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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 21.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193509216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-21
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Zu- stellgeb.20 Pfa. Bestellungen werden in vns.GeschäftSst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Anzeipenpreise: Die 48 inrr breite Millimeterzeile 7 Pf.: die mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Pf.; Nachlaßstafiel Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Ps., zuzüglich Perto. Das Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha, des Finanzamts und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bcmmmte Blatt Bankkonten- Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau. Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 Aschovauer Tageblatt «. Anzeiger natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- Kl. LL1 b— LI. b«» 1985 10T. MWi M N die Waffe« Müleren GrWMe WMe KriessMbereilmln Wie die englische Zeitung „DailyMai l" aus Nom berichtet, sei die t t a l i e n i s ch c R e g i e r u n g nach Prü fung der Vorschläge des Genfer Fünserausschusses zu der Überzeugung gelangt, daß Italien jetzt nur noch der einzige Weg bleibe, an die Waffen zu appelltc- ren, um seine gewünschten Ziele in Ostafrila zu erreichen. In ähnlicher Weise äußern sich auch die Berichterstatter der englischen Zeitungen „Morningpost"", „TimcS" nnd „Daily Telegraph" die besonders darauf hinwcist. daß der von Aloisi beabsichtigte Besuch in Nom ausgcgebcn werden mnßte, weil Mussolini erklärt habe, er wünsche keinen Rat von Gens anzunchmcn. Gleichzeitig weist „Daily Telegraph" darauf hin, daß Mussolini seine endgültige Entscheidung noch verschoben habe, um seine militärischen Vorbereitungen jetzt aufs äußerste zu beschleunigen. „Daily Expreß" berichtet, daß in Rom ein Scchzehnerausschuß gebildet worden sei, der sich vor allem mit den erwachsenden internatio nalen Fragen und besonders mit Gegenmaßnahmen gegen etwaige Sanktionen zu beschäftigen habe. Das Blatt weist besonders darauf hin, daß Italien jetzt großzügige militärische Vorbereitungen im In lands und an der ägyptischen Grenze treffe. Italienische Küsten st ädte würden in den Ver teidigungszustand gesetzt, besonders aber habe Italien große Munitionsbcstellungen in Amerika gemacht, die in Washington Aufsehen hervorgerufen hätten und zu einer Nachprüfung durch die amerikanische Regie rung führen würden. Großes Aufsehen erregt in London ein Artikel der „DailyMai l", die sich bisher immer in schärfster Form gegen die englische Völkerbundspolitik und die Anwendung von Sanktionen gegen Italien gewandt hatte und erklärt, daß sie Englands Eintreten für Abessinien für einen Fehler halte. Der Völkerbund, der sich demnächst auch mit der Memelfrage zu befassen habe, könne geeignet sein, England in weitere Schwierigkeiten auf dem Kontinent zu stürzen. Aber im jetzigen kritischen Stadium der Entwicklung könne es für das englische Volk nur eine Wahl und cin^Los geben: Kight or vrong, eountrz! (Mein Vaterland steht über Recht oder Unrecht!) Die Nation habe demgemäß geschlossen hinter i h r e n F ü h re rn zu stehen, „wie immer in den unsterb lichen Stunden ihrer Geschichte". Zum Schluß fordert das Blatt die sofortige Verstärkung des engli schen Rüstungsstandes. Ebenso hat in der Öffent lichkeit, besonders auch bei der britischen Linken, die Rede Lloyd Georges Eindruck erweckt, in der er erklärte, innerhalb einer Woche oder vierzehn Tagen würde die Welt im Zeichen eines neuen Angriffskrieges stehen. Die englischen Blätter weisen schließlich auf die englischen Maßnahmen hin, die jetzt zur Verteidigung des Mittelmeeres getroffen werden. In einer halbamt lichen Verlautbarung heißt es, daß die Festung Gibraltar „im Falle gewisser Notwendigkeiten" verdunkel» werden müsse und die Bevölkerung sich mit Kerzen zu behelfen und die Räume abzublenden habe. Wie „Daily Mirror" mit teilt, sind weitere Einheiten der britischen Hcimatfiotte i n Malta cingetrofsen, bestehend aus einem Kreuzer und der sechsten Zerstörerflottille. * WeliwirischaMche Rückwirkungen -es Asrikastreiies. Der Konflikt Italiens mit Abessinien bringt eine Reihe schwerwiegender finanzieller Rückwirkungen mit sich, die zunächst Italien selbst betreffen, dessen Rüstungen Milliarden kosten. Infolge dessen hat das rohstoffarme Italien kaum noch irgendwo Kredit und muß durch rigorose Zwangsmaßnahmen seine Währung und Finanzen in Ordnung halten. Aber die finanziellen Rückwirkungen des Konflikts erstrecken sich, wie Meldungen aus New N » rk besagen, auch auf die Weltmärkte. Die drohende Gefahr eines Krieges Italiens gegen Abessinien und damit die Gefahr eines Mittelmecrkricges haben bewirkt, daß die Versicherungsraten für nach Ost- afrika bestimmte Waren fast um das Zehnfache in New Bork gestiegen sind. Die Versicherungsgesellschaften MWen will die Geiser ArWtze Mehmi Unter gewissen einschränkenden Bedingungen Die Vorschläge des Fünferausschusses