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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.08.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188108249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-08
- Tag1881-08-24
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a«^L5 EagE,/ ezrrksa^ 1881. tKVI7 nee. ermutigend und zur Eile mahnend um meinen lüek- ;den8 1000 i pr. iböl ihren lrtikel urge- Ma- iotie- Loche n pr. bez., »Kilo -1S4 idert. nichtiger ei dem egange- flumen- ft dar- , Allen en 20. heurer , der Karl lJah- : Ver- h an- mstag, r von Gestalten der beiden nieder. ' Inserat« werd« «it » M für die gespalt«- a»rpu«- t«tle »«rechnet. kleinster Inseraten» betrag so Wh. «ompllzterte and ta bellarische Inserate nach besondere« Laris. Inserat«-Annahme für die j-wetltge Adend-Nuntmer «§ vormtttag« io Uhr. WbL Md°lf B-g-l, -wen war ge- trugen sie die «M». dt< lqi- »«-,«- MI dWmridMchM Gemeindeanlagen ist der 3. Termin bis znm — hinauf durch erstickenden Rauch und Qualm — hin auf durch versengende Glut und Feuerflämmchen, welche sogleich hie und da an der hölzernen Leiter zu lecken begannen — Stahl voran, seinen Begleiter fortwährend durch laute Zuruf« ermutigend und zur Eile mahnend. Die starke Lns«k brannte bereits, mit furchtbarem Kra chen berstet« und stürzte Mauerwerk zusammen, so daß wurde. Selbst Zeitungen, die sonst vorsichtig urteilen, sprachen noch kürzlich über die Streitigkeiten zwischen beiden Häusern in leichtem Tone, die Lords beabsichtig ten nur ein Scheingefecht, man würde die Parteiführer zusammenrufen und alles sich rasch ordnen. Es ist aber anders gekommen. Jene vom Unterhause verworfenen Amendements, welche einige nicht unwesentliche Punkte berühren, hat das Oberhaus mit starker Mehrheit wieder hergestellt, trotz der Erklärung der Regierung, daß sie keinenfalls nachgeben werde, wofür auch fast die gesamte Presse ist. Der radikale Teil derselben dringt und hofft auf eine Reform des Oberhauses. Am 15. d. gab nun das Unterhaus in einigen Stücken nach und modifizierte sie im Sinne des Oberhauses, andere wurden festgehalten. Das wichtigste Zugeständ nis ist, daß der Grundherr das Recht haben soll, beim Gericht die Feststellung der angemessenen Pacht zu be antragen, wenn die Parteien über die Höhe uneins sind. Der Paragraph, nach dem gerichtliche Beitreibung ge stundet werden soll, wenn der Pächter gerichtliche Ent scheidung über die Pachtsumme nachsucht, wurde nach sehr erregten Verhandlungen unter Zustimmung der Regierung gestrichen. So gelangte die Bill abermals ans Oberhaus und dieses nahm am 17. nach kurzer Debatte die Bill in der Fassung an, in welcher dieselbe aus der Beratung des Unterhauses hervorgegangen ist. Den Gewaltthaten der Liga setzte die Regierung lange Zeit fast keinen Widerstand entgegen, bis endlich zum Schutze der Engländer, die auf der „grünen Insel" nirgend mehr ihres Lebens sicher waren, ein Ausnahme gesetz in Kraft treten mußte, welches indessen auch äußerst schonend gehandhabt wurde. Nicht so rücksichtsvoll ver- Sorte 0 Pf., 10 Pf. 30 Pf. >5 Pf. 15 Pf. -el (50 1« (50 rg«isle alter - Pf-; Koch- )i. 25 KPf. '. 