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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.02.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188002035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-02
- Tag1880-02-03
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1880 27 offent Abend-Nummer bis Vormittags lü Uhr. a- Sat- wir für >en- gen g«- »ß- ll. Z n- !k- )N m ArtsetLung äer KoklMtken ExxMion. Di« Afrikanisch« Ges.llschaft in Berlln hat be- ' schloffen,- für di« weiter« Expedition nach Wadai ' zu wirken. Gerhard Rohlfs selbst kann ob seiner angegriffenen Gesundheit seine weiteren Pläne nicht ausführen, «S wird daher» da vr. Nachtigall mit Rohlfs' Darlegung«» einverstanden, deS Letzteren Begleiter, vr.-Stecker, empfohlen» für die Fort- setzung der Erp'tdition« nach Wadai den >W«g über »^Murzük und Vorn» zu nehmen»?',sür welchen der ^I' Echutz des Khediv« zugesichert. ist. Nach dem Ür« theil der Hofraths Rohlfs' steht eS bereit- außer Zweifel, daß die tüsksch« Regierung für die Be- Lgnbung der Erptdition -vollen Schadenersatz leisten 'Wuß und wird. Auf dem Rückweg« wurde RvhlfS -'tnehrfach mit Gastgeschenken und -AuSdrücken d«S BedaMiiS über-Pa-Geschehene von Priestern eoz- ipfangen^ diese gute-Behandlung konnte dem Res« ^st-dein-isttitffen nupi fchwach zum Tröste gereichen^ " ' Man «ickß"i«deffeüiitstcht annehmen, Paß -die Rohlfs'. '^schchiArpedttion ' überhaupt ohne -bemerken-werthe ^'"Mesultate- 'ge-blitbenn sei. i Schon- seine gründ- dicht', nach) allen, Richtungen der Wissenschaft sich ^a»^ehn<ndf'Erfo*schung-derugr»ßen-Oas«,Kufra, ^ttsttar' kiwWnßerdrdeNtlich fMrtchigmdeSaMg-bnsß. Gin treues Dienstmulleben. Der „Social-Corr." wird geschrieben!' Mit Recht wurde wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß eS für die Moral' unsere- Volke» viel heilsamer sei, statt Schauvetgefchichten zu erzählen, edle Tha- ten an'» Licht zu ziehen. Ich wohnte in Dresden ebambre xaroi und entdeckte in meiner Wirthin eines dieser Mädchen, wie sie selten anzutreffen sind, deren Thun aber noch seltener an die Oeffentlichkeit dringt. Al» Aelteste aus tinep zahlreichen Familie-mußte Luise B t . . . . während ihrer Kindheit und er sten Jugend die kleineU Stiefgeschwister warten und beim Leimsieder arbeiten. Später ging sie nach Dresden, um sich al- Ditnstbote ihren Unterhalt zu erwerben. ' Von einer ältlichen kränkliches Dame g«miethet/ verharrte da- Mfldchen in dieser Stel lung, bis ^ihre Herrin starb. Sie hatte nie daran gedacht» sich nach einer leichteren oder einträgliche^ «n Stelle« MjMhen, oder auch nur -freie Sonn ¬ tag« zu beanspruchen., Luise hatte ihre Herrig zehn Jahre lang treu gepflegt. Da sie-zum Lohm^für ihre Dienste die Einrichtung, der .Herrin erhstUen, so vermiethet« sie nach dem Tode, der Dame,znA- blirte Zimmer. Eine- reiche Verwandte hatte der verstorbenen Dame noch bei Lebzeiten ein Grabdenkmal zuge« sag», dachte nun aber nicht mehr an di«, Erfüllung ihre- Versprechen-. Schoa war. ein Jahr, verkri- chen, al- die treue Magd» treu bis in. ben Tod, ihre Schüchternheit überwand , und dit,x«iche „Per- wandte an dir Einlösung ihre- Wortes M-Hnte. Jene versicherte auch jetzt noch, daß sie d»^ Denk mal setzen lassen würde. Als aber«, «im zcheite» Jahr vergangen war und der. Hügel.,noch Jwmer leer blieb, wagt« die, anhängliche-.Dimerin „»noch einmal den schweren Gang zu der. Verwandte» ih rer unvergeßlichen Herrin. - Nu» -zeigte, Jenf, ihr wahre«-Gesicht. Sie sagt« .frei heraus,,»daß fie nicht gewillt fest-diese- Opfer der Verstprbenm zu bringen. Schmerzerfüllt kehrte dir -treue Luiseheim.-, Sie wußte ja nur zu genaue-welch'. , großen ,Werth ihre Herrin auf ein -Grabmal gelegthatteuud wie be- ruhigt -st« damals-geweseu wa», al», dst-Mäfin...» die- Coufine. -der Berstorbene» ein-,solche», zggesagt hr an st ein- dt. der Reise dar. WaS den Reisenden besonders schmerzhaft berührt, ist der gänzliche Verlust seiner Sammlungen, seiner Reifetagebücher und Karten» aufnahmen. OkrtkickleS und Sächsisches. Frankenberg, 2. Februar 1880. -j- Unter den bereits recht wärmenden Strah len der Sonne sind die Schneemassen schon wie- der recht erheblich zusammengeschmolzen und die ' Schlittenbahnen, -die in diesem Winter reges Verkehrsleben gebracht, wieder gestört. Mit der 'angenehmen Temperatur, die sich um die Mit tags- und frühen Nachmittagsstunden einstellt und die gestern zahlreiche Spaziergänger in's Freie lockte, wird die schon sehr fühlbare Zu nahme der Tagesstunden außerordentlich wohl- thuend empfunden. Bewahrheiten sich aber die alten Landwirthsregeln, so werden wir nach dem heutigen Tage, an dem feit dem Morgen schon die Sonne prächtig