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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 28.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193509289
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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Schweinefleisch 1,5 Lit, zehn Eier 0,90 Lit, ein Zentner Weizen 8,8 Lit, ein Zentner Roggen 6,8 Lit. Heute liegen die Preise in Litauen sogar noch tiefer, so daß man von einer Wirtschaftskatastrophe auf dem Laude sprechen mutz. Unter den Bauern herrscht murrende Unzufriedenheit, Stenern können sic nicht zahlen. Der Tauschverkehr ist gaug und gäbe. Das schlimmste aber ist, das, der Bauer, der nichts mehr zn verlieren hat, sich den Terrororganisa- tioncn der Stadt angcschlossen hat, die mordend nnd sengend durchs Land ziehen und jeden vekämpscn, der noch irgendwie vesitzlich ist. Auch in den Bereinigten Staaten, in denen der Traum von der „ewigen Wohlhabenheit" längst auS- geträumt ist, kriselt cs in der Landwirtschaft, vor allem in den baumwollanbancnden Staaten. Was für Frankreich Weizen und Wein, was für Deutschland Roggen ist, das ist für die USA. die Baumwolle. Durch eine völlig fehl- gclcitetc staatliche Baumwollpolitik haben sich in den Ber einigten Staaten so ungeheure Baumwollvorräte an- gcsammelt, daß kaum mehr aus diesem Überfluß heraus- zukommcn ist. Wenn die Preise für Baumwolle trotzdem hoch sind, höher als in anderen Ländern, so ist das nur die Folge der staatlichen Zuwendungen an die Baumwoll- farmer, die in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen 1936 bei Laune gehalten werden müssen. Der negative Erfolg dieses Vorgehens ist der, daß die übrigen Banmwolländer der Erde, vor allem Brasilien und Japan, sich die hohen amerikanischen Baumwollprcise zunutze machen, sic kräftig unterbieten, die amerikanischen Absatzgebiete an sich reißen und damit die katastrophal großen Vorräte der USA. weiter oermehren. Tie Tragik des Überschusses vollzieht sich auch hier. Dr. Schacht kündigt Energie-Mrtschasts- gesetz an. Rede ans der Tagung der gesamten deutschen ElcArizitütL- wirtschaft in Saarbrücken. Auf der Jahrcstagung der Wirtschaftsgruppe Elek trizitätsversorgung (WEB.» und des Ncichsverbandes der Elektrizitätsversorgung (NEV.) in Saarbrücken hielt der Nelchsbankpräsident und beauftragte Neichswirtschafts- ministcr Dr. Schacht eine Rede, in der er sich mit der Energiewirtschaft beschäftigte. Dr. Schacht führte u. a. aus: Wenn die Ncichsregierung voraussichtlich in den nächsten Wochen zu dem Erlaß eines Energiewirtschafts gesetzes schreiten wird, so wollen wir uns darüber klar sein, daß dieses Gesetz von zwei Grundgedanken beherrscht sein muß, der eine ist die möglichste Billigkeit und der andere ist die möglichste Sicherheit der Ver sorgung mit elektrischer Energie. Ein Zusammen arbeiten und Jueinanderarbeiteu der "verschiedenen Energiequellen ist für diesen Zweck unerläßlich. Darum kann die A ufsicht über die Energiewirtschaft letzten Endes nur in einer zentralen Hand liegen. Der zweite Grundgedanke der möglichsten Billigkeit der Energieversorgung soll den Zweck haben, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft zu solchen Preisen mit Energie zu versorgen, die der Landwirtschaft bei ihren, Kampfe um die Ernährung des deutschen Volkes helfen, den industriellen Wettbewerb im Auslandsmarkt er leichtern und die auch den kleinen Betrieb weitmöglichst unterstützen. Die