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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188411205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18841120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18841120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
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>. I. ir^Teplttz veranstaltete pro 1885186 fordert als 6. Rate zu dein 1880 begon- e jetzt bekannt wird, sehr be- nenen Bau des Ems-Jahde-Kanals 500000 M. Da — Dte im Sommer d. Gewerbeausstellung hat, wie W1884183 friedigende Resultate ergeben. Beschickt war dieselbe von dieser Kanal, neben seinem allgemeinen Nutzen für Ost- i» 22 co D 8 Z °° K Stimmen. Es ergiebt sich da folgendes: v "t Vz n» * 8 w 8 IN «ISS ' tsLLilksro Vvror. Ein i gesucht, r — u Tagen in Man fan! ten, meist! cv s avso » <72 JI» 8^ § vis«» Itrslt, « 0. »doalt» d >SV. S9U. k^d, Ist! lrvt»Nlltsr- cv L2. w -r s cv' o» k» v s- Zu- oder Abnahme -j- 54 000 — 47 500 4- 337 000 — 78 700 4- 117 300 4- 8200 — 30500 4- 214 280 4- 49 wird bei h nissen vers des MS- nuar 1888 — D sich reden. Erklärung gemacht t „Die Zeit wir mit welche im schlossen ir wir bemal organisatic standen, 1 Hinderniss Streitkraft Handelt Stämm klein da schen hi ganz in zur wc Ele men nissen d den dor unentbel bieten, druckte Ferner Messing beherrsck ganzen ! jedem Z Berliner immer t de Pari! einem I< und Ble macht. ' Artikel und Glas größeren teresse d immer ii von Fab Dasselbe sichten a Kontinen — 2 zum Test dem Ja! „Lokomot wähnten rung der Testamcn Ludwig 2 Herzogs i M. ausz Herzog, L lebcusläm in Ruhest Pension t »es sie zi — A nigs noä Königspal Sraatsges Berfügunj Wichtigkeii Vollmacht durch den — Die schnelle Aufeinanderfolge der Eisenbahnunfälle von Hanau hat in Berlin peinlich berührt und man ist bemüht, über die Ursachen derselben genaueste Erhebungen anzustcllen. Die preußische Slaatsregicrung hat den Eifenbahnministcr Maybach veranlaßt, sofort einen höhe ren Beamten seines Ressorts an die Unglücksstelle zu entsenden mit dem Auftrage, über die Zustände jener Bahnstrecken der preußischen Staatsbahnen sich genau zu unterrichten und über die Gründe der Unglücksfälle eine genaue Untersuchung, unter Zuziehung der Gerichts behörden, zu veranlassen. Auch vom Rcichseisenbahnamt ist ein Beamter mit dem Auftrage schleuniger Bericht erstattung an die Eisenbahnverwaltung entsandt worden. — In vollstem Gegensätze zu der gestrigen, einer Berliner Korrespondenz entlehnten Mitteilung über die Ar beiten der vom preußischen Ministerium berufenen Kom mission zur Beratung über eine Reform des Submis sionswesens schreibt die „Boss. Ztg.": „Nach der ganzen Zusammensetzung der Kommission zur Beratung der vom Ministerium aufgeworfenen Fragen war von vornherein ein erhebliches Resultat nicht zu erwarten. Gleichwohl ist es beklagenswert, daß nach allem, was in die Oeffent- lichkeit gedrungen, der Abschluß der Verhandlungen im ganzen lediglich in einer Empfehlung der Durchführung einheitlicher Submissionsbestimmungen rc. bestanden hat, und daß nicht wenigstens über die Zuschlagserteilung und über die Funktionen der Schiedsgerichte etwas Endgil- tiges zum Beschluß erhoben werden konnte. Nach den jetzt gemachten Vorschlägen ist eine wesentliche Verbesse rung nicht zu erwarten, denn an die Stelle einer bis weilen unbequemen