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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 21.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187209219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18720921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18720921
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-21
- Monat1872-09
- Jahr1872
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1872. Sonnabend, de« 21. September Irankeilberger Nachrlchtsblatt »e Amtsblatt des Königl. Gerichtsamtes und des Stadtraches zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungewund Post-Expeditionen. »»I». nberg, Zi». rei und offenen e darauf »iffre v. ^I»e- iKt in e Che- rbsichiigr !r 9 Jahre »chen in >en. Der Material te Eigen- zur An- n Noß, innt alle >67 zu- ing der Eigen- eiter >on lerSdors. g. Sey. »dwirihen bsrx. g. i ersuch« üfträgen Namen in einer Versammlung im Schützenhaufe mir Gründung eines Vereins beschäftigt, dessen Pro gramm unter Anderem hauptsächlich in folgen dem gipfelt: I ) Eine fetz zu bestimmende Arbeits zeit über ganz Deutschland, und zwar Winten und Sommer gleichmäßig von 7 Uhr Morgen« bis 12 Uhr Mittags und von H2 Nachmittag» bis 6 Udr Abends, ohne Frühstücks- und V«S- perzeit; 2) Abschaffung jeder Lohnarbeit, so^weit eS irgend zu ermöglichen ist; 3) Einrichtung von Schiedsgerichten mit Erekutivgewalt über -Streitfragen zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer; 4) strenge Controle darüber, daß keim -Arbeitgeber einen Arbeitnehmer ohne ordnungs mäßigen ArbeilSschein einstelU und 5) Ueberrei» chung einer Denkschrift an den Reichstag, in welcher nachgewiesen wird, wie sehr der jetzige Geschäftsgang eS dem Arbeitgeber erschwert, zir seinem Rechte zu gelangen. Zn der Versamm lung waren 40 deutsche Städte durch 6V Abge ordnete vertreten, darunter Hamburg, Rostock, Schwerin, Liegnitz; BreSlau, Dresden, Leipzig, Biomberg, Danzig, Magdeburg, Köln, Hanno ver, Görlitz, Posen u. s. w. Kaiser Wilhelm ist mit seinem Empfang in Weftprrußen und mit Allem, waS er dort ge sehen und gehört hat>ts»hr zufrieden und ha» der Provinz in einem^gnäpigen Erlaß seine» In Strehla passirte am 14. Eeptbr. fol gender Unglücksfall: Die Schulknaben Theile und Wend gingen mit mehreren andern Knaben in eine zum Riitergute Görzig gehörig« Sand- grübe, um Sand zu holen, dort vergnügten sie sich damit, eine Höhle auSzuarbeitcn; während nun obengenannte zwei Knaben im Innern der Höhle stecken, bricht die Erdmasse zusammen, wodurch Theile ganz und Wende nur theilweise verschüttet wurden. Die übrigen Knaben zogen Wend unter dem Schutt hervor und eilten dann nach Hause, um Hülfe für den ganz verschüt men Theile zu holen; leider nahm dies längere Zeit in Anspruch, so daß Theile nur als Leiche auSgegraben wurde. ' Die Arbeiterbewegungen haben nach gerade in Deutschland so mächtige Dimensionen ange nommen, daß eS den Arbeitgebern den säst überall in geschloffener Phalanz auftrelenden Arbeitneh- nehmcrn gegenüber 'beinahe zur Unmöglichkeit wirb, den ost übertriebenen Forderungen der Letzteren Genüge zu leisten. Den Bau», Mau rer- und Zimmermeistern, welche in Berlin einen Bund gründeten, der bereits in den meisten Städten Deutschlands Anhänger gefunden Hal, sind die Berliner Maschineiifablikanlen in einer Koalition beigetreten; ebenso haben sich in den letzten