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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 05.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193507054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-07
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H. Zichopau Gemeindeglrokonto: Zschopau Nr. 4l Bankkonten ErzgebirgE^ v°n^: 42884 - Fernsprecher Nr.7lS Der Wlliche Bericht Wer de« Besuch des MW« MeumWers Amtlich wird mitqeieilt: Der zweitägige Besuch des polnischen Außenministers in Berlin hat Gelegenheit zu Liner eingehenden Aussprache des Führers und Reichs kanzlers und der deutschen Neichsrcgierung nnt Ferrit Bccl gegeben In dieser Aussprache, die in freimütiger Werse geführt wurde, sind die speziell Deutschland und Pole» interessierenden Fragen und auch die Probleme der allge meinen europäischen Politik zur Erörterung gekommen. Es ergab sich eine weitgehende Ucbercinstimmnng der An schauungen. Mit Befriedigung konnte fcstgcstcttt werden, daß die deutsch-polnische Erklärung vom 26. Januar lMl sich in jeder Hinsicht voll bewährt hat, und zwar nicht nur im Verhältnis der beiden Staaten zueinander, sondern auch als konstruktives Element bei der Sicherung des Friedeus in Europa. Herr Beck betonte in diesem Zusammenhang, daß die Erklärung des Führers und Reichskanzlers über Polen in seiner Rede vom 21. Alai, insbesondere sein Wunsch nach Dauerhaftigkeit des deutsch polnischen Ab kommens, in Polen starken Widerhall gesunden habe, nnd daß auch polnischerseits der aufrichtige Wunsch nach immer größerer Vertiefung der freundschaftlich-nachbarlichen Be ziehungen zu Deutschland besteht. Die beiden Regierungen werden entsprechend der be nachbarten Lage der beiden Völker auch in Zukunft in enger Fühlung bleiben und alle ihre Kräfte dein Werk des europäischen Friedens widmen. Oberst Bsck über srms Ausspruchr mit dem Führer. Der polnische Außenminister dankt der deutscher, Presse. Der polnische Außenminister Beck empfing am Donnerstagnachmittag in der polnischen Botschaft die Vertreter der deutschen und der ausländischen Presse. „Wir sind uns alle vollauf bewußt", betonte er zu den deutschen Pressevertretern gewendet, „das; ohne ein verständnisvolles Zusammenwirken auf dem Gebiete der öffentlichen Meinungsbildung schwerlich die durchaus positiven Resultate zu erreichen wären, die in den letzten zwei Jahren zwischen Polen und Deutschland erzielt worden sind. Zu diesem Zwecke haben wir seinerzeit besondere Vereinbarungen zwischen unseren beiden Ländern geschlossen. Ich kann mit Genugtuung feststellcu, daß wir seit dem Abschluß der deutsch-polnischen Erklärung non, 26. Januar 1934 auf dem Wege des gegenseitigen Sichkenncnlerncns und Verstehens ein großes Stück zurüügclcgt haben. Was mich anbclangt, so lege ich großen Wert ans die gegenseitige persönliche Fühlungnahme der Pressever treter, unserer Länder." Der Minister dankte deutschen Pressevertretern für das, was bis jetzt getan worden sei. „Es war für mich", fuhr er fort, „eine beson dere Freude, der schon vor längerer Zeit ergange nen Einladung der deutschen Reichs- regicrnng folgen zu können. Leider wurde der frühere Termin meiner Reise durch unsere National trauer hinausgeschoben. Tie überaus herzliche Anteilnahme, die der Herr Reichskanzler und mit ihm das ganze deutsche Volk in diesen schweren Tagen uns erwiesen, ist in Polen tief empfunden worden. Ich hatte Gelegenheit, dem Herrn Reichskanzler im Namen des Herrn Polnischen Staatspräsidenten hierfür persönlich danken zu können. Mein langer und eingehender Meinungsaustausch mit dein Herrn Reichskanzler erstreckte sich sowohl auf dir deutsch-polnischen Beziehungen als auch auf die c llgcmenren politische«, beide Regierungen inter essierenden Fragen. Diese Unterredung, die ich auch mit den zuständigen Reichsministern ergänzt habe, wird sicherlich ein positiver Beitrag auf dem Wege sein, den die beiden Regierungen durch die Cr- liäruug vom 26. Jauuar 1934 beschritten haben. Der Rückblick ans unsere gegenseitigen Beziehungen seit Abschluß dieser Erklärung ergibt, daß die Aus wirkungen dieser Vereinbarung nicht nur zur posi tiven Gestaltung unserer Beziehungen beigetragc» haben, sondern darüber hinaus auch ein ganz wesent licher Faktor zur Aufrechterhaltung und Festigung drS Friedens im allgemeinen sind. In dieser Hinsicht dürste man annchmen, daß selbst diejenigen, die unseren Abmachungen kritisch gcgcnübcrstandcn, ans Grund der allgemeinen Entwick lung sich doch davon überzeugt haben dürften, das; der zufolge der Erklärung vorn 23. Januar 1931 ge schaffene Zustand als ein bedeutender Bestand teil des allgemeinen Frieden sw crkes von Europa gewürdigt und als solcher nicht mit Kritik, sondern vielmehr mit Dankbarkeit cntgcgcn- gcnommcn werden mntz." Zum Schluß bat der Minister noch, der deutschen öffentlichen Meinung zum Ausdruck zu briugrn, wie angenehm feine Frau und er den herzlichen Empfang in Berlin empfunden hätten. Er betonte auch noch seine Freude, seinen Minister- kollcgen Freiste r rn vo n Nenrat st sowie Minister präsident Göring und Reichsminister Dr. Goebbels, „die beide in Polen keine Unbekannten sind", in Berlin begegnet zn sein, nnd wünschte der deutschen Presse eine erfolgreiche Arbeit im Sinne einer weiteren gegen seitigen Annäherung des deutschen nnd des polnischen Volkes. * Der Pmeas euiugmmm.ster tm 0 ulsch n Ehrenmal polnllch- «»«.