Bestimmung, nämlich der Auswahl unter den 3 Mindestfordernden, tritt jetzt noch an die Behörden die Schwierigkeit heran, womöglich vor dem Termin oder wenigstens in kürzester Frist nachher sich zuverlässige Garantien über die technische und finanzielle Leistungsfähigkeit der Bewerber verschaffen zu müssen. Damit fällt auf den mit der Submissionsausschreibung " betrauten Beamten eine Verbindlichkeit, die unter Um ständen störender werden kann, als alles an dem bishe- . rigen Verfahren Mangelhafte. Das zum ersten Male wohl in diesen Beratungen aufgetretene Verlangen; für - Materialien die Bezugsquellen anzugeben, widerspricht - allen Bedingungen einer gesunden Konkurrenz; auch die Forderung, bei Streitigkeiten zwischen Lieferant und Be hörde die Anordnungen des nur seinem Vorgesetzten bez. dem Richter verantwortlichen Beamten unter die Kon trolle eines gewerblich-technischen Schiedsgerichts zu stel len, ist eine undurchführbare Idee." Reue gel „ grr empfiehlt l bedarf Havre Eben- -OH LLin m chen, Wartung ! then gesuä Zu erfr — Der Vorsitzende der Kommission für die 1885er Weltausstellung zu Antwerpen in Berlin, Goldberger, kgl. belgischer Konsul zu Berlin, giebt zur Kenntnis, daß, da „trotz der erheblichen Beteiligung Deutschlands an der Antwerpener Ausstellung auf einen staatlichen Kommissar während der Zeit der Ausstellung nicht zu rechnen sein wird", von feiten des Zentralkomitees in Antwerpen, in Verbindung mit den für Deutschland bestehenden Kom missionen, Maßregeln in der Ausführung begriffen sind, welche die Thätigkeit eines staatlichen Kommissars in ge eigneter Weise ersetzen und die Interessen der deutschen Aussteller zur Geltung bringen werden. Ganz besonders wird eine nach dem Vorgänge der österreichischen Aus steller in der Konstituierung begriffene „Deutsche Kom mission" in Antwerpen, welche sich aus Mitgliedern der dortigen hochangesehenen deutschen Kolonie und anderen sachverständigen Persönlichkeiten aus Deutschland zu sammensetzen wird, eine die Interessen der deutschen Aussteller auf dem Ausstellungsplatze nach jeder Richtung hin wahrende Fürsorge entwickeln, sodaß in dieser Hin sicht selbst den weitgehendsten Ansprüchen Genüge ge schehen wird. — Einen bemerkenswerten Beleg dafür, wie um sichtig und betriebsam der deutsche Handel auch in dem Gebiete der französischen Kolonie Gaboon durch das Hamburger Haus Woermann organisiert und geleitet worden ist» gewährt der vom deutschen Konsulat daselbst für das Jahr 1883 erstattete Geschäftsbericht. Aus demselben ist zu ersehen, einen wie regen Aufschwung der deutsche Exporthandel daselbst, namentlich seit Er öffnung einer direkten Dampferlinie zwischen Hamburg und jener Küste, genommen hat. Die Woermannschen Schiffe — 43 an der Zahl — versorgen jene Be sitzungen seit längerer Zeit mit allen Arten von Lebens friesland, von größter Wichtigkeit für die militärischen und Marineetablissements zu Wilhelmshaven ist, so wird f den obwaltenden Interessen entsprechend die im olden- I burgischen Gebiete belegene Strecke des Kanals aus I Mitteln des Reiches hergcstellt. Dagegen erfolgt der Bau der Kanalstrecke von der oldenburgisch-preußischen Landesgrenze bis zur Ems auf Kosten Preußens. Im ganzen sind bis jetzt zu diesem Zweck 7,799000 M. be- I willigt; der Gesamtbetrag beträgt nach den Kostenan schlägen 10,105000 M., von welchem 1,387300 M. I