Preisunterschiede sind immer noch, und zwar oft in nahe beieinander gelegenen Gebieten sehr erheblich. Auf einen gewissen Angleich wird hinzuwirken lein. Wir müssen uns vom früher oft betonten Gegensatz zwischen kommunalem oder staatlichem und privatwirt schaftlichem Betrieb grundsätzlich freimachen. Beide Inter essen sind unterzuordnen dem großen nationalsozialistischen Gesichtspunkt, daß die Elcktrizitätswirtschaft einzig und allein Dienst am Volke und Dienst an der Gesamtwirtschaft leisten muß. Die allgemeine Wirtschaftsbelcbnng, die der national sozialistische Staat gebracht hat, ist auch der Elektrizitäts wirtschaft zugute gekommen. Eine solche Zeit ist geeignet, für die Nationalisierung ausgenutzt zu werden. Da ist zunächst das alte Problem, ob die Elcktrizitäts- und Gas versorgung der Privatwirtschaft zu überlassen ist oder in die öffentliche Hand gehört. Nicht das ist im nationalsozialistischen Staat von grundsätzlichem Interesse, ob die Energieversorgung von privater oder öffentlicher Hand befriedigt wird, sondern die Unter ordnung jeglicher Erzeugung unter daS Interesse des Gesamtwohles von Volk und Staat. Solange der Staat die allgemeine Wirtschafts führung und die Kontrolle nicht nur über die öffentliche, sondern auch über die private Wirtschaft fest in der Hand hat, kann es nur erwünscht sein, wenn der L e i st n n g s - Wille des einzelnen nnd seine Bereitschaft, das Risiko mit seinem Kapital zn tragen, die Gesamtausgabe des Staates fördert. Das soll und darf indessen keine Zurücksetzung kommunaler oder staatlicher Werke bedeuten. Das Reich kann und muß sich mit der allgemeinen Wirt- s^aftsführung in der Energieversorgung genügen lassen. Tie Schaffung eines besonderen Bchördenaufbaus, der von manchen Übereifrigen verlangt wird, ist deshalb grundsätzlich abzulchnen. Die Einsetzung eines Neichs- iommissariats oder dergleichen erscheint durchaus über flüssig. In enger Zusammenarbeit mit dem an den kommunalen Werken infolge der ihm znstchenden Kom munalaufsicht interessierten Reichsminister des Innern wird das Rcichswirtfchaftsministerinm die Leitung der cncrgicwirtschaftlichen Fragen in die Hand nehmen. Erstes ausiandsdeuisches Opfer Zum Wmierhilfswerk. Die Landesgruppe Kamerun der N Z D A P. meldete der Leitung der Auslandsorgani sation der NSDAP., die auch in diesem Jahr mit der Durchführung des Winterhilfswerks im Auslände beauf tragt wurde, daß eine vorbereitende Sammlnng unter den Partei- und Volksgenossen Kameruns im ersten An sturm einen Betrag von 5700 Mark erbrachte. In Viesen» vorbildlichen Ergebnis, das erzielt wurde, bevor die eigentliche Werbung für das Winterhilfswcrk ein gesetzt hat, offenbart sich am überzeugendsten der Vor- marsch des nationalsozialistischen Gedankens in den Kreisen unserer auslandsdcutschcn Volksgenossen. Die Flamen in Wien rühren sich Grohes Aktionsprogramm angekünbigt Zu einer grundsätzlichen Aussprache über die Stel lung der Flamen im belgischen Staat, über das bisher Erreichte und die künftigen Aktionen kam es bei einer gemeinsamen Sitzung der flämischen Gruppen der Katholischen Partei in Kammer und Senat unter Lei tung des Herrn van Eauwclacrt. Das Ergebnis der Aussprache ist, wie aus B r ü s s e l gemeldet wird, in einer einstimmig angenommenen Erklärung zusammengefaßl worden, die von der Tatsache ausgcht, daß Belgien nach den Worten Leopolds III. aus zwei Völkern be steht, die das Schicksal durch die Geschichte hin