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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 27.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187112270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18711227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18711227
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-27
- Monat1871-12
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MD MnkenbeM WchrichtMatt Bezirksanzeiger »ans. Theodor Oscar Heyne von hier eicht Rriegschronik non 1870, Uhr an im Westen miichen bestens ab Acht r Anger- >m zahl lster. . Weih, an), so. i Spei- aml und rrsrrute sich bis zu seinem Tode noch eines leiblichen körperlichen und geistigen Wohl seins. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Poft- Expeditionen. zweiten Speiseft labet er- iertagen «irisch Speisen freund, ich, für icsorgt. Uhr an doch werben die Gewinne gegen früher vermehrt sein. Möchte doch jeder Kindersreunb, jeder/ welchem die Jugenderziehung »m Herzen liegt, durch zahlreiche Entnahme von Loosen fei» Scherflein dazu beitragen, baß die noch immer bedürftige Anstalt bald in eine für alle Zette» gesicherte Lage kämet — Der jungen Anstalt, ftlr's neue Jahr ein herzliche- Glückauf! I IV s. «. dem nach der Niederlage der Loire-Armee bei Orleans jede Spur verschwunden war und der plötzlich mit seinem Heerestheile zum Vorschein kommt. i Waake ozu ich Frankenberg, 27. Decbr. Am Morgen deaMtthnachtSheiligenqbenbtS verlor unsre Stadt durch den Tob ihren ältesten Bürger, der, ihr einen: langen. Zeitabschnitt seine- Leben« .in größ te»' Pflichttreue, seine, Dienste gewidmet:, den Ehrenbürger Herrn! Senator Johan». Gott fried Schweitzer, Inhaber der zum Verdien st- vrbtn gehörigen goldenen Medailler Bis-zu seinem r82. Lrben-johre verwaltete der .Versio» den« Hit, größten Zuverlässigkeit »»^ Mule des Zimmers gestellt und die Kinder a« / H ihre Plätze gerusen. Da war eS ein Vergnü- gen, die Freude der Kleinen zu sehen, Vie nu» s ihre Geschenke mit strahlenden Blicken musterten. / , Da gab eS für den Winter nölhtge und paffendL / > Kleidungsstücke, Stollen, Pfefferkuchen, Prit» schen, Puppen, Steckenpferde; für jede- Kinch / war gesorgt in rechter Weise. Hier bließ ei» s bauSbackiger Bube in die schrille Pfeife seineV Peitschenstiel«, dort wartete eine Dreijährige ih rer Puppe mit zarter Hand und sorgliche» Auge. Wie glücklich muffen Diejenigen gemese» sein, die sich sagen konnten: „Auch ich habe- dazu Etwas beigetragen!" — ES ist schön, selbst glücklich werden; aber eS ist baS Herr lichste, Andere glücklich machen. — Eine rechte Freude ist eS, zu vernehmen, daK die junge, sichtlich gedeihende und segen-reiche wirkend« Anstalt so wärme, opferbereite Gön ner hat. Die edle Familie von Sanders leben, welcher die Kirchgemeinde Frankenberg den erbebenden SylvestergotteSkienst verdanke, hat wieder einmal gezeigt, baß sie ben AuSsprUttz Jesu „Geben ist seliger als Nehmen" im Her zen trägt und hat zur Erhaltung der junge» Anstalt 699 Thaler legirt. Ehre solchem Thuw und warmen Dank solcher Liebe zu den Klei nen! Christus spricht: Was ihr gelhan habt Einem dieser Geringsten, da- habt ihr mir ge- than! In nächster Zett wird der Vorstand wieder Eine Christbescheerung. Angelockt durch ben Hellen Lichtglan,, von dem am 22. December zur Abendzeit die Räume un. serer Kleinkinderbewahranstalt wider- strahlten, trat Schreiber diese- in die« segenS- reiche Asyl ein und war Zeuge einer ebenso erheben den wie rührenden Festfeier, der Christbescheerung sür die Zöglinge der Anstalt. In dem einen Zim mer warteten diese Letzteren ungeduldig aber be scheiden der Dinge, die da kommen sollten, in einem andern Zimmer prangten zwei große Lich- terbäume, und daneben waren auf Tafeln die Geschenke geordnet und