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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 23.03.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187003238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18700323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18700323
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-03
- Tag1870-03-23
- Monat1870-03
- Jahr1870
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H zz. Frankellberzer Uachrlchtsblatt Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. ig wird '«ff- l.. g«' r statt, «rdurch -ain. vegen rbenv arte. -alten. ÄW Bekanntmachung, die Sonntagsschule betreffend. Wegen fortgesetzten unregelmäßigen und untntscbulbtgten, beziehenilich gänzlich vernachlässigten Schulbesuches werden auSber SonMagS- schule auSgeschloffen: «. aus der >. Klaffe die Weber Karl Friedrich Winterling und Robert Bernhard Schramm von hier, der Maschinenbauer Kart Otto Böhme aus Mühlbach, der Bäcker Hermann Hugo Fischer von bier; K. aus dec 2. Klaffe der Schneider Friedrich OSwald Arnold aus Altenhain, der Schmied Friedrich Hermann glatter von, hier, der Tischler August Friedr. Feldmann und der Maurer Hermann Rothe aus Sachsenburg; ff o. auS der 3. Klaffe der Glaser Karl Robert Ehrhardt aus Chemnitz, der Schmied Theodor Julius Großer, der SchuhmacherErnsk Bernhard Fischer und dec Eigarrenmacher Ernst Friedrich Petzold von hier, der Maschinenbauer Gustav Hermann Walther und der Stell macher Karl Friedrich Weber aus Sachsenburg; 2 ck. aus der 4. Klaffe di« Weder Karl LouiS Hoppert, Karl Albrecht Koch von hier und Gustav Emil Bär auS Oppach, die Cigarutz- arbeiter Karl Friedrich Walther aus GunnerSborf, August Ernst Schneider und Friedrich August Helbig von hier, der Stellmacher Franz LouiS ClauS auS Eulendorf, der Tischler Franz Otto John von hier, der Glaser Friedrich Wilhelm Ferd. Kopsch auS Annaberg, die Schuh macher Friedrich Hermann Gerlach, Friedrich Ernst Otto von hier, Friedrich Moritz Weipert auS Euba, Friedrich Otto Dippmanü auO Lichtenwalde und Franz Ferdinand Cagiorgi aus Borna. Frankenberg, am 21. März I87Ü. DerStadtrath. I Meltzer, Brgrmstr. Dem Bürger Sinn für Wissenschaft, Für ächte rechte Bürgerkraft — Den tücht'gen Freiheits - Pfadesfindern Lin donnernd Hoch de« Bundes Gründern l Hierauf folgten Toaste aüf dle Gäste, specieM davon wieder Hrn. Stadtrath Kunze, dem Er finder der praktischen Schulbank, und Hrn. Btads- rath und Kammersecrrtär Ruppert aus Chemnitz^ Frankenbergs Industriellen, wie eine Anzahl dl- verschiedensten weiteten Gebiete berührender. Dem heiteren Mahle reihte sich ein flotter BaB an, der bis zum Morgen andauerte; und s» dürste das Fest das geworden sein, als waS wir eS im Voraus bezeichneten, «in ächte- rechtes Bürgerfeft, VaS gewiß nur von günstigen Folgen sür den Verein selbst sein wird. s. 170 kggm A.- W s r.' — O e r t l i ch e s. Frankenberg, 21. März. Nachdem in ein facher Weise an den beiden letzten Sonntagen der hiesige Arbeiterverein mit der aus ihm her- vorgegangenen Association, sowie die Turner feuerwehr ihre Stiftungsfest« gefeiert haben, be- ging gestern in der Würde d«S TageS ange- meffener Weise unser Getverbeverein die Feier skineS 25jährigen Bestehens, zu welcher auf ec- gangene Einladung zur Freude VeS Vereins Ver treter der Hanbwerkervercine zu Chemnitz und Mittweida und des GewerbeverrinS zu Hainichen sich «ingefunden hatten. Den ersten Theil der Feier bildete ein durch den gemeinsamen Gesang deS Mozart'fchen BundeSliebeS eröffneter einfacher ArtuS, dessen rhetorische Partbie ver Vorsitzende deS Vereins, Herr vc. meä. Meding, mit einer kurzen Ansprache einleitete, in der er unter be- sonder- warmer Anerkennung der Thätigkeit der Gründer, deren noch zwei, die Herren Sup. vr. Körner und Stadtrath Roßberg, mit anwesend waren, die Bestrebungen deS Vereines erläutert« und dem