Intelligenz- und Wochenblatt ' > str - Frankenberg mtt Sachsenburg und Umgegend. Amtsblatt äes Mnigl. GeriMsamtes unä ües ItEratbes so «Frankenberg. Sonnabends, den 7. August. 1838. Hülferuf. Der untere Theil der Stadt Glauchau und mehrere der nach Glauchau einbezirkten Dör fer sind gestern und heute von schrecklicher Waffersnoth heimgesucht worden ünh noch Hanner sind die Fluchen im Steigen. . . Das Unglück ist grenzenlos und läßt sich bei Weitem noch nicht übersehen.' Häuser sind von den Wellen bereits hingerissen worden, vielen andern droht noch immer der Einsturz und MensDMeben hat das Element von uns gefordert. HunderteTind ihrer Habe beraubt und, obschon abermals Hunderte gechan, was in' ihren Kräften steht und sogar ihr Leben heldenmüthig gewagt haben, um Hülfe zu bringen, so müssen doch Tausende helfen, wenn die Roch einigermaßen gelindert weiden soll. Wir rufen daher hierdurch um Hülfe und bitten-Alle, denen Gott die Mittel verliehen, nach Kräften ihr Scherflein bcizutragen. Gaben der Liebe bitten wir, an das unterzeichnete provisorische HülfscomitS, -welches mit Freuden bereit ist, Rechenschaft darüber abzulegen, gelangen zu lassen. Glauchau, den I. August 1858. - , Das provisorische Hülfseomite. Kanzleidirector Reumann. Stadtrach Ntzig. , Amtsverw. Rudolph. Amtsverw. Äser. Ferdinand Hausmann, Firma: Ziegler L Hausmann. Advok. Theodor Siegel. E. H. Fischer. H. L. Lasch. Hebrüder Lossom. Stauß L Lauschner. Advok. Raum. Mit Bezugnahme auf vorstehenden Hülferuf bitten wir unsere von erheblichen Wasser schäden verschont gebliebenen Mitbürger des Amtsbezirkes in Stadt und Dorf um gefällige Liebesgaben für die Verunglückten Glauchaus und Umgegend. Auch geringe Scherflein wer den tn der Raths- sowie in der Wochcnblattserpedition dankbar angenommen und öffentlich berechnet werden. ' Frankenberg, den 3. August 1858. Brgrmstr. Meltzer. C. G. Roßberg -