vorbereitet. Ring- im Kreise standen und saßen die Gönner und Freunde der Anstalt, so viele oder wenige davon beS be schränkten Raumes halber eintreten konnten ic., sowie die Vorstände und Helferinnen derselben. Da. ertönte -ie Glocke, und gleich darauf führte Vie geschickte Kindergärtnerin, Fräulein Schnei der, ihre Zöglinge in geordnetem, Polonaisen- ähnlichen Zuge herein unter Äbstngung kind- licher aus'- Christfest Bezug habender Lieder. Zum Schluß beS Gesänge- bildeten die Kinder einen Kreis, und Herr ArchibiakonuS Lesch, der jetzige Vorsteher der Anstalt, sprach in eben so herzlichen wie kindlichen Worten zu den Kleinen von der Bedeutung VeS Christfeste- und deS heutigen Feiertage-. Nun zeigte Fräulein Schnei der in zwei kindlichen Spielen „Vöglein" und „Drescher" nicht nur ihre eigene außerorbent- liche Lehrbegabung, sondern auch die lobens- werthe Diöciplin ihrer Kleinen. Die Kinder waren so ganz bei der Sache, baß sie mit den Vöglein deS Abend- müde wurden und am Mor gen wieder,lustig zwitscherten, und baß selbst ber Kleinste von 2 Jahren seinen Tacl beim Dre- schen, wenn auch etwa- zu spät, doch entschlos sen, angab. Nach, kurzer Entfernung der,Klei- ncft wurden die bertitgchaltenen Tafeln in die rrdt. Älein hat sich die Vorladung deS Schuhmachergesellen durch besten inzwischen erfolgte freiwillige Gestellung. Frankenberg, am 19. December 187k. 28. December. Die Beschießung des Mont Avron aus 76 deutschen Geschützen dauert ununterbrochen fort, ohne daß das Feuer von diesem Punkte aus erwidert wird. Nur die Forts von Paris feuern. Der Mont Avron wird in der Nacht, von den Franzosen geräumt. — Vorpostengefecht des 3. Bataillons des 2. sächsischen Grenadierregiments Nr. 101 bei Villemomble vor Pari«. — Die sächsische 1. reitende Batterie (4 Geschütze), mit der das 2. sächsische Ulanenregiment Nr. 18 operirt, beide zur Manteuffel'schen Armee gehörig, bei der Beschießung von Peronne (Festung zwischen Amiens und St. Quentin). — Ulanen Oberst- Ueutenant Pestel (mit dem Füsilier Kutschke „ausrnckte zum Streite, bei Saarbrück' an des Reiches End') von deri.MantMfsel'schen Armee schlägt mit einer fliegenden Lolonne von 3 Compagnien und 3 Escadrons bei Long- prs 3 Bataillone Mobi'garden und nimmt ihnen 3 Fah nen, 10 Offiziere und 230 Mann mit einem eigenen Ver luste von 6 Verwundeten. eine Verloosung von Gegenständen, welche dier Zöglinge ber Anstalt gefertigt haben, in'S Werk setzen. DaS LooS wirb VieSmal 2 koste»/i D)- Sparkasse zu Frankenberg. Bei hiesiger Sparkasse wirb in diesem Jahre nur noch Donnerstag, den 28. December, erpedirt. Vom 29. December an bleibt die Kasse deS Rechnungsabschlusses halber bis auf weitere Bekanntmachung geschloffen. Die mit dem 31. December d. I. von den ausgeliehenen Kapitalien fälligen Zinsen sind in ber Zeit bis zum 31. Januar 1872 pünktliM abzusühren, widrigenfalls wir letztere für mahn-, zahl- und klagbar erachten müssen. Frankenberg, den 22. December 1871. Die Verwaltung ber Sparkasse. Clemens Schieck, Vorst. /.Df 29. December. Mannschaften des 3. Bataillons des 4. sächsischen In- santerieregimentS Nr. 103 recognosciren den Mont Avron, den sie gänzlich verlassen finden. Die Geschütze hat der Feind weggeschafft, aber Todte , Lafetten, Gewehre und Munition zurückgeiaffen. Die 1. Compagnie des genann- tey, Regiment- besetzt die Position. — Vorpostengesecht der 4. Compagnie des sächsischen Leibgrenadierregiments Rr. 100 bei Bondy. — Ausdehnung der Beschießung von Pari» auf die nach Osten gelegenen Forts. Feindliche Lruppentheile, die bi« zu diesem Tage noch außerhalb der Faxt« campirten, ziehen sich in die Stadt zurück- — Ge neral v. Werder zieht seine Streitkräfte um Vesoul zu sammen aus Anlaß des Heranrücken« Bourbaki'«, von
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