Intelligenz und Wochenblatt für- Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend. 72 Sonnabends, den 7, September. 1850. ktzIlSIUltillLkliWK. «ÜMgen So-meb-nb, d.n 7. September d. 2, sollen diejenigen Communfelder, am Lerchenhübel gelegen, deren Pachtzeit den 15. September d. I. «bläust, anderweit auf 4 Jahre unter den vor der Licitation bekannt zu machenden Bedingungen ge gen Meistgedvt verpachtet werden. ^..r Alle Pachtlustige werden andurch eingeladen, zu obgedachtem Tage Vormittags vor 12 uyr aus hiesigem Rathhause sich einzusinden, allwo nächst dem Vorbehalte der Auswahl unter den Licrtanten mit der Verpachtung verfahren werden wird. - Das specielle Verzeichniß der zu verpachtenden Grundstücke ist in hiesigem Rathhause zu Jedermanns Einsicht ausgehangen. Frankenberg, den 28. August 1850. /. Der Rath -er Stadt Frankenberg. Bekanntmachung. Künftigen Dienstag, als den 10. September 1850, sollen in der Schmiedelücke, Heuberg, Mühlholz und Treppenhauer des Sachsenburg» Forstreviers eine Parthie weiches Stockholz und hartes Durchforstungsreißig, und des darauf folgenden Tages, als Mittwoche, den II. September 1850, im Geheege desselben Forstreviers eine Parthie hartes und weiches Stockholz an die Meistbietenden verkauft werden. Beide Äuctionen nehmen ihren Anfang. Vormittags 9 Uhr, die Bedingungen wer den vor denselben bekannt gemacht, und der Versammlungsort ist am ersten Tage in der SMß- schenke zu Sachsenburg und am zweiten Tage in Hummitzschens Gasthof in Obermühlbach. Forstamt Frankenberg mit Sachsenburg, am 31. August 1850. " . C. v. Helldorff. Thomas Uhlig. Karl August Schramm. Aus dem Vaterlande. Dresden, 3. September. In dem nahe bei Potschappel auf dem Windberge befindlichen, der Potschappeler Lctiengesellschaft gehörigen Steinkoh, lenschachte hat sich gestern früh folgender Unglücks fall zugetragcn. Das Maschinenwerk hatte am Sonntage still gestanden und Niemand gearbeitet, sich, weil dieselben keinen Abzug hatten, eine große Müsse sogenannter „böser oder schlagender Wetter" zusammengezogen. Als nun gestern früh der Steiger Scheinert mit noch neun andern in die Schacht eingefahren war und diese Strecke be rührte, entzündeten sich diese „bösen Wetter" durch die Grubenblenden, und sieben Menschen, unter denen drei Familienväter, die übrigen ledigen Standes, fanden auf der Stelle ihren Tod. Ein Anderer ist gestern NachMtag noch gestorben. Den Steiger Scheinert, dem nur Gesicht und Hande verbrannt sind, sowie noch einen andern