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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188411253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18841125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18841125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-25
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275 DicnMl^den 25 Novcmter U Froukc^cZcr L>g^ , vkstMngm nehmen alle Post- »nstallcn, Postboten L MU> di« «uigate- "Lss ^U/L <SeztrksLN^^ 1884 - .,/ Inserate werd« mit - Pf,. Pir dt, gespaltene «-«X» «eil« derechnat. «letnper J-seratqt» betrag ro Wg. ^omplttlerteuodt»» dellartsch« Inserat, «eh befand««» r«sf. Inserat«» ßkmsHiM Kr die IN»«,« Hsh^h^sm^f^s HD nar-ttta«, roUH». Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts u«- des Sta-trats M ^vtkeuberg. Inserat-Aufträge übernehmen außer der VcrlaaServeditwn auch deren ZcitunnSboien, austvürts sämtliche Bureaus und Filialstcllen der Annoncenexpedition^ Trrtmmm. Haasenstein L Vag,er - G. L. Daube LK^-c-° außerdem in AncrSwalÜc Hr. Gastwirt Amon Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr. Mater,alwarmy»»»»- Bekanntmachung. Nachdem das Statut für die gemeinsame Ortskrankenkasse für Gunners- vorf, Nieverlichtenau und Ortelsdorf feiten der Königs. Kreishauptmannschaft Zwickau genehmigt worden ist, so wird hiermit auf Grund von 8 34 Absatz 1 des Reichsgesetzes, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter, vom 15. Juni 1883, behufs Vornahme der erstmaligen Borstandswahlen, auf Freitag, den 28. November 1884, Nachmittags 4 Uhr .. 'm Nerge>schen Gasthofe zu Gunnersdorf me erste Generalversammlung für Vie obgedachle Ortskrankenkasse berufen und werden die Betheiligten, die in den snd D aufgesührten Gewerbszweigen in Gun- nersdorf, Niederlichtenau und Ortelsdorf beschäftigten Arbeiter und deren Arbeit geber mit dem Bemerken dazu eingeladen, daß aus der Zahl der Arbeiter 6 und aus der Zahl der Arbeitgeber 3 Vorstandsmitglieder zu wählen sind. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 20. November 1884. »r. Gehe. Z Gewerbe der: Tischler, DrechslerO<Ituhlbauer, Böttcher, Glaser, Kistenbauer, Stellmacher, Sattler, Gerber, Fleischer, Schuhmacher, Klempner, Schneider, Schmiede, Weber, Bildhauer, Brauer, Müller, Bäcker, Färber, Bleicher, Ziegeleiarbeiter, Stein- brecher, Maurer, Zimmerleute, Strumpfwirker und Wattfabrikarbeiter. von Munckel, unterstützt durch 14 deutschfreisinmge Ab geordnete. Die meisten dem Richterstande angehörigen Mitglieder der Fraktion haben den letzteren Antrag zu unterzeichnen nicht für angezeigt gehalten. Die deutsch freisinnige Fraktion bereitet einen Antrag auf Abände rung des Wahlgesetzes dahin vor, daß es freigestellt wird, die Stimmzettel in Briefumschlägen abzugeben. Die Sozialdemokraten haben beschlossen, ihren schon zweimal eingebrachten Antrag (der aber bis jetzt noch nie zur Verhandlung gekommen ist) auf Bestrafung der Polizei beamten, welche in Kiel die vom Kopenhagener Parteitag zurückkehrenden sozialdemokratischen Abgeordneten verhaf teten und dadurch an der Ausübung ihrer Abgeordneten pflichten verhinderten, abermals zu stellen; ferner plant genannte Partei die Vorlegung eines völligen Arbcits- gesetzes. Die Freikonservaliven, im Reichstag „Deutsche Reichspartei" genannt, haben den Beschluß gefaßt, diesen ihren bisherigen Namen abzuändern und sich einfach „Reichspartei" in Zukunft zu nennen. Die Volkspartei und die Deutschfreisinnigen haben das Ucbereinkommen erneuert, wonach sie bezüglich der Anzahl der Mitglieder, welche sie in die Kommissionen zu entsenoen haben, als eine Partei vom Seniorenkonvent betrachtet werden. Das Zentrum hat als Fraktionsvorsitzenden Frhrn. v. Franckenstein ernannt und außer dem für Mittwoch