Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188805270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18880527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18880527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-27
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
lag« wurde» ahühofe» die teil Blutte»« Gepäckwagen »8 M-Vestand, Uvaarcs ein« H' laffg^und sihwarzweiße nniger, offe> «ählte Paar, Aubel zurück« ge Prinzessin «solchem Be- repe«Hütchen, >Ü Brillanten unkt 3 Uhr rn ab. Die am 9 Uhr 8 f r der Schnee- deren Höhen ler Empfang te». »u. — Krüb rchidiak.^lbi' für die konfir« jgemeinde melder). Test: ten. " Predigt. — inde. — Nachm. u. Einw. h., S. . h., mitAma- >ler in Schön« bersdors. er Stistekirche. ilde.) iederwies». liachm. 1 Uhr: Stmtz». griedr. de« Zimmer« edr. Paul, S r, Böttcherin npswirlermstr». l Friedr. Fnd. derw., ehel. T. Friedr. Ernst - Sonrad Lh- iichter in Aii- - Fr. Amaii! in Eberidors, T. -It. - gr. inte«, SuNKI. Alter«schwöche Z UHr: Soile«. «lk.-Nach«. gend. nlwbeq 1888: Amtsblatt der Lmigl. Ämtohmptmannschast Flöh», des Lönigl. Amtsgericht« «nd de» Ltadtrats M Mnkmiderg. -- erscheint täglich, mN «arnahm« der Kona-and Festtage, Midi für den s«l- gmdcn Tag. Piot! vierteljährlich l M. °0 Pfg., monatlich °0 M., Ninjei-Nrn. s Pfg. vestellungen nehmen alle Post- anftallm, Postbote» and die «urgabe- stellm de» Tage blattes an. Aus Charlottenburg. Der Natsir hat die Aufregung des Hochzeitstages recht befriedigend überstanden. Die Nacht zu» Freitag »ar nur wenig durch Eiterung und HuftenanMe gestört, doch fühlte stch der Kaiser am Morgen etwas müde und blieb deshalb auf den Rat der Aerzte noch bi» mittag i« Belt. Das Befinden war aber fieberfrei «nd so gut, daß von der Veröffentlichung eines BülletinS abge sehen werden konnte. Fortan wird auch nur einmal wöchentlich noch ein Bülletin erscheinen, da- nächste wahr scheinlich Montag. Der Kaiser hörte Borträge und em« Hsing nachmittag den in Privatangelegenheiten nach Ber lin gekommene« Statthalter von Elsaß Lothringen, Für sten Hohenliche, und den Generalfeldmarschall Grafen v. Blumenthal. Später statteten der Kronprinz und die kronpriuzesfin, sowie die Erbprinzesfi» von Meiningen den Majestäten, Besuche ab. Aus Schloß ErdmannSdorf im Riesengebirge lag von dem Prinzen und der Prin- zessin Heinrich ein frohes Telegramm vor, über welches sich der Kaiser herzlich freute. Am weiteren Nachmittage ruhte der Kaiser, war auch einmal am Schloßfenster. Der Tag ist also gut verlaufen, auch die bestandene ge- ringe Müdigkeit dürfte morgen beseitigt sein. Gefahr bietet stch nicht. ' „ Bei der Fahrt de» Kaiser» nach Berlin am Mittwoch abend hat stch ein Zwischenfall ereignet, über welchen verschiedene Versionen verbreitet werden. Nach > der einen soll sich das Sitzkiffen des Kaisers verschoben haben, während nach der anderen an der Kanüle etwas I in Unordnung geraten sein soll. Welche von diesen Ver- I sionen die richtige ist oder ob beide richtig sind, sei da- M« beuch««." Metier Jnje-qtos ' bttr-i « «bmpiljtertejmdt» lellarisch« Jnjtrqt« l-W" Smferatm.MMl« M di« j-t-M«S Der Rath. »» Kaeubler, Brgrmstr. Gr. Verhaltungsvorschriften für die Angehörigen der Impflinge. 