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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.08.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188108232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-08
- Tag1881-08-23
- Monat1881-08
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em Saale ezrrksavA auswärts mke Auerswald« Uhr an Im AuettonSloeale Amtsgerichts sollen ihr an ganz Eichler, Gem -Vorst. ^881 seres raus hmittags Ä statt, Nachm. k statt, e und ibnisse »agers mze, inden, auses, > das Der Stadtrat. Kuh», Brgrmstr. Urschelnt täjM, MttiluSnahm« der Sonn- undgksttaze, abend«, für den fol genden Lag. Preis vierteljährlich 1 M. SO Pf,., monatlich so Pf,., Einzel-Nxn.d Pf,. Pestellungm nehmen alle Post anstalten, Postböten und die Ausgabe stellen der Tage blattes an. Maximilian Michaelis allhier beab- ^tmhainer Straße neuerbauten Hause .lr 8 Abt. des Brd.-Kat. eine Kleinviehschlächtereianlage zu errichlem In Gemäßheit 8 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Emwendungen, soweit sie nicht auf Privatrechtstiteln beruhen, vel deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerech net, allhler anzubrmgen. Frankenberg, den 20. August 1881. zS 3 Uhr ,zu erge- eber. stattfindenden Reinigung der Amtslokalitäten sind dieselben geschlossen und werden an diesen Tagen nur die dringlichsten Sachen expedirt, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Frankenberg, am 22. August 1881. Das Königliche Amtsgericht das. Wiegand. Bureaus und Filialstellen der Annoncen - Expeditionen: Jnvalidendank — Rudolf Mosse i» 7"- ?^-wirt Anton Richter (im Erbgericht), in Flöha Hr. Buchbinder Rudolf Bogel, m «teoerwtesa Hr. Matenalwarenhändler Tittmann. Donnerstag, den SS. dieses Monats, von Vormittags « Uhr an verschiedene Pfandstücke, unter Anderm: Kleidungsstücke, Möbels, Taschenuhren, Mate- rialwaaren, eine Ladeneinrichtung meistbietend versteigert werden, was hiermit zur öf fentlichen Kenntniß gebracht wird. Frankenberg, am 20. August 1881. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts daselbst Grützner. , terzeichnetem abzugeben. Gunnersdorf, den 21. August 1881. Referat über die geologische Sektion Hainichen - Frankenberg. (Fortsetzung — statt Schluß.) Sollte das bis jetzt über diesen Gegenstand Gesagte vielleicht manchem Leser zu doktrinär und für ihn speziell als zu wissen nicht notwendig erschienen, so werden ihn doch sicher nachstehende Nottzen interessieren, die sich auf Kohlen- und Erzbau innerhalb der Sektion beziehen. 1. Der Kohlenbergbau. Das darüber vorhandene schriftliche Material ist von A. Rothpletz in sorgfältig ster Weise gesucht und chronologisch geordnet worden. Wir ziehen daraus folgendes: Schon im Jahre 1559 soll bei Frankenberg eine Grube auf Kohle gegra ben worden sein; weiteres wissen wir nicht. 1683 mu tete Hofmeister Bock auf Niederlichtenauer Flur mit ver schiedenen Vergünstigungen gegenüber dem Erzbau ein Kin Triumph der Kühnheit. Novelle (nach einem englischen Stoffe) von E. Eggert. (Fortsetzung.) Entsetzen, Ratlosigkeit malte sich auf allen Gesich tern, die ganze Gesellschaft irrte verstört durcheinander. Die Herren rissen die Gardinen zurück und öffneten die Fenster, um womöglich zu entdecken, in welcher Gegend der Stadt das Unglück stattgefunden, die Damen wim merten und weinten oder sanken in Ohnmacht. Jetzt aber vernahm man plötzlich schwere, eilige Fußtrttte und es erschien ein Offizier der Garde in Uniform, gefolgt von zwei Soldaten. Der Offizier war der Baron Stahl. „Ist die Familie des Herrn Willis hier anwesend?" rief er mit lauter Simme, indem er das Auge rasch über die ganze Gesellschaft hingleiten ließ. „Ich hoffe zu Gott; denn es ist das Haus des Herrn WmiS, wel ches brennt und es bleibt wenig Hoffnung, es zu ret ten. Ich habe zufällig die Wache und meine Leute machen den Versuch —" , Ein entsetzlicher Schrei der Qual, wie lhn vielleicht der auf dem Scheiterhaufen sterbende Märtyrer ausstößt, wenn die flammende Glut seine Glieder versengt, unter- Lrach den Redenden und entblößten Hauptes, mit Ge- Bon dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht soll . - den 31. August 1881 das dem Webermeister Carl Hermann Dächer hier zugehörige Nummer 415 des Katasters, Numm^4WuM^ des Flurbuchs, Nummer 418 des Grund-und Hypothekenbuchs für Frankenberg, welches Grundstück am 2.!9. Juni 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 141S4 Mark -- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, den 10. Juni 1881. Königliches Amtsgericht daselbst. . Wiegand. Weise, R. ' Inserate werten «U S Psg. W bte gespalten« M-u- M- berechnet. Meinster Znseraten- tetrag so Pf«. ü > Komplizierte mchta- PeLartsche Jnsergte nach besonderem Tarif. Inseraten- Anru^M« für die jeweilig« Lbend-Nummer.tt»' vormittag« lo Uhr. Bekanntmachung. Wegen der künftigen Freitag und Sonnabend, als den S«. und S7. dieses Monats, Inserat-Aufträge^ außer der