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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188111206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18811120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18811120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-11
- Tag1881-11-20
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mit worden. aus der Schweiz ausgewiesen werden. Italien. im Alter oder zu Ein Lust hat, sofort ii Zu ei Eil ein ein sind in können nommei st Ein vom Lar sucht, l des Tag gemel! setta i det w * von 3 fallen dessen von 1 einer ^rtsg — Das Königspaar ist am 17. d. in Rom einge troffen und wurde auf dem Bahnhofe von den Ministern, den obersten Hofchargen, dem Syndikus und den Spitzen der Behörden empfangen. 18 Gewerbevereine mitBan- — Der zwischen Polen und Posen laufende Grenz ¬ fluß Prosna hat sein Bett verändert und sind dadurch I mehrere seiner Verwandten irrsinnig gewesen seien, und für Preußen, da der neue Lauf fortan als Scheidelinie verlangte schließlich Geld, um seine Verteidigung zu gelten soll, ungefähr 80 Joch Territorium gewonnen führen. Zum lässiges, Kinder Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Das Tagesereignis ist die Thronrede, nern und über 4000 Personen begleiteten den Wagen des Königs bis zum Ouirinal, wo das Königspaar mit den königlichen Prinzen auf dem Balkon erschien und für die enthusiastische Volkskundgebung dankte. Rüßland. — In den allerletzten Tagen versandte das Revo lutionskomitee eine Menge Proklcimationen in verschie dene Petersburger Militär-Akademien, wie z. B. die — der der Reichstag eröffnet worden ist und die ein so ge waltiges Programm entwickelt. In liberalen Kreisen hat dieselbe nach den bisher vorliegenden Mitteilungen einen niederschlagenden Eindruck gemacht; Fürst Bismarck aiebt keinen seiner Lieblingspläne auf und besonders das Tabaksmonopol und das Unfallgesetz sind Projekte, an denen er mit Zähigkeit festhält. Nur die Erklärungen über die auswärtigen Beziehungen, die als noch nie so friedenverheißende bezeichnet werden und die Bismarcks größe Verdienste um solche Gestaltung der Weltlage aufs neue hervortreten lassen, werden allgemein mit Freude ausgenommen. Vielfach wird auch bedauert, daß die Person des Kaisers so in die Erörterung gestellt wird, wie es in der gestern angeführten Betrachtung geschehen, welche die „Prov.-Korr." über die Thronrede anstellte. Eine nicht unwesentliche Unterscheidung von der früher in der offiziösen Presse entwickelten Theorie von der Mithilfe des Staates zu einer ersprießlichen Lösung der Arbeiterfrage ist in der Thronrede darin ge macht, daß die Mitwirkung korporativer Verbände in Aussicht genommen wird. Dagegen wird die in solcher ! Bestimmtheit bisher noch nicht erfolgte Ankündigung des Tabaksmonopols empfindlich vermerkt. Betrachtungen über die kaiserliche Botschaft werden noch in den näch sten Tagen die deutsche Presse beschäftigen; sehen wir heute die der österreichischen Presse an, die bisjetzt allein bekannt sind, so finden wir interessante Aeußerungen. Die „Neue Freie Presse" sagt, die Thronrede sei ein Meisterstück in Form und Fassung, der feierliche Ernst derselben entspreche völlig dem großen Problem, sie werde ein denkwürdiges historisches Aktenstück bleiben; die Art, wie sie die Reformpläne unter die höhere Idee der allgemeinen Wohlfahrt rücke und über die getrübte Atmosphäre der Parteileidenschaft hinweghebe, wirke ver söhnender, als es durch irgendwelche beschwichtigende Phrase geschehen könnte. Wollten die Liberalen nicht ei ner unfruchtbaren Verneinung geziehen werden, so müß ten sie der genialen Initiative des Fürsten Bismarck folgen, denn