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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 01.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187109010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-01
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Freitag, den 1. Septlinber. 102 187L Frankenberger WrichtMatt und Bezirksa«zeiger Amtsblatt des Königs Genchtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Sachsenburg, am 30. August 1871. cen furcht- r die Zu- icht es so ten Lande liich aber sollanträg« Mer Ver- leichlsin- elasten die itchSgegen. ise. Das steuer von ckerS eine n erinnert iS vor el- e der Zoll Pfund er- > künftige > Sgr. zu ,ee nimmt , vorweg, l beispiel- fen sind, pirituosen 1 Finanz» Fabrikate icser un- rung deS die frei- r, welche g haben, erhöhten m Maße erS und Sorglo. »eschränk- ,en, baß »inaufge. g liefern ruht ihre solle und killiarben mg, die S ersten ie Messe rr Kirche n Bvna- Kunvge- r Messe cr Kirche lizei Bc- )aS Gt- machte chen zu e bann Beitler er führ- sie in m wa- gerenkt hattest enschen ausge- gehackt r abge. Mönche e" an> nach burch Sacvverständige angestellten genauen vergleichenden Versuchen, baS größte Quantum Wasser in der gleichen Zeit mit dem gleichen Gewicht desselben Brennstoffes verdampft hat. Im Vergleich mit dem Landsberger Röhrenkessel hat man einen englischen Cornwallkessel ge habt und eS hat sich herauSgcstellt, daß jener ein Dritt heil Wasser mit jedem Pfunde Steinkohlen mehr verdampft als dieser. Dieses Ergcbniß ist in einer kleinen Broschüre unter dem Namen der den Versuch leitenden Ingenieure veröffentlicht, welche von den Pa- lentträgern hecauSgcgeben worden ist und bei der geehrten Redaction dieses Blattes eingesehen werden kann. Zu Gunsten dieses besten Dampf kessels spricht sich ferner ein Artikel in der „Zeit- schrift deS Vereins für Rübenzuckerindustrie im Zollverein" Junihefl v. d. I. auS, welches Blatt im Buchhandel nicht zu haben ist, da es bloS für die Vereinsmitglieder und Freunde der betr. Industrie im Privatwege versandt wird. ES wird Sorge getragen werken, daß der geehr ten Redaction d. Bl. auch dieser Artikel zur Verfügung gestellt werden kann. Von diesem Röhrenkessel, dessen Leistungen als stationärer unübertroffen dastehen, sind be reits 200 Stück in Zeil von noch nicht 2 Jah ren bestellt, resp abgeliesert und noch in Arbeit und eS verdient bemerkt zu werden, baß die Ma schinenfabriken von Freund u Comp., H. F. Eckert in Berlin Röhrenkessel dieser Art in Be trieb haben. Von sächsischen Industriellen sind nur erst für 4 Firmen solche Kessel bestellt, von denen eine ihren Keffet noch nicht feuert, wäh. rcnd die zweite den bez. Kessel in ihrer außer halb SachsenS gelegenen Papierfabrik benutzt. Dec dritte Kessel ist bei Herrn A. Stalling in Pieschen bei Dresden im Betriebe, der wohl be reit sein wird Auskunft über die Hcizerfolge zu geben. Außer den Fabrikanten in Preußen ist eS be- sonders Rußland, was große Aufträge einsenbet. Die Tuchfabrikantcn in Luckenwalde, Guben und Cottbus bedienen sich vielfach dieser neuen Dampfkessel, weil sie wissen, baß ein Drittel Wasserverdampsung mehr als mit anderen Kes seln gleich ist einem Drittel Brennstoffverbrauch veniger. Bei einer so sicher in Aussicht ste- -enben Ersparniß dürfte eS wohl auch für die ächsische Industrie — gegenüber dem höheren Preise dec Steinkohlen — angemessen sein, die» en Kesseln einige Aufmerksamkeit zu schenken. Leipzig, August 1871. vr, Udo Schwarzwaller. Der beste Dampfkessel. Die „Neue Zeitschrift für deutsche SpirituS- fabrikantcn", Leipzig bei Julius Kiinkhardt, hat in ihrer Nummer 14 v. d. I. einen Artikel un ter obiger Uebecschrift gebracht, worin — aller dings vom rein praktischen Standpunkte — nach gewiesen wird, baß der patenlirte Röhrenkessel der Firma Paucksch u. Freund in Landsberg a. W. um deswillen der beste sei, weil derselbe fe Maß- nachdem iugigen, rtement, hätigkeit ie. dort di« och fort iS weg. besseren ihr und ung die Vermischtes. Se. Majestät der König, welcher am Dien stag in Begleitung Ihrer Majestät der Königi» die von unS schon erwähnte Reise nach be« Rheine angetreten hat, auf welcher er auch uw» sere noch in Straßburg', Metz, Sedan rc. stehen» den Truppen besuchen wirb, hat Se. kgl. Hohe^ den Kronprinzen Albert zu seinem Stellvertreter sür alle während der Dauer der Reis« vorko«-- menden RegierungSgeschäste ernannt. Wie die „Dr. N." berichten, wiegt die Jah^ reSrechnung der sächsischen StaatSeisenbahnew pro 1870, welche vor einigen Tagen von Vek k. Generaldirection an das k. Finanzministerium eingesendel wurde, mit den Belegen 60 bis 7A Centner. DaS Anlagecapiial der sächsisch«» StaatSbahnen betrug Ende 1870: 72,094,468 Thlr. 20 Ngr. 6 Pf.; «S verzinste