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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.05.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188405290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-05
- Tag1884-05-29
- Monat1884-05
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8MM M Ski i k-s L2L 8° «v w üv. L9L. gang in alter Un behördlic daß die und abg^ nicht ru! mit Spr aus Pai »«di« uoSlZj rifft m Möglich! die Lese vorwärtt geräumic das gesa endet ser — 4 stätigen listen no von Ver spurlos i immer ! Polizeich als seine Rache t thatftichli punkte b Aufhebur eine Gel Eine teht zu der Expi sLz »dsall» n » S In de felstraße Hauses i Wohn- > Holzstall zu verm kassenzim Fra, l lassen, andere die Giltigkeitsdauer der RetourbillelS ver- I längert. Unter den letzteren Berwaltungen befindet sich auch die Generaldirektion unserer Staatsbahnen, welche die Giltigkeitsdauer der in Frage kommenden Retour- billets, die am 18. Juli gelöst werden, bis zum 28. Juli zugestanden hat. — Als Zeichen religiöser Duldsamkeit, wie sie in Sachsen erfreulicherweise allerwärts herrscht, ist es zu verzeichnen, daß, nachdem die Obcrbehörde vor einigen Jahren schon Borsorge zur Erteilung katholischen Reli gionsunterrichts an die schulpflichtigen Kinder katholischer ! Eltern in Wurzen, woselbst die Katholiken von Jahr zu Jahr gestiegen sind, getroffen und jetzt genehmigt hat, daß zur Befriedigung des religiösen Bedürfnisses alljähr lich einige Male katbolischer Gottesdienst abgehalten wer den kann, vom Wurzener Kirchenvorstand die Gottes ackerkirche dazu zur Beifügung gestellt worden ist. — Wegen des seiner Zeit auch von uns berichteten Münzverbrechens in Crimmitschau wurden in der letzten Hauptverhandlung des Schwurgerichts zu Zwickau ein Tischler aus Wahlen zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust, ein Musiker aus Crimmitschau zu Ij Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust und ein Tuchmacher aus Crimmitschau zu 6 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehrverlust verurteilt. Ferner ist gestern vom Leipziger Schwurgericht über jene vor kurzem in Lindenau ertappten Falschmünzer verhandelt worden. Es wurde ein Maurer aus Schleiz zu 3j Jah ren Zuchthaus, 6 Jahren Berlust der Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufsicht, ein Handarbeiter aus Rötha zu 1 Jahr 10 Monaten Gefängnis und ein Maurer aus Schlieben zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängnis ver- ! urteilt. Die Dauer des Ehrenrechtsverlusts für die bei den letzteren beträgt je 3 Jahre. — Ein größerer Waldbrand hat am Sonntag in den Staatswaldungen bei Werdau stattgefunden und sind dadurch gegen 20 Ar junger Fichtenbestand vernich tet worden. Die umliegenden Ortschaften wurden durch die aufsteigenden dunklen Rauchmassen alarmiert, sodaß viele Hunderte von Menschen die brennende Waldfläche umstanden. Mehrere Spritzen waren zur Stelle. Mut- I maßlich ist der Brand durch Zigarren rauchende Spa ziergänger verursacht worden. — Die Personen- und Güterzüge der Schmalspur- I bahn Kirchberg-Wilkau werden gegenwärtig von einer aus der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz hervor- gegangenen Lokomotive neuester Konstruktion probeweise geführt, welche erstere die Vorteile bietet, daß sie bei I bedeutend kürzerem Radstand nicht wie ihre Schwestern ! 