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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 13.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193511136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19351113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19351113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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Zu- stellgeb.ZOPfg, Bestellungen werden in Uns.Geschäftsst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Zschopauer Tageblatt u- Anzeiger Das Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, des Finanzamts und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten' Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 Anzeigenpreise: Die 46 mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die 83 mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Pf.; Nachlapstaffel L Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf., zuzüglich Prrto. Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfensiein, Schlößchen - Porschendorf K«. 208 1033 103. W«M! ' ' ' »!M lk^ E 4l1DsN77I4M 77"IiriM7k1 Neue unOuWe HermWerung der MeulckeMen MlAtuttM krBWit -es «emAmel-ireMims beaOagt Der Gouverneur des Mcmelgcbietcs hat einen der fünf litauischen Abgeordneten des Memellän- difchcn Landtages, den früheren Hafendircktor Bar che r t a s, mit der Bildung des Direktoriums beauftragt. über den Auftrag veröffentlicht die Litauische Telegraph enagentur folgende Meldung: Schon bei der Vorstellung des Präsidiums beim Gouverneur wurde die Frage der Bildung des Direktoriums berührt. Darauf hat der Gouverneur das Mitglied des Landtages, Vorchertas, beauftragt, mit den Fraktionen wegen der Bildung eines Direktoriums Verhandlungen aufzu nehmen. Borchertas hat seine Fühlungnahme bereits aus genommen. Wie litauische Versprechungen aussehen. Maßgebend für die Ernennung des Präsidenten des Direktoriums ist nach dem Statut nichts anderes als das Wahlergebnis. Die fünf litauischen Abgeordneten, also auch der litauische Ageordnete Borchertas, sind nur auf den Krücken der aus Großlitauen zum größten Teil widerrechtlich eingebürgerten Ele mente in den Landtag hineingekommen. Ihnen gegen über steht die geschlossene Einheitsliste mit 24 Abgeord neten. Es ist sonderbar, daß der litauische Gouverneur in dieser unvergleichlich größeren Anzahl keinen Präsi denten finden will. Die Beauftragung eines Vertreters der kleinen litauischen Minderheit ist wiederum ciue Heraus- forderung der gesamten Bevölkerung des Memel- gcbietcs und steht in krassestem Gegensatz zu den Be stimmungen des Statuts, zum Haager Urteil vom. 41. August 1932 und vor allem den in jüngster Zeit wiederholt abgegebenen feierlichen 'Besprechungen der litauischen Regierung gegenüber den Signatar- Mächten und sogar vor dem Völkerbund. Ebensogut wie Borchertas hätte man auch den zurück- getretenen Bruvelaitis wieder beauftragen können. Man hat den Signatarmächten der Memelkonvcntion selbst schriftlich versprochen, ein Direktorium nach den Bestimmungen des Statuts zu bilden, d. h. also ein solches Direktorium, das das Vertrauen des Landtages erhält. Borchertas, der früher Borchert hieß, gehört seit jeher zu den extremsten und fanatischsten Vertretern der litauischen Parteien im Memelgebiet und hat stets in einem unüberbrückbaren Gegensatz zu der autonomie treuen großen Mehrheit der memelländischen Bevölke rung gestanden. Er war bereits Mitglied des ersten litauischen Direktoriums Gailius, das nach dem litaui schen Einfall ins Memelgebiet gebildet wurde; später gehörte er dem Direktorium Falk und dem darauffolgen den litauischen Direktorium Schwellnus an. And was gebenlea die SMütarmLKie Zu iun? Aus diesem Auftrag oes titanischen Gouverneurs ist zu ersehen, daß die litauische Negierung nach wie vor nicht daran denkt, die Autonomie entsprechend den Be stimmungen des Statuts durchführen zu lassen. Zum mindesten muß die vom litauischen Gouverneur ein- gelcitcte Aktion als eine Verschleppung der Direktoriumsbildung bewertet werden. Es bleibt abzuwartcn, wie sich die S i g n a t a r m ä ch t e der Memelkonvention zu diesem Vorgehen der litauischen Behörden