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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 29.06.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187206294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18720629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18720629
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-06
- Tag1872-06-29
- Monat1872-06
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Sonnabend, W A. Mi FrankLillierger llachrichtsblatt rke, und Bezirksanzeigcr Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtraches zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. von früh n werden ,en baare >n öffent- , Gegen, estimmtrn > ein lösen nächsten ein. Mit dieser Woche endet das diesjährige zweite Quartal unsers Blattes. Das dritte Quartal, für das wir zu zahlreichen Neu abonnements hiermit ergebenst einladen, wird insofern eine Aeuderung bringen, als wir von diesem au jeder Sonnabendnummer eine beson dere Unterhaltungsbeilage gebe» werden, in der von nun an die Erzählungen, die bisher in de» allgemeinen Theil eingereiht waren und daher oft uns selbst unangenehme größere Pause erfahren mußten, neben sonstigen unterhaltenden Aussätzen Aufnahme finde» sollen, ohne daß der Preis des Blattes dadurch eine Erhöhung erfährt. Wir beginnen die neue Einrichtung mit dem Abdrucke des letzten schriftstelleri schen Werkes Friedrich Gerstäcker's, der svanueude» Erzählung: „Der Plagia r". Die Lxpeäitloll äes rrLllkeaderxer ULvdrivktsblLtte». ML »nator^ -irca »otheka- che um in der zuleihen, i b. Bl. sch, u haben risch iedrich LokaoutmaolruvK. In hier anhängigen Nachlaßsachen, den Nachlaß des verstorbenen Hausbesitzers Carl Äugust Müller von hier betreffend, sollen die auf der Sonnenstraße allhier gelegenen HauS- und Gartengrundstücke Folium 257 des Grundbuchs, 285 beS BrandcatafterS, JZ 277» und 277k- sub el dcS Flurbuchs und Folium 831 deS Grundbuchs, 22vb li deS Flurbuchs, welche Grundstücke sich im gemeinschaftlichen Eigenthuine der Müüer'schen Erben und beS Webermeisters Carl Gottlob Endler hier befinden, im Einverständnisse der Bctheiligten käuflich veräußert werden. Wenn nun bisher für daS erstere Grundstück ein Kaufpreis von 11ttO .SG — - — - . und für letzteres ein solcher von 2Ä00 —- —- geboten worden ist, im Interesse dec concurrircnden Unmündigen aber die Erzielung eines höheren Kaufpreises wünschenSwerth erscheint, so werde« gedachte Grundstücke um den Preis von IIOV . -- bez. 21ÜV E- — - —' hiermit öffentlich auSgeboten und solche, welche gesonnen fein sollten, die Grundstücke um einen höheren Preis zu erwerben, aufgetorvcrt, in dem - . zum S. Juli dieses JahreS Vormittags 11 Uhr anberaumten BictungSiermine zu erscheinen und Ihre Gebote zu thun, sowie beS Weiteren gewärtig zu sein. Frankenberg, den 14. Juni 1872. Das Königliche GerichtSamt. Wiegand. Müller^ st sofort rch gü- hier. ahmen Gemeinde he 10 n»'. Ä g/ N ,ttes. - Rög- dtes- Uun- bes.Ber- icher Jll- Serste.» «0 Kis- WM 18 SM' Tagesgeschichte. Als Entstehungsursache deS Brandes, welchem die altehrwürdige Lutherlinde in Ringeihal zum Opfer fiel, wird in einer Korrespondenz beS „Chi Tgbl." aus letzterem Orte angegeben, baß einige Dorfbewohner, allerdings geduldet von anwohnenden angesehenen andern Einwohnern, um «inen schon länger in einem Astloche deS Baumes aufhältlichen Bienenschwarm einzusan« gen, denselben mit Feuer zu vertreiben versuchten, wobei der Baum selbst in Brand gerieth. -f- Von der Elbe, 27. Juni. Der „Albert, verein" wird einer von ihm ausgegangenen An- zeige zufolge wahrscheinlich am L September eines, jener großen Gartenfeste im Dresdener königlichen Großen Garten veranstalten j welche jebeSmal sich der allgemeinsten Anerkennung er- sreutfn. Man weiß, baß neuerlich einflußreiche vaterlandsliebende Männer den schon im vorige» Jahre gemachten Vorschlag, den zweiten Septem- der als ein allgemeines deUtschrS Volksfest zu feiern, erneuert und daß sich viele Stimmen dem Vorschlag bereits angeschlossen haben, obgleich «S auch nicht an Gegnern desselben fehlt. Der eine Theil findet-den Tag nicht bedeutend genug, der andere möchte lieber die Entstehung deS neuen deutschen Reiches statt eines SchlachttagS ge- feiert wissen und ein dritter endlich durch keine Kundgebung Ker Art di- französische Empfindlich, leit reizen. Mit Leuten letzteren Schlages läßt sich nicht gut eine Verständigung erzielen, denn gehören sie den Socialbemo'raten an, so blei ben wir in ihren Augen die „MorbSpatriotcn", welche der allgemeinen Völkerverbrüderung auf Grundlage der Umgestaltung der menschlichen Gesellschaft widerstreben, und zählen sie dem kleinen Rest von Partikularisten zu, dann möchte man glauben, die lieben FranzöSlein wären ihnen immer noch weither, als die allgemeinen Volks genossen. Anders steht eS mit ben Vaterlands- freunden, welche die herrlichste Frucht unserer ruhmreichen Kämpfe, die Einheit und Einigung unseres Volkes, im wiedererstanbenrn deutschen Reiche gefeiert wissen wollen. Allein läßt sich denn der t8. Januar, der Tag der Kaiserprokla mation in Versailles, als ein allgemeines Volks fest begehen? hindert nicht der Winter mit seinen Leiden und nur dem Reichen mehr zugänglichen Freuden die Theilnahme beS Aermsten, der doch auch ein Anrecht hat an einer allgemeinen Feier im eingeschloffenen Raume? Was nun endlich Diejenigen anbeirifft, denen der Tag nicht be deutend genug erscheint, so fragen wir, ob sic sich nicht der tiefen Erschütterung ihres Ge- mütheS bei der Kunde von ben Ergebnissen bcr Schlacht bei Sedan erinnern? Wenn im gan- zen Verlauf deS Krieges, außer etwa bei den LiegeSnachrichten von Weißenburg und Wörth, bemächtigte sich unseres Volkes eine weihevollere Stimmung alS am 2. September? Ja, nicht Wenige machten sich damals schon mit dem deut schen Kaisergedanken vertraut und feierten Bar barossa'» Erwachen, so daß an diesem Tage recht gut auch der. Tag der Wiedergeburt dcS deutschen Reiches gefeiert werden kann. Mäkeln wir darum nicht länger, bestimmen wir ihn frisch und frei, fröhlich uttd fromm zu dem allgemeinen deutschen VolkSsestiage, und wenn die deutsche« Turner, deren Jahn'schen Wahlspruch wir ebetr unserer Betrachtung mit eingeflochten, sich d« Sache warm annehmen, dann wird eS an einen« Gelingen deS Festes auch nicht fehlen. , DaS Directorium der Leipzig. Dresdner Ei senbahn beabsichtigt die Erbauung einer etw» eine Meile langen Eisenbahn von Großenhai» nach Riesa, um den Umweg über Priestewitz für die Züge CottbuS-Riesa-Leipzig zu vermeiden. Wie man bcr „Ostd. Ztg."-schreibt, hat die Leipziger Pferbehandlung von Rose und Böhme von französischen Agenten Auftrag erhalten, 2l,0VV Stück Cavallerie-Pferde zu liefern. In Gotha werben jetzt itt allen Gemeindim Fortbildungsschulen in der Weise eingerichtet^ daß die aus der Elementarschule entlassenen Schüler bis zur Vollendung deS achtzehnten Jah res zuM regelmäßigen Besuche deS in ihnen er- theilten Unterrichts verpflichtet sind. DaS ifl ein Fortschritt, der dem kleine» Lande reiche Früchte tragen wird, umsomehr, da bei der dort allgemeinen politische» und kirchlichen Frcifinnig- keit eS keinem Zweifrl unterliegt, daß man diese Schulen in der rationellsten Weise einrichten und sortsühren wird. OsficiöS wird auS Wien mitgethcilt: Einzelne d^r größeren deutschen Regierungen hoben den Wunsch zu erkennen gegeben, sich an der bevor stehenden preußisch-österreichischen Conferenz über die Internationale direct beideiligen zu köntren. Nachdem Preußen Viesen Wunsch besürwviM und Oesterreich, i„ der Erwägung, daß in die ser Weise nicht nur eine vielseitigere Erörteru»-
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