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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 11.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193511118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19351111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19351111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-11
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Zeitung für die Orte: Kril b rm r-dors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Schartenstein, Schlößchen - Porfchendorf Das „Wochenblatt für Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgcb.M Pfg. Bestellungen werden in uns.Gcschäftsst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Anzeigenpreise: Die 4S mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die b3 mm breite Millimeterzeile im Textteil 25 Ps.; Nachlatzstaffel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 2S Pf., zuzüglich Prrto. Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend Achopauer Tageblatt ru Anzeiger Bekanntmachungen^der AmtshauMmann^a?^Äö^a^-s-?b^ Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bankte.» Finanzamts und des Stadwats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten- Erzg-brrmsche H. Eemeindegirokonto Zschopau Nr. 4l .. . Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 - Fernsprecher Nr. 712 s». LHS d»« 11. 1008 103. Die SrMung des 9. November 1923: 1K ?vte schmiedeten ein einiges Wk Durch Opfer zum Sieg - Triumph einer Idee - Vermächtnis an Vie Lebenden Sie halten die „Ewige Wache" Aus der Nacht des Todes erstcmd der Tag des Lichtes. Aus dem Opfergang wurde der Triumphzug dcs Kieges. So rang sich durch die mitternächtliche Todesstimmung in der Hauptstadt der Bewegung das stolze Siegesbewutztsein hindurch. Die Toten des 9. November 1923, die um Mitternacht von den Friedhöfen Münchens zur Feldherrnhalle im feierlichen Zuge übergeführt wurden, sind auserstanden zum ewigen Leben und haben in den Tempeln, die ihnen zu Ehren eine siegreiche Bewegung errichtet hat. die „Ewige Wache" bezogen. Die Toten wachen und schauen auf uns herab, die wir das Erbe hüten sollen. Sie werden unseren Weg verfolgen, der in die bessere Zukunft führen soll, für die sie ihr Leben liehen. Sie waren die 16 Treuesten um den Führer, sie werden ihn auch weiter umgeben. Und wir, die wir diesem Führer im Leben folgen, sollen stets das Beispiel ver Augen Haden, das di? 16 Kämpfer in München uns gaben: Wir sollen stets bereit sein zum Einsatz. Am das, was die Toten uns erkämpft, um Ehre und Freiheit wollen wir weiter kämpfen und uns als Hüter des grehen Erbes würdig zeigen. MiWg dich dunkle MA Nacht vom 8. zum 9. November. Tiefes Dunkel über München. In die lautlose schwarze Finsternis leuchtei nur der Geisterschein der Fackeln. Dumpfer Trommelwirbel vor den Geschützen, auf deren Lafetten die 16 Särge mit den toten Kämpfern ruhen. Menschen mit gebeugtem Kops und zum stummen Gruß erhobener Rechten säumen die Straßen. Die Pferde dampfen in der nächtlichen Kälte. Soldaten in grau, die schwarzen Schatten der SS. und die braunen Männer der SA. und der NSKK. stehen als Wache. Neben jedem Geschütz schreiten sechs Mann aus den Reihen der alten Kämpfer. Sie tragen das schlichte braune Hemd, keine Abzeichen. Und vor der Feldherrnhalle stehen die Hitlcrjungen, die das Erbe der Toten übernehmen und weitertragen. Langsam naht der Zug der Feldherrnhalle. Sie tragen nicht den Trauerflor, denn sie wollen nicht trauern und klagen, sie wollen die Toten ehren, sie wollen ihr Opfer erfüllen und die Wacht darüber halten, daß das Opfer nicht umsonst war. So zieht der Zug mit Leu 16 Särgen durch das Siegestor. Zwölf Schläge dröhnen von den Türmen der Stadt, das Ehrengeleit der Leibstandarte Adolf Hitler marschiert aus Len Platz, dahinter die Blutfahne, dann die Stan darte des Führers und dann die Geschütze mit den Särgen. Je sechs alte Kämpfer heben die Särge von den Lafetten und tragen sie in die Feldherrnhalle. Totenstille ringsum, nur hier