durch Beiträge der beteiligten Gemeinden und sonstigen I Bereinigungen gedeckt werden. — Im Etat des Auswärtigen Amts für 1885s86 I sind besonders diejenigen Stellen bemerkenswert, welche l sich auf die Vermehrung der konsularischen Beamten auf den Südseeinseln beziehen. Dem Berufskonsul in Asien wird nicht nur ein ständiger Vizekonsul, sondern es wer den ihm auch noch 3 weitere junge Beamte beigegeben, welche als Vizckonsuln in verschiedenen Teilen des Süd see-Archipels Verwendung finden sollen. Dieser bedeu tende Apparat beweist, daß unser Auswärtiges Amt neuerdings den Angelegenheiten der Südsee-Inseln wie der große Aufmerksamkeit zuwendet. — Bei den nunmehr völlig bekannten. Stichwahlen haben gewonnen die Deutschfreisinnigen 36, Sozial demokraten 15, Nationalliberalen 15, Deutschkonser vativen 12, Bolkspartei 5, das Zentrum 5, die Frei konservativen 3, Welfen 5, Elsaß-Lothringer 1 und die Dänen 1 Mandat. Demnach stellt sich die Stärke der Parteien im neuen Reichstage folgendermaßen: Zentrum mit Welfen 109, Deutschkonservative 76, Deutschfrei sinnige 66, Nationalliberale 55, Freikonservative 28, Sozialdemokraten 24, Polen 16, Elsaß-Lothringer 15, Volkspartci 7, Dänen 1. Es haben sonach gegen ihren Bestand in der vergangenen Reichstagssession gewonnen: die Deutschkonservativen 13, die Freikonservativen 4, die Nationalliberalen 11, die Sozialdemokraten 11. Da gegen haben verloren: die Deutschsreisinnigen 39, die Polen 2, die Volkspartei 2, das Zentrum (mit Welfen) ist in derselben Stärke verblieben. Interessant ist auch eine Zusammenstellung der diesmaligen Hauptwahlen und der von 1881 bezüglich der Gesamtzahl der abgegebenen 1617 Ausstellern, wovon 1123 prämiiert wurden. Wäh rend der vom 20. Juli bis 31. August währenden Dauer der Ausstellung war dieselbe von 93 233 zahlenden Be suchern frequentiert. Die Gesamteinnahmen beliefen sich aus 69963 fl. und nach Abzug der Ausgaben verbleibt ein Reingewinn von 11951 fl. — Es ist bekannt, daß die Krauternte dieses Jahres durch das massenhafte Auftreten der Weißlingarten, na mentlich aber des großen Kohlweißlings, ganz außer ordentlich gelitten hat, in vielen Gegenden geradezu ver nichtet worden ist. Rian kann sagen, daß, wenn sämt liche im Herbst zur Verpuppung gelangte Individuen im nächsten Frühling zur Entwickelung kämen, der An bau von Kohlarten in unserem Lande überhaupt unmög lich sein würde. Glücklicherweise hat die Natur selber dafür gesorgt, daß es so schlimm nicht werden kann. Keine Raupenart wird so von Schmarotzern heimgesucht, wie gerade die Weißlinge. Nach einer interessanten Beobachtung, die der bekannte Entomolog Prof. Papst in Chemnitz gemacht, gelangte von 300 Weißlingspuppen, die derselbe zur Feststellung des Prozentsatzes im Herbst gesammelt hatte, nur eine einzige im nächsten Frühjahr zur Entwickelung, alle anderen hatten den Schlupfwespen zur sicheren Wohnung und Nahrung zugleich gedient. wird in der katholischen Bevölkerung naturgemäß eine tiefe Verbitte rung Hervorrufen. Indem man dieses Ausnahmcgesc noch ferner aufrecht erhält, stellt man die Katholiken gegen welche sich dasselbe richtet, noch hinter die Sozial demokraten, da das Sozialistengesetz bekanntlich keine Landesausweisung zuläßt. Dem neu zusammentretenden Reichstage ist durch diese Ablehnung der Stempel des Kulturkampfes aufgcdrückt und das katholische Volk wir sich dann sicherlich in lebhafter Uebercinstimmung m seinen eben erwählten Vertretern befinden, wenn diese der Schroffheit der Reichsregierung unerbittliche Ent schiedenheit in allen jenen Dingen entgegensetzen, die den Steuerzahler neubelasten sollen." * L 2 I ? Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Die afrikanische Konferenz in Berlin hat heute ihre Arbeiten fortgesetzt. Die für gestern anberaumte Sitzung fiel wegen noch weiterer Vorbereitung des für die Sitzung erforderlichen 'Materials aus. — Die „Nat.-Ztg." korrigiert ihre Mitteilung, nach welcher die Rede des Reichskanzlers zur Eröffnung der afrikanischen Konferenz eine besonders bedeutungsvolle Kundgebung gewesen sein sollte. Fürst Bismarck habe die bekannten Programmpunkte entwickelt. — Aus den letzten Sitzungen des preußischen Staats- ratcs verlautet, daß die Postsparkassenvorlage nach langer und lebhafter Debatte im wesentlichen in der Fassung des Regierungsentwurfs angenommen worden ist. — Der Antrag Ackermann zu tz 100v der Gewerbe ordnung hat, wie gestern gemeldet wurde, nunmehr Ge setzeskraft durch die bundesrätliche Genehmigung erlangt. Im Prinzip will das neue Gesetz bekanntlich Nichtin nungsmeistern das Lehrlingshalten untersagen. Dem Wortlaut nach äußert es sich nicht ganz so schroff. Es wird da nur gesagt, daß den Mitgliedern derjenigen In nungen, welche sich aus dem Gebiete des Lehrlingswesens bewährt haben, das ausschließliche Recht von der zustän digen Behörde beigelegt werden kann, in ihrem Bezirke Lehrlinge des betreffenden Gewerbes auszubilden. Mit anderen Worten: Handwerksmeistern, welche einer auf dem Gebiet des Lehrlingswesens als bewährt anerkann ten Innung nicht beitreten, kann das Halten von Lehr lingen untersagt werden. Der Antrag bez. das Gesetz will also, daß nur bewährte Lehrmeister die Ausbildung von Lehrlingen übernehmen sollen. Dem muß jeder vernünftig denkende Mensch beistimmen. Es löst aber die Frage nicht, ob denn nicht jemand ein tüchtiger Meister sein kann, ohne daß er gerade Neigung verspürt, einer Innung beizutrcten. Es machen sich dabei oft viele per sönliche Gründe geltend, die der praktischen Erfahrung des Betreffenden nicht den geringsten Abbruch thun. Derartige Erwägungen sind jetzt freilich überflüssig. Sie können das Gesetz niöht mehr fortschaffen, sein Inkraft treten nicht hindern. An Anträgen von Innungen wird I es nicht fehlen, welche nunmehr für sich das alleinige Recht, Lehrlinge zu halten, beanspruchen. Dringende Pflicht der Behörden ist es dann, genau die Qualifikation der beantragenden Innungen zu prüfen und alle Par teien zu hören, damit möglichst wenig Zwietracht unter I den Gewerbetreibenden entsteht, die auf jeden Fall ein Unglück wäre. Bezüglich des Inkrafttretens des Ge setzes und seiner speziellen Ausführung werden weitere Vorschriften abgewartet werden müssen. — Die Aufgabe der Arbeitsämter, deren Einführung von der Reichsregierung geplant wird, soll darin bestehen, eine genaue Kontrolle über die Zahl und Art und Weise I von Angebot und Nachfrage nach Arbeit für die einzel nen Industriezweige getrennt zu üben. Sie sollen ge- I wissermaßen auch gleichzeitig einen Mittelpunkt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer sein, sodaß beide Kate gorien sich im Falle der Erfordernis, der Arbeitgeber, wenn er Arbeiter braucht, der Arbeiter, wenn