anein- andergcbannt hat. Die nach dem Kriege ausgestellten Forderungen lauteten: Niederländische Sprache in den flämischen Provinzen im Unterricht aller Grade von der Volksschule bis zur Universität, in der Rechtsprechung nnd Verwal tung; Einteilung des Heeres in flämische und wallonische Einheit; Verkehr der Zentralbehörden mit den flämischen Provinzen in niederländischer Svrachc, Es habe Jahre des Kampfes gekostet, ehe dies: Forde rungen dnrch die Gesetzgebung erfüllt wurden. Die Opposition gegen diese gerechten Wünsche, noch mehr aber die Unwilligkcit bestimmter Behörden bei Anwendung der Gesche habe bei vielen Flamen ein unfreundliches Gefühl gegen den belgischen Staat ausgelöst. Es werde nicht geduldet werden, daß böser Wille weiter hin Schaden anrichtct, sondern cs werde über die Durch führung der Sprachcngesetze gewacht werden. Die Flamen seien gegenüber den Wallonen nicht von herrscksüchtigem Geist erfüllt, aber sie würden jede Entnationalisierungs polilik an den Sprachgrenzen bekämpfen, besonders in der Brüsseler Umacbuna. Die vereinigten Parlamentsgruppen haben nach der Ausarbeitung dieser Erklärung sich mit dem Aktionsprogramm für die nächste Session beschäftigt. Ein besonderer Ausschuß hat einen Bericht ausgearbeitet, über dessen Annahme in der folgenden Sitzung beschlossen werden wird. Wie der „Standaard" erfährt, wird das Aktionsprogramm zehn Punkte umfassen: Sofortige nnd vollständige Anwendung der be stehenden Sprachcngesetze, Ernennung von Richtern und Beamten, die nicht nur die niederländische Sprache gründ lich kennen, sondern auch mit dem flämischen Volk zu fühlen vermögen. Sanktionsmaßnahmen gegen Gesetzes- Mißachtung, ausreichender Schntz der Rechte der Flamen in der Brüsseler Umgebung und an den anderen Sprach grenzen, Absteckung dieser Grenzen nach der wirklichen Zugehörigkeit der Bevölkerung zu der flämischen oder wallonischen Gemeinschaft, Bürgschaften gegen jede Ent- nalionalisicrnngspolüik, besondere Organisonon der Zcniralverwalmng, um im behördlichen Verkehr der niederländischen Sprache die gleichen Rechte wie der fran zösischen zn geben, Selbständigkeit und Gleichstellung beider Sprachgrnppcn bei den offizielln Einrichtungen zur Pflege von Kultur und Knnst, Ergänzung der gesetz lichen Regelung der Sprachen beim Heer (Gleichheit der Sprachen auch für das Offizierkorpsl, Gleichstellung der niederländischen wie der französischen Sprache in der Kolonialvcrwaltung, ausreichende Sicherheit für das Recht der Flamen bei den diplomatischen und konsulari schen Vertretungen im Auslande, Schaffung besonderer flämischer und französischer Abteilungen bei allen Körper- fchastcn. , England kündigt große Flvtten- aufrüstung an. Eine nationale Wchranleihe — Kündigung der Flottcn- vrrträge? Wie der diplomatische Korrespondent des Londoner Blattes „Daily Mail" erfährt, wird die britische Negie rung demnächst den Vereinigten Staaten und den anderen Unterzeichnern des Washingtoner Flottcnablommens Mit teilen, daß sie mit der Durchführung eines großen Flottenbauprogramms beginnen wolle. Ter Grund hier für sei, daß die Hoffnung auf eine Flotten- konferenz jetzt geschwunden sei. Die Einbringung des neuen Programms werde nach Wiedcrzusammeutritl des Parlaments im Oktober erwartet. Der Gedanke einer nationalen Wehranleihe zur Aufbringung der Mittel finde bei den Kabinettsmitgliedcrn allmählich Anklang, und in den nächsten Wochen werde eine Ent scheidung darüber