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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188411205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18841120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18841120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-20
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272 1884. l(«ll Frankenberg. r»v Meric 1884. Iklchetnt tögNib »U iluinahm« der Son» undJestla,«, limd» für den fol genden Log. Prell vierteljährlich 1 M. oo Pfg., Monatlich so Pfg., Ltngel-Nrn. »Pfg. Bestellungen Nehmen alle Post- anftalten, Postloten und die Aurgade- ftellen de« La,e- dlatte« an. b. 5.6 üovdr. 1t«r. d Be- 8 von wur- ligsten Rudolf Mosse Tittmann. »m» äurok . 85222. )2 3643 24974 z 42533 7 59943 9 76462 2 89811 0 13115 7 3l315 1 52667 5 63361 1 73090 2 87708 7 98135 > 10459 9 28899 3 34257 7 41081 3 48506 8 67455 5 83418 4 98835. 140 2423 104 7002 >29 9930 13 16087 16 19562 .3 25233 10 33573 13 41265 10 43811 15 47287 )3 53089 )3 58188 13 64466 38 69266 11 76188 41 80914 15 90237 49 98024 >r kt. Am 16 Rinder, 8 Kälber. 69, Mit- igc Sorte ischeLSm- 57 tu« 60 >r in der Landham- 50 bis 53 8 Fleisch« 51 und Quantum iez. 20 le« 110 Ps. Bild: Die Konservativen erhielten 1881 4 Sitze, dies mal 5, die Reichspartei hat ihren Besitzstand mit 3 Sitzen behauptet, die Nationalliberalen erhielten vor 3 Jahren 6 Sitze, diesmal 5, die Fortschrittler und Se- zessionisten damals 6, die Dcutschfreisinnigen diesmal 4 und die Sozialdemokraten damals 4, jetzt 5 Sitze. Da der bei den letzten Wahlen gewählte 1 Reformer bei den Konservativen hospitieren wird, haben die Konservativen sonach gegen 1881 2 Stimmen gewonnen, die Deutsch freisinnigen haben dagegen 2 Stimmen verloren, wäh rend die Nativnalliberalen 1 Stimme verloren und die Sozialdemokraten 1 Stimme gewonnen haben. An Zahl der AbgcordnetenZhaben die sächsischen Sozialdemokraten noch nicht den Bestand von 1877 wieder erreicht, denn damals waren sie im Reichstage durch 6 Abgeordnete vertreten. — Die vor einiger Zeit in Tharandt verhafteten Kümmelblättchenspieler, die manchen armen Burschen ge rupft hatten, wurden dieser Tage vom Landgericht zu Freiberg wegen gewerbsmäßigen Glücksspiels zu je 8 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Einer davon erhielt außerdem noch wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten. — Nach einer am Sonntag im Gcwerbcverein zu Dresden gegebenen Uebersicht hat die am 3. d. ge schlossene Ausstellung für Handwerkstechnik daselbst sehr günstige Resultate aufzumeisen. Während der 45tägigen Dauer der Ausstellung wurden 70000 Billets zum Durchschnittspreise von 35 Pf. ausgegeben, mithin 24800 M. an Eintrittsgeldern vereinnahmt. Bei 45 OM M. Gesamteinnahme und 41 OM M. Gesamtausgabe ergiebt sich ein Ueberschuß von 4000 M., der als Fonds zur Gründung eines technologischen Museums verwendet wer den soll. — Der Landcsausschuß sächsischer Feuerwehren hat kürzlich in Dresden eine Sitzung abgehalten, aus welcher folgendes hervorgehoben sei: Behufs Gründung von Feuerwehren inigte man sich dahin, ein Zirkular an die größeren Gemeinden Sachsens zu richten, in welchem dieselben zur Errichtung von Feuerwehren nicht nur aufge ordert, sondern auch über die nötigsten Maß nahmen, Kosten rc in der Hauptsache uni errichtet werden. Ein Gesuch des Zentralausschusses für den 