die Entwürfe des Reichskanzlers hätten mit überraschendem Scharfblick die wunden Stellen der heutigen Gesellschaft herausgefunden. In den Worten: „Frei von reaktionären Hintergedanken" liege eine frohe Verheißung. —Das „Neue Wiener Tageblatt" sagt: „Die kaiserliche Botschaft richtet sich auch an künftige Geschlech ter, sie ist ein Vermächtnis des Kaisers und des Fürsten Bismarck; sie enthält Glaubensartikel, an denen die deutsche Politik für ewige Zeiten festhaltcn soll. Die von so erhabener Stelle vorgetragenen Prinzipien müssen I zündend auf alle wirken, welche an die Ideale der Bot schaft glauben. Friedensversicherungen in so solenner Form wurden fast niemals erteilt." — Fürst Bismarck hatte am Tage vor der Reichstagseröffnung eine l^stündige Unterredung mit dem I Kronprinzen. — In einem Artikel, den sie „Die Reichstagswahl I und der Reichskanzler" betiteln, bringen die offiziös in- i spirierten Leipziger „Grenzboten" fqlaendos Mgramm I der nächsten Reglerungsthätigkeit des Fürsten Bismarck: ! „Wir erwarten nicht, daß der Fürst zurücktritt. Wir I nehmen ebensowenig an, daß er den Reichstag auflösen I wird. Wir stellen uns den Verlauf der Dinge etwa ! folgendermaßen vor. Die Regierung wird der Volks- I Vertretung des Reiches vorerst nur den Etat des Reichs- I Haushaltes zur Beratung vorlegen, vielleicht auch den I Gesetzentwurf über den Bau des Reichstagspalastes. Dann wird man den Reichstag vertagen und den preußi- ! schen Landtag einberufen und demselben den kirchenpoli- I tischen Ausgleich in Form von konkreten Gesetzentwürfen I zur Verhandlung und Beschlußfassung zugehen lasten. Hierbei wird sich zeigen, ob die Regierung im stände sein wird, mit ihren Zugeständnissen das Zentrum zu friedenzustellen und zu gewinnen, und wie weit. Wird eine Verständigung erzielt, so wird der Kanzler den Versuch machen, mit Hilfe des Zentrums und der Kon servativen seine sozialpolitischen Pläne in Gesetze zu ver- I wandeln. Wird keine erreicht, so wird ein Stillstand I in der deutschen Gesetzgebung,, soweit sie Hauptfragen angeht, eintreten, und der erste geeignete Moment wird benutzt werden, den Reichstag aufzulösen und noch ein mal an die Nation zu appellieren. Für diesen Fall! sollten die Konservativen sich besser organisieren und unter einander zu verständigen suchen. Man nehme sich an den Fortschrittsleuten ein Beispiel. Mehr Disziplin, mehr Hingebung, mehr Eifer, zu rechter Zeit beginnen, und der nächste Wahlkampf wird bessere Resultate zeigen als der letzte." — In Berlin ist der Kardinal Fürst Hohenlohe, von Rom kommend, eingetroffcn und bei seinem Bruder, s dem Herzog von Ratibor, abgestiegen. Es ist begreif lich, daß dieser Vorgang im jetzigen Augenblicke, in wel chem so viel von Vergleichen mit der Kurie und Ver trägen mit dem Zentruin die Rede ist, lebhaftes Auf sehen erregt. — Das evangelische Bistum in Jerusalem ist bekannt- ! lich eine gemeinsame Schöpfung der preußischen und der englischen Krone, welche bei der Besetzung wechseln. Nach dem jüngst erfolgten Tode des englischerseits ernannten Bischofs steht die Ernennung des Nachfolgers dem Kai ser Wilhelm zu. seine Rede eine Beleidigung gegen die betreffenden Be amten enthalte, da dieselben ern gleiches Recht wie je dermann hätten, sich an der Wahl zu beteiligen. Der Verteidiger des Angeklagten berief sich darauf, daß I. den Gendarmen keinen Mißbrauch der Amtsgewalt vor geworfen und auch nicht behauptet habe, die Verteilung von Stimmzetteln durch sie wäre in höherem Auftrage geschehen; er beantragte daher Freisprechung. Der Ge richtshof. verurteilte aber den Angeklagten zu 60 M. Strafe und Tragung sämtlicher Kosten. Jerusalem hat dagegen Berufung eingelegt. — ANS Altenberg wird von einem recht erfreu lichen Aufschwung des dortigen Bergbaues berichtet. Beim Zwitterstockwerk ist daher bereits eine Vermehrung des Arbeiterpersonals eingetreten und bessere Verhältnisse haben sodann bei der Vereinigten Zwitterfeld Fundgrube platzgegriffen, da besonders aus England zahlreiche Be stellungen auf Wolfram einlaufen. — Der im Wahlkreise Zwickau gewählte Sozialde mokrat Stolle in Gesau erklärt öffentlich das Gerücht, er wolle auf sein Mandat als Reichstagsabgeordneter verzichten, für unbegründet. Ueber die Personalien des Genannten wird dem „Kellner-Freund", Fachschrift für Hotel- und Restqurantpersonal, mitgeteilt: „Stolle war stüher nomineller Redacteur des „Bürger- und Bauern freund" in Crimmitschau, darauf übernahm er dort eine Gärtnerei, fiel aber in Konkurs und pachtete oder kaufte auf den Namen seiner Frau einen Gasthof mit etwas Gärtnerei in Gesau, einem Dorfe bei Glauchau." — In Breunsdorf bei Borna hat sich am vorigen Sonntag ein Liebesdrama abgespielt, indem ein Bedienste ter seine vom Tanz kommende Geliebte aus Eifersucht überfiel, dieselbe mit einem scharfen Instrumente gefähr lich verwundete und darauf die Flucht ergriff. Trotz allen Wachens und aller sonstigen Mühen ist es noch nicht gelungen, den Thäter festzunehmen, obwohl dieser ! wiederholt in Breunsdorf aufgetaucht ist. Das ganze ! Dorf ist ob dieser Vorkommnisse in Aufregung. — Vereinigte Staaten. In Washington wurde , mit Beginn dieser Woche der Prozeß gegen Guiteau, den Mörder des Präsidenten Garfield, wieder ausgenommen. Guiteau wollte bei der nur kurzen Verhandlung, entge gen dem Rate seines Advokaten und ungeachtet der An ordnung des Richters, durchaus eine Erklärung verlesen und übergab schließlich das Manuskript seiner Rede ei nem Journalisten. Sein Auftreten machte angeblich den Eindruck, daß er geistig gestört sei. Die Washing toner Blätter veröffentlichen die Rede des Mörders, welche zusammenhängend erklärt, daß Gott ihm befohlen habe, auf Garfield zu schießen, er erinnerte daran, daß kann a> Stcllunc Ein Lust hat. erlernen, I Nikolai-GeneralstabS-Akademie, militär-juridische undAr- I tillerie-Akademie rc. In den Proklamationen wurden ! die nach den Akademien kommandierten Offiziere zum I Abfall aufgefordert. Zufolge der in der letzten Zeit in ! die Kasernen eingeschmuggelten Proklamationen soll die I Polizei die Erlaubnis erhalten haben, unter Assistenz der Militärobrigkeit die Kasernen durchsuchen zu dürfen. I Es verlautet, daß es der Polizei vor einigen Tagen ge lang, einen vorher avisierten, aus der Schweiz eintref- I senden Russen auf dem Warschauer Bahnhof zu Peters burg zu verhaften und dabei einen guten Fang zu ma chen, indem sie dem Verhafteten kompromittierende wich tige Briefschaften abnahm. — In Petersburg erregt eine Erfindung großes Jntere ders gutem Stahl hergestellte, für Infanterie gegen feindliches Jnfanteriefeuer darstellt. Ein 2rädriger Karren, der auf dem Marsch zum-Fort schaffen der Tornister dient, kann in wenigen Augen blicken vermittelst eines sinnreichen Mechanismus zu jener stählernen Schutzwehr umgestaltet werden, welche dann ca. 7 Infanteristen Deckung und Sicherheit gegen feindliche Jnfanteriegeschosse gewährt, ohne sie bei der Abgabe ihrer eigenen Schüsse zu behindern. Der ganze Karren ist, selbst in schwierigem Terrain, leicht beweglich und von den Deckung suchenden Mannschaften fortzube wegen. Selbstverständlich kann derselbe aber nur in bestimmten Gefechtsmomenten, z. B. beim Angriff auf befestigte Positionen, der Verteidigung von solchen rc. rc., zur Anwendung kommen. Als der Erfinder gilt ein russischer Gardekapitän, der früher in..der preußischen Garde gestanden. Amerika. rc., in g> schäft pa ziehen. 