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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 24.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193508240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-08
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Veiltit zm Wchenblatt für MW M llurt-tiit Nr. 34 Sonnabend, den 24. August 1935 Ms den Gröber« Gefallener An vielen Gräbern hab' ich gestanden in fremden Landen und habe in Aarnen und Inschrift gelesen vom deutschen Wesen. Aeber den Kreuzen steht ein Hebot: Groh und heilig ist euer Tod! — Ihr, die ihr alles gegeben, keiner kennt eure letzte Aot, keiner, der noch am Leben. Wir wissen nur: dort unten still liegt einer der Ansern begraben. Wir wissen nicht, wie großes Glück Menschen ve.lvren haben. Carl Lange. emliM-Mei Doppelte Kur. Ev. Joh. 7, 38: „Wer an mich glaubt, von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen." Wir sind hier zur Kur. Aus den heilkräftigen ' Quellen müssen wir trinken, in ihrem Wasser baden. Der Arzt sagt, daß allerlei giftige Stoffe, Schlacken an den Leiden schuld sind. Die sollen hinansgespült, so soll der Körper gereinigt, gestärkt, geheilt werden zu neuer s Arbeit. Dankbar wollen wir dafür sein, daß Gott solche Quellen gegeben hat, die Krankheiten des Körpers zn > heilen. Wieviel Sorgfalt und Kosten werden dran- ; gewendet, sie zu benutzen! Selbst Wenns Erfolg bringt: ist solche Kur des ' Körpers genug? Gehört nicht eine andere dazu? Welche? Hier in unserm Bad wird uns die Antwort täglich ge- s geben. Am Eingang in den Schwimmraum steht ein i Kruzifix. Wenn wir ins Wasser hinabstcigcn wollen, > wenn wir unten im Wasser schwimmen oder stehen, immer wieder sehen wir ihn am Kreuz. Und gegenüber vom Kruzifix ist eine Uhr angebracht, wie eine sinnbild- s Uche Mahnung: „Vergiß über dem Zeitlichen nicht das ! Ewige, über den Leib nicht die Seele!" Jst's nicht so? , Gehört nicht beides zusammen? Braucht nicht beides Genesung? Muß nicht auch die Seele gereinigt werden von Gift und Schlacke, wenn sie gesunden und Segen wirken soll? Für sie gibt es eine Quelle, nur eine: Jesus. Eine: s und doch überall da; zugänglich ohne Kosten, täglich für jedermann. Er ruft uns zu sich, uns zu erquicken. Und was verheißt er? Daß von denen, die ans seinem Qnell lebendiges Wasser trinken, Ströme lebendigen Wassers « ansgehen werden. Diese Verheißung ist zu- gleich ein ernster Auftrag: er weist uns damit in die Gegenwart, in die Welt uni nns, an die Menschen ringsumher: ihnen sollen wir zum Segen werde», indem wir ihnen das lebendige Wasser, wahres Leben aus Christus vermitteln. Ströme lebendigen «Wassers: in dieser Verheißung und in dem mit ihr verbundenen Auftrag liegt eine ganz klare Frage, die einem jeden von uns geradeswegs ins Gewissen zielt. Es ist die Frage: wie ist's mit dir? Da hat Gott diesen Quell lebendigen, un- versieglichen Wassers, diesen Quell der Gesundung, der Kraft und des Segens für viele der Welt, auch dir ge geben: hast du daraus getrunken? Und es klingt daraus die Mahnung: täglich trinken aus dem Quell seines Wortes, immer wieder baden im Bad seines Geistes; denn unerschöpfliche Kräfte trägt er empor aus den verborgenen Tiefen des ewigen Vaters, zu heilen alle unsere Gebrechen. Laß dich heilen, hilf heilen an Leib und Seele! P. H. P. vrbeberrocdtscduti: kimk «kürm»HaÜO 11. Fortsetzung. „Sie sind so einsilbig geworden, Herr Gregori", riß Tante Brigittes tiefe Stimme ihn aus seinen Betrach tungen heraus, „und Sie wollten mir doch noch von Ihrer Malerei erzählen." Gewaltsam mußte Benno seine Augen von der schlanken Mädchengestalt abwenden, und nun ließ ihn auch die alte Dame kaum noch von ihrer Seite und beschäftigte ihn so mit Fragen, daß er keine Zeit mehr fand, sich nach Fräu lein Sool umzuschauen, bis die hohen Flügeltüren nach dem Speisezimmer geöffnet wurden und eine Flut von Licht hereindrang. Auf der langen Tafel blitzte und blinkte es von Silber und Kristall. Da duftete in hohen Vasen persischer Flieder, da leuchteten in flachen Schalen glutrote Nelken, auch lagen Nelken verstreut auf dem glänzenden Damast tischtuch. Es wirkte alles so überaus fein und farbig, nicht aufdringlich, eher künstlerisch. „Ja", sagte Tante Brigitte auf eine diesbezügliche Be merkung Bennos, „das versteht meine Nichte wirklich vor züglich, die Tafel eigenartig zu dekorieren. Das läßt sie sich auch niemals nehmen, persönlich dafür zu sorgen." Benno erwiderte darauf nichts, sondern suchte nur mit den Augen die Tochter des Hauses, die ihm immer rätsel hafter erschien. Sie hatte ihren Platz ihm schräg gegen über, an der Seite jenes Herrn, mit dem sic vorhin so lebhaft geplaudert hatte, während Benno die Gattin eines bekannten Arztes zn Tisch führte. Frau Doktor Marten war eine sehr lebhafte und ver gnügte Dame, die Benno bald aus seinem stillen Beob achten gerissen hatte, so daß auch er jetzt gesprächig und amüsant plauderte. Sie war eine sehr kluge Frau, die
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