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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 02.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187109029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 564 als Seite 563 gezählt. Paginierfehler: Seite 565 als Seite 564 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-02
- Monat1871-09
- Jahr1871
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Sonnabend, den L. September. Frankenberger Nachnchtsblatt Bezirksanzeiger erlaube erberg WPtN. ' ge- Rriegschronik von 1870 in deutschen Thlr. >raf Bismarck iat eine Unterredung mit Thlr. Leptbr. hcn sein. chtf-st, Well, est ver- ursus Seehrte Unter» W-«- >vel er» runert dstückS h bas von Zum 2 September 1871 Furchtbar entflammt des Kampfes Wuth; Doch Heller noch strahlt deutscher Muth, Vor dem das stolze Frankenheer An diesem Tag gestreckt die Wehr. D'rum schmückt der Jubel Saal und HauS; D'rum eilt die Liebe gern hinaus Mit einem Kranz, den Dank ihr gab, Und ziert damit daö Helvengrab. Das ist ein Tag voll Glanz und Ruhm, Er werde Deutschlands Heiligthum, Er ist's, der seine Eintracht schuf, Er bleibe ihm ein Wächterruf. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. daselbst v. v. Abendroth 2. September. Abschluß der am Tag« vorher vom General v. Wimpfken angebotenen Tapitulation der französischen Ar mee, infolge deren 83,000 Mann kampffähige Truppen (ohne 14,OM Verwundete) die Waffen niederlegtn und kriegsgefangen werden, darunter 4000 Offiziere aller Grade. 400 Feldgeschütze, 150 Festungsgeschütze, 70 Mitrailleusen, 10M0 Pferde und anderes Kriegsmaterial in Masse fallen " t Besitz. Kaiser Napoleon erscheint im deut- Dem Tag der großen Kaiserschlacht Sei Jubel, Dank und Hoch gebracht Erinnerung sei dir geweiht, Du ehrenvoll, gewalt'ge Zeit! Preis sei dem Himmel immerdar, Der unser Schutz und Helfer war, Der mit der Deutschen Söhne Kraft Germania den Sieg verschafft. Das deutsche Herz ist froh bewegt, Wenn dieses Tages Stunde schlägt, Zn der Napoleon sich beugt, Sein Kaiserschwert dem Sieger reicht. licher Begegnung den Besprechungen zwischen den beiden Reichskanzlern, Graf Beust und Fürst BiSmarck, erst die rechte Bedeutung zu geben und man vollberechtigt ist, in dieser Zusammen kunft nicht nur ein Unterpfand des Frieden» zwischen zwei Reichen, sondern ganz Europas zu erblicken, wagt cS ein wclfischer böswilliger Narr, in einer zu Wien erschienenen Schrift den Versuch neuen Unfrieden zu säen zu machen^ Die Schrift heißt: „Die Sachsensöhne in Frank reich" und sie will den Beweis liefern, daß nur unser tapferes Heer unter der Führung unser» helbenmüthsgen Kronprinzen Albert dem deut schen Vaterlanbe im letzten Kriege den Sieg zw> gewandt, während die preußischen Armeekorps beinahe alle kampfunfähig waren. Je mehr wir nun überzeugt sind, baß bei unS in Sachsen: von unserm Könige Johann angefangen, dec gerade gegenwärtig die blutigen Schlachtfelder von Gravelotte und Sedan zu bereisen unter nommen, bis zum letzten Soldaten oder verstän digen Einwohner, der Unsinn, baß unsre 57,VOS fchen Lager, , „ , und sodann im Schlößchen Bellevue bei FrenoiS eine Zu sammenkunft mit dem König von Preußen, welcher dem gefangenen Kaiser Schloß WilhelmShöhe bei Kassel als Aufenthaltsort anweist. Großer Jubel unter den deutschen Truppen, die desi Bundesfeldherrn auf dem üstündigen Ritte durch ihre Reihe enthusiastisch begrüßen. — Auf belgisches Gebiet treten über und werden dort internirt ca. 12,MO Franzosen, die 400 ----- Belagerten erleiden durch Änschwellcn des Rheines, wel cher die Keller unter Wasser setzt, großen Schaden. 