80 N. 80 3 M. 2 M. noch einer hier ist, der den Namen verdient I" Jetzt trat einer von der Löschmannschaft vor, der sagte, er habe selbst Töchter und wolle um ihretwillen behilflich sein, die Frauenzimmer dort oben aus ihrer fürchterlichen Gefahr zu retten. Im nächsten Augen blicke hoben die nervigen Fäuste der drei kühnen Män ner die Leiter vom Boden auf. „Behaltet den alten, unglücklichen Herrn dort un ter Augen!" rief Stahl, auf Mr. Willis deutend. „He, halloh, Platz da — alle zurück!" « Die drei Männer stürzten auf den Ring von Feuer und Rauch zu, der die Gebäude einschloß, und richteten hier, der glühenden Hitze und der in ihrer unmittelba ren Nähe wildlodernden Flammen nicht achtend, dicht an der Mauer die Leiter empor. Und hinauf ging es Kin Triumph der Kühnheit. Novelle («ach einem englischen Stoffe) von E. Eggert. (Schluß.) Wer diese Leiter ersteigen wollte, mußte dicht an den unteren Fenstern des Gebäudes vorüber, aus denen Glut unv Flammen hervorschlugen wie aus einer gro ßen Feueresse, und dazu kam die fast noch größere Ge fahr, von plötzlich herabstürzenden Balken und Mauer- Inserat - Aufträge übernehmen außer der Verla« Haasenstem L Vogler — W. L. !i der unter Stahl im deutschen Kriege gedient hatte, zu diesem herantretend. , „Bravo, Kamerad!" rief der Baron, ihm auf die Schulter klopfend. „He, halloh, noch ein Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, hierher zu mir! Wir brauchen einen kräftigen Mann, der die Leiter machen dre Anlagenpflichtigen darauf hierdurch noch besonders aufmerksam Bemerken, daß gegen Säumige 8 Tage nach Ablauf des Termins das ZwemgSvvUstreckungSverfahren eingeleitet werden wird. Frankenberg, am 20. August 1881. Der Stadtrat. Kuhn, Brgrmstr. fahren die englischen Landlords, di« im vergangenen Halbjahr in Irland nicht wemger als 6958 Personen von Haus und Hof vertrieben, well, diese mtt dem Pachtzins rückständig waren. Diese einzige Zahl schon wirft ein Licht auf das herrschende Elend. Lehrreich sind alle diese tt°ur.gen Borgänge nach mancher Seite hin. Das Jnselreich h°t offenbar viel zu lange gezögert mit dem Versuche, du älteste und bösartigste Wunde an sewM Staatskorper der Hellung zumWren ^ebt ist die Erbitterung und Verzweiflung L großen Lils des unglücklichen Volkes so hoch ge wachsen, daß auch die weitestgehenden Zugeständnisse nicht begütigen werden. Aus englischer Hand verschmähen die Unzufriedenen jede, auch die beste, reichste Gabe, auf ihrer Fahne steht: los von England um jeden Preis und mit allen Mitteln! Mit alledem ist nun freilich weder dre Möglichkeit einer Trennung von England, noch deren Ersprießlichkeit für die Iren selbst bewiesen. Sie scheinen zu den Na tionen zu gehören, welchen jene staatsbildende und stqats- erhaltende Kraft, die den Engländern, „den modemM Römern", in so hohem Maße innewohnt, versagt-M. Wieviel daran ihre seit Jahrhunderten schwer gedruckte Lage und wieviel ihr Naturell Anteil hat, mag hi»r unerörtert bleiben. Lr sich zu mir, als ich mich herzudrängte. schwachen Beistand zur Rettung der guten Annie anzu- Lieten. „Ich brauche einen Man», wem überhaupt Di« irisch« SEM. Unverkennbar ist das Kabinett Gladstone mehr als irgend eine frühere britische Regierung bemüht, Irland durch einen großen „Akt der Gerechtigkeit und Versöh nung' zufrieden zu stellen. Der vom leitenden Minister entworfene und eingebrachte Gesetzentwurf, die irische Landbill, macht sowohl seinem menschenfreundlichen Sinne wie seinem staatsmännischen Geschick und Mut alle Ehre. Dennoch wird schwerlich die Bill die irische Nation be friedigen. Die Landliga, von deren blutigen Gräueln dre Blätter schon so viel berichteten, verwahrt sich feier lich dagegen, und die Fenier bleiben dabei, „der Mörder Gladstone muß hingerichtet" (d. h. vom irischen Volke ermordet) werden. Die Landbill