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Sächsische Staatszeitung : 19.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192005192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19200519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19200519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-19
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 19.05.1920
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Zeitweise Nebenblätter: Volkskammer--Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der LandeSlulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluh der L<nrdes-BrandversichenmgSanstalt, GerkaufSliste von Holzpflanzen auf den Staatsforstrevieren. Nr. 112. Beauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung): Hofrat Doenges in Dre-den. Mittwoch, 19. Mai, nachmittags. 1920. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Geschäftsstelle, Grobe Zwingerstrab« 16, sowie durch die deutschen Postanstaltcn S M. viertelt. Einzelne Nummern SO Pf. — Erscheint nurWertwa«. Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr. LIS«, Schristleitung Nr 14674. — Postscheckkonto Nr. 26966. Ankündigungen: Die 43 nun breite Ärundzeile oder deren Raum im Aakündigungsteil« 1 M. 80 Hs., die 88 mm breite Grundzeit« oder deren Raum im amtlichen Teile 3MSV unterTingesandi kM. Ermäßigung auf Geichäftsanz. — Schluß der Annahme vormittag» >/,1VWHr. Amtlicher Teil. Nach Mitteilung des Auswärtigen Amtes sind die Kraftwagen der interalliierte« NberwachungSausschiisse mit einem allen Wagen gemeinsamen Kennzeichen versehen worden. Das Kennzeichen entspricht dem nachstehenden Muster; es besteht aus einem kreisrunden Schilde von Id—20 om Durchmesser, das auf weißem Grunde einen sechsstrahliaen Stern von roter Farbe mit weißem kreis runden Mittelschilde von 8—9 ew Durchmesser trägt. Über die Anbringung besonderer Erkennungszeichen an jedem einzelnen Wagen hat bisher keine Einigung mit den Überwachungsausschüssen erzielt werden können. Dresden, am 17. Mai 1920. 4041V Ministerium des Inner«, ises Muster, der natürlichen Größe (die schraffierten Felder sind rot, die übrigen Felder und der innere Kreis: weiss Nachdem die Lungenseuche unter dein Rinderbestande des Gutsbesitzers Delan in Diirrwiünitz erloschen ist, werden die nach der Bekanntmachung vom 1. Dezember 1919 für die Gemeinde Dürrwicknitz als Beobachtungs gebiet verfügten Maßregeln aufgehoben. Bautzen, am 18. Mai 1920. 181« II Kreishanptmannfchafi. 1672 Amtlicher Bericht des Landesgesundheitsamtes über den Stand von Viehseuchen am 1b. Mai 1920 in Sachsen. 1. Rotz. Amtsh. Löbau: Oppach (1); Dippoldiswalde: Beer walde (1); zus. 2 Gem. u. 2 Geh. — 30 April 1920: 2 Gem. u. 2 Geh. 2. Maul- und Klauenseuche. Amtsh. Kamenz: Großröhrsdorf (1); Borna: Michel witz (1), Trautzschen (1); zus. 3 Gem. u. 3 Geh. — 30. April 1920: 4 Gem. u. b Geh. S. Lungenseuche de» Rindvieh». Amtsh. Bautzen: Buchwalde (1), Pielitz (1), Soritz (1); Kamenz: Jesau (2); Löbau: Berzdorf (1); Drrsdcn-R.: Bühlau (1); Meißen: Sora (1), Ullendorf (1); zus. 8 Gem. u. 9 Geh. - 30. April 1920: 9 Gem. n. 12 Geh. 4. Schweineseuche einschl. Schweinepest. Amtsh. Glauchau: Niederlungwitz (1), Oberlungwitz (1); Meißen: Meißen (1); Borna: Pürsten (1); Grimma: Klein- steinberg (1), Nepperwitz (1); Oschatz: Grauschwitz (1); zus. 7 Gem. u. 7 Geh. — 30. April 1920: 5 Gem. u. b Geh. S. Brustseuche der Pferde. Amtsh. Meißen: Zehren (1); Stadt Leipzig (y- zus. 2 Gem. u. 2 Geh. — 30. April 1920: 2 Gem. u. 2 Geh. 6. Rottaufseuche der Pferde. AmtSH. Marienberg: Olbernhau (3). — 30. April 1920; 1 Gem. u. 3 Geh. 7. Tollwut. 3 Veterinärbczirke: 5 Gem. u. 7 Geh. — 30. April 1920: 4 Veterinärbezirke: 8 Gem. u. 10 Geh. 8. Bläschenausschlag der Pferde. 1 Veterinärbezirk: 1 Gem. u. 1 Geh. — 30. April 1920: 2 Veterinärbezirke: 13 Gem. u. 13 Geh. v. Räude der Einhufer. 29 Neterinärbezirke: 486 Gem. u. 818 Geh. — 30. April 1920: 29 Veterinärbezirke: 57b Gem. u. 1008 Geh. 19. Räude der Schafe. s Beterinärbezirke: 15 Gem. u. 18 Geh. — 30. April I9LO: 7 Beterinärbezirke: 11 Gem. u. 16 Geh. 11. «ottanf der Schweine. 6 Beterinärbezirke: 10 Gem. u. 11 Geh.— 30. April 1920, 6 vaterlnärbezirke: 9 Gem. u. 12 Geb. 12. Tubertnlose de» Rindviehs. 7 Beterinärbezirke: 10 Gem. u. 10 Geh. — 30. April 1920: 7 Beterinärbezirke: 10 Gem. u. 10 Geh. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im Geschäftsbereiche de» Ministerium» der Justiz. Der Rechtsanwalt Arthur Kurt Alfred Hofmann in Wilsdruff ist zum Notar für Wilsdruff auf so lange Zeit, al» er dort seinen Amtssitz haben wird, ernannt worden. Im Geschäftsbereiche de» Ministerium» de» Kultus und öffentlichen Unterricht». Zu besetzen: ständ. Lehrerstelle in Oberwiesenthal. 24VV M Grundgehalt, 360 M- Wohnungs geld u. 150 M. sür 1 Fortbildungsschulstunde. Bew. bis 30. Mar an den Bezirksschulrat zu Annaberg i. E.; — die 5. ständ. Lehrerstelle in Großolbersdorf i. Erzgeb. Anfangsgehalt 2700 M., Höchstgehalt 5500 M., erreichb. mit dem 48. Lebensj., u. fr. Amtswohnung. Bew-, unter denen diej. mit Befähigung znr Ert. von Zeichenunterrricht bevorzugt werden, wollen sich bis zum 5. Juni beim Schulrat in Marienberg melden. (Amtliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Ankündigungsteil.) Nichtamtlicher Teil. Mitteilungen aus der öffentlichen Verwaltung. (N.) Vor einigen Tagen ying durch die sächsische Presse ein Bericht über die Einrichtung und die Ziele des Neichsverbandes zur Unterstützung deutscher Veteranen und Kriegsbeschädigter „Vaterlandsspende", e. B. in Berlin. Dabei wurde mitgeteilt, daß der Verein in diesen Tagen Werbe- schreiben an daS deutsche Volk richtet mit der Bitte, seinen Zivecken neue Mittel zuzuführeu. Es wird des halb darauf aufmerksam gemacht, daß der Verein in Sachsen keine Erlaubnis zur Versendung der Werbeschreiben oder zur Vornahme der Sammlung er halten hat; die Durchführung der Sammlung in Sachsen ist deshalb unzulässig. Die sächsische Be völkerung hat Gelegenheit, ihre Freigebigkeit gegenüber rein sächsischen Wohltätigkeitsvereinen und Stiftungen zu bezeigen, deren Mittel lediglich sächsischen Staats- angehörigen zugute kommen. -- Auch im laufenden Jahre hat das Wirtschafts. Ministerium den sächsischen Gewerbekammcrn zur Förderung von Kleinhandel und Kleingewerbe je einen Betrag von 4000 M. zur Verfügung gestellt. Von diesen Mitteln können die Gewerbekammern nach ihrem Pflichtmäßigen Ermessen Beihilfen an Fachaus stellungen, an Ausstellungen von Handwerksmaschinen und von Gesellen- und Lehrlingsarbeiten, weiter für belehrende gewerbliche Fachvorträge und zum Besuche von Meisterkursen und Fachschulen, sowie für sonstige, der Hebung von Kleingewerbe und Kleinhandel dienende Zwecke bewilligen. Deutscher Reich. Die Entfchädigung»frage. Berlin, 