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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.09.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188109278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-09
- Tag1881-09-27
- Monat1881-09
- Jahr1881
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Würger SogM„p/ zrrksu^ ^ankenberg. Rudolf Moff« der Wahl berechtigt, welche nen. alten der Farmer wohnt meist allein, inmitten seiner Lände möglich zu verlassen ndm ettkn An edler iden über tober 1881 festgesetz Reichstagswahllisten ' Inserate werten mit S Psg. für ti« gespaltene Sorpul- peile berechnet. kleinster Inseraten» betrag so Pf». Komplizierte unt ta bellarische Inserat» nach besonderem Laris. Inseraten-«nnahwe sür die jeweilig« Lbend »Nummer ti» vormittag» io U-r. Der Stadtrat. Ktchn, Brgrmstr. S H. «7chbi^d^ wird. Frankenberg, den 22. September 1881. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst Grützner. Sachsens gestalten und ergehen deshalb Einladungen nicht blos an die Mitglieder des Vereins, sondern an die Ge samtheit der Mitglieder konservativer Vereine in Sach sen. Namentlich wünscht und bez. rechnet man bestimmt auf das Erscheinen der Mehrzahl der konservativen Land tags- und Reichstagsabgeordneten, sowie der für den Reichstag neu aufgestellten Kandidaten der Partei. — Das Ergebnis der vor einigen Tagen von der kgl. Prüfungs-Kommission in Zwickau abgehaltenen Prüfung der zu Erlangung der Berechtigung zum ein jährig-freiwilligen Militärdienst Angemeldeten ist kein günstiges gewesen. Von 12 Geprüften bestanden nur 6 das Examen, während 6 wegen der sehr großen Man gelhaftigkeit ihrer schriftlichen deutschen, englischen und französischen Arbeiten gar nicht erst zur mündlichen Prü fung zugelassen, sondern daraufhin gleich abgewiesen wurden. Auf Grund eingereichter Befähigungszeugnisse erhielten von der Prüfungs-Kommission außerdem noch 62 junge Leute den Berechtigungsschein für den einjäh rigen Dienst ausgestellt. — Auf den von der kgl. sächsischen Staatsverwal tung betriebenen Bahnen wurden nach dem statistischen Bericht im Jahre 1880 zusammen 45 Personen beschä digt (unverschuldet 5 Bahnbeamte und Arbeiter und 7 dritte Personen, durch eigene Schuld betroffen 30 Bahn beamte und 7 dritte Personen) und 37 getötet (unver schuldet je 1 Bahnbeamtcr und 1 dritte Person, durch eigene Schuld 21 Bahnbcamte und Arbeiter und 14 nichts zu machen chia, die Stadt der, lebe, io bald als September bis mit S. Oktober dieses Jahres L d°- - r-«» unvollständig hält, kann dies innerhalb der mnk bei uns schriftlich anzeigen oder zu Protokoll angeben und 2? "el für seine Behauptungen, falls dieselben nicht auf Notorietät be- Mtder aus Amerika. Bon John Just. XXIV. (Fortsetzung und Schluß.) Kaum hinaus aus dem genannten Orte, gesellten sich auf der Route nach Harrisburgh mehrere des ver rufenen Gesindels der „Tramps" mir zu. Ich hatte natürlich keine Ahnung, weß Geistes Kind sie seien, wurde jedoch bald darüber aufgeklärt. Denn während ich ruhig dahinschritt, packle mich einer von vorn, ein anderer von hinten, wobei sie mich gelegentlich mit unsanften Stögen traktierten. Ohne weiteres wurde mir meine geringe Barschaft abgenommen und ich dann mit Hohngelächter und noch einigen Püffen zum Abschiede entlassen. So ganz unerwartet hatte ich also die Bekanntschaft der „Tramps" gemacht. — Gewöhn lich ziehen diese in Gesellschaften von zwei bis sechs Mann umher. Städte werden von ihnen Mt besucht; Bekanntmachung, z Re,chs,rrasg^»^ werden die Besitzer Lwn Händler auf obiges Verbot aufmerksam zu machen. In die Listen^usge»wmmen^ Frankenberg, am 24. September 1881 örtliches and SiichMes. Frankenberg, 26. September 1881. 7 Dem am Sonnabend in früher Morgenstunde ein getretenen Froste lst - leider noch sehr zeitig - stär- kerer gestern und heute früh gefolgt. Eine starke Reif- schlcht bedeckte heute früh Gärten und Flur, erstern mit der Vernichtung von Blumen und andern Pflanzen ei nen betrübenden Anblick verleihend. Zu allgemeinster Freude hat wenigstens die lange Regenperiode eine mehr tägige Unterbrechung erfahren und da in den Tagesstun den die Temperatur sich leidlich erhöht, werden die Ar beiten für Einbringung der Grumternte noch rüstig ge fördert. Viele fleißige Hände regten sich gestern auf den Feldern zu ihrer Beendigung. Möchte gleiche Gunst des Wetters auch für die Einbringung der Kartoffel, dieser für die überwiegende Mehrzahl unsrer Bevölkerung so wertvollen Frucht, des „Brotes der Armen", beschie- den sein. — Auf der Chaussee von Waldkirchen nach Plaue ist ein aus dem Bezirksarmenhause zu Zschopau Ent wichener dabei betroffen worden, wie derselbe mit einem Beile Straßenbäume umgehauen hat. — In den ersten Tagen des Okcober, voraussichtlich Sonntag, den 9., soll in Chemnitz die Generalversamm lung des „konservativen Vereins für das Erzgebirge" stattfinden. Auf den Wunsch hervorragender Parteifüh rer soll sich dieselbe zum Parteitag der Konservativen Stadt bei der Polizei, wo die Annäherung des verruch ten Gesindels schon gemeldet war. Für diese Anzeige wurde ich zu meiner großen Freude anständig honoriert. Wie ich dann Hörle, mar ein großer Teil der Bürger schaft zur Verfolgung ausgerückt und hatte fast die ganze Gesellschaft, die unterdessen etwa dreißig Meilen von der Stadt die Eisenbahnschienen in der Nacht auf gerissen, eingebracht. Von Altoona gelang es mir, auf die schon erwähnte Weise des „jumping" als blinder Passagier aus einem Postzuge nach Philadelphia zu kommen. Hier dauerte der Elsenbahnstrike noch fort, und die Miliz war Tag de" ^nen. Eine Verordnung der MllUarbehorde, nach welcher nicht zwei Personen neben Kik-nbnbn Straßen, die zur Eisenbahn führten, ohne Legitimation nicht betreten wie es sich denken"^ ndurchgeführt unb war, sj-ultck freien Amerikanern unans In dem Grundstücke des Kaufmanns und Lederhändlers GröMtster m «ver- wiesa (in der Nähe des Bahnhofes Niederwiesa) sollen - 11«" Montag, den 3. Oktober d. I., von Vormittags »M-an Möbels, Kleider, Wäsche und Betten, sowie verschiedene Haus-und Küchengeräthschaf ten meistbietend versteigert werden, was hiermit zur öffentlichen Kenntmß gebracht den Straßen und Plätzen hiesiger Stadt umhergetrwben Hal verunreinigen, sowie den freien Verkehr auf densMn h - nicht mehr zu dulden, d.e unterzeichnete Polizeibehörde beschlossen, dw^ebahren^ gegen dieses dasselbe vielmehr hiermit ausdrücklich zuMKrsagen. Zuw'ver- Geldstrafe bis zu Verbot werden auf Grund ß 366,lAW^" ^uws mit Geto,lrase^is zu 60 M. belegt oder mit Haft bjLHu14 ! derjenigen Gasthöfe, in denew-Wänfe- und durch aufgefordert, diesem Frankenberg<am 23. Septbr. 