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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 27.05.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186505270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18650527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18650527
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-05
- Tag1865-05-27
- Monat1865-05
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GrfcheW Mittwoch mid Sonnabend.', 7 - Lik -»»»k —- Zu beziehe« durch alle Buchhaudbmgat Vierteljährlich 7V- Ngr. AÜ" und Post-Expeditionen. Nachrichtsblatt «nd Bczirksanzcigkr. Amtsblatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. L8«S Sonnabends, den 27. Mai. richten. Frankenberg, den 20. Mai I86L. Friedrich August Lindner, Obermeister. Karl Gottlob Zöllner, Handwerksmeistern Selbige sind, so viel wir wissen, von dem GutSe besttzer Schmidt in Verwahrung genommen worden und werden gewiß manche davon ihren Weg in archäologische Sammlungen finden. Quartal der Weberinnung. Künftigen 6. Juni 186», früh 9 Uhr, als den Tag nach den Feiertagen, soll baS Quartal Dniü- tsti» bei hiesiger Weberinnung abgehalten werden, wozu alle JnnungSmeister freundlichst eingeladea werden. Diejenigen selbstständigen Weber, welche der Innung beitreten wollen, haben sich bei dem unterzeich neten Obermeister zu melden. Diejenigen Lehrlinge, deren Lehrzeit abgelaufen, find unter Beibringung eines Sonntags- und WeberschulzeugniffeS, sowie neu angehende Lehrlinge unter Beibringung ihrer ConfirmationSscheine von den betreffenden Lehrmeistern, resp. Vätern bei dem Obermeister anzumeldes. Die Gebühren find vor dem Quartal, mit Vorbehalt, in der Behaufting deS Obermeisters zu ent« Die Waldmühle. (Fortsetzung.) In der Werkstatt kreischten noch Säge und Ho bel. Ehrhardt wollte ein Stück Arbeit, daS er an gefangen, durchaus noch vollenden. Er war si> eifrig beschäftigt, daß er eS nicht bemerkte, als bst MeisterStochter eintrat. Als das Annerl jetzt in der späten Abendstunde dem Gesellen allein in der Werkstatt gegenüber stand, da schien sie plötzlich das Bedenkliche ihre- Schrittes in seiner ganzen Bedeutung zu fühlen, und sie wäre vielleicht wieder umgekehrt, wenn nicht Ehrhardt, zufällig von seiner Arbeit aufblickend, mit Staunen das Erscheinen deS schönen Mädchens wahrgenommen hätte. Der Hobel entsank feiner Hand, das Annerl näherte sich ihm. Rasch streifte der junge Geselle Staub und Spähne von seinen Kleidern und warf daS WammS über. „Laß Dich nicht stören," sagte daS Annerl, rasch ihre Verlegenheit überwindend, „der Vater hat seine Pfeife vergessen." wahrscheinlichsten Anficht in Thüringen am Harze genommen, und ihr Gebrauch beschränkte sich meist auf das mittlere, nord östliche Deutschland und Polen; weniger häufig finden fie sich im südlichen Deutschland und selten nur in Dänemark, Schwe den n. s. w. Mit dem Anfänge des 14. Jahrhunderts hör ten in Sachsen uud bald darauf auch in den benachbarte« Ländern, als in Freiberg Groschen geschlagen wurden, die größern Bracteaten auf; die kleinern verschwanden aber ia Sachsen erst im Anfänge de« 16., im Braunschweigischen gar erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts. (Bergt. Brockhaus'» „Lonvers.-Lex.") O e r t l i ch e S. Frankenberg, 24. Mai. In dem Dorfe SeiferSbach ist ein wichtiger archäologischer Fund gemacht worden. Behufs der Untermauerung eines alten Seitengebäudes im Gehöfte des Gutsbesitzers Schmidt daselbst war die Grabung von l Elle Grund nöthig. Die Maurer, welche diese Arbeit zugleich mit besorgten, stießen dabei auf einen in der Erde befestigten erlnen Pfahl. Sie suchten demselben weiter nach und fanden denn, daß er auf ein eingegrabeneS irdeneS Gefäß — in Form einer Flasche — führte, welches gänzlich mit ziem lich wohlerhaltenen Bracteaten*) angefüllt war. *) Bracteaten, Hohlmünzen oder Blechmünzen, abge leitet von dem lateinischen krsctsL, d? i. Blech, ist eine neuere Benennung für die Münzen aus meist sehr dünnem Silber blech, die vom Ende des 11. bis zum Ausgang des 14. Jahr hunderts in Deutschland vorzüglich in Gebrauch waren und für gewöhnlich a«nLrü oder Pfennige genannt wurden. Sie find wohl schwerlich nach dem Muster der byzantinischen Hohl- münzen geprägt, sondern entstanden auf ganz natürlichem Wege aus den immer dünner geschlagenen sog. Denaren. Im 11. und zu Anfang des 12. Jahrhunderts haben sie auch, wie diese, zweiseitiges, obwohl wegen ihrer Dünne ziemlich un deutliches Gepräge. Bon da wurden fie so dünn, daß fie nur einseitig ausgeprägt weiW konnten. Eine große An zahl Bracteaten aus dem 12. und 13. Jahrhundert zeigt eine sehr bedeutende Kunstfertigkeit und Zierlichkeit im Stempel schnitt. Nach der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Gepräge schlechter und endlich so roh, daß man sich kaum eine unaeüsltetcre Münze denken kann. Die Größe der Münze ist sehr veWfiicden; gewöhnlich ist fie von Fünf-oder Zehngroschen- stückgroße, obgleich auch unförmliche Bracteaten von der Größe ei nes ZweichalerstückS vorkommen, wie z. B. in Sachsen und Thü ringen am Ende des 13. Jahrhunderts. In andern Ländern da gegen wurden fie im Verlaufe der Zeit immer kleiner. Die Bracteaten sind durchgängig bald in feinerm, bald in gering- haltigerm Silber ausgeprägt, nur in Dänemark hat man ei nige wenige Bractratm in Gold, nirgends in Kupfer aufgc- fimden. Ihren Ursprung haben die Bracteaten nach der
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