3. September. Ungeheurer Jubel in ganz Deutschland über den glänzenden Sieg der tapfern Heere. — Se dan wird von deutschen Truppen besetzt, während die 3, und 4. Armee den Marsch nach Paris antreten. — Napoleon aus der Reise nach Deutschland. Fahrt durch Belgien, Um deren Gestattung König Wilhelm und er selbst die Regierung ersucht. Auch sein Sohn betritt Belgiens Boden und findet Unterkommen im Schlosse des Fürsten Ehimay. — Im Namen des Königs von Preußen wird Marschall Bazaine zur Uebergabe von Metz aufgefordert, nachdem er von dem Schicksal der Armee Mac Mahon'S und des Kaisers unterrichtet worden ist. Aufforderung vergeblich. — Im Gesetzgebenden Körper zu Paris theilt die Regierung nur mit, daß aus nichtosftciellem Wege die Kunde von einem mißglückten Versuche Bazaine'S durchzubrechen gekommen sei, während Mac Mahon nicht vermocht habe, Bazaine zu entsetzen und sich aus Sedan zurückziehe. Die Kämpfe scheinen den französischen Waffen bei der Ueber- lcgenheit des Feinde« ungünstig zu sein, preußische Mit- theilungcn lauteten noch ungünstiger, erschienen jedoch nicht glaubwürdig! Favre verlangt die Uebcrtragung aller Re gierungsgewalt auf General Trochu. Vermischtes. Dresden, I. Septbr. Während die beiden Kaiser, Wilhelm und Franz Joseph, sich anschicken, in Salzburg in abermaliger persön- „ ... „ _ae, 12M Pferde und 2 Geschütze Mit sich führen. — Vor Straßburg wird Vie zweite Parallele vollendet und ein Ausfall der Festungs besatzung, der unter gleichzeitigem starken Geschützfeuer Bekanntmachung. Am 15. dieses MonatS Nachmittags gegen 2 Uhr sind der Frau Eleonore verehel. Koch hier von dem an der Collenbusch'schen Eigad» reufabrik hier gelegenen Bleichplatze folgende noch ungezeichnete auf die beigesetzten Werthe legal gewürdrrte Wäfchstücke, 1) ein roth und weiß gestreiftes kattuneS Kinderröckchen — 26 —- 2) eines dergleichen von Schafwolle roth, grün und blau gestreift — 24 . 3) ein großer abgerundeter mit Falbel versehener Kopskissenüberzug von kleingckästeltem rothen Köper — - 21 4) einer dergleichen nicht abgerundet —- 2V . 5) eine roth und weiß kleinkarrirte Frauenjacke von Köper 1 12 —- spurlos entwendet worden. Zur Ermittelung deS ThäterS, und Wiedererlangung beS Gestohlenen wird solches hiermit bekannt gemacht. Frankenberg, den 29. August 1871. Das Königliche GrrichtSamt Wiegand. Bekanntmachung. DaS 36. Stück vom Reichs-Gesetzblatt ist erschienen und kann an RalhSstelle Ungesehen werden. Darin ist enthalten: ' 690. Gesetz, betreffend die Einführung des Artikels 33 der ReichSverkaffung in Elsaß. Lothringen; vom 17. Juli 1871. 691. Verordnung, betreffend die Einführung deS Artikels 33 dec ReichSverfafflng in Elsaß-Lothringen; vom l9. August 1871. 692. Bekanntmachung, betreffend die bei Maaßen und Meßwerkzeugen für Brennmaterialien re. und bei Hökerwaagen im öffentliche» Verkehr noch zu duldenden Abweichungen von der absoluten Richtigkeit; vom 16. August 1871. Frankenberg, am I. September 1871. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. Als Denkmal bleibe er geweiht Der Eintracht, Lieb' und Dankbarkeit, Geweiht dem ganzen Vaterland, Das seinen Erbfeind überwand. Ihr Söhne aller deutschen Gau'n, Mag dieser Tag Euch glücklich schau'»! So oft er hier Euch wiederkehrt, Umkränzt das heilig deutsche Schwert! Des Tages Ruhm und Siegeslauf Leg' Gott des Himmels Segen auf! Und laß, wo deutsche Eichen steh'n, Des Friedens grüne Palmen weh'n! rnchmaim.
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