bezweckt nichts geringeres, als einen großen Teil der Pächter Irlands durch allmähliche Grundentlastungen in selbständige Besitzer umzuwandeln. Selbst unter der eigenen Partei, den Whigs, stieß Gladstohe auf heftige Gegner. Von allen Seiten wurde er mit Vorwürfen überhäuft, er rufe nur keltisch über schwengliche, unerfüllbare Hoffnungen hervor und steigere den Geist der Rebellion bis zur Glühhitze. Daß die Fenier immer wilder und blutdürstiger sich gebärden, ist eine Thatsache, zu deren Bekräftigung es der Dy namitverschwörung nicht einmal bedurft hätte. Diese scheint jedoch beigetragen zu haben, im Unterhaus-, das sich bereits in etwa 50 Sitzungen unter leidenschaftlichsten Kämpfen damit beschäftigte, der Bill endlich eine bedeu tende Mehrheit zu verschaffen. Der Widerstand des Oberhauses zeigte sich aber ernster und nachhaltiger, als allgemein angenommen man durch breite Spalten tief in das Innere des Hau ses wie in einen Glutofen hineinsah. Jetzt hörte man drinnen ein furchtbares Getöse, sah die wütende Lohe plötzlich selbst bis zum höchsten Stockwerk des Hauses emporschlagen, den Dampf in verdoppelten Massen durch Mauerspalten, Thüren und Fenstern hervordringen und durch die versammelten Menschenhaufen ging von Mund zu Mund der wilde Schreckensruf: „Sie sind alle, alle verloren!" Schaudernd — verzweiflungsvoll wandte ich mich ab. Im nächsten Augenblicke jedoch erscholl ein tausend stimmiges Hurrah und noch eins — und noch eirtS. Ja, die beiden heldenmütigen Männer kamen die Leiter herabgestiegen, von Rauch geschwärzt, mit Brand- und Der Weber Friedrich Emil Parthey von hier, zuletzt in Hartenstein aufhältlich, welcher m einer gegen ihn hier anhängig gewesenen Untersuchungssache Geldstrafe und N. zu bezahlen hat, wird andurch aufgefordert, binnen 3 Wochen vor hiesigem Königlichen Amtsgerichte zu erscheinen, oder seinen Aufenthaltsort hier anzuzeigen. Frankenberg, den 19. August 1881. Das Königliche Amtsgericht das. Wiegand. G. SN auch deren ZeitungSboten, auswärts sämtliche Bureaus und Mo To. ,e. —; außerdem in AuerSwalde Hr. Gastwirt Äntan Richter m Niederwiesa Hr. Mattrialwarenhändler Tittmann örtliches mW Sächsisches. Frankenberg, 22. August 1881. f In Angelegenheit der Vorbereitungen zur ReichS- tagswahl in unserm 15. Wahlkreise erfahren wir durch eine Burgstädter Korrespondenz des CH. Tgbl., Bekanntmachung. . «l- Fried««s- Nachdem Herr Stadtrath Hermann Hunger m se * einstweiligen Stell- richter im H Stadtbezirk wieder eingetreten und m Stadtbezirke b«Hinderten Vertretung des an der Ausübung derselben Function m i. ist, so wird Herrn Generalmajor a. D. von Sandersleben beauftrag solches andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Frankenberg, am 22. August 1881. ^.äaericht das. Das Königliche Amtsger.w , Wiegand. — Wilhelmine Ernestine Büttner geb^ Rebentrost von Ebersdorf gegen sie hier anhängig gewesenen Privatklagsache eine Znmtäg g H unterzeichneten büßen hat, wird hierdurch aufgefordert, binnen 3 Wochen vor dem unterze.cyneten Amtsgerichte zu erscheinen, oder ihren Aufenthaltsort hier anzuze g S-°,Lnd°rg. °m S0. MM El. « m , - S - - i » « » n , g > > V R M. Urschet« ««glich, «U Aulnahm« d-r Sonn-und Aesttag«, aLend« für den fol genden Lag. Preis vierteljährlich l M. «0 Ng., Monatlich so Na., «njtl-Rrn. »Wg. Bestellung« nehm« all« post- anstallm, P-sthoteu und di« «uggade- stellm de« Lage- tlattel an. Frankenberg. ^k^R-dolf Moff«
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