B-rlaas-kpedition auch deren Haasenstem L Vogler — G. x. Kaube L Lo. rc. a DiMag, Kn A, August. Frank-»köMTaE,,„ Feld, um Kohle zu gewinnen; das gefundene Flötz ver- unedelte sich aber bald. Ebenso blieb der ums Jahr 1700 bei Ebersdorf (Sektion Chemnitz) beim Kohl- und Dachsloch betriebene Tagebauversuch und das 1710 bei Lichtenwalde in Marienberg gemutete Werk bald wieder liegen. Einige Bauunternehmen bei Hainichen vom Jahre 1705 durch Schichtmeister Flemming aus Freiberg beim Kirchhofe in Hainichen und vom Erbgerichte in Berthels dorf, von denen noch 2 alte Stollen vorhanden sind, wurden bald wieder verlassen. Im Jahre 1743, nach dem die kursächsische Regierung „in Ermangelung des immer seltener werdenden Holzes" auf die Kohle als Ersatzmittel für dasselbe durch Mandat aufmerksam ge macht hatte, begann ein emsiges Suchen nach Flötzen. 1745 nahm Bergmann Appel die Flcmmingsche Arbeit vergebens wieder auf. Seit Ende des vorigen Jahr hunderts aber regte man sich überall im Kulmgebietc. bäldeu und Gestikulaüonen des wildesten Wahnsinns, stürzte Mr. Willis auf die Thür zu. Die arme, deut sche Gouvernante rief, außer sich vor Angst, unter hysterischem Schluchzen, nach ihrer unglücklichen, armen Annie, die sich im brennenden Hause befinde und nun einen so fürchterlichen Tod sterben müsse und in dem selben Augenblicke verließen fast alle männlichen Gäste den Salon, um Hilfe zu leisten, insofern diese über haupt noch in menschlicher Macht lag. Stahl und ich waren die ersten, welche auf der Unglücksstätte anlangten. Das große, alte HauS samt allen Speichern war in ein Meer von Flammen gehüllt, aus welchem dichte Rauchwolken und ein Regen von Feuerfunken und bren nenden Holzsplittern hervordrangen. Aus allen Fenstern des unteren Stockwerks schoflen die Flammen gleich Feuerfontainen hervor, die oberen Geschosse jedoch schie nen, so viel man durch den dicken Rauch sehen konnte, noch ziemlich unversehrt zu sein, obgleich die Flammen auch bereits bis dort hinauf zu züngeln begannen. An einem Fettster des höchsten Stockwerks sah man sich zwei menschliche Gestalten bewegen und nach ihren fliegenden, hellfarbigen Gewändern zu urteilen, mußten es Frauenzimmer sein, erst als «in plötzlicher Windstoß die Rauchwolken auf einen Augenblick zerstreute, ver mochten wir jedoch in der einen derselben Annie zu 1789 suchte Kammerherr A. v. Schönberg von neuem in der Nähe des Hainichener Kirchhofs, baute auch etwas Kohle ab, das Flötz aber keilte sich aus, und der Bau blieb liegen, ebenso der sogenannte Neubau an der kleinen Striegis wegen Mangel an Aufschlagwassern. Man wandte sich nun der Berthelsdorfer Gegend zu und hierzu sind zuerst die mehrfachen, mit vielen Opfern verknüpften Ver suche des Oberforstmeisters v. Schirnding zu nennen, nach dem vorher verschiedene Gutsbesitzer gegraben und Schächte und Stollen abgeteuft hatten. Auf des Bauern Lud wig Felde an der Cunnersdorfer Straße und in der Nähe des Richterschen Wohnhauses in Berthelsdorf, so wie auf Bauer Bertholds Flur in OberherthelSdorf beim Mühlgraben ließ v. Schönberg Schächte anlegen, die ziemlich tief bis zu den Neuglückflötzen gingen, und durch welche geringwertige Blätter- und Schieferkohle, Kohlen- und Brandschiefer (Kalkkohle) gefördert wurden. erkennen. Ja, es war Annie, die, Todesblässe im schönen Ge sicht, flehend die Arme ausstreckte. Das andere Frauen zimmer, eine junge, dänische Dienerin des Hauses, schien vor Angst alle Besinnung verloren zu haben, denn sie hob wieder und wieder die Hände, um sie auf Stirn und Schläfen zu pressen, stand sonst aber ganz unbe- beweglich da. Die Feiterlöschmannschaft that wacker ihr äußerstes, man sah ihre Helme allenthalben im Widerschein des Feuers blitzen und ihre Spritzen ergossen ohne Aufhö ren ganze Seen von Wasser auf die brennenden Ge bäude, doch alle ihre Anstrengungen waren fruchtlos. Mr. Willis drängte sich, blaß wie eine Leiche, mit wildverzerrten Zügen und wahnsinnigen Gestikulationen unter den immer niehr anschwellenden Menschenhaufen. Viele der Anwesenden kannten ihn und man wollte ihn aus Mitleid, im Notfälle sogar mit Gewalt, vom Unglücksplatze entfernen, doch er hörte auf kein Zure den und entschlüpfte allen sich nach ihm auSstreckenden Händen. „Rettet meine Tochter!" fchrie er. „Rettet nur sie — nur sie und Ihr sollt alles haben, alles — selbst das Geld von der Danneskiold. Hoho, war das eine schlau erdachte Spekulation! Bravo, bravo, Jarl, wack ¬ zufinden: ' i Die Mannschaften der I. 4^dtI»vILuux (Spritzen) Lux II und IV, sowie die Mannschaften der H. HktlüvIIaux (Schlauchleger) Lux I und H be hufs einer Specialprobe. Der Brandmeister. Bei dem Brande am 15. d. M. in Gunnersdorf ist ein Mundstück von einer Spritze verloren gegangen. Sollte es vielleicht gefunden worden sein, oder kann Nachweis darüber gebracht werden, so wird gebeten, dieses gegen Belohnung bei Un-
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