fallev. Das bedentet mit anderen Worten, wie die Presse weiter ausführt, die K ü n d i g u n g des Londoner nnd des Washingtoner Vertrages. Mög licherweise wird damit auch die in Aussicht genommeue Flottenkonferenz ausfallen oder doch zum mindesten ein wesentlich anderes Programm erhalten. Statt der Ver handlungen über die Herabsetzung der Flottenbauten würde man versuchen, ein sogenanntes „Gentleman- Agreement" (Ehrenabkommen) abznschlicßen, demzufolge die Floitcnmächte sich wenigstens gegenseitig über ihre Neubaupläue auf dem laufenden halten sollen. Deutschland braucht das Fernsehen! Aufruf des Ncichsverbandes Deutscher Nundfunk- teilnchmcr. In einem Aufruf des N e i ch s v e r b a n d e s Deutscher N u n d s u n k l e i l n e h m e r heißt cs, daß Fernsehen eine politische Notwendigkeit der nationalsozia- listischen Volksausklärnng nnd Propaganda sei. Zum Schluß des Ausrufes wird unter anderem erklärt: „Schließt euch überall zusammen nnd bildet F e r n s e h g c m c i n s ch a s t e n! Sorgt dnrch euren organisierten Willen dafür, daß diesen Empsangsgemcin- schäften der praktische Apparatebau nnd der Senderbau aus der Stelle folg«! Arbeitet für die Einführung des Fernsehens, und ihr arbeitet damit für den endgültigen und vollkommenen Sieg der nationalsozialistischen Idee! Kämpft dafür, daß Deutschland das erste Land der Welt wird, in dem alle Volksgenossen sernsehen können!" * Turn- und Sporijugend gehört m die Hitler-Zugends In Ergänzung des Abkommens zwischen dem Laudes- bcauftragten des Iugendfühiers des Dentschen Reiches für das Land Sachsen nnd dem LandcSbeanftraglen des NeichssportführerS vom 10. Mai 1935 nnd bezugnehmend cmf die Anordnung des Neichssportführers an die Be auftragten der Fachämtcr des Deutschen ReichSbnndes für Leibesübungen vom !>. August wird auf Gruud verschie dener Vorkommnisse eindeutig uud letztmalig für die Ver bände des Deutschen ReichSbnndes für Leibesübungen an- gcordnet, daß sämtliche Iugcndgliedcrungen des Deutschen Ncichsbundcs für Leibesübungen das Tragen von uni- formartigcr Gkcichtracht oder einzelnen Teilen davon un tersagt ist. Hierzu gehören insbesondere Koppelschlösser, einheitliche Fahrtenhemden und Teile der früher von Turn- und Sporlverbänden cingeführten Bekleidung. Es wird darauf hiugcwicsen, daß bei Verstößen gegen diese Anordnung dem belr. Verein die Entziehung der amtlichen Anerkennung bevorsteht. Es ist Pflicht der Vor stände der einzelnen Vereine, durch geeignete Erzie hungsmaßnahmen ihre Jugendlichen zum Eintritt und Dienst in die StaatSjugend zu bewegen. Der Beaufirac'e des Neichssportführers für den Gau V Sachsen, (gcz.) Schmidt, Standartenführer. Ter Landesbeanftragte des Deutschen Iugendführcrs f. d. Land Sachsen, (gez.) Wilh. Busch, Gcbietsführer. Neufestsetzung der Grundsteuer. Das Sächsische Gesetzblatt veröffentlicht ein Gesetz zur Acnderung des Grundstenergesetzes und des Gewerbc- steuergesetzes sowie eine Verordnung über die Aufhebung der Grundsteuersenkungelt nebst den dazu erforderlichen Ausführungsverordnungen. Dnrch die Verordnung werden die bisher noch be stehenden — von vornherein nur als vorübergehend ge dachten — Senkungen der Grundsteuer mit Wirkung ab 1. Oktober 1935 anfgchoben. Durch das Gesetz wird der Iahressteucrsatz der Grundsteuer für die nichtlandwiri- schaftlichcn Grundstücke mit Wirkung ab 1. Oktober 1935 auf 4,5 vom Tausend des Wertes festgesetzt. Für die land wirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Grundstücke beträgt die staatliche Grundsteuer, wie vor den seinerzeitigen Senkungen, weiterhin 3 vom Tausend des Wertes. Für alle übrigen der Grundsteuer unterliegen den Steuergegenstände, also insbesondere für Wohn-, Ge schäfts- und Fabrikgrundstücke, ist ab 1. Oktober 1935 did Steuer nach einem Iahressteucrsatz von 4,5 vom Tausend des Wertes zu entrichten. Dabei ist jedoch zu beachten, daß alle bisher von der Grundsteuer befreiten Grundstücke, es handelt sich dabei in erster Linie um Neubauten von Kleinwohnungen, Kleinsiedlungen usw., auch weiterhin von der Grundsteuer befreit bleiben. Die Neufestsetzung der Grundsteuer in Sachsen hat sich in erster Linie erforderlich gemacht, um dem Grund satz der Steucrglcichhcit nnd Steuergerechtigkeit im Reicbs- gebiet Geltung zu verschaffen. Sachsen hat bisher von allen deutschen Ländern die weitaus niedrigste Grundsteuer er hoben. Die Maßnahme der Angleichung der Grundsteuer in Sachsen machte sich aber auch mit Rücksicht auf die fortschreitende ReichSrcform besonders in bezug auf eine künftige Neichsgrundstcuer erforderlich. Schließlich ließ sich eine ertragreichere Ausgestaltung auch im Hinblick aus die Notwendigkeit, den sächsischen Haushaltplan im laufenden Rechnungsjahr in Einnahmen nnd Ausgaben auszuglei- chcn, nicht umgehen, zumal das Reich mit Rücksicht auf seine eigene finanzielle Inansprnchnahme nicht in der Lage war, den Ländern eine finanzielle Untcrstütznng durch Gewäh rung höherer Neichssteueranteile zn gewähren. Auch die Finanzlage zahlreicher Gemeinden bedingte die Anglei chung der Grundsteuer in Sachsen an die in anderen Ländern schon längst erhobenen höheren Steuersätze. Aus gen gleichen Gründen hat Thüringen seine Grundsteuer bereits am 1. April 1935 neu festsetzen müssen. Auch in Zukunft erreicht die sächsische Grundsteuer die Höhe in an deren Ländern noch bei weitem nicht. Durch das neue Ge setz wird die Vorschrift, daß die Gemeinden die gemeind liche Znschlagsteucr zur Grundsteuer und znr Gewerbe steuer nach dem gleichen Hundertsatz zu erheben haben, aufgehoben. Es ist daher für die Gemeinden die Möglich keit geschaffen, den Gcmeindeznschlag znr Grundsteuer zu senken, ohne gleichzeitig den Zuschlag zur Gewerbesteuer herabsetzen zu müssen. In bezug auf die Gewerbesteuer ist eine Veränderung, d. h. insbesondere eine Herauf setzung des Steuersatzes nicht zu erwarten. - * s Großer Mrugsskandal in Dänemark. Die d ä n i s ch c P o l i z e i ist einer Betrngsafsäre von großem Umfang aus die Spur gekommen. Es handelt sich um die Lieferung dänischer W u r st d ä r m e nach Deutschland Fünf Firmen haben ans Japan, Ehina und Amerika cingeführte Därmc in dänische Fässer umgeladen und mit dem Stempel der dänischen Staatskontrolle ver sehen, den man von anderen Waren entfern» hatte. Da die aus Ostasien cingeführten Därmc nuret w a - inDritieI des dänischen Preises bedingen, haben die Firmen bei ihren Betrügereien große Gewinne erzielt, die bei dem Hanvtangcklagten für das Vorjahr aus 650 000 Kronen bezifscri werden. Man rechnet damit, daß die polizeiliche Untersuchung zwei Monate dauern wird. Brandverhütung! In tausenden Fälle»» verhindern Wachmänner alljährlich den Ausbruch von Bränden und erhalten damit dem deutschen Volk sein Ver möge»»! Gebt Bewachungsnufträge! Ihr schafft dadurch Arbeit und helft mit am Aufbauwerk des Führers.
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