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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 22.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187103220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710322
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-22
- Monat1871-03
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MMmdeM Uachrichtsillatt t ergebenst eder resp. izmusik, zaus Glichen der T schader i «nd Thlr. Lhlr. ntag, »r im S 3 Uhr vozu ich Der Sta dtra th Meltzer, Brgrntstr. We«- wflichst Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und -Post- Expeditionen. Und Biedermann?"" *) Dem Herrn Einsender unsern Dank für das Referat' Ihre Bitte erfüllen wir selbstverständlich sehr gern. Der K i r ch e n v o r st a n d, I. A. Meltzer, stellv. Bors. ngeho- abend, be ves ingend lade ich mch zur n Nach- chst ein Zimmen: l- Wahl- n. Wahl. ^Büder- Für Spier ber"< ährt, Fcldverpachtung. Nächsten Montag, den 27. Marz d. I., Nachmittags 2 Uhr sollen die bisher vom Herrn Brauereibektzer Eckelmann erpächtet gewesenen oberhalb des Bahnhofes gelegenen Diaconat-Gründstücke — Feld und Wiese — 412 —l4 und 418 —2t beS Flurbuches an den Meistbietenden im Wege öffentlicher Versteigerung an Ort und Stelle mit Vorbehalt VeS Zuschlags und der'AuSwahl unter den Licitanteu aNder- weit verpachtet werben. , . uns." Nun, wir fürchten unS nicht! Oberlichtenau, >9. März.*) Von dem diesmal so sehr entbrannten Wahlkampfe im tL. Wahlbezirke zeugt auch die am Abend deS §7. März ». e. hier abgehaltene Volksversammlung, in welcher ein Vertreter Spierö vor nur etwa 7V anwesenden Personen die Grundsätze deS be-- trcffenden Candidaten entwickelte. Sprecher hob- hervor: Aufhebung der indirekten Steuern und Einführung einer allgemeinen Einkommensteuer. Unentgeltliche Ertheilung deS Schulunterrichtes, Verminderung VeS stehenden Heeres und Ein führung der Volksbewaffnung. Zahlung von Diäten an ReichStagSabgeordnete. Redner er wähnte auch noch, warum Spier nicht selbK kommen und' sein Programm vertreten können Der Vortrag gelangte aber nicht ganz zum fried lichen Abschlusse, denn die anwesenden Bieder männer unterbrachen Redner durch Rufe: „Wirr haben Wahlfreiheit; wir lassen unS Keinen auf- drängen!" Der Antrag auf Schluß der Ver sammlung wurde angenommen und die Spieri- aner zogen ab. In der TagS darauf erfolgte« Stichwahl zwischen den bekannten Candibate« erhielt Biedermann 31 und Spier 7 Stimme«, während in der ersten Wahl Biedermann 2H Könneritz 8, Spier aber keine Stimme erhalten —ii. -o. Wiesa, 19. März. Ich gedenke heute gar nicht viel zu schreiben, sondern 'mal zu ruhen; denn dieser letzten Tage Last war groß. Im Hinblick aus die RcichStagSwahl kann man dies wohl sagen. Unser Eisenbahn knotenpunkt war nehmlich stets srequentirl von den unter dem Namen „Spitrer" bekannt ge wordenen Erscheinungen mit der Colporteurtasche, auch wurde ruchbar, daß sich dieselben da und dort festgesetzt hatten, Versammlungen halten wollten u. s. w. Da galt es denn doch, über Art und Weise, Zweck und Mittel dieser Spierer einige Aufklärung unter die Wähler zu bringen. Auf was für eignes, von den Spierern ver- breiteles Zeug man da aber stieß, muß man eben selbst mit angehört haben: Die Grenze zwischen dem Urkomischen und dem Empörenden war wahr- hastig verwischt. Nun, wir haben eine Antwort unserer Wähler auf die Beglückungs-Offerten der Spierer in folgenden Resultaten: Frankenberg, 19. März. Ein langer Zug Theilnehmender gab gestern einem greisen Käm pfer aus der glorreichen Zeit der ersten Erhebung unserS Volkes gegen den fränkischen Erbfeind zu Anfang dieses Jahrhunderte- das Geleit zur letzttn Ruhestätte, nachdem diesem Kämpfer, dem früheren Chef der Seidenwaarensabrik Behr u. Schubert und Gründer diese- Industriezweiges an hiesigem Platze, Herrn August Andreas Behr, «och die Genugihuung werden konnte, in größ- ter Frische das Freudenfest ver abermaligen glän zenden Demüthigüng desselben Feindes und deS ErsprießenS besserer Saat aus dieser Dcmüthi- gung für unser Volk mitzuseiern. Dem allge- »Nein geachteten Verstorbenen, der in der dama ligen hanseatischen Lrgidn alS Freiwilliger unter den Jägern der alten Hansestadt Lübeck den Be- sreiungökiieg mitgekämpft, bleibt »ein ehrendes Gedächtniß Unter unö »gesichert. Unter dem Tkauergeleite befanden sich auch die Mitglieder bi- hiesigen Militärvereins, dessen Ehrenmitglied der'Verstorbene war. Frankenberg, äl. März. Wiewohl eine Zusammenstellung des GesammtresUltateS der Stimmenabgabe bei der qm Sonnabend erfolgten Stichwahl zwischen Httrn Prof. Biedermann und Herrn Lehrer Spier Nöch Nicht vorliegt, so ist nach den bis jetzt eingegangenen Berichten die Wahl des Herrn Prof. Biedermann zum ReichStagSabgeordneten unser-15. Bezirks doch als gesichert zu betrachten. Interessenten, welche vaS Nähere über Lage und Flächeninhalt beider Parcellen,'sowie über die Veräußerungsbedingungen in der RatHS- erpedition einsehen können, werden zu diesem Termine andurch eingeladen Frankenberg, am 21. März 1871. 68Ä Tanz Mittwoch, den 22. März VS. IS., Nachmittags von 2 Uhr an soll am sog. Ochsenberge noch eine Anzähl Gärten je von 400 HjMeter oder 2^ Metze Fläche an Ort und Stelle verpachtet werden, wozu Interessenten andurch eisigeläden ^werden. Die Verpachtung unterbleibt bei sehr ungünstiger Witterung. Frankenberg, äm 15. März 1871 B anstelle« - V e rst e i g e r n n g. Nachdem Angebote auf die dem Kirchtnärar gehörigen, hinter den Lindner'schen und Kühn'schen Neubauten an der Humboldtstraße ^ge legenen Baustellen angemrldet worden sind, sollen zur Feststellung beS Kaufpreises Vie gedachten beiden Baustellen mit Vorbehalt deS ZustPast«^ Montag, den 27. März d. I., Bormittags von H Uhr an an Ort und Stelle zur Versteigerung gebracht werden. Pachtlustige werben ersucht, sich zu angegebener Zeit am LehuSweg oberhalb deS Bahnhofs — an der Bank einzufinden. Die ökonomische Deputation des KirchenvorstandeS durch B. Cuno, K.-B. Ober-Wiesa: 48. 76. 65. 11. Nieder-Wiesa: 47. 71. 61. 10. Summa: 9 b. 147. 126. 21. Ich denke, sie lautet, entschieden ablehnend. Aber auch nach anderer Seite hin ist in diesem Resultate eine recht schlagende Antwort zu fin- den. Die bekannte, große, partikularistische Agi tation mit der umfangreichen Thätigkeit er klärte nämlich kürzlich hier: „Spier ist mir lie- der für den Reichstag; wenn der hinkommt, der ist eine reine Null; der schabet „unS" nicht-."
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