Tagen auch die dortigen Tischlermeister Vermischtes. A n n ab t r g. Die diesjährige Hauptconserewl der Lehrer unserer Diöcese befchloß, bei dem Land tage oder der StaatSregierung zü petirrn, daß die Eonfirmation derKinder von der Entlassung aus der Schule getrennt und aUs ein späteres Alter verlegt werde/ Wie das hiesige „Wochen blatt" berichtet, wurde diesrr Antrag gegen eine Stimme angenommen. Aus Leipzig melden die „L. N.": „Ein schrecklicher UnglückSsall, dessen Kunde in den Epätftunden des IS. d.die Stadt blitzschnell durch- lief, hat sich selben Abends gegen >81Uhr an dem Bahnübergang« d«r Reüdnitzer Chaiiffee ereignet. Der von Taucha kommend«, dem hiesigen Lohn- kutschrr Schurath gehörige Omnibus wurde am Mbergange der Verbindungsbahn, deren Var- rieren nicht geschloffen waren, von einer einzeln führenden Lokomotive erfaßt und am Hintettheile vollständig zertrümmert. Leider wurde dabei der auf dem Conducteursitz befindliche Eigenthümer, d«r erst kurz,zuvor diesen Sitz eingenommen halte, von dem furchtbaren "Stoß heruntergeschleudert und von der ' Lokomotive überfahrend Der un glückliche Mann war sofort eine Leiche. Die übrigen 6 Insassen- des Magens sind dem Ver nehmen nach ' unverletzt "davon gekommeni che«, k, wird zum 1. Bl. Socken unter loakwe Glade wegen :e 1872 Königl. p Geld- rnd zur lt, mir' 1, den Nonat» nachen^ 872x ' isel> i34^ t Gar- »»r svMIIIsvn »«»«IX«»» Mit nächster Sonnabends-Nummer schlicht das dritte diesjährige Quartal unsers Blattes und werden bei deren Ausgabe die Abonnements-Beträge für dasselbe eingehoben. — Wir laden zu neuen Abonnements ans das vierte Quartal ein, in dem wir nach wie vor neben möglichst schneller Berichterstattung über die wichtigste» Politischen Tagesereignisse auch für gute novellistische Unterhaliung besorgt sein werden. — Unsere geehrten aus wärtigen Leser bitten wir, die Neubestellungen für das kommende Quartal recht zeitig bei den Postanstalten auß- zugeben, damit in der Zusendung des Blattes keine Störung eintritt. Vie Lxpeäition äes krasksaberxer ssavdrivIMIäUes. Bekanntmachung DaS Erlösch«» der Firma: Heinrich Uhlig in Frankenberg ist heul« zufolge ProtocoliS vom 13. September ». v. auf Fol. 8 d«A Handelsregisters für hiesigen GerichtSamiöbezirk verlautbart worden. Königliches Gerichtsamt Frankenberg, den 17. September 1872. In Stellvertretung. Müller, Referendar. Ultd Beztrksanzeiger Gubruchsditbstahl. Laut Anzeige vom 12.-September dieses Jahres sind in der Nacht vom 10. zum I I. dieses Monates in AuerSwalde auS Wohnung»- und Kellersäumen, vermittelst EinbrechenS und EinsteigenS in dieselben, di« nachstehend verzeichneten Gegenstände gestohlen wprden. Zur Entdeckung der Diebe, bez. Wiedererlangung deS Gestohlenen wird dies hiermit bekannt gemacht. Frankenberg, den 19. September 1872. D a S K ön i g l ich e Ge r i ch t S a m t. ' In Stellvertretung: Müller, GerichtSreserendar. 8 Ellen neue, graue Hausleinwand, ein alreS Tischtuch, ein braunkattuneS Kopftuch, 39 Stückchen Butter. kvItanntmavlivvK Datz Verbot deS Auffahrens und StehenlaffenS von Wagen auf öffentlichen Straffen und Platzen wird unter An- drohung rinez Geldbuße von — - 20 — - für jede» ConttaventtonSfall in Erinnerung gebracht. Frankenberg, am 20. September 1872. ' D e r S t a d t r a t h. Meltzer, Brgrmst,
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