13000 kA, sondern nur 7800 schwer ist, wodurch I eine größere Schonung der Schienen und auch an Ver- ! brauch von Brennmaterialien eine Ersparnis erzielt wird. H oilm -gebung knüpfte Abgeorl veranla! Kamins zu rin« Kommis österreil Sache l stechung Unlerne! vorgekoi als nich bahn a, und wl 57000c den Za 570 ooc fl. sind und den verrechn 154963 hielt v. und es macht h — l ichrn S )er der ert; dk den von Ostung! kraszen durch di gemacht! v nv Erbprinz von Leyen, Sohn des Fürsten Philipp von Leyen und der Thurn und TaxiSschen Prinzeisin Adel heid, und endlich ein Prinz Salm. Alle 4 sind bei der juristischen Fakultät immatrikuliert ; die ersten beiden scheinen sich, der „Voss. Ztg." zufolge, ganz dem studentischen Leben hingeben zu wollen, da sie sich in das Korps „Palatia" haben aufnehmen lassen. Oesterreich - Ungarn. — Einen hervorragenden russischen Nihilisten will man in der Person des in Wien unter dem Namen Ist nroLVvtsr- »trAlod» S ä«r Llivu- bsrsjüdttst. * « L cv i ^2° Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Kronprinz Friedrich Wilhelm ist bereits vorge stern abend wieder von den Hochzeitsfeierlichkeiten in Philippsruhe in Berlin eingetroffen. — Der Ungewißheit über den Termin der Grund steinlegung zum Reichstagsgebäude ist nunmehr ein Ende gemacht: der „Reichsanz." meldet, daß die Feierlichkeit auf den 9. Juni mittags 12 Uhr festgesetzt ist. — Nachdem der Reichskanzler den Schutz des Reiches über die Niederlassung der Bremer Firma Lüderitz an der Südwestküste von Afrika, an der Bai von Angra Pequena, ausgesprochen hat, kann vom „ersten deutschen Kolonialbesitz" gesprochen werden. Die nächste Frage ist jetzt, welche Zukunft diese Kolonie haben wird. Und darauf kann nun nicht eine sehr befriedigend« Antwort Junger lebenden aus Russisch-Polen gebürtigen Chemikers Januszcinski, der bei der vorjährigen Wiener Elektrizi- tälsausstellung als Ingenieur angestellt war, ermittelt und verhaftet haben. Bei einer Haussuchung wurden ein förmliches Laboratorium zur Erzeugung von Spreng mitteln, ferner falsche Pässe vorgefunden. Der Verhaf tete behauptet, die chemischen Studien nur aus wissen schaftlichen Gründen betrieben zu haben. Rußland hat die Auslieferung JanuszcinSkis verlangt und gegenwärtig > finden darüber Verhandlungen statt. FHine aus u- s. w., Juni an miethen. dss. Bl. Eim steht an erfahren sich an den ersten Schritt der Reichsregierung knüpft, deutschen Unternehmungsgeist hier unter dem Schutze der deutschen Flagge festen Fuß fassen zu lassen. — Der Fall v. Kraszewski-Hentsch giebt in militä rischen Kreism Anlaß, darüber zu sprechen, wie man es verhindern könne, sekrete militärische Schriften in unbe fugte Hände gelangen zu lassen. Bisher wurden solche Druckschriften entweder nur vom Kriegsministerium direkt an die Behörden geliefert, oder die betreffende Verlags buchhandlung erhielt Ordre, dieselben nur an Militärs auszuliefern. Als solcher hat sich Hentsch sekrete Druck schriften verschafft und wird nun einesteils vorgeschlagen, die Ordre dahin zu erweitern, daß dergleichen Schriften nur auf Bestellzettel eines höheren Militärs, resp. eines Kommandos, ausgcliefert werden sollen, andererseits an die „Ukraine wilitaire" in Paris erinnert, bei der allein militärische Schriften zu haben sind, und möchte man