Suche löschen...
Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 18.08.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187108186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710818
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-08
- Tag1871-08-18
- Monat1871-08
- Jahr1871
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Frankenberger Aachrichtsblatt lbth. des Bezirksanzeiger dielender» Frankenberg, am 14. August 1871 hhauS> paph. «raße. erstraßt. bert selbige Here in 84 6-. 66. 67. i der Um- n,»zeigen, Sehrcur- lplsächlich lung deS m werbe, »erden in eundlichst >en und > am I. r Erpe» Der Stadtralh Meltzer, Brgrmftr. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen uud Post-Expeditionen. hi"ein wiederum eine an meine Zeit und Kraft gestellte Anforderung fiel, welche indirekt eine Art von Fortsetzung meiner reichstäglichen Thätigkeit war. Sie erinnern sich vielleicht aus den Verhandlungen des Journalistentage angenommcn nnd zu dem jseinigen ge macht wiirde, so scheute ich nicht das Zeitopfer und die in den heißen Julitagcn nicht geringe Anstrengung einer- Reife nach Breslau, wo jene Versammlung stattfand. Ich war auch so glücklich, sämmtliche 10 ZK meines Ent wurfs von der Versammlung angenommen zu- sehen, meh- rere mit Abänderungen oder Zusätzen, die deren Grund gedanken nicht altcrirten und mit denen ich mich einver standen erklären konnte. Daß diese Arbeit keine ganz fruchtlose gewesen sein wird, läßt sich hoffen. Allem Anschein nach werden die in Breslau gefaßten Beschlüsse schon bei der Abfassung Da mir aber auch viel daranlag, daß dieser mein Ent wurf wenigstens in allen seinen Hauptpunkten von dem Gemäß der Verordnung vom 1V. Februar 1876 wird bekannt gemach«, daß nach eifolgtcr Neuwahl der Kirchenvorstand der P«- rochie AuerSwalde aus nachgenannten sieben Mitgliedern besteht: Christian Gottlob Hering, Johann August Ranft, Karl Gott lieb Löbner, Gottfried Saupe, allerseits in ÄuerSwalve, Friedrich August Winkler, Karl GotGob Hahn, beiderseits in GarnSdorf, und dem Vorsitzenden Georg Robert Florey, Pfarrer zu AuerSwalde. > . . _ „ . t. Der Ausschuß beschloß, aus die >0,000. Tagesordnung der im Juli abzuhaltenden Generalver- Mufsee- M- und hastlicher ngen der ß, Li" Grube, Format käuf« Nriegschrmük von MO. 17. August. Der König von Preußen ernennt den General v. Bo nin zum Generalgouverneur von Lothringen und den Gra fen v. Bismarck-Bohlen zum Generalgouverneur von El saß. — Gefecht zwischen einer Division der deutschen Flotte (Dampsyacht „Grille", Kanonenboote „Drache", „Blitz" und „Salamander") und vier französischen Panzersregat- stand geblieben. Zn meiner Entschuldigung mag es die nen, daß ich nicht blos nach einer fast einvierteljährigen Abwesenheit von hier auf dem Reichstag — weit länger, als ich gedacht hatte! — in meiner doppelten nächsten Be- rufsthätigkeit (als akademischer Lehrer und als ZeitungS- redacteur) viel zu thun hatte, um das Versäumte nach zuholen, sondern daß mitten in diese drängenden Geschäfte Vierter Reichstagsbericht an die Wähler des 15. sächsischen Wahlbezirks. Von Karl Biedermann. Meine Herren Wähler! So sehr ich mich mit meinen ersten drei Berichten über den Reichstag und meine Thätigkeit aus dem selben beeilt habe, so sehr bin ich leider — zu meinem eig nen lebhaftesten