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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 27.04.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187204276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18720427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18720427
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-04
- Tag1872-04-27
- Monat1872-04
- Jahr1872
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' H so Frankenberger MchrlchtsMI Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Sonnabend, dm 27. April. 1874 und Bezirksanzeiger Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Bekanntmachung. Andurch erhalten diejenigen Mannschaften der Feuerlöschwehr, welche bis zum 1. Mai d. I. daS 45. Lebensjahr vollenden, Veranlassung sich spätestens bis zum 30. April d. I. unter Vorzeigung ihrer Geburtsscheine bei Herrn Feuersourir Eduard Bormann ünzumelden. Im Unterlassungsfälle haben es sich die Betreffenven selbst zuzuschreiben, wenn sie ein Jahr länger zu ihren jetzigen Dienstobliegenheiten werden angehalten werden. Frankenberg, am 15. April 1872. Der Stadtrat h. Meltzer, Bcgrmstr. RekaMmachullg, die Wiedereinführung der unterbrochenen Geschäftszeit bei dem Königlichen Gerichtsamte zn Frankenberg betreffend. Zufolge Verordnung des Königlichen Justizministeriums vom 5. April dieses Jahres ist bei hiesigem GerichtSamte die frühere, durch die Mittagszeit getheilt«, Geschäftszeit »om l. Mai 1872 an wieder «inzusühren. In Folge dessen wird vom nur gedachten Zeitpunkte an die Geschäftszeit, ohne Unterschied zwischen den Sommer- und Wintermonaten, wiederum von 8 bis 12 Uhr Vormittags und von 2 bis v Uhr Nachmittags dauern, jedoch der Caffenverkehr der Sportelosficiante» mit dem Publicum schon Nachmittags S Uhr ausbören. Indem man solches zur öffentlichen Kenntniß bringt, werden die OrtSgerichte und Gemeindevorstände der AmtSlanbschaften angewiesen, die Gemeindemitglieder ihres OrteS auf diese Bekanntmachung aufmerksam zu machen. Frankenberg, den 24. April l872. Königliches GertchtSamt daselbst. Wiegand. Freiwillige Subhastation. Von dem unterzeichneten Königlichen GerichlSamte sollen die zum Nachlasse weil, des Herrn Fabrikanten und StadtratHS Friedrich» August Böttger allhier gehörigen aus Folium 572 und resp. 669 des Grund-BucheS für die Stadt Frankenberg eingetragenen Grundstücke, alS: 1. die Feldparzelle 224 des Flurbuchs, einen Flächenraum von 1 Acker 188 HjRuthen mit 40,»s Steuereinheiten enthaltend, an der Altenhainer Straße gelegen, welche auf 976 E- —' — ' abgeschätzl ist und sich vermöge ihrer Lage in unmittck» barer Nähe der Stadt zu Bauplätzen eignet, 2. die Waldparzelle 154 des Flurbuchs, einen Flächenraum von —Acker 199 mRuthen mit 3,7» Steuereinheiten enthaltend, und 3. die Waldparzelle 161 des Flurbuchs, einen Flächenraum von I Acker 10 HsRuthen mit 5,»s Steuer-Einheiten enthaltend, welche letztere beiden Parzellen am Hammerberge liegen und mit dem daraus befindlichen ein- bis sechsjährigen Holz-Be stände aus zusammen: 253 15 —- abgeschätzt sind, den 30. April d. IS. Mittag« 12 Uhr unter den im Termine annoch bekannt zu machenden Bedingungen freiwilliger Weise auf Antrag der Erben versteigert werden, waS unter Bezugnahme auf den an hiesiger GerichtSstelle auöhängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, den 2. April 1872. DaS Königliche Gerichtsamt daseldst. Wiegand. O e r t l t ch e -. Frankenberg, 24. April. Während un ser Gewerbeverein mit Ostern wie alljährlich sein« Versammlungen geschlossen hat, setzt der gleich rührige, aller Angriffe von gegnerischer Seil« ungeachtet Schulze-Delitzsch'- humanes Streben verfolgende Arbeiterverein seine Thätig- krit fort. Wie rege diese ist, zeigt beispielsweise seine letzte Versammlung vom Sonnabend. In derselben gab zuerst Herr Letpart auf Grund deS Uhlich'schen SonntagSblatteS die lehren Gedan- len diese« von allen Parteien der Redlichkeit sei- neS CharacterS wegen hochgeachteten überzeu gungStreuen ManneS wieder, der die sittliche Besserung und die Veredlung der Menschheit angeftrebt, dem von den Anhängern seiner Lehre rin dankbares, wie von, denen, die sich dieser nicht anschließen, ein ehrende» Gedächtniß gewahrt ist. Der Aufsatz „Bilder aus dem Priester- Kaat", den „Deutschen Blättern" entlehnt, gab darnach Herrn Ernst Richler Veranlassung, da» gegenwärtige Vorgehen der ullramontanen Geist lichkeit und Jesuilen und namentlich deren verderb- lichen Unzufriedenheit, Unsittlichkeit und Un- Menschlichkeit unter der Menschheit verursacht ha benden Einfluß der letzt«» zu kennzeichnen, und die daraus für alle vernünstig denkenden Menschen entspringende Mahnung zu folgern, wachsai» zu sein, daß durch die so Geschilderten, die ja auch Feinde deS neuen deutschen Reiches sind, nicht wieder Zustände «ingrsührt werden, die nicht an gechan sind, die Menschheit immer besser und christlich gesinnter zu erziehen. Derselbe Spre- cher reserirte darnach noch über die in diesem Blatte bereits berichtete Beraihung der hiesigen Weberinnungsdeputation mit den Fabrikanten» dabei wohl voll die Interessen der Lohnweber i» Schutz nehmend, jedoch auch auf die Schwierig» ketten hinweisend, welche sich in den Weg stelle» würden, wenn die Fabrikanten einer einzelne» Stadt bezüglich einer Lohnerhöhung ganz ver einzelt vorgehen würden und der Hoffnung Aus druck gebend, daß der infolge jener Berathuns in Aussicht stehende Fabrikanten-Eongreß nutz bringend für Besserung der materiellen Lage der Arbeiter der Webbranche werde. Nachdem alsdann der rührige Vorsteher deS Vereins, Herr Franz Pilz, über den gleichfalls und zwar wix- Verholt schon in diesem Blane erwähnten über ganz Deutschland sich erstreckenden „Verein für Verbreitung von Volksbildung" Mittheilunge» gegeben, wurde einstimmig und freudig der Bei tritt zu demselben beschlossen. Durch diesen
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