18. Mai. Es besteht der Plan, am Donnerstag in der Nationalversammlung eine Inter pellation wegen der schwarzen Truppen einzubringen, auf welche die Regierung antworten wird. Wenn davon die Rede war, daß in der Schlußsitzung der National versammlung die Regierung noch eine Erklärung über Spa abaeben werde, so erfährt die „Deutsche Allgemeine Zeitung", daß eine solche Erklärung nicht vorgesehen sei. Wie das Datum der Konferenz, so seien auch die Nach- richten über die Wiedergutmachungssumme schwankend und unsicher. Fast scheine eS, als würde bei den Auf stellungen vergessen, daß die Goldmark auch jetzt nach der starken Aufwärtsbewegung der deutschen Valuta noch immer das Zehnfache der Papiermark ausmache. Was der englische Wirtschaftssachverständige Keynes als äußerste Leistungsgrenze für Deutschland bezeichnete, werde be deutend überschritten. Die deutsch-Polnischen Verhandlungen. Berlin, 18. Mai. Die seit Ende April in Paris schwebenden deutsch-polnischen Verhandlungen sind in Unterkommissionen soweit gefördert worden, daß sie für abschließende Erörterungen im Plenum der Delegationen bereit sind. Zur Verhandlung über die von Deutsch land angestrevte Regelung des Durchgangsverkehrs mit Ostpreußen und die Sicherstellung der den Optanten durch den Friedensvertrag gewährleisteten staatsbürger lichen und wirtschaftlichen Rechte haben sich die Polen bisher nicht bereit gefunden, während die verbündeten Hauptmächte die Wichtigkeit einer schleunigen vertrag lichen Verkehrsregelung durch den sogenannten poln^chen Korridor anerkannten und auch Verständnis für die deutsche Auffassung zeigten, daß die Erledigung der Optionsfrage als äußerst dringlich anzusehen sei. Es ist anzunehmen, daß die Verhandlungen über beide Fragen bald gemeinsam mit den Erörterungen über die übrigen Punkte abgeschlossen werden. Die Heimbeförderung der Arieq»gefaugene«. Berlin, 18. Mai. Prof. Fridtjof Nansen, der vom Völkerbund den Auftrag übernommen hat, die Möglichkeiten uachzuprüfen, die noch im AuSlande wei lenden Kriegsgefangenen heimzuschaffen, wurde am 16. Mai vom Reichspräsidenten empfangen und machte ihm Mitteilungen über die Art und Weife, wie er sich seiner Aufgabe zu entledigen gedenkt. Swinemünde, 18. Mai. Die Reichszentralstelle für Kriegs- und Zivilgefangene teilt mit: Der erste Heimkehrertransport mit 400 Reichsdeutschen und 260 österreichisch-ungarischen Kriegs- und Zivilgefangenen an? Sowjetrußland ist am Sonntag nachmittag über Narwa wohlbehalten in Swinemünde eingetroffen. Tie Weiterentwicklung der inneren Lage. Keine Bezahlung der Generalstreiktage. Berlin, 18. Mai. Der Reichsrat beschäftigte sich mit dem Entwurf über die Entschädigung der Arbeit nehmer füe Verluste an Arbeitseinkommen auS Anlaß des Generalstreiks. Der Berichterstatter führte aus, daß durch die'e Verordnung eine Entschädigungspflicht der Arbeitgeber für Verluste, die ihre Aibeitnehmer an ihren Arbeitseinkommen während des Generalstreiks erlitten haben, zwangsweise eingeführt werden soll. Die Arbeit geber sollen verpflichtet sein, eine Entschädigung mit ihren Arleitnehmern zu vereinbaren; kommt hierbei keine Einigung zustande, so ist die Regelung der Frage einen: Schlichtungsausschuß zn überweisen, der, wenn auch hierbei keine Einigung zustande kommt, bindende Entscheidungen trifft. Auf die Frage, ob eine Aufforde rung der Regierung zum Generalstreik vorlag, ließ die Negierung 'm Ausschuß erklären, daß sie eine derartige Aufforderung zum Generalstreik nicht erlassen habe. Der Berichterstatter führte alle Momente an, die im Aus schuß für und gegen die Vorlage vorgebracht worden waren, ob zum Beispiel auch diejenigen Streikenden eine Entschädigung erhalten sollten, die durch den Streik gegen die Regierung gearbeitet hätten, ob die Arbeiter der lebenswichtigen Betriebe, die durch den Streik die Allgemeinheit schwer gefährdet hätten, entfchädigt werden sollten, und ob nicht auch Arbeitgeber zu entschädigen feien, die zum Teil durch Stillegung ihrer Betriebe außerordentlich großen Schaden erlitten hätten. Die Mehrheit des Ausschusses sei der Überzeugung gewesen, daß diese Materie nicht in der vereinfachten Form der Gesetzgebung im Verordnungswege erledigt werden könne und habe deshalb die Verordnung abgelchnt. Reichsminister vr. David erklärte, daß der Weg über die Nationalversammlung nicht mehr gangbar sei, es sei ganz unmöglich, diese Vorlagen auf gesetzgeberischem Wege noch unter Dach nnd Fach zu bringen. Die Ab lehnung auf dem Wege der Verordnung bedeute das Falten der Vorlage, was er namens der Regierung sehr bedauern würde. In der Abstimmung wurde die Vor lage mit 39 gegen 15 Stimmen abgelehnt, nachdem ein Vertreter Preußens erklärt hatte, daß der Reichsrai zu einer materiellen Prüfung der Vorlage im Wege der Ge setzgebung bereit sei. Stillegung von Betrieben. Berlin, 19. Mai. Nach dem „Berliner Tageblatt" ist infolge der Stockung des Geschäftsganges in einer Reihe von Fabrikstädten der Pfalz eine schwere Krisis eingetreten. Umfangreiche Arbeiterentlassungen stehen bevor. Bei vier Pfälzer Fabriken ist das Konkurs- verfahren eröffnet worden. Zwölf Fabriken haben ihre Betriebe schließen müssen. Auch die Schuhfabriken der Provinz Sachsen und Thüringen leiden schwer. Laut „Frankfurter Zeitung" wird oen Schuhfabrikanteil die Ausfuhr von Luxusschuhwaren freigegeben unter der Bedingung, daß der Exporteur gleichzeitig Schuhe zu besonders billigen Preisen für die inländische Versorgung abgibt. Kleine politische Nachrichten. Leipzig, 18. Mai. Die in der kürzlich überreichten Liste dec Verbandsmächte der Begehung von Kriegsverbrechen be schuldigten Deutschen sind vom Oberreichsanwalt für die Zeit vom 7.bis 20. Juni nach Leipzig geladen worden. Berlin, 18. Mai. Auf die Mitteilung der britischen Regierung, daß nach einer von ihr veranlaßten genauen Untersuchung die Meldungen der „B. Z. am Mittag" und des „Hamburgischen Korrespondenten" im März d. I., wonach sich die Mannschaft zweier englischer Zerstörer schwerer sittlicher Verbrechen gegenüber deutschen Minder jährigen schuldig gemacht haben sollen, sich als völlig grundlos erwiesen haben, hat die deutsche Regierung, wie amtlich mitgeteilt wird, eine neue Untersuchung veranlaßt. Da bei hat sich herauSgestellt, daß die gegen die britischen Matrosen erhobenen Anklagen in keiner Weife gerechtfertigt werden können. Die deutfche R gierung hat daher dem britischen Geschäftsträger gleichzeitig mit der Mitteilung über diese» Ergebnis ihr Be dauern darüber ausgesprochen, daß diese ehrenrührigen Be schuldigungen fäsickMcherweise gegen den guten Ruf der britische« Marine erhoben worden seien. . Frankfurt, 18. Mai Zum Vertrauensmann der deutschen Industrie bei der interalliierten über-
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