stellen werden, nachdem die Versprechungen des litauischen Außenministers Lozoraitis in dieser Weise gehalten werden. _ _ . MWs MsWveM M MiW Lebensmittel mb inbOielle WW Die Sperre ab 16. November in Kraft Im Ncichsanzeigcr vom 12. November 1935 ist eine Verordnung der R e i ch s r c g i e r n ng veröffent licht worden, durch die die Ausfuhr gewisser wichtiger Lebensmittel und industrieller Rohstoffe verboten wird. Bei den Lebensmitteln han delt cs sich um alle Speisefette und -öle sowie um Kartoffel»; bei den industriellen Rohstoffen in der Hauptsache um die Rohstoffe für die T e x t i l i n d u st r i c, für die Eisen- und Metallindustrie und für die Kautschnlindustrie sowie um Häute, Felle und Llc aller Art. Nicht in der Verordnung aufgcsührt sind Kohle und Kupfer, für die schon seit langem eine Ausfuhrkontrolle besteht. Die neuen Ausfuhrverbote haben ausschließlich den Zweck, innerwirtschaftlichen Notwendig keiten Deutschlands Rechnung zu tragen. In den letzten Wochen Hal sich nämlich zunehmend die Tendenz be merkbar gemacht, daß von den um Deutschland liegenden Ländern die genannten Lebensmittel und Rohstoffe ans Deutschland ausgeführt werden. linier anderem ist Margarine aufgekauft und ausgeführt worden. Bei Kartoffeln veranlaßt die Tatsache zur Vorsicht, daß Deutschland in diesem Jahr nicht die gewohnte reichliche Ernte hat. Für die genannten industriellen Rohstoffe (mit Ausnahme von Elsen) ist Deutschland niemals Aus fuhrland, sondern im Gegenteil Einfnhrland gewesen. Es ist daher ganz wirtschaftswidrig, wenn jetzt plötzlich diese Rohstoffe aus Deutschland ausgeführt werden. Dazu kommt, daß die Weltmarktpreise für die meisten der genannten Erzeugnisse eine steigende Richtung haben. Einen Ersatz für etwa ausgeführte Rohstoffe könnte Dcntschland daher wahrscheinlich nnr zn höheren Preisen lind unter erhöhten Devisenaufwcndungcu beschaffen. Bei der gegenwärtigen Rohstoff- und Devisen läge Deutschlands ist es klar, daß solche Ausfuhren mit dem wirtschaftlichen Allgemcininteresse in Widerspruch stehen. Andererseits konnten sie mangels gesetzlicher Vor- jchriften von den Verwaltungsbehörden bisher nicht^er- hindcrt werden. Daher ist es notwendtg. ine zur Ver- hindcruug oder zur Kontrolle solcher Ausfuhren er forderliche rechtliche Grundlage zu schaffen. Dies soll durch die neue Verordnung ge schehen. Aus Vorstehendem ergibt sich zugleich, daß die AnS- fuhrüberwachung für die genauuten Warcu nicht als D a u e r m a ß n a h m e der deutschen Handels politik gedacht ist, sondern nur so lauge gelten soll, als die besonderen Umstände andaucrn, die zu der Maß nahme Anlaß gegeben haben. Die Ausfuhrverbote trete« am 16. November 1935 in Kraft, mit Ausnahme des Ausfuhrverbots für Eiscu. Dieses Ausfuhrverbot tritt aus technifcheu Gründen erst am 25. November 1935 in Kraft. Aachrrchien. Berlin. Diejenigen Oberprimaner, die zum 1. April 19Z6 als Offizic r S a u w ä r t c r in die Reichswehr eintreten, sollen nach einem Erlaß des Reichscrziehungs- ministers schon vor W c i h n a ch l c n die N e ife - Prüfung oblegen, nm dann von Neujahr ab drei Monate lang am Arbeitsdienst tcilznuehmen. Tokio. Die Verhaftung von zwei Anarchisten, die in einer Vorstadt Tokios bei einem Banküberfall gefaßt worden waren, . hatte die A nsde ck u ng ei n e c a n a r ch i st i s ch e n Verschwör u n g zur Folge, über 80 Anarchisten wurden in Tokio und Osaka wegen revolu tionärer Umtriebe verhaltet. Buenos Aires. Der Film vom Reichsparteitag 1934 „Triumph des Willen s" wurde vor der deutschen Kolonie der argentinischen Hauptstadt v o r g c s ü h r i. Das Filmwerk machte auf die Zuschauer ciueu ungeheuren Eindruck. Die Vorführung find in einem der größten Lichtspieltheater in Buenos Aires statt. Das Haus war bis auf den letzten Platz besetzt. Fünfzehn Zähre Freie Stadt Danzig. Erinnerung an den 15. November 1920. Es war am Abend des 9. November 1920, als sich im Uhrcnsaal des Auswärtigen Amts in Paris die Vertreter Danzigs vor den Bevollmächtigten der Staaten der Entente einfanden, um den endgültig festgclcgtcn Vertrag zn unterzeichnen. Der bestimmte, daß ab 15. November 1920 der Freistaat Danzig konstituiert