sich im Jahre 1870 mit 5,64 Procent. — Ein s«hn günstiges Ergebniß lieferte der verflossen« Mo nat Juli. In selbigem belief sich die Einnah«? auf 1,058,806 Thaler, worunter etwa 75,00^ sür MilitärtranSportc. lieber die „Geheimnisse von Gastein" bringt ein Wiener Blatt folgende, offenbar auS bestes Quelle fließende Andeutungen: „WaS Graf Beust in der Delegation, und zwar unter all gemeiner Zustimmung, erklärte, daß nämlich dl? Interessen Deutschlands und Oesterreich-Ungarn^ identisch seien, nachdem die Rivalität der Mo narchen bezüglich der Hegemonie in Deutschlanv aufgehört, hat sich jetzt vollkommen ersüllt. Diese Eiklärung deS Grasen Beust machte am Berli ner Hofe einen so guten Eindruck, daß Kaiser Wilhelm nunmehr glaubte, eS liege nichts voi> was ihn abhalten sollte, die seiner Gesundheit so förderliche Gafteiner Heilquelle zu gebrauchen. Eine diesbezügliche Mittheilung nach Wie« wurde mit einer warmen Einladung beantwor tet. Nachdem sich die Monarchen herzlich be grüßt, wünschte auch Bismarck die Gafteiner Heilquelle sür seinen kranken Körper zu besuchen^ und Graf Beust zeigte sich alsbald bereit, seine Abreise von Gastein um einige Tage zu ver» schieben, um den Fürsten Bismarck zu sprechen^ Hierbei kam eS zu keinen bündigen Verträgen^ sondern weit mehr als alle geschriebenen Doer»- mente gilt die auS den Besprechungen der bei den Staatsmänner hervorlreicnke Erkenntnis,, daß auf dem ganzen Gebiete der eucopäischerk Politik auch nicht eine Frage bestehe, worin die Interessen und die Auffassung der beiden Staa ten nicht vollkommen zusammtuträsen. Aber Der Kirchenvorstand der Parochie Sachsenburg besteht nach geschchner Neuwahl aus folgenden Mitgliedern: Karl Gottlieb Retchrtt> Friedrich Adolf Weber, Friedrich Uhlemann, Friedrich August Kunze zu Sachsenburg, Johann Karl Gottlieb Grießmann, Karl Joseph Metzler, Karl Gottfried Berger zu Schönborn, Karl Friedrich Polster, Johann Friedrich Zwinscher zu JrberSborf und dem Unterzeichnete» älS Vorsitzenden. Der Kirchenvorstand. Mahn, Pf. Uriegschronik oon 1870. 31. August. Die siegreich von den Deutschen begonnenen Angriffe aus die französische Armee unter Mac Mahon werden ebenso erfolgreich fortgesetzt nnd der Letztere immer mehr nach der belgischen Grenze gedrängt. Deutsche Truppen in Carignan. Mac Mahon zieht sich nach der Festniq Sedan zurück und bereits spricht die „Jndepcnvance belge" die Wahrscheinlichkeit seiner Einschließung aus. — Sieg teiche Schlacht der zweiten Armee bei Noissc- villc vor Metz. Marschall Bazaine versucht mit meh reren Corps mit aller Gewalt ans Metz nach Norden durchzubrcchen, wird aber unter dem Oberbefehle des Prin zen Friedrich Karl vom General v. Manteuffel mit dem 1. (ostpreußischen) und 6. (schlesischen) Armeecorps, der (aus Linie und Landwehr gebildeten) Division Kum mer und der 28. Jnfanteriebrigade in blutigen Kämpfen, hauptsächlich um Servignh, Nvisseville und Netonfay, zu rückgeschlagen. — Französisches Militär und bewaffnete Banden aus dem Elsaß gehen bei Bellingen (in Baden) über den Rhein nnd plündern den Ort. — Der franzö sische Gesetzgebende Körper erklärt einstimmig, daß Straß burg sich um das Vaterland verdient gemacht habe und französisch bleiben müsse. — Generalmajor v. Schlothcim, Ches der hessischen Cavaleriebrigade, wird zum Chef des GcneralstabeS des Kronprinzen von Sachsen ernannt. 1. September. Entscheidende siegreiche Schlacht um Sedan. Das Gardccorps, 4. (Provinz Sachse»), 5. (Posen), 11. (Hessen-Nassau mit den thüringischen Regimentern) und 12. (kgl. sächsische) ArmeccorpS und die Bayern von 4 Uhr Morgens au bis zum Nachmittage in heftigstem Kampfe gegen die französische Armee, die, über 100,000 Mann stark, schwere Verluste erleidet und in die Festung Sedan znrückgeworfen wird. General de Failly todt. Marschall Mac Mahon verwundet 30,000 Franzosen gefangen, mehrere Adler, viele Geschütze rc. erbeutet. Ge neral v. Wimpffen, Obercommandant an Mac Ma- bon'S Stelle, bietet die Capitnlation an, Kaiser Napoleon ergiebt sich und legt seinen Degen in die Hände des Königs von Preußen. — Vor Metz dauern die Kämpfe, die selbst während der Nacht nicht geruht, in der die Franzosen erneut durchzubrechen Versuchen und „mit ostpreußischen Kolben und Bajonetten" zurückgetrieben werden, fort, endigen aber mit der ent schiedenen Zurückschlagung des Feindes nnd dem vollstän digen Verlegen seiner Wege. — Der französische Kriegs- mmister ordnet an, daß 100,000 Mann mobile National- aarden aus allen Theilen des Landes nach Paris zur Vertheidignng der Hauptstadt marschireu sollen. — An der belgischen Grenze werden gegen 3000 übergetretene französische Soldaten von den belgischen Truppen gefan gen genommen.
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