Wunsche Ausdruck gab, daß er durch immer rege Betheiligung wie in den letzten Jahren auf der Höhe erhalten bleiben möge. Hr. Kirchner Windisch hatte sich der Mühe unterzog««, «inen Rückblick auf die Thätigkeit deS Vereins in seinem einviertelhundertjährigen Bestehen zu werfen und löste seine Aufgabe in getreu Bericht erstattender Weise unter rückhaliS- loser Darlegung auch der da- ganze Dasein deS Verein- bedrohenden vielfachen Belästigungen, Wie sie zu Anfang deS vorigen Jahrzehnts ihm widerfuhren. Sicherlich «heilten alle Zuhörer, die dem Redner verdienten Beifall spendeten, den in seinen Schlußworten nirdergelegten Wunsch, daß dem Verein für immer auf dem jetzt betre tenen Wege zu bleiben beschieden sein möge. Der Vorsitzende rief hierauf den auswärtigen Gästen herzliche Begrüßung-Worte zu, welche der Vorsitzende de- HandwerkerverrinS zu Mittweida, berg. chmittag- gehalten, inert. Millvoch, den U Mär^ des MännergesangvereinS, die, wie mit Dank anelkannt werden muß, bereitwilligft mitwirkten, vorgeiragenen zündenden Liede „Brüder, reichet Herz und Hand", mit beredten Worten erwiderte, worauf nach ca. l stündiger Dauer die einfache Feierlichkeit beendet war. — Abend- nach 7 Uhr begann in dem gleichen Locale, dem durch Hrn. DecoralionSmaler Kießling einfach aber sinnig geschmückten Saale deS Gasthof- zum schwarz«» Roß, ein Festmahl von ca. I4V Gedecken, an dem sämmiliche Gäste, wie auch eine größere Anzahl der Frauen der Mitglieder theilnabmen und wel- cheS durch drei ernste und heilere Tafellieder, wie durch eine bunte und lang« Reihe rasch auf einander folgender Toaste außerordentlich belebt war. Der erste Trtnkspruch galt Er. Maj. dem König und wurde vom Vorsitzenden in folgenden sinnigen Worten ausgebracht: Dem König Heil, Der nicht veraltet Werk starrsinnig haltend, Des Amte« Pflicht treu strebet zu verwalten, Da» ungeahnt, in herbem Schmerz ihn überkam! Dem König Heil, Der sich, ob auch de» Unglück» Schatten Nach seinem Vaterherz, Nach seiner Krone griffen, Doch Sinn bewahret und Vermögen, Tief einzudringen in de« Wissen» Schacht, Lin klare« Auge, selbst zu schauen Da, wo die schwiel'ge Hand sich müht Der König ein Maler. Historische Novelle von M. Ant. Niendorf. (Fortsetzung.) Vtt. Der König übrrlicß sich tndeß ungehinberss seinen Gedanken. Die fünfhundert Thaler la gen in Silberrollen aus dem Tische; er hatte über die Einnahme von Millionen nicht bi«s« eigew- artige Genugthuung empfunden, die ihm diesig fünfhundert Thaler gewährten. Wünsche «ist- Künstlerhoffnungen stiegen in ihm auf und be schäftigten seine Phantasie mit der Lebhaftigkeit einer achtzehnjährigen IünglingSnatur. — Welk hinter ihm lag die leidige Pflicht des Regieren-- Wo ein Monarch, wie er, sich die Riesenarbelk dec Alleinherrschaft derart aufgebürvet, daß ei' im Kleinsten, wie im Größten selbst entschied, — wo sein sorgender Sinn stet- von lausen» Beziehungen in Anspruch genommen, und dis Aufmerksamkeit niemals «inen Faden fallen las sen durfte, — da kommt zuweilen der Wunsch nur zu lebhaft, auSgrspannt zu sein au-Ve« großen Treiwerk des Tage-, zumal wenn o«: Reiz deS Erfolge- f«hlt und die widrigen Zu-» fälle di« Lust am Weiterfchaffen vergällen. und > Beztrksanzeiger Und wa« ihr frommet, Der kühlt gefällt die Schranken, Daß sich de» Handel« Bahnen weiten. Dem König Heil, Der, ob ein König, nicht mehr waget vorzugreifen Dem höchsten König über Tod und Leben! Dem deutschen König über freie Bürger, Der nicht mehr Eigner seiner Unterfhanen, Dem Vater seine« Lande» De« heut'gen Abend« erst begeistert' Hoch! Der zweite galt dem Verein und im dritten dachte dec Vorsitzende der Grünher: Den Männern, die vor viele« Jahren Begründer de» Vereine« waren, Den Männern, die da ernst gestrebt, Zu schaffen, wa« da» Herz erhebt: ifert. ach. zmusik, itzer. M ) 6 Uhr einlavet old.
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