1881 reien und kann daher, wenn er in Not ist, auf sofor tige Hilfe seiner Nachbarn nicht rechnen. Darauf baut der Tramp seinen Plan. Er erscheint plötzlich in der Farm, dessen Besitzer vielleicht im Felde ist. Er ver langt von der Frau zu essen, die ihm aus Furcht alles, was sie hat, giebt. Im besten Falle verläßt er die Farm, wenn er sich satt gegessen; ost aber endet es weit trauriger, besonders wenn sich die Tramps stark genug fühlen. Dann wird der Frau Gemalt angethan, der zu Hilfe kommende Mann ermordet und das Ge höfte in Brand gesteckt. Gewöhnlich haben die Schur ken Zeit genug zu entkommen, fallen sie jedoch den nacheilenden Nachbarn in die Hände, so wird freilich nicht lange gefackelt, Kugel oder Strick sind bereit, um sie für ihre Schandthat zu bezahlen. Ich war noch mit einem blauen Auge davongekom men, freilich mit dem Verluste meines Geldes; aus den Reden der Tramps (es waren Irländer) entnahm ich, daß sie einer weiter von der Bahn gelegenen Form emen Besuch abstatten wollten. Davon abhalten konnte ich sie natürlich nicht, jedoch Anzeige davon machen, und das that ich denn auch in der nächsten größeren Jnserat-Auftr^M^h^n^-^ B-rlaaserpedition -mchd-r-n Zeitungsboten, auswSrtS sämtliche Bureau« und Fili« Vaasenstem L Vogler — G L Daube L To re. — i außerdem m AuerSwalde Hr. Gastwirt Union Richter in Niederwiesa Hr. Matenalwarenhändler Tittmann. vcalyoem von verschiedenen Seiten darüber geklagt worden ist, daß Herden von Gansen und Schweinen zum Zwecke des Verkauf» oft Stunden und Tage lang auf dritte Personen). Schienenbrüche sind 144 und Achs brüche 2 verzeichnet. Nach diesen Mitteilungen sind bet den unter kal. sächsischer Staatsverwaltung stehenden Lts-u^ und zwar bei der allgemeinen Verwaltung 252, der der Bahnverwaltung und Unterhaltung 2253, bei der Trans portverwaltung 6030, bei der Maschinenhauptverwaltung 164, bei den unter der kgl. Generaldirektton stehenden Bauten 23. — Von den 18 z Millionen Passagieren, die im Jahre 1880 auf den sächsischen Staatseisenbahnen reisten, ist kein einziger beschädigt worden. Diese That- sache stellt nicht nur unseren Einrichtungen, sondern auch der Gewissenhaftigkeit und Intelligenz des sächsischen Beamtenkörpers ein rühmliches Zeugnis aus. Ein weit ungünstigeres Resultat weist der kürzlich erschienene Be richt über den englischen Eisenbahnverkehr im Jahre 1880 auf. Danach sind in England in diesem Jahre nicht weniger als 1136 Personen getötet und 3958 Personen verletzt worden, also in Summa 5094 Men schen zu Schaden gekommen. Unter den Getöteten be fanden sich 143 Passagiere und 546 Bahnbedienstete, die anderen 447 waren Selbstmörder, und solche, die unbe fugt die Geleise betreten hatten. Auf 425704 Reisende kam dort ein Getöteter, auf 374166 ein Verletzter. Daraus erklärt sich denn auch leicht, daß die englischen Bahnen über 234000 Pfd. St. Schadenersatz für Ver letzungen rc. zu bezahlen hatten. — Bei den in die Unteroffizierschulen ein- «rscheint täglich, mit Aurnahme der Vonn» und Festtage, abend» für den fol genden Lag. Prei» vierteljährlich l M. do Pfg., monatlich bd Pfg., Mn-el-Nrn. »Pfg. Bestellungen nehmen all« Post- anstalten, Postboten und die Auigabe- stellen de« Tage blatt!» an.
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