10. sächsischen Feuerwehrtag in Zwickau, aus der Landesverbandskasse einen Betrag in der Höhe von 500 M. zur Deckung seines Defizits zu bewilligen, wurde abgelehnt, dagegen hält sich der Ausschuß für verpflichtet, nach dem Brauche bei den bisher stattgehabten Feuerwehrtagen, der fest gebenden Stadt diejenigen Kosten zu erstatten, welche für den technischen Teil in Gestalt von Neuanschaffungen für Prüfungsgerätschaften, Transport derselben nach dem Prüfungsorte rc. aufgelaufen sind, die allerdmgs vor aussichtlich nur einen geringen Teil der nachgesuchten 500 M. repräsentieren dürften. Ein von den vereinig ten Feuerwehren von Chemnitz eingebrachter Antrckg: „Der Landesausschuß wolle baldthunlichst in Erwägung ziehen, event. Schritte thun, ob es möglich sei, für die dem Vorsitzenden zur Berichterstattung in einer der nächsten Sitzungen übertragen. — Das kgl. Landgericht Dresden verhandelte gestern in zweiter Instanz über eine Beleidigungsklage, welche der Amtshaupimann v. Weissenbach in Großenhain gegen vr. Schumann in Dresden angestrengt halte, weil dieser in seiner Eigenschaft als Kandidat der Freisinnigen im Wahlkreis Meißen-Großenhain in einer Wähleroersamm lung zu Riesa geäußert hatte: „Der Amtshauptmann maßregelt die Leute in der Regel, wenn sie nicht in sei nem Sinne wählen." Das Schöffengericht zu Riesa hatte auf Freisprechung erkannt, da der Angeklagte un mittelbar nach dem Vortrage seine Behauptung berich tigt hatte. (Schumann halte auk die Aufforderung des Amtshauptmanns v. Weissenbach, seine Behauptung durch Thatsachen zu beweisen, versichert, sich nur ganz allge mein ausgedrückt und den Amtshauptmann v. Weissenbach nicht im entferntesten beleidigen gewollt zu haben.) Das Landgericht war jedoch anderer Ansicht wie das Schöffen gericht und verurteilte vr. Schumann zu 300 M. Geld- strafe event. 30 Tagen Haft. — Die am Montag vorgenommene Ausgrabung und ärztliche Untersuchung der kürzlich in Welschhufe bei Dresden angeblich infolge Mißhandlung feiten ihres Mannes verstorbenen Bergarbeitersehefrau hat ergeben, daß dieselbe an einer Lungenkrankheit gestorben ist, wes halb der Bergarbeiter wieder aus der Haft entlassen wurde. Das Gerücht war dadurch entstanden, daß der Arbelter seme Frau gelegentlich eines Zankes mit der flachen Hand an den Kopf geschlagen hatte. Behufs Ausfindigmachung eines Klebestoffes, wel cher neben der Billigkeit genügende Dauerhaftigkeit, so wie die größte Bequemlichkeit bei der Verwendung bietet, werden bei demHauptpostamte zu Leipzig gegenwärtig Bekanntmachung. Gemeinschaftliche Sitzung beider städtischen Kollegien Donnerstag, den SO. d. M., Nachmittags « Uhr im Rathhaussaaie. . Tagesordnung: Erledigung der zwischen beiden städtischen Collegien betreffs der Lehrergehalte, der Be- Inserat« «ch» mit « Pf,, ptr M «qpallene S-rpnt« , «eil« dern-nN. M Kleinster InsetatM?^ betrag so Pfz Komplizierte'»»'«*» beil-rische JnsSW' nach keftnberV« Sarlf. >1^ Inserate» wma-»» sür di« jewetW «lbend-Nmimler AI p-rmttt-N isiUt». Donnerstag, den S7. November 1884, findet von Mittags 12 Uhr an öffentliche Bezirksausschutzsitzung im hiesigen Verhandlungssaale statt; Tagesordnung ist im Cauzleigebäude angeschlagen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 17. November 1884. »r. Gehe. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, den 19. November. Im Auftrage des kgl. Ministeriums des Innern ist von der technischen Deputation eine „Gemeinsaßliche Belehrung über die zweckmäßige Anlegung von Blitzab leitern" herausgegeben worden und sind einige Exem plare hiervon bei der kgl. Amlshauptmannschaft Flöha eingegangen, welche während der Geschäftsstunden in der dortigen Kanzlei eingesehen werden können. Während bei uns noch die tags über eintretende Erhöhung der Temperatur dem immerhin ziemlich reich lich fallenden Schnee bedeutend zusetzt und ihn zu Wasser verwandelt, erfreut man sich im oberen Erzgebirge seit dem Sonntag der schönsten Schlittenbahn. Nicht bloß Kinder, sondern auch Erwachsene belustigten sich bereits Lim Sonntag nachmittag, wie aus Ammclsdorf bei Schmiedeberg gemeldet wird, mit dem Winleroergnügen des Schlittenfahrens. Dabei ist die Luft ruhig und von Schneewehen, die dort fast regelmäßig nach jedem Schnee fall sich geltend machen und den Verkehr zwischen den vereinsamten Ortschaften erschweren, ist diesmal noch nichts zu spüren. — Zu mehrtägigem Besuche an unserm Hofe traf gestern abend Se. kgl. Hoh. der Prinz Wilhelm von Preußen in Dresden ein, wo,elbst er am Bahnhofe in herzlichster Weise von Sr. Mas. dem König empfangen wurde. König Albert geleitete seinen Gast nach der kö niglichen Villa in Strehlen, wo Prinz Wilhelm während der Dauer seines Aufenthalts wohnt. — Den diesjährigen Wahlfähigkeitsprüfungen für Predigtamtskandidaten haben sich in diesem Hei bst vor dem evangelisch - lutherischen Landcskonsistorium 23 Kan didaten der Theologie mit dem Erfolg unterzogen, daß einmal l, viermal II*, sechsmal ll, sechsmal Hl* fünf mal HI als Hauptzensur erteilt werden konnte. Eine nicht geringe Anzahl der Kandidaten ist bereits im geist- lichen Amte thätig. Während nach den bestehenden Vor- schriften zwischen der ersten und zweiten theologischen! Prüfung ein Zeitraum von 2 Jahren liegen soll, haben 5 Kandidaten bereits nach 1z Jahren, einer nach 1 Jahre mit Genehmigung des Landeskonsistoriums sich der zwei- ten Prüfung unterzogen. Obgleich durch diese Prüfung wiederum neue Kräfte für das geistliche Amt verfügbar wurden, kommt eS doch immer noch häufig vor, daß sich für niedrig besoldete Stellen nicht die gesetzlich elforder liche Anzahl von drei Bewerbern findet. — Ein Vergleich der gestern mitgeteilten Zusammen stellung der Resultate der Reichstagswahlen in Sachsen Mt denen der Wahlen vor 3 Jahren ergiebt folgendes „ «»I j SE.be.» , .. wegen LäLtt die des Tageblattes Znserate, ' n^eine Berbrei- stlmmt find, erbitte» wir uns daher bis Donnerstag mittag. Für Sonntag bestimmte Inserate erhalten rechtzeitige und g tuag in der am Sonnabend abend zur Ausgabe gelangenden Nummer. Um in der Ausgabe des Tageblattes keine störenden Verspätungen herbeizuführen, erbitten wir stets 8 ck«* Lrsvrst«, möglichst bis zu den ersten Vormittagsstunden der jeweiligen Ausgabetage. -»„««v-atteo. rechnung des Dienstalters des Directors und der Anstellung eines Fachlehrers an der Realschule bestehenden Meinungsver,chiedenhe,t. d-n I». M-md-r „ rsi » - » d Kuhn, Brgrmstr. öffentliche Sitzung der Stadtverordnete!,. Tagesordnung: , Rathsbeschluß, die Beleuchtung der Fuhrwerke während der Dunkelheit betreffend. Sodann nichtöffentliche Sitzung. Frankenberg, am 19. November 1884. " Der Stadtverordneten-Borsteher Rechtsanw. Priber.
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