er der I Arbeit bedürftig ist, an sie wenden können, um so auf I diese Weise eine für beide Teile ebenso leichte, wie wirk- I same und billige Vermittelung herzustellen. Der Reichs- I kanzler soll zu dieser wichtigen und wirtschaftlich politi- I schen bedeutenden Einrichtung durch die Erfahrungen ver anlaßt worden sein, welche man in Berlin neuerdings I auf diesem Gebiete mit den sog. Arbeitsnachweisebüreaus, I die durch freie Vereinigung humanitärer Bestrebungen ! hervorgerufen worden find, erzielt wurden. — Der Entwurf des Etat» der Marinevrrwaltung 1 SA ' Lsäsl ist «»Itso Q»od Le«rk, Viv ÜW rrsvMe,.iMz - ers^sulitr «xL trüd. rs s *s s, o» L *1" « o» IS *IS Im ganzen wurden abgegeben 1884: 5,661066 Stim- ! men, 1881: 5,097760. — Bemerkt sei noch, daß die Nachwahlen infolge der zweimaligen Wahl von Abge ordneten stattzufinden haben in Berlin II und VI, Braunschweig, Danzig und Sagan. — Aus Berlin wird geschrieben: Bei den jüngsten Reichstagswahlen hat sich wiederum gezeigt, daß eine vollständige Garantie für die geheime Ausübung des Stimmrechtes nicht besteht. Ungleichheit im Format der Stimmzettel, Verschiedenheit in der Farbe und Stärke des Papiers, das Durchscheinen der Druckbuchstaben, sowie andere unterscheidende Merkmale können das Ge heimnis der Stimmabgabe, das freie Wahlrecht beein trächtigen. An einigen Orten hatten die verschiedenen Parteien sehr zweckmäßig durch Herstellung von Wahl- zetteln derselben Größe und Farbe dafür gesorgt, daß jede von irgendwelcher Seite gewünschte Möglichkeit, die Abstimmungen zu kontrollieren und so die Unabhängigkeit der Wahl zu gefährden, ausgeschlossen wurde. Derglei chen Vorkehrungen lassen sich aber oft wegen Mangels an der erforderlichen Geneigtheit dieser oder jener Partei nicht treffen. Es würde sich deshalb, wie man in ver schiedenen Blättern hervorhcbt, empfehlen, das Reichs wahlgesetz vom 31. Mai 1869 dahin abzuändern, daß die Stimmzettel bei der Wahlhandlung in einem unbe schriebenen Kouvert abgegeben werden müssen. Dieser Vorschlag ist wiederholt in Petitionen an den Reichstag zum Ausdruck gekommen und fand auch unter allen Par teien, mit Ausnahme der Konservativen, Anklang, kam aber im Plenum infolge des Schlusses der Session nicht mehr zur Verhandlung. Wenn die Stimmzettel in un durchsichtige, von den Behörden zu liefernde Kouverts von gleicher Farbe und Größe gesteckt und so in die Urne gelegt werden müßten, so wäre damit eine voll ständige Garantie für die geheime Ausübung des Stimm rechts gegeben. Außerdem würden, wenn man die zur Aufnahme der Stimmzettel bestimmten Kouverts den Wählern vor Auflegung der Wählerliste zustellte, nicht viele Wahlberechtigte deshalb ihres Wahlrechts verlustig gehen, weil sie nicht in die Listen eingetragen worden, oder weil sie die Reklamationsfrist unbenutzt ließen. Der Nichtempfang eines amtlich gestempelten Kouverts würde für die Wähler stets ein Fingerzeig fein. » cv K-S 8. - V 8t: — st) « 2 8- -LL «s c --co o co »sT r s Z. — 8- »4Z-ZS 1881 1884 Deutschkonservative 830 807 884 743 Freikonservarive 37S 293 331 774 Nationalliberale 642 718 979 430 Deutschsreisinnige 1,061 988 983 293 Zentrum inkl. Welfen 1,275 377 1,392 667 Polen 194 894 203 086 Volkspartei (Demokraten) 103 422 72 915 Sozialdemokraten 311 961 526 241 Dünen 14398 14 447
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