zur Beratung stehenden Antrag noch die Vorlegung von Gesetzen beantragt, in welchen 1) die Arbeit an Sonn- und Feiertagen, vorbehältlich genauer Ausnahmen, ver boten, 2) die Kinder- und Frauenarbeit in Fabriken eingeschränkt, 3) die Maximalarbeilszeit männlicher Ar beiter geregelt wird. örtliches nnd Sächsisches. Frankenberg, den 24. November. -f Nächsten Sonntag, den 30. d., nachm. j3 Uhr wird im Schumannschen Gasthofe in Flöha eine Gene ralversammlung des Bezirksobstbauvereins Flöha abge halten, in welcher Hr. Obergärtner Edner aus Gorbitz hei Dresden über das Thema: „Wie und was sollen wir pflanzen im Anschluß an die Obstverwertung" sprechen wird. (Näheres im Inseratenteile.) -f Der so bedeutend aufgetretene Winter hat am gestrigen Sonntag schon ein Vergnügen entwickeln lassen, das man im vorigen Winter in unserer Pflege fast gar nicht gekannt hat. Vielfach ertönte gestern schon das Helle Schellengeläute der Schlitten, die leicht über die glatten durch ergiebigen Schneefall poch verbesserten Flächen der Straßen dahinglitten. Wie ernst der gegen wärtige Winter gegen den vorigen aufzutreten beginnt, gievt sich darin kund, daß sich schon am Donnerstag das Thermometer auch am Tage im ganzen Lande stets unter dem Gefrierpunkte hielt, eitle Erscheinung, die im Winter 1883s84 nur 8mal zu beobachten war: nämlich am 6. und 7. D«br und-mS.MS-r. W-W«'"'-«-» d-, l-tz. ten Tage lassen erkennen, wie die Frostgrenze nach und nach von Nord- und Südosten immer mehr nach dem westlichen Kontinent hin vorgerückt tst; starker Frost herrschte am Sonnabend namentlich m Galizien und an Bom Reichstage. Die am 22. November vorgenommene Wahl des Büreaus endigte damit, daß mit 261 von 333 Stim men der konservative Abgeordnete v. Wedell - Piesdorf, Regierungspräsident zu Magdeburg, welcher noch nicht Mitglied des Reichstags war, aber seit 1879 dem preu ßischen Abgeordnetenhaus angehört, zum ersten Präsiden ten gewählt, die bisherigen Vizepräsidenten v. Francken stein (Zentr.) und Hoffmann (o.-freis.) durch Akklamation wiedergewählt, zu Schriftführern Eysoldt, Graf Kleist, Hermes, Porsch, Prinz Carolath, Graf Adelmann v. Adelmannsfelde, vr. Meyer und Wiesmann ernannt, sowie zu Quästoren Kochhann (Ahrweiler) und Francke bestimmt wurden, v. Wedell - Piesdorf trat sein Amt mit folgenden Worten an: „Meine Herren, für die hohe Ehre, welche Sie mir durch diese Wahl erwiesen haben, sage ich Ihnen meinen tiefgefühlten Dank. Daß ich alles aufbicten werde, was in meinen Kräften steht, die Würde des Reichstages zu wahren, die Geschäfte zu fördern und strenge Unparteilichkeit zu üben, das bedarf keiner Versicherung, denn es versteht sich von selbst. Aber ich bin durchdrungen davon, wie wenig meine Kraft und meine Geschäftserfahrung aüsreichen, um die mir gestellten Aufgaben zu lösen. Ich bitte Sie deshalb dringend um Ihre Unterstützung und Ihre Nachsicht." Auf Vorschlag des Präsidenten sprach darauf das Haus dem Grafen v. Moltke für die bisherige Leitung der Geschäfte durch Erheben von den Sitzen seinen Dank auS. Gei der nun folgenden Feststellung der nächsten Sitzung und der Tagesordnung derselben begannen die Gegensätze bereits mit merklicher Schärfe aufeinander zu stoßen. Den Konservativen, welche für Mittwoch sofort die Etatsberatung verlangten, schlossen sich die Nationalliberalen an. Dagegen fanden die Deulschfrei- finnigen, welche hiergegen entschiedenen Widerspruch er- hoben und die Notwendigkeit gründlicher Vorprüfung betonten, die Unterstützung Windthorsts, und diese letztere Parteivereinigung verzeichnete den ersten Erfolg, denn schließlich wurde durch Abstimmung die Etatsberatung für Mittwoch abgelehnt und der Antrag Kaysers (Soz.