Bedauern — mit diesem letzten in Rück- deS Rcichsprcßgesetzentwurss beachtet werden; wenigstens hat nian von amtlicher Stelle in Berlin aus sofort den Entwurf sund die Verhandlungen darüber sich erbeten. Um so weniger ist zu zweifeln, daß der Reichstag den iw unserem Entwürfe niedergelegtcn, die Freiheit der Presse sehr entschieden wahrenden Llnsichten seine Aufmerksamkeit? und hoffentlich seine Zustimmung schenken wird. Und s» ist es vielleicht mir und meinen journalistischen College« gelungen, etwa« dazu beizgtragen, daß die Presse im gan zen deutschen Reich von so mancher Fessel, die sie noch drückt, befreit, gegen unnölhige oder willkürliche Beschrän kungen und Störungen ihrer für die Bildung des Volke» so wichtigen Thätigkeit geschützt wird. Ich habe hier, indem ich mich wegen meiner Säumniß rechtfertigte, zugleich schon ein Stück Bericht erstattet so wohl über meine Thätigkeit im vorigen Reichstage, at» auch über die beim nächsten (im Herbste) mir zu fallende Aufgabe einer Verthcibigung der von mir in jenem Ent würfe niedergelegten Ansichten. Denn an Widerspruch dagegen wird' es ichwerlich ganz fehlen. Ist es mir seiner Zeit beim Landtage in Dresden gelungen, als Referent» über den Preßgesetzentwurs in der II. Kammer in diese« von Hans aus nicht unsreisinnigen Entwurf manche Ver besserungen zu bringen, so daß unser jetziges sächsische» Preßgesetz eines der freiesten und besten der in Deutsch land bestehenden ist, so will ich hoffen, es werde mir und meinen Gesinnungsgenossen im Reichstage gelingen, auch noch die Beschränkungen, welche dort stehen ge blieben sind, und deren gleichwohl nach j meiner festen Ueberzeugung heutzutage ein Preßgesetz gar wohl ent- rathen kann, von dem für das ganze Reich zu erlassenden Preßgesetz fernzuhalten. Je größer eine Nation und je großartiger die Verhältnisse, in denen sie sich bewegt, desto« mehr Freiheit des Gedaukenansdruckes kann ihr unbedenk lich gewährt werden. Zumal aber der deutschen, d«c sich als jo besonnen nnd gesetzlich, als so vaterlandsliebend und ordnungsliebend, ihrer ungeheuren Mehrheit nach, i« den jüngsten Zeiten wiederum bewährt hat. Ich komme jetzt auf eine Reihe andrer wichtiger Ver handlungen des vorige» Reichstags. An die zweite Be- rathung des sog. SchädengesetzcS, womit sich mein letzter (dritter) Bericht beschäftigte, schloß sich die Berathung: über die Vereinigung Elsaß - Lothringens m»t dem Deutschen Reich. Daß diese Länder weder preu ßisch noch bairisch, »och weniger aber zerstückelt nnd unter eine Mehrheit deutscher Staaten getheilt werden dürste«, darüber war ich vom Ansange an mit mir einig gewesen. Ich hatte daher auch in meiner Deutschen Allg. Zeitung zuerst mit den Gedanken vertreten, sie als „unmittelbare» Reichsland" zu behandeln, und war dabei stehen gebliebe«^, -kekanntmachuvg. DaS Ivie Glück vom diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblatt ist erschienen und kann an RachSsteüe einzusehen werben. Dasselbe enthält: Verordnung, die nächste Volkszählung betreffend; vom 27. Juli 1871. Verordnung, die Erweiterung deS Bahnhofes Kieritzsch betreffend; vom 29. Juli 1871. Bekanntmachung, die RichtungSlinie der Leipzig-Zeitzer Eisenbahn betreffend; vom 2. August 1871. Bekanntmachung, die BetriebSciöffnung der StaatScisenbahnstrecke Großschönau»WarnSdorf