eine solche Militärbuchhandlung auch in Deutschland eingeführt sehen. ' — Bei dem Projekte, die Zahl der preußischen Re gierungsbezirke durch Teilung jetzt bestehender zu ver mehren, handelt es sich namentlich um die Regierungs bezirke BreSlau und Düsseldorf. Bisher begegnete insbesondere die Verwaltung des Regierungsbezirkes Düsseldorf mit seinen 1j Millionen Einwohnern wegen der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse im nördlichen und südlichen Teil, ferner wegen des großartigen Rhein verkehrs, der sehr bedeutenden Bergbau- und Fabrik industrie und des ausgedehnten Grenzzollwesens vielen und großen Schwierigkeiten. Auch dürfte eine Teilung des Regierungsbezirkes Königsberg in Aussicht genom men sein, weil derselbe räumlich zu groß ist, nämlich 408 Quadratmeilen umfaßt, während z. B. der Regie rungsbezirk Magdeburg nur 2l2, Erfurt nur 61 und Köln nur 72 Quadratmeile» hat. — Elsaß-Lothringen. Unter den gegenwärtig an der Hochschule zu Straßburg Studierenden befinden sich nunmehr 4 Prinzen deutscher Fürstenhäuser, nämlich: Prinz Friedrich August von Sachsen, der übrigens am > 26. d. seinen 19. Geburtstag feierte; Prinz Wilhelm von Hohenzollern, ältester Enkel des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern, geb. 7. März 1864, beide Prinzen sind Vettern mütterlicherseits, sie bewohnen auch gemein schaftlich eine Villa im neuedbauten Stadtteil ; ferner der wie indessen jetzt einmal wieder der Handweberei ein besserer Stern zu leuchten beginne, und schloß mit einem jubelnd erwiderten Hoch auf das Gedeihen der Weberinnung. Es folgten andere Ansprachen und dann ein Festzug, in welchem besonders ein schön geschmückter Wagen auffiel, auf welchem ein Webstuhl und ein Spul rad aufgestellt waren, woran ein Weber und eine Spulerin arbeiteten. 3 Weberhandwerksburschen, die an frühere Zeiten erinnerten, folgten dem Wagen. Weiter sah man Ratsherren aus der Zeit des 17. Jahr hunderts in ihrer kleidsamen Tracht und Webermeister aus der Zopfzeit. Nach Auflösung des Festzuges fanden in 4 öffentlichen Lokalen Vergnügungen mit Ball für die Meister, gegenwärtig über 700, und die Gäste statt, womit das bestens verlaufene Fest beschlossen wurde. — Der vergangene Sonnabend war im parlamen tarischen Leben ein bemerkenswerter Gedenktag: an diesem Tage feierte Bürgermeister vr. Haberkorn-Zittau sein 25jähriges Jubiläum als Kammerpräsident. Auf den 23. Mai des Jahres 1859 waren die Mitglieder der sächsischen Ständeversammlung zu einem außerordentlichen Landtag wegen des französisch-österreichischen Krieges einberufen worden. Am 24. Mai wurde Bürgermeister vr. Haberkorn bei der Vorschlagswahl zum Präsidenten an erster Stelle mit 4b Stimmen von 64 vorgeschlagen, vom König ernannt und mit der tags darauf, am 25. Mai, anberaumtrn feierlichen Eröffnung dieses außeror- dentlichcn Landtages bestieg er zum ersten Male den Präsidentenstuhl, den er seitdem mit Ausnahme der Ses sionen in den Jahren 1871 bis 1874 bei allen Land- ! ragen, und zwar von 1859, 1860, 1862, 1863, 1866, 1867, 1869, 1875, 1877, 1879, 1881 und 1883 inne gehabt hat. Diese in den parlamentarischen Annalen au ßergewöhnlich dastehende Beständigkeit in der Behauptung der ersten Ehrenstellung ist der beste Beweis von der über den Parteien stehenden Hochschätzung, welche sich vr. Haberkorn erworben