«IM.- ««-I l-g,- z»r r« HM« Im Anter den Linden einen Kranz nieder. (Weltbild, M.) Polens Außenminister ehri die gefallenen deutschen Soldaten. Kranzniederlegung am Ehrenmal in Berlin. Der polnische Außenminister Oberst Beck legte zu Ehren der gefallenen deutschen Soldaten einen Kranz mit den polnischen Farben am Ehrenmal Unter den Linden in Berlin nieder. Zum Empfang hatten sich am Ehrenmal Neichskriegs- Minister Generaloberst v. Blomberg, General der Artillerie Freiherr v. Fritsch, der Kommandierende General des 3. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis 3, Generalleutnant v. Witzleben, sowie der Stadt kommandant von Berlin, Generalleutnant Schaum burg, eiugcfundcn. Oberst Beck schritt mit den Herren der deutschen Wehrmacht zunächst unter den Klängen des Präscnticrmarsches die Front der Ehrenkompa nie des Wachregi ments ab. Inzwischen war ein prachtvoller, riesiger Kran; mit weißen und roten Nelken und Schleifen in den polnischen Nationalsarbcn ins Innere des Ehrenmals getragen worden. Oberst Beck verweilte mit den Herren seiner Begleitung und den deutschen Herren einige Augenblicke stillen Gedenkens im Ehrenmal. Anschließend erfolgte ein Vorbeimarsch der Ehrenkompanie. Eine große Menschenmenge umsäumte den vor dem Ehrenmal freigehaltencn Platz und grüßte den abführenden Außen minister Polens herzlich. Frühstück in der porniscbsn Boischast. Zu Ehren des polnischen Außenministers Oberst Beck gab der polnische Botschafter in Berlin, Lipski, ein Frühstück, an dem auch der Führer und Reichskanzler tcilnahm. Der Führer erwiderte damit den Besuch, den ihm Oberst Beck abgestattet hatte. Auf der gegenüberliegenden Seite der Botschaft statten sich zahlreiche Berliner und anch Mitglieder der polnischen Kolonie von Berlin eingefnndcn, nm der An- und Abfahrt der Gäste bcizuwolmen. Als einer der Ersten erschien Staatssekretär v o n B ü low , bald darauf folg- leu der Neichskriegsminister Generaloberst von B lom - berg mit Tochter, der Chef des Protokolls, Graf Bassewitz, Neichsernährungsministcr Darrö, der deutsche Botschafter in Warschau, von Moltke, Staats sekretär Dr. Meißner, der Außerordentliche Botschaf ter von Ribbentrop und Staatssekretär Dr. Lam in e r s. Mit besonderem Jubel wurden der Reichs- Minister Dr. Goebbels und Ministerpräsident Her mann Göring empfangen. Punkt X-2 Uhr erschien mit Heilrufen begrüßt der Führer nnd Reichskanzler Adolf Hitler in Begleitung seines Adjutanten Brückner. Die polnische Presse beschäftigt sich eingehend mit den Berliner Besprechungen Becks. Die „Gazeta Polska" sagt in ihrem Bericht aus Berlin, während der mehrstündigen Unterredung zwischen dem Führer und Minister Beck seien nicht nnr die deutsch-polnischen Fragen durch- gcsprochen worden, sondern auch allgemein-polirische Fragen, an denen das Reich nnd Polen interessiert sind. Der Führer und Kanzler habe seinem tiefen Bedanern Ausdrnck gegeben, daß der Tod des Marschalls Pilsudski das geplante Zusammentreffen zwischen ihm nnd dem Führer des polnischen Volkes unmöglich gemacht babe. Die Reichsrcgicrnng halte cs für die beste Hnldignng des Andenkens des großen Toten, in den dentsch-polni- schcn Beziehungen ans dem von ihm beschrittenen Wege fortzuschreiten, der für beide Völker vorteilhaft sei. Minister Beck habe erklärt, die polnische Regierung sei entschlossen, das politische Testament Pilsndskis auf allen Gebieten dnrchznfübrcn. Tie wünsche aufrichtig, das; die Beziwungcu mit Deutschland sich weiter ansbancn und fcstiaen. * Beck bei Göring. Außenminister Beck mit Gemahlin nnd Tocküer, der polnische Botschafter in Berlin, Lipski, und die Begleiuuig ses Ministers folgten einer Einladung des Ministerpräsi ocnten General Göring nnd seiner Gattin in die Schors Heide. Unter Führung General Görings besicknigien die polnischen Gäste die Wildgehegc nm Hnberlnsstock. Aacb rincm Abendessen im kleinen Kreis im Jagdhaus Karin Hall, an dem von denischer Seite u. a. Reichs- nnd Tians Minister Kcrrl, Botschafter von Ribbentrop, der denische Botschafter in Warschau, Graf Moltke, Tnnnssekrewr Kör »er uud Gcueralforstmcister vou Keudcll lettuabmcn. bc gaben sich die Gäste zum Anhalter Bahnhof, nm Berlin mit dem Ziel Bad Neichenhall zu verlasse«.
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