- Dem.) auf Aussetzung eines gegen seinen Gesinnungs genossen Heine beim ReichSgerichl schwebenden Straf- verfahrens (Beleidigung des Vorstandes der «rbeiter- jolonie Seyda betr.), der Antrag der Deutschfreisinnigen 4uf Gewährung von Reisekosten und Diäten und der Antrag Munckel auf Wiedereinführung der Brrufungs- Instanz auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung am ^"Tgen ^Wiederherstellung Ler Berufung in Straf- fachen sind, wie in der vorigen ^ssion, ^Anträge ein- gebrächt worden, der eine vom Zenmim und dessen An- Hüngseln unter dem Namen Reichensperger, der.andere VeküUNlEstlhÜllA- -L-bruar 1883 W Jie 12. Nach 8 14 des Gemeindeabgabenregulativs vom 1-r^ 1» DeiVM und letzte Rate der diesjährige« Gemeindeanlagm Treppen) abzufichr«. der die.es Jahres an die Stablsteuereinnahme (RaM 2 Tanfmatssa» Wir machen die Abgabenpflichtigen ^rauf hierdurch M LX»- mit dem Bemerken, dich nach 8 des geoam An Laae «der jenige, welcher mit seinen Gemeindeabgaben lMger aew«, einen Erhebmmstermin hinaus in Rückstand serble , n s tigen hat, dich die gegen ihn verfugt unr». Zahlungsauflagen werden nicht mehr erlassen. Frankenberg, am 24. November 1884. Stadtrat h. Kuh«, Brgrmstr. der Ostseeküste. . . — Von den vor kurzem m Chemnitz anwesend gewesenen Australnegern ist einer im dortigen Krauken- hause gestorben, und es soll dessen Le,b für weitere Untersuchungen aufbewahrt werden. Zur Zett liegt der selbe in einer konservierenden Flüssigkeit, und man sucht jetzt nach einem Glascylinder, der geräumig genug wäre, den Leichnam aufzunehmen. Seltsamerweise wird unter oem Einfluß der betreffenden Flüssigkeit die Körper- färbung Heller. DaS Gehirn des Toten wog etwa 300 Gramm weniger als das eines Kaukasiers. — Auf mit Genehmigung des Ministeriums de« In nern vom Stadtrate zu Freiberg gestellten Antrag hat die kgl. Disziplinarkammer zu Dresden in einer am Sonnabend abgehaltenen Sitzung beschlossen, das unbe soldete Ratsmitglied Franz Müller in Freiberg wegen einer von demselben verfaßten Broschüre über das Steuer wesen aus dem Dienste zu entlassen. — Von mehreren Handwerkern Freibergs, welche erkannt haben, daß es heutzutage dem Handwerke nur möglich ist, im Besitze von Spezialmaschinen und wo möglich von Kraftmotoren der Konkurrenz des Fabrik« belriebes die Spitze zu bieten, ist die Bildung eines Vereins angeregt worden, mit dem Zwecke, Werkstätten mit Kraftmotor und Spezialmaschinen zur dauernden oder vorübergehenden Vermietung, bez. auch Produktiv genoffenschaften zu gründen. — Nach einem jetzt von den städtischen Kollegien zu Dresden gefaßten Beschlusse wird vom neuen Jahre an daselbst Gas zu Koch-, Heiz- und sonstigen technischen Zwecken, insoweit dasselbe nicht zur Beleuchtung ver wendet wird, und zwar einschließlich des zum Motoren betriebe abgegebenen Gases bei Herstellung eines beson deren Gasmessers zu 14 Pf. pro Kubikmeter, jedoch ohne Rabattgewährung abgelaffen. — Von dem Dache eines Hause« von 4 Stockwerken Höhe ist am Donnerstag in Dresden ein Schieferdecker» gehilfe auf die Straße gestürzt, ohne anscheinend ernst lich verletzt worden zu sein. Der junge Mann, welcher durch ungenügende Befestigung der von ihm benutzten Leiter den Unfall selbst verschuldet haben soll, war nach dem Sturze einige Zeit besinnungslos, erholte sich jedoch «vd konnte in seine Wohnung gebracht werden. * ^ffen der Zentralausschuß streben 10 8 fischen Feuerwehrtag augezeigt hat, daß der letztere nach auf den Monat Dezember^e^m sttzt^von uns, allen Postanstalten und den Zeitungsboten in Stadt und Land angenommen. 8^- N-r. Nach Orten außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreich g sch h sand franko unter Kreuzband von unserer Expedition aus unter d^oanitzv M. 50 Pf. per Vierteljahr. S»»
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