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Die Elbaue
- Bandzählung
- 14.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19370000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 3, März 1937
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 14.1937 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1937 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1937 5
- AusgabeNr. 3, März 1937 9
- AusgabeNr. 4, März 1937 13
- AusgabeNr. 5, April 1937 17
- AusgabeNr. 6, Mai 1937 21
- AusgabeNr. 7, Juni 1937 25
- AusgabeNr. 8, Juli 1937 29
- AusgabeNr. 9, August 1937 33
- AusgabeNr. 10, September 1937 37
- AusgabeNr. 11, September 1937 41
- AusgabeNr. 12, Oktober 1937 45
- AusgabeNr. 13, November 1937 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1937 53
- BandBand 14.1937 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
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leiblichen Genüssen -es Visitalionstages auszuschließen, schickte man sie in die Oberschänke, wo sie laut Rechnung 5 Taler 10 Groschen 6 Pfg. „verthan" haben, Es ist nun recht bezeichnend für die Wirtschaftskrise der Kipper- und Wipper zeit von 1620—24, daß in den Kirchenrechnungen dieser Jahre die Ausgaben für Lie alljährlichen Kirchenrechnungsessen fast ganz verschwinden und man die Ausgaben dafür auf 12 Groschen einschränkte. Und als 1623 in der schlimmsten Wirtschaftskrise Pfarrer Prescher in sein Amt eingewiesen wurde, verzichtete man ganz und gar auf die bei solchen Gelegenheiten üblichen Collation. 1630, am 26. Juni, trat Schweden in den deutschen Religionskrieg, ein solcher war es im Gegensatz zu den späteren rein politischen Kriegshandlnngcn bis dahin, ein. Gustav Adolf landete mit seinen Truppen auf Usedom. Johann Georg l. stand vorläufig immer noch, trotz des Restitutionseöiktes von 1629 auf Seiten Kaiser Ferdinands. Erst 1631 schloß sich Sachsen Len Schweden an. Un schön begannen kriegerische Handlungen in der nächsten Umgebung Dresdens. Allerdings war es nur ein versuchter Ueberfall Gallasscher Truppen auf Alten Dresden, der heutigen Neustadt. Sie wurden mit blutigen Köpfen abgewiesen. Aber Bühlau und Weißig gingen in Flammen auf. Zwar ließ -er Feind unsere Gegend noch unbehelligt, aber die eigenen Truppen waren eine schwere Belästigüng. So wir- aus dem Jahre 1632 berichtet, daß die Armee des Kur fürsten, die in den Dörfern von Dresden an elbabwärts einanartiert war, „den erwachsenen Wein fast alles weggefressen und hinweg gestohlen" habe. Am 8. Oktober wurde -er Schreiber des Prokuraturamtes Meißen auf seiner Fahrt nach Dresden von kursächsischen Völkern „einmal bei Zitzschewig und Las andere Mal bei Kaditz hart angestrengt" (Trautmann „Kaditz"). In Rähnitz wurden die Bauern von Reitern des Altenburgischen Regimentes so geplagt, Laß es zwischen ihnen und den Soldaten zu blutigen Kämpfen kam, wobei zwei Reiter von den wütenden Bauern erschlagen wurden. 1635 trat der in seiner Politik unstete Kurfürst im Frieden von Prag wieder auf kaiserliche Seite. Seine Truppen wurden 1636 mit dem Heere des Kaisers Lei Wittstock in Pommern geschlagen und Anfang Januar fiel die kursächsische Elbfestung Torgau in schwedische Hand. Nunmehr empfand das Elbtal auch alle Schrecknisse und Greuel -es Krieges. Baner nahm 1637 Meißen, das zu zwei Dritteln in Flammen aufging, Lommatzsch wurde nieüergebrannt. Dresden, Lie starke Festung, war für Baner uneinnehmbar, desto mehr wütete er aber in ihrer Umgebung. Am 14. März 1637 erschienen die Schwe-en, Truppen -es Generals Ban-r, auch vor Kötzschenbroda und am Abend dieses Tages war das große Kirchdorf mit samt feiner Kirche und Schule ein einziger rauchender Trüm merhaufen. Wir wissen nicht, wie sich diese Tragödie in der Lößnitz in ihren Einzelheiten abgespielt hat. Das einzige schriftliche Zeugnis dieser Zeit, die 1656 vom Pfarrer Prescher verfaßte TurmknopfLenkschrift spricht in merk würdiger Kürze von dieser Katastrophe. Sie berichtet, -aß die Schwe-en „d e n Turm neben st Glocken, Kirche, Pfarre und Schule, wie auch „das gantze Marktflecklein, so über hundert Vaustädten „bestehet, totaliter eingeäschert" haben. An einer anderen Stelle wird berichtet, daß nur „3 oder 4 Häuser uffm Ufer" stehengeblieben seien. Das ist alles, was man von dem gewaltigen Brande selbst weiß. So furchtbar das Schicksal für den Ort auch war, alle seine Wohnstätten in Feuer und Rauch aufgehen zu sahen, so war von feiten -er Schweden der Brand nur eine von den vielen Repressalien gegen den Kurfürsten, eine Maßregel, sein Land so viel wie möglich zu schädigen und die Ernährung der Festung Dresden zu erschweren. Dazu wird Baner das Kirchdorf Kötzschenbroda, der größte Ort -er Lößnitz, als am meisten geeignet erschienen sein. Man hört nichts von irgendwelchen Kampfhandlungen zwischen sächsischen und schwedischen Truppen, in -eren Folge etwa der Ort in Flammen aufgegangen sei, davon
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