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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 20.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187212209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18721220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18721220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-20
- Monat1872-12
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1872 118. Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Etadtrathes zu Frankenberg Frankenberg, am 23. Ociober 1872. vor DaS Tabakrauchen im Theaterlocale wird hiermit bei I Thaler Strafe verboten. Frankenberg, am 17. Decembcr 1872. beeren, auf der Striegiser Höhe 3 Tage WinterS Anfang gepflückt! Freitag, den 2V. December. ten von Die fZurück- undeten. >en, daS t eines rtreiung Streites offiziell Nt und gen, in tifianaS ; Louist- neur in n noch it wur- mormer Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. aftö- 873, auf ndem bent- 8«. hin- )and Die- igen lun- nder lgender iverkerS Käsche- ! Kam- . AlS Mutter Mäuse st der- Hause h »roh vohner durch h zehn hurmS de die Kam- eichen, n fast d ihm sträm- »glich, wirb, og in zcord- ,Ulk" - Frankenberg, 18. Decbr. Unsere Mit» »Heilung, baß der Besitzer des in der Nacht vom Sonntag zum Montag in Braunsdorf einge- äscherten Gutes sein Habe nicht versichert ge- habt, zur Versicherung von der betreffenden Ge- lellschast nicht wieder angenommen worden sei, beruhte, trotzdem sie von glaubhaften Seiten unS gemacht, auf Jrrthum. Der Calamitosc hat bei der Leipziger FeuerverstcherungSgesellschaft verst» chert und ist ihm von dieser keineswegs die Er- Neuerung der Versicherung verweigert worben. Frankenberg, 19. Decbr. Heute wurde u,nS wieder ein Beweis der Abnormität, hinsicht lich der Triebkraft in der Natur, wie sie im diesjährigen Spätherbst« so verschiedentlich sich gezeigt, gebracht; ein Sträußchen reifer PreißelS» den 30. December 1872 daS dem Grundstücksbesitzer Johann Traugott Schuster in Nieberpesterwitz zugehörige HauS- und Garten-Grundstück 78» des Katasters für Frankenberg, 827 deS Grund- und HypolhekenbuchS für denselben Oct, welche- Grundstück am 21. Oktober 1872 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 2703 Thaler Hewürdert worden ist, nothwendigec Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerich-stelle auShängenden^ Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. O e r t l i ch e s. Frankenberg, 18. Decbr. Der in diesen Tagen vom Hrn. Kirchner Windisch veröffent lichte ,.Kurze Auszug aus den Kirchenbüchern der Parochie Frankenberg im Kirchenjahre 1872" weist durchgängig günstigere Zahlen der kirchlich, statistischen Bewegung in diesem Jahre nach als in früheren. Darnach wurden aufgeboten zu Frankenberg 191 Paar, getraut 122 Paar. Ge borcn wurden in der ganzen Parochie 547 Kin der, nämlich 282 Söhne und 265 Töchter. Da runter sind 12 roblgeb. Söhne, 9 tobigeb. Töch ter 25 uneheliche Söhne, 33 uneheliche Töchter und 8 Zwillingspaare, nämlich 3 männliche, 3 weibliche und 2 gemischte. ES starben in Summa 375 Personen, nämlich 183 männliche und 192 weibliche. Darunter sind 9 Witwer, 21 Wit wen, 39 Ehemänner, 45 Ehefrauen, 1 Geschie dene, 3 ledige Frauenspersonen, 8 Junggesellen, 13 Jungfrauen, 10 Schüler, 9 Schülerinnen, 197 Kinder unter 6 Jahren, 21 todtgeb. Kin- der, 3 Sclbstenileibte. Ungetauft starben 9 Kin der. Nach dem Lebensalter geordnet, vertheilen sich die 375 Gestorbenen folgendermaßen: todt- geboren 21, unter I Jahre 156, 1—6 I. 4l, 6—14 I. 19, 14-20 I. 10, 20-30 I. 18 30-40 I. 15, 40-50 I. 10, 50-60 I. 26, 60-70 I. 28 , 70-80 I. 25, 80-90 I. 4, über 90 I. 2. Kommuntkanten waren 4836. darunter 247 Katechumenen und 63 Privatkom- munikanten. In der Parochie Frankenberg find demnach im vergangenen Kirchenjahre 1872: 53 Paar mehr aufgeboten, 22 Paar mehr getraut, 63 Kinder mehr geboren, 36 Personen weniger gestoibcn und 286 Kommunikanten mehr gewe- sen , als im Jahre 1871. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Subhastatiolisbekanntmachung Von dem unterzeichneten GerichtSamte soll Bekanntmachung. Die Restante« von Commnnanlagen werden andurch erinnert, ihre Reste zu Vermeidung deS ErecutionSorrfahrenS Königliches GerichtSamt. Wiegand. Müller^ erlegt werden, die er jetzt nicht habe. Er sei der festen . Uebeizeugung, daß es soliden Actienunternehmungen keilt Nachtheil bringen würde, Wenner wünsche, daß die Prio ritätsanleihen abgeschafst würden. Es gäbe dafür auch noch einen anderen Weg, z. B. Stammprioritäten» Prioritätsactien, Actien der zweiten Emission rc. Die Priorität werde ost von der salscheu Leite angesehen. Die Prioritätsanleihe sei eine Schuld uud nicht das Stamme gesellschastScapital. Es müsse sich deshalb darum handeln» diese Schuld wegzubringen, dadurch kämen die Actienge» sellschasten fast in dieselbe Lage, wie die Privatunternehmer uud es bringe die« das ganze Actienwesen auf seine große Parität mit den Privatunternehmern, welche ja auch keine Schulden gegen Scheine au purtour contrahiren könnten»,, ohne daß es den Unternehmungen selbst nachtheilig sei. Es sei deshalb verwerflich, wenn sich Aktiengesellschaften: begründeten und H. B. von anderthalb Millionen eine Million in Actien und eine halbe Million in Prioritäten» d. h. Schuldscheine begäben, um den Gewinn über die Zinsen mit zu verdienen. Er müsse sich gegen eine Be schränkung des Rechtes der Negierungen, Prioritätsanleihe» z» genehmigen, ganz entschieden anssprechen, denn dann würde man möglicherweise einem ProtectionSwesen ver fallen; besser dann, die PrioritätSanleihen ganz abschafsem. Er beantrage deshalb zu beschließen: „Die Abschaffung von Prioritätsanleihen ist eine Nothwendigkeit, damit die Concnrrenzfähigkeit der» Privatunternehmern möglichst erhalten bleibe." Wenn die Lommission unter 2 die Aufmachung einer Statistik über die Actiengesellschasten der letzten 2S Jahre beantrage, so sei dies kaum möglich auSzusühren, min destens habe diese Statistik nicht den Werth, um damit die hiermit verbundene Arbeit aufznwiegen; cS genüge zn. beschließen: „Die Statistik des Actienwesen« ist feiten der Han del«. und Gewerbekammer zu pflegen." Ebenso dürfte e« dem Zwecke der Sache am entsprechend sten sein, wenn anstatt de« dritten Antrages beschlossen werdc: „Geeigneten Ortes sich für Ausführung von Beschluße I zu verwenden." Herr Bach erklärt sich gegen die Anträge der Loin- mission. Herr Vicepräsident Schanz glaubt nicht, datz die Ausmachung der Statistik durch die Kammern er wünschten Erfolg haben werde, da die Beamten der Rv- giernng in dieser Beziehung größere Machtvollkommenheit. Handels- und Gewerbekammer zu Ehemnih. (Fortsetzung.) In der hieran sich schließenden längeren Debatte ergriff zilnächst Herr Bergmann das Wort al« Referent der Commission, dem Herr Präsident Bähse in längerer Rede entgegnete, warum er die Motive de« Antrags nur in sehr weitiaeüPunkten billigen könne. Erführt dabei aus: für Deutschland seien die Aktiengesellschaften von außer- ordentlichem Werth, da viel privates Capital aus dem Auslande denselben zufließe und Niemand würde es ab sprechen können, daß diese Vereinigungen für die Indu strie schon außerordentlich Wichtiges und WerthvolleS ge- schaffen hätten, denn nnr dadurch sei auch in vielen In dustriezweigen eine Loncurrenz mit England möglich ge- worden, welche durch große Privaimittel längst schon da« leistete, was hei uns erst durch die Zusammenlegung von Capital ausführbar geworden sei. Wolle man aber den Mißbräuchen entgegen treten, so sei dies nur dadurch möglich, daß dem Actionair gewisse Verpflichtungen ans biS zum 24 December d. I. in brr Sladlkaffe zu berichtigen. Frankenberg, am 17. December 1872.
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