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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 24.11.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187111249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18711124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18711124
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-11
- Tag1871-11-24
- Monat1871-11
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FrMkenüerM Mchrichtsblatt Bezirksanzeiger Delbrück. Kälie nison liegenver Reiter während der Nach» vir Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. hier und da der Verkebr durch Schlitten im Gange ist. Allgemein ist die Klage den Wassermangel, der bei der steigenden geradezu bedenklich wird. In Pirna hat vor Kurzem ein dort in zurück. - Bundes Minister aus der Haupiwache bewahrte Caffr zu erbrechen versucht, und als man ihn darüber ertappt, die Flucht ergriffen, sich in die Kaserne retirirt und, ehe eS gelungen seiner habhaft zu werden, sich auf dem Boden der Kaserne mittels eines Schus ses entleibt. Wie man sich in militärischen Kreisen erzählt, hat der deutsche Kaiser besohlen, bei mehreicn Ärmee-CorpS, darunter auch beim >2. königlich sächsischen, das Dnyle'sche Zündnadelgewehr, womit der Infanterist jetzt ausgerüstet ist, nach dem Beck'fchen System, wodurch ein« Tragfähig, keil bis auf 1500 Meter ermöglicht werden soll, umzuändern. Diese Arbeit, welche mindestens die Dauer eines halben Jahres erreicht, wirb im Dresdner HauptzeughauShofe in einer eigens zu diesem Zwecke jetzt errichte» werdenden Werk statt , unter Leitung und Auistchl von tüchtigen Offizieren, durch erprobte Büchsenmacher auSgr- führt werben und soll den I. kommenden Mo- natS beginnen. Minelst Ordre keS Kaiser- von Deutschland ist bestimmt worden, baß sich die Armee an der am 26. November statifindenben kirchlichen Feier zum Gedächtniß brr Gestorbenen in allen Gar- nisonen in möglichster Ausdehnung zu beihnti. gen hat. Sämmtliche Offiziere logen an diese»« Tage am linken Oberarm «inen Trauerflor an. Ave Fahnen und Standarten der Linie und der Landwehr — mit einem Trauerflor behängt — werden von den Truppen überall mit in die Kirche gebracht und während deS Gotts-dienflrS am Altar oder vor der Kanzel ausgestellt. Bei den neuen ReichSpvstmarken, welche mit dem 1. Januar k. I. in Wirksamkeit treten fol- len, ist die bisherige Farbe bribehalten worden, -so daß die Drittelgroschenmarken grün, die Gro- schenmarken roth, die Zweigroschenmarken blau .sinh re. Die Drucksarbr ist im Grunde hell, von rjnem dunklern Raud umgeben. In der Mitte Iritt medatllvnarlig mittelst eines Trockenstempels hergestellt, in weißer Farbe der Reichsadler her. vor, der von Schrasfirungen unb punktirten Li- nie« umgeben ist. Unter dem Adler findet ich in gerader Schrift in dunklerer Farbe der Werth der Marke angegeben,,;. B. „Kin Gro. chen" rc. Ueber dein Trockcnstempel in bogen, artiger Form finden sich gleichfalls in dunklerer Farbe gedruckt die Worte: „Deutsche Reichspost". Der „R. Fr. Pr." wirb von ihrem Berliner zum ät. Januar 1872 Vormittags 11 Uhr anberaumten BietungStermine an hiesiger AmtSstelle zu erscheinen, ihre Gebote zu eröffnen unv weiterer Verhandlung gewärtig zu fein. Frankenberg, am 26. November I87l. DaS Königliche GerichtSamt. Wiegand. Müller. Lokulllltmaohaog:. In hier anhängigen Nachlaßsachen, weiland deS Herrn Musikdirektor August Theodor Kühn hier, soll daS zum Nachlasse gehörige, aw der Humboltustraße «llhier unter >54» gelegene, 1869-70 erbaute, aus 2 Klagen, i Seitenflügel und l Hintergebäude bestehende Wohn haus nebst Garten käuflich veräußert werden. Wenn nun für dasselbe bisher ein Kaufpreis von 6800 —. —- offerirt worden ist, im Interesse der conturrirenden Unmündige« aber die Erlangung eines höheren Kaufpreises wünschenSwerth erscheint, so werden diejenigen, welche einen höheren Kaufpreis zu bieten gesonnen sein sollten, anburch aufgesordert, in dem Korrespondenten geschrieben: Fast 75 Jahre hak ten Kaiser Wilhelm nicht ab, sich jetzt der rauhen Herbstlul» auSzusetzen und neue Kraft für die anstrengenden Arbeiten zu