfähig ist der Dienstpflichtige, der a) wehrwürdig ist, d) „taug lich 1", „tauglich 2" oder „bedingt tauglich" ist oder c) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt, ä) nicht zurück- zustellen ist. Weiter wird die Frage der „Wehr unwürdigkeit" und der von» Neichskriegsminister zuzulassendcn Ausnahmen hierzu behandelt. Als „Wehr pflichtausnahmen" werden völlig untaugliche Dienst pflichtige römisch-katholischen Bekenntnisses bezeichnet, die die Subdiakonatsweihe erhalten haben. Danziger Staffel siegte tm DeuMlandsing Der Vorjahressteger Hannover an dritter Stelle. Das größte nationale Luftsportereignis, der Deutschlandslug, ging am Sonntag zu Ende. MS Sieger in dem großen Mannschaftswettbewerb, zu dem vor sechs Tagen von Berlin aus 154 Sportflugzeuge ge startet waren, ging die Danziger Staffel 8 6 her vor. Am Ziel in Berlin hatten sich bei einem Flugtag Zehntausende von Zuschauern eingefunden, die die Sieger und alle 139 Flugzeuge, die die Prüfung durchgehalte» hatten, herzlich begrüßten. Die letzte Übernachtung der Flieger hatte inErfur 1 stattgefunden. Von dort aus begaben sich die Maschine« im geschlossenen Flug zum Ziel nach der Reichshaupt- stadt. Es war ein großartiger Anblick, als die Staffeln, dicht geschlossen, am Sonntagnachmittag über dem Tem pelhofer Feld erschienen, um noch einmal eine Ehrenrunde vor der Landung zu fliegen. Als erste Staffel landete die Staffel mit dem Kennzeichen 3 vom Reichsluftfahrt ministerium unter der Führung des Obersten Christiansen, des alten „Vo-X "-Kapitäns. General der Flieger Wewer gab im Auftrage des Reichsluftfahrtministers Hermann Göring die Namen der Siegerstaffel bekannt. Die Danziger haben mit vier Klemm-Maschinen den Wettbewerb gewonnen. Die Plätze nach ihnen belegren die Neunerstaffel aus Stuttgart und die Fünferkette des Vorjahrssiegers Hannover. — Vor und nach der Landung der Deutschlandflieger wurden Segelflugkunst, flüge und Schauflüge des deutschen Kunstflugmeisters Stör und des Altmeisters Udet gezeigt, die von den Massen mit Spannung verfolgt wurden. Zu Beginn der Veranstaltung wurden drei Motorflugzeuge und eine Segelflugmaschine feierlich getauft und den Sportfliegern übergeben. Der Präsident des Deutschen Luftsportverbandes, Oberst Loerzer, Reichssportführer von Tschamm er und Osten und der Chef des Stabes der SA., Lutze, wohnten der Veranstaltung bei. ' . —. Die Deutsche Weltwirtschaftliche Ge- ^ellschaft hat ihre diesjährige vom 31. Mai bis -4. Juni in Stuttgart stattfindende Tagung unter das Motto „Neubau der Weltwirtschaft" gestellt. Der Präsi dent der Gesellschaft, Gouverneur i. R. Schnee, M. d. R., hob in seiner Eröffnungsansprache die Wichtig, leit der Wirtschaft Württembergs für die Stellung Deutschlands in der Weltwirtschaft hervor und betonte, -aß Deutschland, wenn es zu einer strafferen Regelung de, Äußenwirtschaft schreiten mußte, dies aus bitterer Not wendigkeit getan habe. Deutschland bedürfe einer ausreichenden Ausfuhr, um die für die Beschaffung ausländischer Rohstoffe erforderlichen Devisen zu erlangen. Der württembergische Wirtschastsminister Pros. Lehnich hob hervor, daß das Thema „Nationalwirtschaft und Weltwirtschaft" in vollem Einklang mit der Wirtschasts- struktur Württembergs stehe, in der die Verknüpfung von Industrie und Landwirtschaft, die gleichmäßige Pflege des Binnenmarktes wie der weltwirtschaftlichen Be ziehungen in besonderem Maße ausgeprägt seien. Das erste Referat der Tagung mit dem Thema „Der Neubau der Weltwirtschaft" hielt der Präsident der Inter- nationalen Handelskammer, Fentener van Vlis- 1 in gen. Er wies darauf hin, daß der Hauptfehler de; heutigen Weltwirtschaft bei der Warenverteilung liege, so daß das Problem des Neubaues der Weltwirtschaft in erster Linie ein'Problem des internationalen Waren austausches ist. Somit müßten zunächst die Fundamente für einen besseren Warenaustausch gelegt werden, und die Voraus setzungen dafür seien 1. stabile international brauchbare Währungen, 2. ein möglichst freier Weg vom Erzeuger zum Verbraucher, 3. die Möglichkeit einer elastischen An Anzeigenpreise: Die 40 mm breite Millimeierzeile 7 Pf.; die SO mw breite Millimeterzeile im Re klameteil 25 Pf.; Nachlaßstassel Nachweis 25 Pf.; Zifieranzeigen- gebühr 30 Pf. zuzüglich Port». DaS Wochenblatt für ?.ichopau nnd Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschasl Flöha, deS Finanzamts und des StadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten' Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712
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