hat. — In der am Montag in Dresden stattgefundenen Generalversammlung des landwirtschaftlichen Kreditverems im Königreiche Sachsen, in welcher auch Beschlüsse im Sinne einer Erleichterung gegenüber den Darlehns nehmern gefaßt wurden, gelangte ein Antrag zur ein stimmigen Annahme, von dem Gewinnüberschusse des Jahres 1883 einen Betrag von 10000 M. zur Be gründung einer mit dem Namen des Vereinsvorsitzenden Direktor Mehnert zu benennenden Stiftung zu verwen den. Die Zinsen der Stiftung sollen, sobald sie zu einer gewissen, von einer der künftigen Generalversammlungen I noch festzusetzenden Höhe angewachsen sind, benutzt werden, um mittleren und kleinen Landwirten, die Mitglieder des Vereins sind, bei ver Ausbildung ihrer Söhne und I Töchter in der Landwirtschaft eine Beihilfe zu gewähren. — Auf Anregung der Dresdner Bäckergesellen soll I eine über ganz Deutschland verbreitete „Zentralisierte I Hilfskasse der Bäckergesellen" begründet und das Nähere I auf einem in der Zeit vom 30. Juni bis 2. Juli d. I. in Dresden abzuhaltenden Bäckergesellenkongreß festgesetzt werden. — Ueber die entsetzliche That, welche kürzlich in der Nähe Stolpens verübt worden, schwebt leider noch immer tiefes Dunkel. Die mit der Kriminaluntersuchung be- — Die schmutzige Affaire, welche sich an die Ver---' u 22?« vvr- i ist S-r. ds- vr »L Sorm- Byrrat geschlafen, dem eröffnet sich bei Benutzung dieser l trauten Organe lasten «S an Eifer gewiß nicht fehle»; Extrafahrt die Perspektive auf ausgiebigste Ausnutzung ! bis jetzt hat sich aber trotzdem noch nicht de« geringste der Feiertage. Zunächst bietet sich als Einleitung (M. ! Anhalt für Ermittelung des Verbrechers ergeben. wenn die meteorologischen Stationen da» Ihrige thun in I — Auf Naundorfer Flur stehen die Kornähren eines Meldungen guten Wetters!) eine prächtige Morgenfahrt I Felde« m Blüte, deren wirklich abnorme Größenmaße beim Sonnenaufgang durch den maiengrünen Plauenschen I wohl der Erwähnung wert sind. Die gemessenen Halme Grund. Schon bald nach der Ankunft in Dresden kann I sind fast durchgängig 2 — 2j Meter lang, während die dann der Pfingsttourist mit den zahllosen fahrplanmäßigen I Aehren bis 25 Zentimeter lang sind; die etwas dünne Und wegen des Festes extra eingeschaltenen ZugS- und I Aussaat mag wohl die Ursache dieser seltenen Größe sein. DampfschiffSverbmdungen nach der sächsischen Schweiz! — Die Erdbeerhändler von Kötzschen broda ha- und weiter ins Böhmerland hinein Weiterreisen. Das I ben am gestrigen Tage die Erdbeerbörse eröffnet. Die Elbthal mit seinen Naturschönheften, die Residenz mit I ersten Erdbeeren, 2j Liter, hat ein Gutsbesitzer mit 6 den vielerlei Vergnügungen, mit Genuß der dortigen grö- I M. per Liter verkauft. Der Preis dürfte jedoch in den ßeren Theater und den sonstigen Sehenswürdigkeiten, I nächsten Tagen rapid heruntergehen, sodaß aller Voraus da» alles sind Veranlassungen, den fleißigen Berufs- i sicht nach zu den bevorstehenden Feiertagen die Erdbeeren Menschen hinauszulocken zu einem fröhlichen Begehen der l billig zu haben sein werden. Festtage, und da lassen sich vielfache Feiertagsprogramme I — Eine absichtliche Selbstverstümmelung hat ein auSarbeiten auf einen, zwei und mehr Feiertage, je nach l Soldat der Bornaer Garnison mit dem Leben büßen der freien Zeit der einzelnen und — nach seiner Börse. ! müssen. Derselbe hackte sich vor einiger Zeit, um dienst- Hinsichtlich der letzteren ist'» diesmal eine günstige Kon- I untüchtig zu werden, einen Finger ab und ist an den stellation, daß Pfingsten gleich nach dem „Letzten" de» I Folgen dieser Unbesonnenheit im Militärlazarett am MvnatS fällt — da glätten sich ja die Falten so man- I Sonntag veifftorben, da der Brand hinzugekommen war. chen Portemonnaie» l Nun viel Vergnügen und glückliche I — Für die Besucher des 8. deutschen Bundesschie- Fahrt allen frohen Menschen, die hinausziehen in die I ßens zu Leipzig bieten sich auf den deutschen Bahnen ver schöne Natur! I schiedentliche Fahrtvergünstigungen. Nach vom Ord- — Der zweite Tag de» 250jährigen Jubelfestes nungS- und Verkehrsausschuß des Festes mit über 70 (nicht 25jährigen. wie in voriger Nummer zu lesen ist) I Eisenbahnverwaltungen gepflogenen Verhandlungen haben der Selbständigkeit der Weberinnung zu Zschopau, der I verschiedene Direktionen Preisermäßigungen eintreten Montag, brachte unter Teilnahme vieler auswärtiger Fachgenoffen zunächst eine Festfeier vor dem Rathause, wobei nach einem Gesänge Stadttat Rechtsanwalt Weber die Festansprache hielt. Ausgehend von der Geschichte der Gründung der Innung, 1634, mitten in den Wir ren des 30jährigen Kriege» zur Zeit schwerster Not, legte er dar, wie die Weberei bald wuchs und auch in Zschopau Jahre schönster Blüte erlebt, aber noch mehr gar schlimme Zeiten durchzumachen gehabt habe, k-SZ § I gegeben werden, denn ungeachtet des beträchtlichen Um fanges des von der Firma Lüderitz gekauften Gebietes, dessen Ausdehnung auf mehr al» 900 Ouadratmeilen geschätzt worden ist, findet sich dort wenig zu Ansiede lungen geeigneter Boden. Lange anhaltende Trockenheit, verursacht durch Wasser- und Regenmangel, sind hier ebenso wie in der ganzen Kapkolonie vorwaltend. Die Berichte deutscher Missionäre, von denen einzelne Sta tionen dort begründet sind, konstatieren, daß sich da» Land mehr für da» Leben von Nomaden eignet, nicht für Ackerbau treibende Ansiedler. Der Anlaß zur Erwerbung durch das Bremer Haus lag in dem nicht geringen Reichtum an Metallen und Mineralien, auf deren Aus- beutung es jedenfalls zunächst abgesehen ist. Das Vor handensein von Gold und Kupfer war schon seit Jahren bekannt, englische Gesellschaften haben dort bereits Kupfer minen bearbeiten lassen, aber mit wenig Erfolg; vielleicht gelingt es deutschen Bergbauingenieuren besser, die Schätze der Berge des erworbenen Landes zu heben. Die Bucht von Angra Pequena wurde bet der ersten Ent deckungsfahrt, die Portugal zur Umsegelung Afrikas unter Bartholomeo de Diaz aussandte, aufgefunden und daher die portugiesische Benennung. 4 Jahrhunderte lang hat sich um den Platz im eigentlichsten Sinne des Wortes niemand gekümmert, das triste Küstenland reizte nicht zur Besitznahme ; erst einzelne englische Unter nehmer gingen daran, dort auf Kupfergewinnung Nach-' forichungen anzustellen und den allerdings sehr guten Hafen zum Halteplatze der Schiffe zu erwählen, welche die jetzt erschöpften Guanovo.räte der an der Küste ge legenen Inseln auSbeuteten. Die für Ansiedelungen wenig günstigen Bodenverhältnisse der neuen Kolonie ver mindern aber nicht im geringsten das Interesse, welches M." im" A-WZ s?
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