8 l. Aus einem: Hause, in welchem ansteckende Krankheiten wie Scharlach, Masern, DiphtheritiS, Croup, Keuchhusten, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen, oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Termine nicht gebracht werben. SMkenbergcr ^ezirksa^^ Bekanntmachung, m MEtlichen Impfungen betreffend. öffeMchcn^Ä^a^ 1^74 unentgeltich vorzunehmenden MMltlyen ^mpstmgeu bez. Jmpfrevisionen werden in diesem Jahre in der Zett vom 2. Mai bis 1«. Juli und 5. September bis 10. Oktober von »bis Uhr und die Befich- nguttg Ver zur Nachschau zu bringenden Kinder von Sz bis 4 Uhr siailfmden ^ula Bürgerschulgevöudes und Vormünder aller in hiesiger Stadt aufhältlichen Kinder, welche un Jahre 188V oder i« früheren Jahre« geboren und noch nicht, bez. ohne Erfolg germpft worden sind, werden hierdurch ausgefordert, zu einem der oben an- aegebenen Jmpstermme im Jmpflocal mit ihren impspflichligen Kindern zu der oben festgesetzten Zeit Pünktlich zu erscheinen. Eltern, welche Kinder aus Gesundheitsrücksichten zur Zeit nicht impfen lasten Men, haben dieselben behufs unentgeltlicher ärztlicher Untersuchung in den Impfterminen vorzustellen. " Eltern rc deren impfpflichtige Kinder durch Privatärzte bereits geimpft worden sind, oder wahrend der Jmpfperiode noch geimpft werden, oder auf Grund, privah- arztlicher Zenguiffe zurückgestellt worden sind oder noch zurückgestellt werden, haben Impfscheine und bez. Befreiungszeugniste in den Impfterminen oder an Ralhsstelle vorzulegen. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, welche ihre Kinder oder Pflegebefohlenen der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung zur Revision entziehen, oder aber Impfscheine und BefreiungSzeugniffe obiger Aufforderung gemäß vorzuzeigen unter- Illssen, werden nach 8 14 des Jmpfgesetzes mit Geldstrafe bis zu SV Mark oder mit Haft bis zu S Lagen bestraft werden. Gleichzeitig machen wir auf die nachstehenden Verhaltungsvorschriften für die Angehörigen der Impflinge aufmerksam. Frankenberg, den 26. April 1888. hingestellt. Thatsache ist, daß d^r Wagen des Kaisers während der Hinfahrt nach Berit« in der Nähe dcS. Hippodroms plötzlich anhielt, daß die Kaiserin ausstieg und ür. Mackenzie und der Leibjäger sich mit dem Kai ser beschäftigten. Der Zwischenfall wurde zum Glück bald erledigt, und die Fahrt tonnte fortgesetzt werden. Doch wurde am Donnerstag in aller Frühe der In strumentenmacher Windler, welcher die Kanülen für den Kaiser anzufertigen resp. umzuarbeiten pflegt, nach dein Charlottenburger Schloß berufen. Örtliches rmd Sächsisches. Frankenberg, 26. Mai 1888. -f Bei der am Freitag nachmittag in Chemnitz er folgten Auslosung der Geschworenen, welche bei d«n Ver handlungen der diesjährigen dritten ordentlichen Sitzungs periode des kgl. (PchwurgerichtShofeS. zu Chemnitz als solche mitzuwirken h-be« Werden, Würde aus dem Ämts- gerichtSbezirk Kraplenberg, nur Herr Gutsbesitzer Ernst Lomtscher in Mühlbach auSgelost. -s Während der verflossenen Festtage hatte Herr Posthalter Gebler zwischen Markt und Lützelhöhe eine Omnibus-Verbindung eingerichtet. Selbige fand seitens des Publikums eine fleißige Benutzung, sodaß sich Herr Gebler ermutigt sieht, das Unternehmen für die Sonn tage den ganzen Sommer hindurch fortzusctzen und auf die als zwei Teilstrecken berechneten Linien Lützelhöhe. Markt und Markt-Nerzes Lokal in GunnerSdorf auszu dehnen. Sicher wird eine recht flotte Frequenz der Fahrgelegenheit bei dem billigen Preis von 20 Pfennigen pro Teilstrecke nicht auSbleiben, zumal seitens solcher heimischer und fremder Wanderer durch Beta uüd Thäl, welche nach erfolgten Fußwanderungen die Rückkehr zur Stadt sich etwas erleichtern üMifn. 