strahlt, den Winter, dessen Regiment streng und lange genug schon gewährt, noch keineswegs so bald scheiden sehen. „Jst's zu Lichtmeß hell und rein, wird's ein langer Winter sein" oder gar „Wenn Lichtmeß die Sonne so lange scheint, daß ein Reiter sein Pferd satteln kann, dann dauert der Winter noch so lange, als er schon gedauert hat", lau ten einige dieser Sprichwörter, denen wir aber tröstend und hoffnungerweckend die weitern ent gegenstellen: „Lichtmeß hell und klar, giebt ein gutes Roggenjahr", ,-Jst Lichtmeß hell und klar, -'verspricht's ein gutes Jahr" — ein gutes Bie nenjahr, meint man in Sachsen und am Rhein. —6 Ober- und Niederwiesa, 1. Febr. Heute Nachmittag 2 Uhr fand hierselbst die Be erdigung des auch über das Weichbild unseres von Brandenburg, sowie noch von,LV- Herzögen und Fürsten, 28 Grafen -und Reichsfreiemund von 35 Reichsstädten,-welche allesäm cordienformel als symbolisches Buch. der sächsisch- evangelischen Kirche bekannt machten. Es Er füllt dies Buch in 2 Theile,- die.sich wie Textend Commentar verhalten und giebt den^„sumlMri- schew Begriff der streitigen Artikel zwischen den Theologen Augsburgischer- Confession,..,in -.Nach folgender Wiederholung, nach- Anleitung ^Gottes Worts, christlich erkläret. und. verglichen",.-miie denn auch an der Spitze der neuen Eintrachts- formel der Satz steht: daß die einige Regel^und Richtschnur, nach welcher zugleich auch alle Lehren und Lehrer gerichtet sein sollten, allein die/pro phetischen und apostolischen Schriften alten,.und neuen Testaments sein sollten. Man wollte,also eigentlich keinerlei neues Bekenntniß aufstellen, sonderir sich über einige nach-Luther's Tode strei tig gewordene Punkte, nur . einigen und zu dem früheren festen, bereits gewonnenen Grunde sam meln. Vater August von Kursachsen hatte diese Sammlung zunächst veranlaßt, und in Bergen bei Magdeburg hatte man bereits 1576 Md 1577 begonnen, die Concordienformel auszu arbeiten. Das Buch verlor in. der Pfalz später sein symbolisches Ansehen, auch in Brandenburg, als der dortige Hof zum reformirten Glauben übertrat, behielt aber in den sächsischen, Mecklen burg'schen , lauenburg'schen,.. braunschweig'schen und württemberg'schen Landen symbolisches, An sehen. — Das in vor. Nr. berichtete große Scha- Ortes hinaus bekannten und geachteten -Ge meindemitgliedes , des Hausbesitzers rc. Hrn. C. C.iPröhl statt. >Wohl-noch nie.hatte die Ge meinde- eine-solche- große-Anzahl von-Leidtragen den (man schätzte dieselben auf gegen 600) ver sammelt gesehen, als sich dem/ Sarge dieses an und für sich so schlichten Mannes anschlossen — -ein sprechendes Zeugniß -ssür seine -reichen Ver dienste um unser Gemeindeleben,-dem - er iw den verschiedensten Abtheilungen, in allen Zweigen, als Kirchen-, Schul-, Kaffen- und Armenvorstand treu zur Seite stand. Auch heute noch entfaltet die vom Verstorbenen- vor nunmehr länger als 20 Jahren in's Leben gerufene Kranken- und Sterbeunterstützungskasse das thatkräftigste und segenbringendste Wirken und ist eine Vereini gung, die heute in ihrer Mitgliedschaft viele Nachbarorte verbindet, daher auch aus diesen viele Leidtragende sich eingefunden hatten. Friede seiner Asche'. Treues Angedenken seinem Wirken! — Wir feiern in den nächstkommenden Fe bruartagen das 300jährige Jubiläum der Con cordienformel oder des Concordienbuches, d. i. der vollständigen Sammlung der symbolischen Bücher der lutherischen Kirche, weiches im Fe bruar 1580 von den Theologen Chemnitz und Andreae zu Kloster Bergen zum letzten Male durch gesehen und verbessert worden war. Noch im Juni 1580 erschien das Buch zu Dresden im Druck, unterschrieben von den drei mächtigsten protestantischen Fürsten, die zugleich Kurfürsten waren, nämlich vom „Vater August" von Sach sen, Ludwig von der Pfalz und Johann Georg jr an eund- ih. -rf. zum fls. > Nach ¬ musik. n zahl- fler. Inserate werden mit S Pf.,,für die gespaltene CorpuszeNe oder dersn Raum berechnet. Gennaster Jnseratenbetrag 20 Pf. Eom- pltcirte oder tabellarische Inserate nach. UebereMmMen. bach. mtigen bet er- nn. Mnbcrgcr mtsblatt der Mnrgl. AmtshMptmannschaft Floha^ des Mnjgl. ÄMsgeM^ DitiM, WZ Mmr. I,l. «t,^. irts. 3 Uhr g« blichst ein» Bever. keulchen Wins 1 Uhr an -lichst ein- kunke. iM. ans .unser Blatt für dieMonate W und ZUÄr« werden zum Preise Dvon « Mark noch entgeqengeMmimen. ^Die Expedition Hs FxMGHxger.MW nert. darf, ttag S «ustlr tzrscheint Mich, mtt Ausnahme der Sonn- und Z-sua»-, Abends , Z^, beziahcn durch' alle - Postanstalten. kür den folgenden Tag, - Jn eraten-Annahme für die t-weilige " ' " Preis vrertehahrl. 1 ^50 ' Einzelne Nummern 5 H.
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