sei, auf Grund der Artikel 100 bis 108 des Vertrages von Versailles. An diesem Tage erklärte dann in Danzig der vom Völkerbund als Oberkommissar eingesetzte englische Oberst Strutt in Anwesenheit der Vertreter der fremden Staaten in der 43. verfassunggebenden Versammlung die Stadt Danzig mit dem umliegenden Landgebict feierlich zur Freien Stadt. Man hat sich in Versailles darauf berufen, daß Danzig zu Pole» zurückzukehrcn habe, da die Stadt Jahr hunderte hindurch polnisch gewesen sei, und wenn die volle Angliederung an Polen nicht durchführbar sei, müsse wenigstens in völliger Trennung Danzigs von Deutsch land eine staatliche Neugründung erfolgen. In diesen Ge danken verfangen, hat man völlig übersehen, daß die alte Stadt, groß geworden durch deutsche Arbeit und durch deutsche Kulturkraft, eine deutsche Gründung gewesen ist, daß hierbei die Deutsche Hanse und der Deutsche Orden mitbestimmcnd tätig gewesen sind. In der späteren Ent wicklung erhoben oft bcutelüsterne Nachbarn Ansprüche auf den Besitz der Stadt, so vor allem die Herzöge von Pommerellen, der Orden, aber auch die Markgrafen von Brandenburg, später die Könige von Polen. So hat die Geschichte der Stadt ein wcchsclvolles Gefickt. Aber trotz aller Wirrsale hatte sie einen sichtbaren Aufstieg, ihr Handel dehnte und reckte sich, und machte den Namen Danzigs weithin bekannt. Eine besonders schwere Zeit brach über die Stadt herein, als im Kriege 1806 07 ein französisches Heer die Festung Danzig belagerte. Nack vier Monaten tapferster Gegenwehr mußte die Besatzung kapitulieren, die Franzosen hielten ihren Einzug. Jetzt bcgaun für die Stadt eine wahre Leidenszeit, die sieben Jahre währte. Im Frieden zu Tilsit wurde Dauzig von Preußen abgetrennt und — schon damals also — zum Freistaat erklärt. Er sollte zwar uutcr dem gemeinsamen Schutze der Könige von Preußen und Sachsen stehen, aber Napoleons Absicht ging dahin, durch diese Neugründung einen Stützpunkt für seine militärischen Operationen zu haben. Damals sagte ein Tallevraud: wenn der Kaiser die Stadt einnimmt, so behält er sie für fick, um von hier aus Herr der Ostsee zu sein". Und so war cs auch: Schwerstes hatte Danzig gerade unter den Vor- bereilnngen zum russischen Feldzug zu leiden, und als dann die Franzosen geschlagen zurückslntcteu, als Preußen und Russen die Stadt belagerten, die der französische General Rapp monatelang verteidigte, da sielen wieder viele Bürgerhäuser und Sveicher der Beschießung zum -Opser, mancher Danziger Bürger wurde von Kugeln oder Seuchen dahlngcrasst. So Ivar, als endlick der Franzose lapitulicne, vom alten Wohlstand nichts übriggebliemn, Ruine» überall. Nachdem die drohende Gefahr, aus Betreibe« lmssnckcr Kreise, wieder Freistaat, diesmal imter russischer Aussicht, zu werden, abgewandt und Danzig, was durchaus dem Wunsch der Bürgerschaft entsprach, wieder mit Preußen vereinigt worden war, setzte langsam der Auf stieg ciu, für Danzig brach eine neue, eine glückliche Zeit au. Danna wurde HanVtstadi der nenrebUdeien Provinz Westpreußen, infolgedessen Sih zahlreicher Behörde«, es Wurde ciue starke Garnno» nnd bekam die Tecknncke Hock- sckulc, kurz, das Leben der Stadt verso rack viel Gutes für die Zukunft. Dieser Blüte machte der Weltkrieg mit seinem Zusammenbruch, Versailles mit seinem gegen Deutschland gerichteten Haßnneden ein Ende. Auch wenn es nicht gelang, die französisch polnischen Wünsche zu Hundert Prozent durchzusetzen, — vornehmlich scheiterte dieses Vorhaben am englischen Einspruch — so wurde doch Danzig vom deutsche« Voltskörper ab- geschnitten und zum Freistaat ermumt, olme daß die deutsche 'Bevölkerung nach ihre« Wumcken gefragt worden wäre. Der Völkerbund bat den Schuh des Freistaates übernommen, der Völkerbund selbst, der doch sonst stets nicht laut genug das Selbstbestimmuiigsreckt der Völker verkündete. Als an jenem historischen 15. November NO« Danzigs Schicksal verkündet wurde, lag der einscheidende Genfer Ratsbcschluß nock gar nicht vor. Er eriolgle erst zwei Tage später, am 17. November. Die grundlegende Versasslmg bekam dann Milte Mai 1922 ihre endgültig- Gestalt. Schweine
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