's Von harten Nachwinternfind wir erfreulicherweise in.den letzten Jahren verschont geblieben und angesichts der lieblichen Maienpracht, welche gegenwärtig «WS entzückt, will man es kaum für glaublich halttH was i der Chronist über solche Kälterückfälle berichtet. Sv fand am 25. Mai 1705, alsd vor nunmehr 183 Jahren, ein überaus starker Schneefall statt, übir den die Fräst- keNberger Chronik kurz meldet: „AnNo 1705 den 25. Mai fiel ein großer Schnee, davon die Neste von viekttl , Bäumen zerbrachen." Ausführlicher berichtet darüber die Mittweidaer Chronik, welche schreibt: „1708 gküg der Mab Würm mit fruchtbären Gewittern an, M-W. Mai fielgein Schnee, ver sehr hoch lag. Die Bäumt, welche in voller Blüte standen, wurden vow! Schnee beschwert, entweder wurden die großen Neste abgebrochen oder die kleinen Bäume wurden unter der Last de» Schnees niedergedrückt. DaS Korn, mit Schnee bedeckt, sah wie eine weiße ebengemachte Flur aus. Die, welche den Schnee abschüttelten, ernteten keine Körner, bloß Stroh ein, sie hatten die Blüten Mit abgestreift. Die Meisten halten den Schnee liegen gelaffen, dtS Korn hatte sich wieder aufgerichtet und e» wurde eine reiche Ernte." Letztere Angabe wird dadurch "bestätigt, daß laut einer Meldung in der gleichMhronik im Herbste 170s der Scheffel Korn nur 1 TM 18 Gr. gegen 2 Thlr. im Herbste 1704 kostete. - Am ausführlichsten berichtet über den harten Nachwinter im Mat 1705 das Trauregister der Rochlitzer St. Kuniaundenkirche, in welchem darüber folgendes niedergeschriFen ist: „Der Sonntag, dm 27. Mai. Die Kinder müssen jum Impftermine mit rein gewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. Auch nach dem Impfen ist MUchst große Reinhaltung des Impflings die. wichtigste Pflicht. Wenn das tägliche Baden de§ Impflings nicht ausführbar ist, so versäume man wenigstens die tägliche sorgfältige Abwaschung nicht. 8 5 Die Nahrung des Kindes bleibe unverändert. Bei günstigem Wetter darf dasselbe M Freie gebracht im Hochsommer nur die heißesten Tagesstunden und die directe So Ytz - Die Impfstellen sind mit größter SorMt vor dem Ausreiben, Z^kratz-n und vor Beschmutzung zu bewahren. Die Hemdärmel müssen hinreichend wett sein, damit sie nicht durch Scheuer« die Impfstellen reizen. Nach der erfolgreichen Impfung zeigen sich vom vierten Tage ab kleine Bläschen, welche sich in der Regel bis zum neunten Tage unter mäßigem ^-ber vergrößern und zu erhabenen, von einem rothen Entzündungsh ofe umgebenen Schutzpocken ent wickeln. Dieselben enthalten eine klare Flüssigkeit, welche stch am achte« Tage zu trüben beginnt. Vom zehnten bis zwölsten Tage beginnen die Pocken A »MM Schorfe einzutrocknen, der nach drei bis vier Wochen von selbst abfällt. Die Ent nähme der Lymphe zum Zwecke weiterer Impfung ist schmerzlos und bringt dem Kinde keinen Nachtheil. , . Wird sie unterlassen, so pflegen sich die Pocken von selbst zu öffnen. 8 9. Bei regelmäßigem Verlaufe der Jmpfpocken ist ein Verband überflüssig, falls aber in der nächsten Umgebung derselben eine starke, breite Röthe entstehen sollte, oder wenn die Pocken sich öffnen, so umwickelt man de« Oberarm mit einem in Baumöl getauchten oder noch besser mit Vaseline bestricheNen kleinen Leinwandläppchm. § Bei jeder erheblichen, nach der Impfung entstehenden Erkrankung ist ein «Ht zuzuziehen. 8 10. ' s An einem im Impftermine bekannt zu gebenden Tage erscheinen die Impflinge i zur Nachschau. Dieselben erhalten, wenn die Impfung Erfolg' hatte, ün diesem Tilge i den Impfschein. Der letztere ist sorgfältig zu verwahren. , H 8 11- - . Kann ein Kind am Tage der Nachschau wegen, erheblicher. Erkrankung, oder weil in dem Hause eine ansteckende Krankheit Herrscht (8 1), nicht iN da» Jmpflokal gebracht werden, so haben die Ellern oder deren Vertreter dies spätestens am Ter minstage dem Jmpfarzt anzuzeigen. , - " c ; ' > H
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite