^4^4. Sonnabends, den 28. Januar. 1843. Jeden Sonnabend erscheint eine, I Bogen starke, Nummer dieses Blattes. Preis: jährlich I Thlr., vierteljährlich 7 Ngr. 5 Pf., wöchentlich 6 Pf., wofür cs auch durch sämmtliche König!. Sächs. Post-Expeditionen zu erhalten ist. Anzeigen aller Art werden in demselben gegen die Gebühr von 5 Pf. für die gespaltene Eorpuszeile ausgenommen, upd Beilagen möglichst billig berechnet. - Nachrichten aus dem Vaterlande. Leipzig. Auf unsrer Neujahrmesse, zu der sich über 24,000 Fremde eingefunden hatten, be merkte man schon Folgen des chinesischen Friedens schlusses, nach welchem die chinesischen Häfen dem Handel Europas geöffnet sind. Ein englisches Haus, das sonst keine feine und mittelfeine deut sche wollene Tücher kaufte, hat jetzt ansehnlich ge kauft, aber nur gewisse reine "Farben, auch sehr scharf einzelne Stücke untersucht. Man schließt daraus, daß diese Waare, die in England selbst viel theurer ist, zur Ausfuhr nach China bestimmt sei. Die christlichen Missionaire in China , verspre chen nach ihren seitdem an hiesige Häuser gekom menen Briefen den Deutschen viel Absatz von Zink und von Leinenpaare. Auch werde von den Chi nesen in Feld- und Gartenwirthschast viel zu ler nen sein, was uns nützlich sein könne. Dagegen vermuthen sie, daß die Preise der Seidenwaaren bei uns sehr herabgehen müßten, indem von China starke Einfuhr nach Europa erfolgen werde. So wäre denn dieser chinesische Krieg auch für uns nicht ohne Interesse gewesen. Dresden, 20. Jan. Wir haben einen seltnen milden Winter. Der Barometer hatte am 18. den Stand von 28, 6. erreicht, was auf anhal tend schönes Wetter-und Kälte schließen laßt; an- derntheils läßt das frühe Haaren der Pferde ein zeitigeres Frühjahr als gewöhnlich erwarten. Der Gesundheitszustand unsrer Stadt ist im Allgemei nen befriedigend, und an vielen und ausgezeich neten Fremden, welche diesen Winter hier zubrin- gen und manche schöne Summe dem Jnlande zu wenden, fehlt'es keinesweges. r Rochlitz. Das neue Jahr hat auch uns wie der ein neues, höchst gemeinnütziges Institut ge bracht. Unser Sparkassenregulativ hat nehmlich bei der Hohen Staatsregierung die Genehmigung er halten und der Eröffnung der Anstalt steht nun mehr nichts im Wege. Leipzig. Es sind falsche einthälerige preußi sche Kassenanweisungen im Umlauf, welche oben in der Ecke sämmtlich die 8632. führen. Also, vorgesehn mit diesem Papiere! Dresden. Der Leipzig-Dresdner Eisenbahn verein hat auf Befragen der Regierung sich erbo? ten, gegen gewisse Zugeständnisse.und Vergünsti gungen und vorbehaltlich der Rücksprache mit ei ner Generalversammlung, die Bahn bis zur süd östlichen Landeszrenze zu.verlängern, das heißt, den Bau der Dresdner-Prager Eisenbahn sLHfi- scher Seits, und zwar kdurch das Elbthal) wo möglich bis Letschen, zu übernehmen. (Nun, wir werden es wohl recht bald erleben, daß die Pra ger Juden ihre Leipziger Meßrrifen in kürzerer Zeit abmachen, als unsre Mitbürger in Franken berg, Chemnitz u. s. w.) Unterhaltendes. Franzose» in englischer Kriegsgefangen schaft. .. . / (Vom Eapitain Walentin.) . , Als ich mich im Jahre I807 in englischer Ge- Intelligenz- «nb Wochenblatt - ' für s ... Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend. Mit Königs. Sachs. Allergnädigstcr Concessisn.