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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 09.11.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187211091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18721109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18721109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-11
- Tag1872-11-09
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Sonnabend, den 9. November 1872 Frankenberger NachrichtMatt Bezirksanzeiger efeld. suchen rhalteu Johann, Amalia! Gottes Gnade Bewahrte bis heute der Edlen Pfade. Zum Königs Jubelfeste einen Grenze, Ob thalwärts man wandert, die Berge erklimmt Allüberall Freude die Herzen erregt, Pallast und Hütte sind froh bewegt; Und himmelan sind die Hände erhoben Zur frommen Bitte, zum Danken und Loben. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehe» durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Am ersten Festtage, Donnerstag, den 7. Novbr., haben Se. Majestät dem schon in unserm letzten Mittwochsblatte mitgetheilten Programme gemäß auch eine Deputation der beiden Ständekammern, bestehend aus den Direktorien beider Kämmern und fünf durch daS LooS aus jeder Kammer ge wählten Mitgliedern, empfangen, welche Namens >d Jac. gesucht „Heil Dir an dem golvencn Jubelfeste, „Heil Dir, erhabenes Königspaar! „Dank Dir, Du treuer Gott, von Herzen, „Du hast Sie geleitet durch fünfzig Jahr'! So tönt es heute durch SachsenS Gau'n, Durch's ganze Gebirge, durch Thal und Au'n. den Äugen des katterlichen Oberseldherrn beS deutschen HeeccS SachsenS Waffenruhm nnd beS Wettiner Namens Ehre glänzend wahrten, können weiter ruhen auf einer muntern Enkel schaar, der Freude und dem Tröste ihres Alters. Und umgeben ist VaS Jubelpaar bei diesem seinem Feste von der Mehrzahl der deutschen Fürsten, an deren Spitze daS Oberhaupt deS Reiches erschienen ist, der um wenige Jahre als der Jubelkönig ältere Kaiser, dessen Familie selbst ein deutsches Familienleben auSzeichnel, umgeben werben die Gold. Brautleute bet dem feierlichen Acte, ihrer Wiedeceinsegnung durch Priesters Hand von den gefürsteten Gliedern des Reiches wie den Vertretern ihres HofeS und ihres Volkes. Möge der Glanz, der diese Festtage auSzeichnel und in dem die Liebe und Verehrung des SachsenvolkeS hell mit leuchtet, noch lange den LebenSpfad de» Paares erhellen! >logr,> ilogr.) Wog.) erste it 1000 Ao 58 Thlr. Aom Erzgebirg' bis zur norddeutschen Aue, Ja Edle, Ihr seid dem Volke der Sachsen Wo die Elbe von Sachsen Abschied nimmt; — Durch Euer leuchtendes Beispiel ganz Von deS Vogtlands Höh'n bis an Schlesiens Für alle Zeiten in's Herz gewachsen, wobei Alle» edirion Ihr blickt in die Zukunft. Kein finsteres Wetter An Sachsens Himmel bedrohlich braut; Durch WeisheitundTugend, Gerechtsstnn und Güte Habt Ihr ein Gebäude der Zukunft erbaut. Drum sind die Herzen so freudig erregt, Pallast und Hütte sind froh bewegt, Und himmelan sind die Hände erhoben Zur frommen Bitte, zum Danken und Loben. Wirkt lange noch fort zum Segen deS Landes, Ein Vorbild für Jedermann, reich oder arm! Die Hoffnung der Guten, die Furcht der Bösen, Beschütze Euch mächtig deS Herren Arm! So lange die Sonne entsendet ihr Gold, So lange zur Nordsee die Elbe rollr, So lange,—Gott gebe es!—möge wachsen Das Haus Wettin für das theuere Sachsen! i Public S zeither mnitzer aterial- mre und wwerben zeichnet bcc Vertreter beS LanveS Ihren Majestäten zwei Stiftungen, jede zu IOV,OVÜ Thlr. Capital, die eine für allgemeine BilbungSzwecke, die andere zum Besten deS weiblichen Geschlechts, welche die Namen deS Königs und der Königin tragen sollen, zur Verfügung überreichten. Die Stadt Dresden ließ durch eine auS sechs Stadträthen und sechs Stadtverordneten bestehende Deputation eine Stiftung von 2ü,vllv Thlr. Capital für wohlthätigc Zweck- den Majestäten zur Verfügung übergeben. Auf die Ansprache des Oberbürgec» meister» erwiderte der König: -S gereich: Ihm ,u ganz besonderer Freude, am heutige» Tage der Stadt Dresden die Eröffnung machen zu können, daß die Befestigung der Stadt nicht weiter für nöthig erachtet werde und baß in der Hauptsache daS durch die Schanzen herbeigeführte Bauvecbot aufgehoben werden könne. Eine De putation der Stabt Chemnitz, unter Führung deS Bürgermeisters Müller, überbrachte zwei Bilder von dem Platze, wo vor 5V Jahren daselbst der König als damaliger Prinz seine Braut begrüßt und empfangen Hal. Ein Album mit Photographien aller sächsischen Städte ist daS Festgeschenk der Städte SachsenS für das Jubelpaar. Die Ausstattung des Albums ist in Ltipjig auSge- Frankenberg, 8. November. Die festlichen Tage unseres königlichen Ehe- paareS haben ihren Anfang genommen. Unter allgemeiner Betheiligung begeht daS Jubelpaar daS seltene Fest, daS selten im Leben der „ge> wöhnlichen" Sterblichen und darum unter diesen auch stets allgemeiner« Theilnahme findend, noch seltener in gekrönten Familien und selten wieder in einer solchen Familie gefeiert wird, die diesen Namen so wahr und recht verdient, wie die beS sächsischen KönigSjubelpaareS, um so gerechtfer tigter ist darum auch die warme herzliche Theil- nähme, die Hoch und Niedrig dem Feste «nt- gcgenbringt. Nicht daS erste Mal ist eS, daß SachsenS Volk theil, herzlich theil am Familien- geschickt dieses seines Königshauses nimmt, leider konnte eS bisher nur zu ost eine schmerzliche Theilnahme sein: blickt daS Jubelpaar beute aus den Kreis der Seinen, so vermißt ja sein Blick leider so manch theureS Haupt, von vier Töch tern schieden drei in der Blüthe ihrer Jahre da hin, mit Freuden aber kann dec Blick auf den überbliebenen Kindern ruhen, von denen Vie bei den Söhne vor Monden erst unversehrt auS hei ßem Kampfe heimgekehrt find, in dem sie unter e un< on dc rirt mit Vern. ind an- ar ober Anträge r Ja- m ge- unter hitio» Der Stolz des Landes, sein Ruhm und Glanz! Durch Euch ward wieder die Raute grün; Durch Euch wird Sachsen bestehen und blüh'n. Gott Lob! Das war eine glückliche Stunde, Da Ihr Euch reichtet die Hand zum Bunde! Ihr blicket rückwärts. Von Euerer Seite Wohl wurde manch' Theures hinweggerafft; Doch stehen ein Albert, ein Georg, die Hoffnung Des Landes, vor Euch in Manneskraft; Und muntere Enkel erblühen am Reis Der Raute auf: Drum Jubel und Preis, Ja, Jubel und Preis der heiligen Stunde,- Da Ihr Euch reichtet die Hand zum Bunde!
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