uud da ein Aufschlagen eines Pfcrdc- hufs. Da naht von fern durch das Siegestor die Garde der Treuesten der Treuen. Die Kämpfer mit dem Blutorden, barhäuptig, im schlichten vranncn Hemd, unter den Tausenden der alten Kämpfer auch eine Frau, die Schwester Pia, die den Verwundeten am 9. November 1923 Hilfe leistete. Und dahinter zehnlau s-end Fahnen der Gliederungen und Organisationen der Partei. In das Dröhnen der Uhren, die durch die stnmme Nacht den Glockenschlag Halbeins hallen lassen, schallt ganz fern ein Heilruf auf den Führer. Adolf Hitler schreitet durch die langen Reihen der Fahnen aus die Feldherrnhalle zu. Dort erwarten ihn die Mitglieder der Neichsregierung. Mit seinem Stellvertreter Rudolf Hetz geht er in die Halle hinauf. Dort verweilt er bei seinen treuen .Kämpfern, die für ihn und seine Idee starben, während das Lied vom guten Kameraden aufklingt. Dann heben sich wieder die Fahnen und, nachdem der Führer die Feldherrnhalle verlassen hat, ziehen die alten Kämpfer und die Jugend, nnd die unendlich vielen, die Zeugen dieser mitternächtlichen Feierstunde sind, vorüber an der Stätte, an der die 16 Gefallenen aufgcbahn sind. Neben den Särgen halten Hitlerjungen Lie Ehrenwache. Vor der Halle steht die Blutsahns mit drei alten Kämpfern. . , Tausende und aber Tausende haben m München diese historische Nacht vom 8. auf den 9. November 1935 durchwacht, um Abschied zu nehmen von den 16 toten Kämpfern. Aber die ganze Nation weilte in Gedanken in der Stadt der Bewegung, denn cs gibt mw ein Fuhlen im deutschen Volke, einen Glcichsehlag aller Herzen: Die i Kämpfer fielen, d a ni i t wir leocn. 1- Mchtliche Totenwache. Hitler-Jugend hielt in der Nacht zum 9. November die Ehrenwache bei den 16 toten Kämpfern. — Tic Jungen am Sarge der ersten Blutzeugen der Bewegung: ein Shmbol und ein stummer Schwur, das Erbe der Ge fallenen zu hüten und wciicrzutragen. (Scherl Bilderdienst.) Tas Siegestor, durch daZ der Zug der Getreuen zur Feldherrnhalle zog. (Scherl Bilderdienst.» Vision am Königsplatz. M ünchcn, 9. November In später Stunde sind wir mit dc m F ü h r c r zum Königsplatz gefahren. Schon beim ersten Schritt, den wir durch die Propyläen tun, nimmt uns der Zauber ge fangen, der von diesem Plag ausgeht. Zu beiden Seiten der klassizistischen Bauten Ludwigs l. und links nnd rechts vor der „Ewigen Wache" brennen die Kandelaber und werfen mattweitzes Licht ans die Platten, ^ich, und Schatten, Mond und Wolken schassen Kontraste und eine Stimmung, wie wir sie von alten Bildern kennen. Und nun, in der Nacht, wird es uns noch mebr klar als im Lichte der Sonne, in welchem Matze dieser Platz festlich ist und feierlich. Was hinter den Säulentempeln der „Ewigen Wache" an Bauten steht, ist im Dunkel der Nacht versunken. So wirkt der Platz noch weit entrückter um diese Stunde, noch geschlossener, noch geweiteter. Er ist Andacht nnd Gebel in Stein. Die Menschen ans ihm wagen kaum ein lautes Wort. Die Feierlichkeit hat auch ihre Herzen ergriffen, und sie fühlen sich schöpfnngsnahe. Erfüll! vom Er habenen gehen die Menschen heim, nnd ihre Seelen ge wannen viel an Kraft nnd Stärke ans dieser Zwiesprache. Wenig vor Mitternacht stehen wir a n s d e m B a l - kon des Führer h a n e s. Von hier oben ist cs uns, als sähen wir in die Halle eines riesigen Domes. Dunkel wölbt sich der Himmel über den Platz Ivie ein Dach auf ALsLsrlDkirzfSMsrsFer? TL- SsikLsrr — r. LsLLvk»«« v . r fO.V- TV « L « r o » S p o k » « r I ragenden Pfeilern, nnd vollkommen wird diese Viüon, als der Blick sich zu den Ebrentempern wendet und nun von ' hier oben durch die Kränze der Säulen ein Bild sich bietet ' Ivie ans ferner Zeit der Hochrenaissance. Ganz klein nnd j verloren erscheinen die Menschen zwischen den Banlen, und ragender noch und gewaltiger darnm das Werk. Plötzlich sind die Lautsprecher angestellt, nnd eins neue Überraschung ist da: Der Königsplatz bat unerhört an Akustik gewonnen wie kein zweiter Plav in Deutsch-
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