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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188404161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-16
- Monat1884-04
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Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Flöha; des LöNigl. Amtsgerichts und des Stadtrats M Frankenberg sodann und 5 »«rxvr, Zu«« .»et! ?. Bött- m Grabe. Gesang sänge am 1884. >»orx«r ung betreffend en I. Klasse, in 4 eichene 46 weißbuchene 3 birkene Der Civilvorsitzende VZ«. Gehe, Amtshauptmann. t Lpril: s Xleckor- bis 7,z w Länge, ?iebe und Lode und zu früh Theil ge- s reichen recht Herz» Der Militärvorsitzende: I. V.: Zennig, Hauptmann z. D. und Bezirks-Adjutant. I. Klasse designirt werden, haben, dafern sie auf Zurückstellung für den Fall der Ein berufung aus Anlaß häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse auf Grund von 88 64 und 69» get. 30' des Reichsmilitärgesetzes Anspruch machen zu können glauben, ihre dkesfallfigen, beziehentlich eventuellen Gesuche nach Maßgabe von 8 18' jot. 17 der Konlrolordnung vor Beginn der Musterung bei dem betreffenden Stadt- rathe, beziehentlich Gemeinvevorstande anzubringen. Dieser hat die angebrach ten Gesuche zu prüfen und darüber eine an den mitunterzeichneten Civilvorsitzende» einzureichende Nachweisung aufzustellen, aus der nicht nur die militärischen, bürger lichen und Bermögensverhältnisse der Bittsteller, sondern auch die obwaltenden beson deren Umstände ersichtlich sind, durch welche eine zeitweise Zurückstellung bedingt wer den kann. Ueber die fraglichen Gesuche wird die unterzeichnete Ersatzkommission Sonnabend, den 3. Mai 1884, Vormittags 8 Uhr im Gasthofe „zum Lehngericht" in Schellenberg Entschließung fassen. - Frankenberg und Flöha, am 7. April 1884. Viv LrsstLLviumtssr«»!» ckvo Zurücksteffungsgejuche für den Aall einer Reservisten und Landwehrleute, sowie G . gleichen diejenigen Gestellpflichtigen, welche im dritte« Militärpflichtjahre stehen, bei der diesjährigen Musterung aber von der Ersatzkommission zur Ersatzreserve oräi^ung Ist 8onn- duusunx, ulon unä mtsrbli«- llls8 öei- sondern daß es unabweisbare Pflicht jeder Gemeind^ sei, nach Möglichkeit die äußeren und inneren Bedingungen zur Entfaltung eines frischen und umfassenden Turn- lebens herbeizuführen. Für den Rohbau wurden 30000 Thlr. bewilligt und bis zur festlichen Einweihung betru gen die Gesamtkosten 40000 Thlr. Von der gesamten Turnerschaft Deutschlands turnen 500 Vereine in Turn lokalen und -Hallen, welche Gemeindeeigentum sind. Die meisten Gemnndehallen zählt Sachsen mit 114, die we nigsten Bayern mit 41. Bei der, die hohe Bedeutung systematischer Körpergymnastik immer rückhaltloser wür digenden Richtung des Zeitgeistes ist ein weiterer Auf schwung unseres Turnwesens wohl mit aller Zuversicht anzunehmen. — Die Zeitschrift „Das Schiff" erläßt eine Auf forderung an die Eltern im Bürger- und Arbeiterstunde, ihre Kinder Schiffbauer werden zu lassen. Es wird darauf hingewiesen, daß auf allen großen Strömen Deutschlands und ihren Verbindungswasserstraßen sich die Schiffahrt um das 10fache vermehrt habe Md im mer noch im Wachstum und in Ausdehnung begriffen sei. Auf den meisten Werften herrsche Mangel ay "tüch tigen Schiffsbauergesellen. Der Verfasser des Aufrufs unterläßt es nicht, auf die Vielseitigkeit der Ausbildung im Schiffsbau hinzuweisen. — Der jetzt angeregten Verstaatlichung de- Frei berger Bergbaues, ist nach einer Korrespondenz dc- „Lpz. Tgbl." die Stimmung unter Len Grubenbesitzern rine möglichst günstige, da sich kein Zweig finden würde, der fich mehr für das Prinzip der Staatswirtschaft eig nete als der Bergbau. Der Fiskus würde bei vorteil haftem Ankauf und bei der voraussichtlich richtigen Be wirtschaftung mit den Freiberger Gruben eineneue produktive! Anlage gewinnen, die vielleicht in Zukunft ebenso reiche Zinsen trüge, wie die'Staatsbahnanlagen; außerdem würde dies in erfreulichster Weise «ine uralte sächsische Industrie vor allen Wechselfällen schützen Md alle die zahllosen bei derselben Beteiligten über ihr künftige- Los beruhigen. von Vormittags 1O Uhr au Klötzer von 28 bis 38 om Mittenstärke und Bekanntmachung. Bon dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den 8«. April 1884 das dem Webermeister Ernst Adolf Berthold zugehörige Hausgrundstück, Nr. 101Ü des Katasters, Nr. 918 des Grund- und Hypothekenbuchs für MkMckw' berg, welches Grundstück am 6. Februar 1884 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 35480 Mark Pf _ , gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtstafel aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 9. Februar 1884. . . Königlich S s ch i. Amt---- ich-. — Wiegand. Müller. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, den 15. April. f Die durch das so zeitige Eintreten des Frühlings diesmal allenthalben so früh rege gewordene Wanderlust wurde an den vergangenen Osterfeiertagen in etwas beeinträchtigt durch das trübselige Gesicht des Himmels, der fortwährend mit einer Regenspenoe die Festtage zu verwässern drohte, in Wirklichkeit aber doch die Aus flügler nach der näheren Umgegend der Stadt mit seinem wohl von den Landwirten, nicht aber von den Spazier gängern gewünschten Naß bis auf ganz unbedeutende Niederschläge verschonte. Größere Ausflüge mit teil weiser Benutzung der Eisenbahn sind freilich infolge der düsteren Witterung vielfach unterblieben und so zeigten denn an den Feiertagen selbst auch die Bahnen eine übergroße Frequenz nicht. Immerhin können wir mit der Gestaltung der Witterung in unserer Gegend mehr zufrieden sein, als im oberen Erzgebirge, wo am 1. Feiertage nachmittag Regen und dann Nebel eintrat und am 2. Ostertage während des Vormittags ein dichtes Schneewetter herrschte, ohne daß jedoch dem Schnee ein längeres Dasein beschicken war. f Anläßlich unseres vor 8 Tagen gegebenen Be richtes über das Brandunglück zu Oederan wird uns offiziell von der dasigen Stadtbehörde zur Berichtigung mitgeteilt, es sei die Hilfsbereitschaft der Freiberger und Chemnitzer Feuerwehr nicht vom Oederaner Stadtrat, sondern von einem Privatmann „aus eigner Entschlie ßung" erbeten worden, und weiter sei die Flöhaer Feuerwehr nicht in Aktivität zetteten, „überhaupt sind „auswärtige Feuerwehren gar nicht hergekommen, wohl „aber die Spritzen der umliegenden Dörfer, und ist mit „diesen brav gearbeitet worden". — Wir bringe» Vor stehendes gern zur Berichtigung, freuen uns aber, daß unsere Mitteilungen über die Hilfeleistung der Nachbar dorfschaften voll, bestätigt werden, und bemerken nur, Laß, wenn zugegehenerweise, „brav gearbeitet wor den ist", es fich schließlich gleich bleibt, »penn Re Bedie- mungSmannschaften der Spritzen der Nachbarortschaften Kegenyoh« m »Zv ». Nea«, d. v. vLne«. mit der Gesamtbezeichnung „Feuerwehren" belegt worden sind — seien es nun uniformierte oder nichtuniformierte Männer gewesen. Doch — mit der werten Nachbarstadt „darum keine Feindschaft nicht"! — Der in seinem Wirkungskreise allgemein verehrte Pfarrer Mosen in Zschopau, Bruder des verstorbenen Dichters Julius Mosen, hat den Ehrentag seines 25- jährigen Jubiläums als Geistlicher in