8. . erbeten. Eine ist für A miethen i Eine und eine miethen Lop ßen Poste sexten mi st- untei dank" 2 Klag« Buchhand Nicht weniger als 17 Nachwahlen Haben reu stattzufindcn und zwar in Oels und Sagan für v. BekAllftyltS. F°rckenbec^ in Berlin für v. Saucken- Tarputschen und * Bitten auf der Eisenbahn - Rheinbrücke zu Mainz Richter, in Belzig für Hermes (Fortschr.), m ^riet am Donnerstag früh gegen 5 Uhr ein mit 14 fortschr.), m Pinneberg für Spiritus beladener Waggon in einem Güterzuge in orau Brand. Es wurde alsbald angehalten, nachdem der Zug Ar Fuders (Sezess.), m Worms für Falk (nat.-lib.), m bis in die städtische Anlage gefahren war, um die Brücke Gandersheim für Hobrecht (nat.-lib.), in StemhM nicht zu gefährden. Der Hintere Teil des Zuges wurde §^?r ^riAlst, m «legen für Stocker, in Mam; für sodann abgehängt, während der vordere Teil mit dem Liebknecht, m Schleiden für den verstorbenen Mtramon- I brennenden Wagen bis zum Eingänge des Bahnhofs A Blumstein und I woselbst nicht ohne Gefahr der Feuerherd isoliert m Hamburg für Dretz, die beide das Mandat abgelehnt wurde. An Löschen war nicht zu denken, der auslaufende YE"' - < c» „ Spiritus setzte die Schwellen der Geleise in Brand, ,. Berliner Presst' selbst die Schienen und der teilweise eiserne Unterbau welche offenbar aus zuverlässiger Quelle sAmmt, hätte wurden nicht unerheblich beschädigt. Die Herstellungs- d^ arbeiten waren um 9 Uhr beendigt. Der Umsicht des geschäfte Berlins für die Zwecke der Personals der Hessischen Ludwigsbahn ist es zu danken, antlsenntlschenAgltatlon wahrend der Wahlperiode nicht weitere Unfälle vermieden wurden, denn Güterzug weniger als 400000 M., darunter 160000 M. aus er- M «rücke standen in Gekabr gener Kasse, an das antifortschrittttche Wahlkomitee ab- *^stEn m früh durch brennendes L,«°- dA Schmus -u GW.P m PEM-.N — wurde, vermutlich als sie Feuer machen wollte, von ArEn), die beschuldig befallen. Dabei stürzte die brennende Pe- Abend de? 8. August d. zu Pollnow an einer offent- troleumlampe um und überschüttete sie förmlich mit der lichcn antisemitischen Zusammenrottung teilgenommen zu s - « auflodernden Klüsiiakeit Als die Lausnach haben , wobei sie auch Sachen plünderten und vernichte- AL " " mAL An ten, teils Gewaltthaten gegen Personen begangen zu ha- M "me7 stnd^ ben. 12 Angeklagte wurden zu Gefängnisstrafen von A Ke »ör vervrannre zu 4 Monaten verurteilt, die übrigen * In Essen begann am Mittwoch die Schwurgerichts- sreigesprocyen. Verhandlung gegen den BesenbiNder Peter Schiff aus -In Basel wurL17ei Isländer, ein Badenser LLte.7aL^ 7ualckr'iften7ack°D^ ^mittest"R^d^dürsten vorgesehen, über 70 Zeugen geladen. Die Boruntersu- ^'de dürften ch„„g wurde ver- ! später sein Geständnis zurückgezogen habe. Andrerseits^ namentlich von Bewohnern Bochums, welche Schiff per sönlich kennen und ihn als schwachsinniges, gänzlich ver kommenes Subjekt schildern, wird die Thäterschaft des selben bezweifelt. * Ein frecher Diebstahl wurde am Mittwoch Abend in London verübt: mehrere Individuen erschienen im Zweigpostamte in Hattongarden,. drehten daselbst das Gas ab und bemächtigten sich der Beutel mit eingeschriebenen Briefen, welche Diamanten im Werte von 80000 Pfd. St., adressiert an verschiedene Diamantenhändler auf dem Festlande, enthielten. Die Diebe sind noch nicht ent deckt. D, die la«! Akten r in Azei Reperto recht, k Vereint, in diese! und ton in» besti fragt ni andern und wir der Hai mancher gegnet ii Uchen V aus den als lässt ihrer Tl gekränkt sehnt, e Liehe zul durch di ««in«« Ich meine s lassen, Ansprui
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