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Neues lausitzisches Magazin
- Bandzählung
- 105.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 8. 1467
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316151742-192900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316151742-19290000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316151742-19290000
- Sammlungen
- Saxonica
- Lusatica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- III. Nachrichten aus der Gesellschaft
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neues lausitzisches Magazin
- Autor
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häusliche Unterricht seines Vaters. Weitergebildet auf der Volksschule zu Falken berg O.-S. und von Ostern 1859 bis Michaelis 1865 auf dem Magdalenäum zu Breslau, besuchte er von Michaelis 1865 bis Ostern 1869 die Universität Breslau, bestand im Frühherbst 1870 das erste, im Sommer 1872 das zweite theologische Ezamen und wurde Anfang 1873 Pfarrer in Lissa bei Görlitz. Dort ist er trotz mancherlei Anerbietungen nach anderen Stellen die ganze Amtszeit hindurch ge blieben. 1890 übernahm er die Kreisschulinspektion Görlitz III. Anfang Septemöer 1903 gab er aus Gesundheitsrücksichten das Schulamt auf und am 1. Oktober 1903 auch das Pfarramt. Seinen Ruhesitz nahm er in Görlitz. Hier ist er am 3. Februar 1929 gestorben. Als Enkel des ehemaligen Eeneralsuperintendenten von Schlesien O. Hahn hatte er schon früh Gelegenheit in des Großvaters Haus zu Breslau so manchen bedeutenden Mann kennen zu lernen, unter anderen seinen Eroßoheim, den Heidel berger Theologen O. Richard Rothe. Auch sonst ist ihm die Gunst beschieden ge wesen, mit bekannten Persönlichkeiten seiner Zeit in Berührung zu kommen, so im Hause des Verlagsbuchhändlers und Stadtrats Eduard Trewendt in Breslau nicht bloß mit diesem Jugendfreund seines Vaters, sondern auch mit den meisten der damals berühmten Schauspieler, die in Trewendts Hause verkehrten, darunter mit Friedrich Haase und besonders mit Karl von Holtet, dann als Hauslehrer mit der Frau Gräfin von Westarp und dem Generalarzt Geh. Rat Prof. Or. Middel- dorpff in Breslau und später mit dem Freiherrn von Richthofen in Brechelshof. Mit Holtei durfte er bis kurz vor dessen Ende in Beziehung bleiben, und dem Richthofenschen Hause bekannte er unendlich viel für seinen inneren Menschen zu verdanken. Literarisch hatte er sich schon in seiner Kandidatenzeit als Mitarbeiter an einigen Eemeindeblättern versucht. Als Pastor wurde er für die Evgl. Kirchen zeitung unter Zöckler Referent aus Schlesien, Rezensent für den Theologischen Literaturbericht und Mitarbeiter an verschiedenen theologischen Zeitschriften. Außer dem übernahm er die selbständige Redaktion der Trewendtschen Jugendbibliothek, die er etwa 25 Jahre führte. 1882 erschien von ihm eine Neubearbeitung von Bo- gatzkys güldenem Schatzkästlein und 1879 und 1887 zwei kleinere Schriften über die Nranken-Kommunion und Passionspredigten. Auch noch im Ruhestande betätigte er sich literarisch wie seelsorgerisch in Unterstützung der Eemeindepfarrer der Luther- Kirche in Görlitz. Der Gesellschaft der Wissenschaften ist er im Oktober 1875 bei getreten und hat ihr mit einer Unterbrechung vom 10. November 1883 bis zum 20. Mai 1896 bis zu seinem Tode angehört, zuletzt als Repräsentant. Trotzdem er 1907 infolge von Arterienverkalkung die Sehkraft des linken Auges verloren hatte und auch das rechte gefährdet wußte, hat er es sich nicht nehmen lassen, getreulich allen Ausschußsitzungen beizuwohnen und der Gesellschaft mit seinem auf reicher Lebenserfahrung fußenden Rat zu dienen. Kolde verband mit gesellschaftlich gewandtem, liebenswürdigem Wesen ein sehr ausgeprägtes Pflichtbewußtem, das ihn immer wieder antrieb, die von Gott ihm verliehenen Gaben im Dienst seiner Mitmenschen zu verwenden. Ein treuer Seelsorger, ein verständnisvoller gütiger Vorgesetzter, ein freundlicher Gesellschafter hat er in seinem mannigfachen Wirken sich viel Anhänglichkeit und Freundschaft erworben. An seinem Grabe chargierte die akademische Verbindung Leopoldina aus Breslau, deren alter Herr er gewesen war. Alfred Zobel. Generaldirektor der Jlse-Bergbau-Gesellschaft Kommerzienrat Dr.-Jng. ü. c. Gottlob Schumann, geb. 14. April 1860 zu Klettwitz bei Senftenberg, gest. 2. Sep tember 1929, hat für die bergbauliche Entwicklung der Lausitzen eine maßgebende Bedeutung, er förderte aber auch mit den reichen Mitteln, die ihm zu Gebote standen, das geistige und Wirtschaftsleben der Lausitzen, unterstützte den Bau von Kirchen und Schulen, schuf Arbeiterkolonien und war ein Vater der Bedrängten. Unsere Gesellschaft, der er seit 1923 angehörte, hat er in den schlimmen Zeiten der Geldentwertung geldlich unterstützt. Sch. war Besitzer der Rittergüter Steinbach, Dobers, Leipa. Wilhelm v. Holwede, Oberstleutnant a. D., ist geboren am 28. November 1843 und in Görlitz am 2. März 1929 gestorben. 30 Jahre hindurch diente er seinem
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