holen, die seiner harren. Der Kaiser bringt sonst täglich circa acht Stunden in seinem Arbeitszimmer zu, er nimmt die eingehendsten Vorträge entgegen, er nützt namentlich die späten Abendstunden zur Kennlnißnahmc der eingehenden Schriftstücke; man bewundert in seiner Umgebung seine gei stige Frische, die mit der körperlichen Rüstigkciß gleichen Schritt hält. Das letzte Jahr har 4ha verjüngt. Auch Fürst BiSmarck ist wesentliche kräftiger und gesünder geworden, wenn er auch ab und zu über Ermüdung klagt und in vor übergehender Verstimmung ein» und «in anber^D Mal vom Rücktritte spricht. Die Signatur vt» nächsten Zeit ist das Zusammengehen der „Ro- theu" mit den „Schwarzen". Die „Rothen" frei lich sind hier ungefährlich, mit den „Schwar zen" ist es ein gefährliches Ding. Schwer M eS, hen im Punkel schleichenden Gegnern d!t« neue« Ordnung beizukommen, zumal da dir^ mi» festem Auge, gestützt aus jene Dummheit, gegfN welch« Göller selbst vergebens käwpf«M-, ihr« Zwecke verfolgen. BiSmärck'S Schärft»!« ist diese Gefahr «ich» entgangen, auch trift «ttm schloffen, den Kamps bis aus'S Aeußcrstt zu füh ren, und man muß gestehen, daß er hiS jeH» wenigstens den einen großen Sieg davongetrw- gen ha», den Kaiser für seine Sache zu gtwi»- nen. Wie der „Magd. Zig." von Berlin geschrkH- den wird, sieh« man bi« Zeit als nicht wehte fern M, Wo der Reichskanzler Fürst BiSmarck r» für gut erachten wird, über die Jntriguen d«A französischen Kaiserreichs unter Louis Napoleon weitere Enthüllungen veröffentlichen zu lassen. ES werden nur noch einige weitere Veröffent lichungen damaliger französischer Diplomat«» abgewartet, welche so sicher kommen, als nach» jeder neuen Publikation des einen die Benölht- gung kür den andern sich ergiebt, die AngabtM üher sich als Verdächtigungen auSzugtben UN» den wirklichen Sachverhalt darzustellen. , Der bairische Antrag aus strafrechtlich« Ver folgung der Geistlichen, welche ihr Amt unb be sonders dir Kanzel zu politischen Agitation«» mißbrauchen, wirb in den nächsten Sitzungen de» bglb endenden Reichstages zum AuSlrag komm«». Vermischtes. Der Landtag deö Königreichs Sachsen wird laut Bekanntmachung deS GesammtminifteriumS aus Mittwoch den 29. Novemder/nach Dresden einberufen. AuS Schnceberg^wird ein zur Vorsichl mah- n««d«r Unfall berichtet. In Folgt deS noch un erklärlichen DefeeiwerdenS einer GaSleitungS- röhre haue sich das daselbst auSstlömende GaS in den Hellet, d«S daneben befindlsch^n Wetzel'- schen HäuseS einen Meg gebahnt und erfüllte von hier auS die Räume des HauseS selbst der. artig, daß 4 Personen vollständig dadurch betäubt wurden. Während drei davon sich nach An wendung der geeigneten Maßregeln bald wieder erholten, stellte sich bei der vierten die Rothwen digkeit der Unterbringung in daS städtische Kran kenhaus Heraus. Im oberen Erzgebirge ist seit ca. 8 Tagen der Schneefall ein so beträchtlicher gewesen, daß den des 10. Armeecorps werfen das 20. französische Corps — Eröffnung des Reichstags des Norddeutschen durch den Bundeskanzleramtspräsidenten Staats- Nriegschronik von 1870. SS. November. Gefecht der Vorhut der Cavalerie-Division Graf Gröben unter Oberst v. Lüderitz bei Le Quesnel (südöstlich von Amiens) gegen Mobilgarden aus Amiens, die in wilder Flucht zurückgetrieben werde». — Erneute Gefechte vor Belfort. General v. Tresckow vertreibt den Feind aus seinen Positionen und schlägt einen Ausfall zurück. — BaiernS Eintritt in den Norddeutschen Bund ist ein wei teres Resultat der Ministerberathungen in Versailles. 24. Novrmber. Nach kurzer, sür die CernirungStruppen von nur ge- ringen Verlusten begleitet gewesener Beschießung capitu- lirt Thio nville, wodurch 200 Geschütze und wieder 4000 Gefangene in deutsche Hände fallen. — Weiter nach Amiens vorrückend, vertreibt Oberst v. Lüderitz zwischen Roye und Amiens abermals Mobilgarde», die mit Zu rücklassung ihres Gepäcks »ach Bray (nördlich) entflkehen. — Der Großherzog von Mecklenburg setzt seinen Vor marsch fort. Vorpostengefecht der Armee des Prinzen Friedrich Karl mit der Loire-Armee bei Neuville, Bois-
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