Zschopau nicht lange überlebt: derselbe ist nach nur kurzem Kranksein am gestrigen 2. Osterfeiertage gestorben. Der Ver blichene hatte bereits vor einigen Jahren sein 50jähriges Jubiläum als Geistlicher begangen. — Im Verfolg eines Beschlusses des Bundesrates, betreffend die Ausspielung geringwertiger Gegenstände auf Jahrmärkten rc., hat das kgl. Ministerium des Innern verordnet, daß fortan den auf Jahrmärkten und bei Gelegenheit von Volksbelustigungen üblichen öffentlichen Ausspielungen geringwertiger Gegenständ» die obrigkeitliche Erlaubnis nur dann zu erteilen ist, wenn die Zahl der beabsichtigten einzelnen Ausspielungen und die Zahl der bei jeder derselben auszugebenden Spielausweise durch einen vorzulegenden Plan festge setzt ist, und wenn die SpielauSweise, falls mehrere Ausspielungen beabsichtigt sind, neben ihrer Nummer auch eine Serienbezeichnung tragen. — Das deutsche Turnwesen befindet sich gegenwärtig auf einer ungemein vorgeschrittenen Entwickelungsstufe. Allein die Reichshauptstadt Berlin hat 43 städtische Turn hallen- Unter den 9 größeren befinden sich die Muster- turnhällen, deren Herstellungskosten je 120000 M. be trugen. Der jährliche Etatsaufwand für dieselben be ziffert sich auf 250000 M. Am bedeutendsten ist die Turnhalle in der Prinzenstraße, die größte Turnhalle Deutschlands, deren Herstellung 121000 Thlr. und deren Einrichtung 12000 M. der Stadt kostete. Diezweitgrößte Turnhalle in Deutschland besitzt Leipzig. Die Stadt gemeinde hat den 30. April 1861 den Bäu beschlossen, von der Anschauung ausgehend, daß die Pflege de- Turn- wesenS von allgemeiner Bedeutung ist, nicht dem wech- sewden Zufall, nicht der mögncherweis« doch erlahmenden Bekanntmachung. Da wiederholt wahrzunehmen gewesen ist, daß von Gewerbe-Unternehmern bei Eintritt eines Unfalles die nach 8 1 der Verordnung vom 1. August 1878 (Gesctz- und Verordnungsblatt Seite l94) in Verbindung mit der Verordnung vom 12. De- cember 1881 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 219) vorgeschriebene Anzeige an die Polizeibehörde sowohl, als auch an die Fabriken-Jnspection nicht erstattet worden ist, so wird die angezogene Vorschrift mit dem Bemerken andurch in Erinnerung ge bracht, daß jede Unterlassung dieser Anzeige mit den in 8 >48 der Reichs-Gewerbe ordnung angedrohten Strafen geahndet wird. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 2. April 1884. vr Gehe. Zipßer. sollen nachstehende, im Schloßwald bei Lichtenwalde, Abth. 45 und 46, aufbereitete Nutz- und Brennhölzer, und zwar von Vormittags 0 Uhr an 3 Raumkubikmeter welßbuchene Scheite und 570 Gebund dergleichen starkes Abraumreisig, 1 buchenes Klotz - 25 - - - .5 - - unter Vorbehalt des Angebotes und gegen sofortige Bezahlung meistbletend versteigert werden. Zusammenkunft auf der Hofwiese am Oberwiesaer Fußstege. Lichtenwalde, am 15. April 1884. Gräflich Bitzthmn'sche Forftverwaltnng. Holzauetton auf Lichtenwalver Forstrevier Künftigen il 1884. ern Frau. äon ver- bsnäs 11 ats treu- uä Oross- Lrscheint täglich. MU Ausnahm- dsc Eonu> und Festtage, abends siir den sol- 1 g-nden Tag. M l Preis dicneljährlich M«> «j MMN i M 50 Psg.. A V monatlich ro PK-. «mz-I-Arn. b Ps«. Bestellungen Nehmen alle Post- anstatten, Postboten und die Ausgabe stellen bei Tage blattes an. 1884 Inserate werd« MU S Pfg. für M gespaltene liorput- telle berechn«». Kleinster JiiseratM» betrag so Psg. Kompttztetteustd ta bellarische Inserat» nach besonderem Tarts. . Inseraten» «twap»- W, ist, jeweils Ltend-»!mmn-r »il vormittag td vhn
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