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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 19.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187210192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18721019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18721019
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-10
- Tag1872-10-19
- Monat1872-10
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Frankenberger Mchrichtsklatt Sonnabend, den*Ä. October, inbold. >ber, Vor- zum Rit- öcige, an egene sog. >en. Der lt. imann. »«88^ : Knaben« keil.) A 7^ . unv 14. schlosseneS f. 15 Naturan« )ol,schnit- 22^ alk Üeiche. C ItIr«I»«»V»rWt»I»ÄSSULHL»K, Doiincrstag, den 24. dö. Mts., Nachmittags 3 Uhr. Bezirksauzeiger Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. «tion. fei, ver- ber: DeS ttlN. >be und zu in ein rstand. wenke. hstraße. Gärte« baß baS »ände deS Gartrnverpachtung. Am 28. und beziehentlich am 2S. October b. I., Vorm, von 10 Uhr und Nachm. von 2 Uhr an, sollen die bei der Neustadt ge legenen sogen. Apothekergärten und Salvegärten aus 6 Jahre im LicitationSwege an Ort und Stelle anderweit verpachtet werden. BittungS- lustige werden etngelaben, sich hierzu im Gcdötie deS Armenhauses zu versammeln. Frankenberg, am 18. Ociober 1872. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Theatrum Bekanntmachung, die Beaufsichtigung der Fabriken betreffend. Vom 1. October d. I. an ist nach einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 4. September d. I. (Gesetz» unN Verordnungsblatt Seite 413) mit der Function der technischen Beamten sür die Prüfung und Revision der Dampskeffel die Inspektion d«r Fabriken in Bezug auf die Aufsichtführung über die Beobachtung der Vorschriften wegen der Beschäftigung von Kindern unv jugendliche» Arbeitern in den Fabriken und wegen deS Schuhes der Ärbeiiec in Fabriken gegen Gefahren sür Gesundheit und Leben (8 107, 121 ff. der ReichS- gewerbeordnung vom 21. Juni 1869) dergestalt vecbunben worden, daß den gedachten Beamten zugleich alle amtlichen Befugnisse der OrtSpolizei- behölben, insbesondere baS Recht zur jederzeitigen Revision der Fabriken zugewiesen worben sinb (§ 132 der ReichSgewerbeorbnung). Indem hierauf anburch aufmerksam gemacht wirb, wirb wiederholt an die in 8 128 ff. der ReichSgewerbcordnung enthaltenen Bestimmung«» über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter (über 12 bis 16 Jahren) in Fabriken und an baS Verbot der Annahme von Kindern unter 12 Jahre« zu einer regelmäßigen Beschäftigung in Fabriken mit dem Bemerken erinnert, daß bezügliche Contraventionen mit den gesetzlichen Strafen werde» geahndet werden. Frankenberg, am 15. October 1872. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Bekanntmachung, die Grundsteuerbeiträge betreffend. Die Grundsteuerbeiträge auf den vierten Termin dieses Jahres sind aus Grund deS Gesetz«- vom 12. December 1871 mit zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit spätestens bis zum 7. November ds. Ihrs. abzuführen. Nach Ablaus dieses Termins wird gegen etwaige Restante» sofort mit der Erecution verfahren werden. Frankenberg, am 18. Ociober 1872. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Ein be- König- Nebauer inSjahre", lesen. N e r m , s ch l e s. Nieverlichtenau. Auf Grund eines von Montag Martini - ge- bäuerlicher UnglückSsall wöge endlich alle Mütter zur 'Vorsicht mahnen. Eine Mutter in Neu- schönefeld, im Waschhause mit Wäschereinigen hrfchäftigt, setzte ihr 4 Jahre alles Kind auf den Kessclrand und entfernt sich auf kurze Zeit auS dem Waschhause. Herzzerreißendes Geschrei schallt ihr bei der Zurückkunft entgegen, welches von dem in das siebende Wasser gefallenen Kinde herrührie. Das arme Geschöpf ist am nächst folgenden Morgen unter unsäglichen Schmerzen seinen Leiden erlegen. > E»ne seltene Lust- und Luftreise wird morgen den Sonntag Nachmittag in dec Nähe deS „Psaffenborser HofeS" bei Leipzig ihren An- r. — Rog- - Gerste L ser L 1VVV 00 Kilo 58 ter 1 Thlr. hren von n. 1872. 20-FrancS- 3 Thlr. 6 Ngr. Pf. den höheren Behörden genehmigten Beschlusses deS sKirchenvorstandeS wird künftighin unser Kirchweihfest nicht mehr wie früher — nach GalluS, sondern Montag vor — also für diese- Jahr 4. November feiert werben. Das „L. T-" berichtet auS Leipzig: sangspunkl haben; der Lustichiffer Th. Sivei auS Paris wird einen Luftballon aufsteigen las scn und haben sich bereits 21 Thcilnchmer ge meldet. Der Fahrpreis beträgt nur 50 Thlr. — also ein billiges SonnlagSvergnügen! Menagerien haben immer recht grausige AuS- hängcschilde mit Thierkämvfen und Gefechten, während im Innern oft nur sehr zahme,,Bestien" sich befinden. In der Kreuzberg'schen Menage rie, zur Zeil in Leipzig, hat jedoch am vorigen Dienstag ein wirklicher Thierkampf stattgefunden. Der Käfig deS Elephanten wird bei den Vor stellungen nach Beseitigung beö Inwohners als Arena für die Dressurvorsührung benutzt. Den Löwen ist die VerbindungSlhür ein ganz geläu figer Weg. ES mag nun am Dienstag Abend die Thür wohl nicht recht verschlossen gewesen sein - kurzum der eine Löwe kam plötzlich in den Bereich deS Elephanten, dec am Fuße angekeitel. also gänzlich wehrlos war. Der Löwe erhob sich auf die Hinterfüße, packte den Elephanten am Kreuz und schlug begierig Klauen und Zähne in dessen Haut ein. Ein furchtbares Brüllen deS gequälten ThiereS burchschmettelte Vie Bude und manche Zuschauer ergriffen schon die Flucht« Ob nun den Löwen baS heftige Brüllen erschreckte, oder ob die Harle und schwer zu packende Haut des Elephanten ihm nicht behagte, — plötzlich ließ der Löwe von seinem Opfer ab und sprang in seinen Käfig zurück. Am Vorsatz, eine« neuen Angriff zu unternehmen, wurde ber Löwe an ber Thür burch bie Eisenftangen der Wärter verhindert und burch vollständigen Verschluß der Thür war Alles wieder zur Ruhe gebracht. Nur der Elcphant trägt noch auf seiner Schattenseite Beweise, welchen mächtigen Eindruck ein Wüsten könig hervoibringen kann. Die Scene selbst wirkt vcmnächst die „Gartenlaube" in Wort und Biltz schildern, wie eS am Schluffe beS mit H. L. (Leutemann?) unterzeichneten Berichtes eine» Augenzeugen an die „L. N." lautet. In Bezug auf die in Nr. 121 von uns er wähnte Denkschrift der deutschen Bischöfe, welche VaS Beharren derselben in ihrer Opposition gege« den Staat deutlichst genug auSdrückl, sagt die halbamtliche Berliner „Prvv.-Corr." und girbt, wie wohl nicht mit Unrecht anzunehmen, damit den Anschauungen ber Regierung darüber AuS- Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen.
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