werden in Addis Abeba weiter eingehend geprüft. Im großen und ganzen betrachtet man sie als annehmbar. Allerdings steht die Regierung auf dem Standpunkt, daß sie gemäß ihren früheren Zusagen über wirtschaftliche Zugeständnisse, die allen Ländern gleiche Rechte einräumen, nicht in der Lage sein wird, Italien Sonderzuge, ständnisse einzuräumen, da diese unter Um ständen Streitigkeiten mit den anderen interessierten Großmächten bringen könnten. Im übrigen hat der Kaisei die Schaffung einer besonderen Polizei, die für die Sicher heit der in Abessinien lebenden Europäer sorgen soll, bereits vorbereitet. Was die Kontrolle des Sklaven schmuggels an den Grenzen anbelangt, so ist man hiei der Ansicht, daß dies die Aufgabe der anliegenden Ländei sei, durch die der Schmuggel erfolge. In der Frage der Aufnahme ausländischer Berater in die abessinische Regierung ist man nach wie vor zu Zugeständnissen bereit. Der Völkerbund solle seine Kandidaten — Europäer oder Amerikaner — Vor schlägen, der Kaiser behalte sich jedoch seine Ein willigung vor. Man betrachtet diese Formulierung als eine be- dingte Annahme der Vorschläge des Fünferaus schusses. Allerdings dürften damit die Wünsche Italiens keineswegs erfüllt werden. Der Fünferansschntz müßte also versuchen, einen neuen Weg der Verständigung zu finden. Ser LeguS an die Weltpresse. Das große Festessen, das der K a i s e r v o n A b e s - sinien für die in Abessinien weilenden Vertreter der Weltpresse veranstaltete, nahm in Anwesenhcn von 85 Pressevertretern einen glänzenden Verlauf. Im Verlaufe des Abends nahm der Kaiser das Wort zu einer Ansprache, in der er nochmals wiederholte, daß er niemals ein Mandat, welcher Form es auch sei, annehmen werde, das die Unabhängigkeit seines Landes verletzen werde. Er sagte u. a.: über zweitausend Jahre unserer Freiheit haben unsere Fähigkeit gezeigt, uns ohm Protektorat selbst zu regieren. Als Führer des Kaiser reiches und Beschützer meines Volkes werde ich im Kriegsfälle selbst das Heer gegen den Feind führen, aber Gott wird zu verhindern wissen, daß unser Streit mit Italien einen blutigen Ausgang nimmt. Wir können Italien keine wirtschaftlichen und Gebietszugeständnisse gewähren, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Als unabhängiger Staat wachen wir über unsere Freiheit. Auch Italien wünscht Abänderungen. Obwohl die Vorschläge des Fünserausschusses in italienischen politischen Kreisen auch weiterhin nm größter Skepsis beurteilt werden, so unterläßt man es dock jetzt allgemein, die Vorschläge rundweg abzulehnen. In ihrer gegenwärtigen Form seien sie allerdings, wie an zuständiger Stelle erklärt wird, für Italien nicht annehm bar, falls nicht noch einschneide ndeÄnderungen vorgenommen werden sollen. In dieser Absicht werden, wie man hinzusetzt, die Vorschläge des Fünserausschusses in Rom von der italienischen Regierung zur Zeit einer Prüfung unterzogen. Wie rasch diese Prüfung durch- geführt werden kann, läßt sich noch nicht übersehen. Abessinien wirst Schützengräben aut. (Leuono.) schließen Versicherungen gegen Kriegsgefahr nur noch für den Zeitraum von wenigen Tagen ab. An den amerikanischen Getreidebörsen -schnellen die Preise infolge einer durch die europäische Kricgokrisc und allerdings auch durch die infolge der argen tinischen Dürre angeregten Kauflust in die Höhe. Nach einer Meldung ans Tokio tauchle dort das falsche Gerücht auf, daß Italien das Völkerbunds- kompromiß im Abessinienkonflikl angenommen Hale. An der Tokioter Börse löste dies Gerücht einen zeitweiligen Rückschlag ans, nachdem in den letzten Tagen Vn.ch die Aussicht auf einen europäischen Krieg ein stetiger K u r s a n st i e g eingctretcn war. Andere Berichte be sagen, daß in diesen Tagen von London, Paris und Holland beträchtliche Gold- Verschiffungen nach Amerika stattsindcn. Die K a p i t a l f l u ch t nach den Ver einigten Staaten spiegelt sich auch in der Festig keit des Dollars wieder. Die Gerüchte, daß Griechenland in einen zu künftigen Krieg verwickelt werden könnte, haben au der Athener-Börse zu einer Beunruhigung und zu W e r t p a v i e r st ü r z c n geführt. Die griechischen Kauf leute in Argostolion haben, wie verlautet, Vie A n - nähme von italienischer Währung bei Käufen der Besatzung eines dort im Hafen cingelaufeneu italienischen Motorschiffes verweigert. Sämtliche italienischen Korrespondenten in Genf sind aus dem „Internationalen Verband der beim Völkerbund akkreditierten Journalisten" ge schlossen a u sgetrcle n. * Adua wird nicht verteidigt. Die abessinische Regierung erwartet nach einer Meldung aus Addis Abeba den Ausbruch des Krieges mit Italien in etwa 14 Tagen Man nimmt an, daß die italienische Armee o b n e f ö r in l i eh e K ricg s- erklärung vormarschiereu werde. Die Abessinier würden sich auf VerleidigungSmaßnahmen beschränken. Adna würde wegen seiner ungünstigen strategischen Lage wahrscheinlich nicht verteidigt werden, so daß die Italiener den Ruhm eines Sieges' bei Adua nicht einbeimsen dürsten. *
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