betreffend; vom 8. August 1871 Frankenberg, den 16. August 1871. Der Stadlrat h. Meltzer, Brgrmkr. ß II tl<» Illtzlll» ft Diejenigen Vormänner von Feuerwehrabtheilungen, welche sich mit den MannschaflSrapporten über den Scheunenbrand vom 23. Juli d. I. noch in Rückstand befinde», erhalten anbürch Veranlassung, ihre Rapporte je bei 1 LG Strafe bis zum 21. August d. I. an RathSsteste e'nzureichen. ten, einer Eorvette nnd einem Avisoschiff westlich von In sel Rügen ohne Verlust für die Deutschen. — Marschall . , , , Bazaine meldet nach Paris, daß er den Deutschen eine Reichstags, daß u. A. auch ein Antrag aus Erlaß eines Schlacht geliefert und diese auf der ganzen Linie zurückge- Reichspreßgesetzes gestellt und daß dieser Antrag mit warfen habe. dem von meinem sächsischen College» Brockhaus und mir 18. August. gemachten Zusatze angenommen ward: der BnndeSrath Siegreiche neunstündige Schlacht bei Rezon- möge dieses Preßgesetz schon in der Herbstsession vorlegen, «ille, Gravelotte und St. Privat des 2., 7., 8., 9., und er möge, wenn thunlich, durch vorherige Veröffent- 12. Armeecorps, des Gardecorps und der Artillerie des lichung des Entwurfs den zunächst dabei Betheiligten 3. Armeecorps gegen die französische Armee, die durch (Schriftstellern, Buchdruckern, Buchhändlern) und den diese Niederlage von ihren Verbindungen mit Paris ab- Sachkundigen Gelegenheit geben, Einwürfe, Wünsche, Ab geschnitten und in die Festung Metz zurückgeworfen wird, änderungsvorschläge in Bezug daraus vorzubringen. Glänzender Sturm der Sachsen auf St. Privat. Gene- Gerade während des Niichstags fand in Berlin eine ral v. CrauShaar fällt. Verlust der Sachsen 91 Offiziere Versammlung des ständigen Ausschusses des Deutschen und 2000 Mann. Verluste der Deutsche» vor Metz (14., Journalistentages statt. Der Ausschuß beschloß, aus die 16. und 18. August) 40,000 Mann; Franzosen 50,000. Tagesordnung der im Juli abzuhaltenden Generalver- — Kriegsminister Gras Palikao erklärt im Gesetzgebenden sammlung des Journalistentags an erster Stelle die Be- Körper zu Paris, daß die Nachrichten vom Kriegsschau- richterstattung und Berathung „über die Grundlage platze gut lauten. — General Trochu, zum Gouverneur eines Reichspreßgesetzes" zu stellen, und erbetraute von Paris ernannt, erläßt eine zur Ordnung und Ruhe mit dieser Berichterstattung mich. Die ganze Wichtigkeit «»ahnende Proclamation. — In Paris dauert die Aus- diese» Auftrags erkennend, da die Beschlüsse einer Ver weisung der Deutschen fort. Im Gesetzgebenden Körper tretung der deutschen Tagespresse, wie es der Deutsche verlangt Gambetta Zwangsmaßregeln gegen die Ausländer Journalistentag ist, von Bundesrath und Reichstag nicht und Thiers drückt die Hoffnung aus, daß Paris dem wohl unbeachtet gelassen werden können, arbeitete ich sorg- Feinde unbesiegbaren Widerstand leisten werde. Er cm- sam einen vollständigen Preßgesetzentwurf aus und fügte pfiehlt die Umgegend zur E nöde zu machen, Pari» mit demselben ausführliche Motive bei, so daß das Ganze ein einem Ueberfluß von Lebensmitteln zu versehen, den Land- Schristchen von mehr als 1H Bogen engen Druckes ward, bewohnern dazu gestattend, mit den Erzeugnissen des Bo ' - - - - den» nach der Hauptstadt zu flüchten. eSden. ! CycluS berg und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite