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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 21.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187212213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18721221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18721221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-21
- Monat1872-12
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Sonnakknd, dm Ll. Dtttmber 1872 Frankenberger NachrichtMatt Bezirksanzeiger nviohlen bis zum 24 December d. I Haus nsten gingen 1 Thlr. ferner- werde Vits. eine solche Ncssing, uß- und e Fäden lende nerz» s gegen in Be- rMÜicn» rinerhin Z Tha« machen Gerücht elangen erer und ung em- bold. »«rx. ' Keine Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Au beziehen durch alle Buchhandlungen und Post - Expeditionen. man ja auch bei der Beseitigung der Salzsteucr vorzugs weise ins Auge fasse, zu thnn habe und daß bei der Ver- theneriing des Tabakes der Cousum sicher nicht abuehme« ' ' >egen zu erwarten stehe, daß jedenfalls vielfach , Verschlechterung und Fälschung des Tabake» eiutrcten werde, die auf die Gesundheit einen nachtheiligea Einfluß ausüben müsse und daß man aus diesem einzige« Grunde schon geegen Erhöhung der Tabaksteuer stimme« müsse. Von einem Sprecher wurde sich gegen die An nahme der Anträge, mit Ausnahme von Antrag 3, erklärt. Die Kammer beschloß sodann im Sinne der von denr Correspondenz-Comitö in Waldheim gestillten Anträge. Vom Herrn Secretair Ruppert wurde kurz über ver schiedene Angelegenheiten, bezüglich der Wiener inter- uationalen Ausstellung berichtet, und sodann fol gende Gegenstände der Tagesordnung: Berathung über die Nothwendigkeit eines deutschen RcichsgesctzeS über bet». Gerste d d 1000 Kilo 60 1 TM Diejenigen hiesigen Handelsleute, welche ein Gewerbe im Umhecziehen betreiben und dazu für daS Jahr 1873 Legitimationsscheine be dürfen, werden in ihrem eigenen Interesse zur Ersparung von Kosten anburch veranlaßt, ihre hinauf bezüglichen Gesuche unter Beifügung eine» ärztlichen Gesundheitsattestes in der Zeit vom 27. December d. I. bis 4. Januar n. I. an RalhSfteü« anzudringen. traut:. 45 Paare;, gelaust: I2Ü^(4 unehel.) confirmirt: 64; EoiMunitantep. gezählt: 768Ü (darunter ltO im-Haust); begraben: (63. In Filial Sachsenburg wuide.n ausgeboten.: 8 Paar gel^gu! 3 Paar; getaüst:»M (> unehel.); Eom münicunten gezählt: 1351 (3 im Hause); be- graben. 16. Frankenberg, am 26. Decbr. 1872. in der Stadtkaffe zu berichtigen. Frankenberg, am 17. December 1872 O e r t l i ch e s. Frankenberg, 20. Decbr. Im Anschluß an unsre gestrigen Mittdcilungen aus dem Kir. chenzettel vom abgelausenen Airchenjahre geben wir heule nachstehenden uns freundlichst zugcstell' ten Auszug auS dem Kirchenzrttel^ "on 1763. Nach demselben, wurden in diesem Jahre in der kursürkl. sächf. Bergstadl Frsinkenbcrg und den wichte« bildet das Kilogramm. Es ist das Gewicht eines Liters destillirten Wasser» bei -j- 4 Grad des hnnderttheiligen Thermometers. Das Kilogramm wird in tausend Gramme getheilt mit decimalen Untcrabtheilnngen. Zehn Gramme heißen das Deka gramm. Der zehnte Theil eines Grammes heißt das Decigramm, de hundertste das Centigramm, der tausendste da« Milligramm. Hundert Kilogramm heißen der metrische Leutner. Tausend Kilogramme heißen die Tonne. — Ferner ist auch der Artikel 4 des Gesetze» ganz in'Wegfall zu bringen, da wir in i dem Kilometer bereits ein passendes und vollkommen ausreichendes Entfernungsmaß besitzen. Nach einer kurzen Motivirung des gedachten Antrags durch Herrn Bach wurde demselben ohne weitere Debatte beigetreten. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen gelaugten eine Petition de» Herrn Ernst Böttger in Waldheim, eine eventuelle Erhöhung der Tabaksteuer in Deutschland betreffend, sowie folgende Anträge des CorrespondenzComit'ö» zu Waldheim über denselben Ge genstand : 1) Jede erhöhte Besteuerung der inländischen Tabak- cultur und jede Erhöhung, des jetzt bestehenden Ein- gangszollcs auf ausländischen Rohtabak würde die Ursache einer unausbleiblichen Zerrüttung zahlreicher Existenzen sein, zur Beschränkung des Tabakconsums, zur Vernichtung des Exporthandels und infolge ein- ttctender Arbeitslosigkeit zu einem Nothstande der Arbeiter führen. 2) Ebensowenig würde eine Fabrikations-, LonsumtionS-, Control- und Concessions-Steuer sich rechtfertigen, lassen. Die Einführung dieser Steuern würde mit . steigendem Druck hauptsächlich den unbemittelten und ärmeren Theil der Bevölkerung treffen, Demoralisation und die Nachtheile des Schmuggels im Gefolge haben und früher oder später mit Nothwendigkeit zur Ein führung des StaatSmvnopolS hinüberleitm. 3) Zur Einführung des Tabakmonopols iu Deutschland liegen, überall keine stichhaltigen Gründe und keinerlei dringendes Bedürsniß vor. Das Monopol wäre eine verhängnißvolle Anomalie in der wirthschaftlichen Entwickelung Deutschlands, ein so unerhörter Nück- . schritt, daß eine Maßregel dieser Art als völlig unmög lich erscheinen sollte. 4) Aus diesen Gründen ist Mit allen zu Gebote stehen den Mitteln dahin zu wirken, daß die jetzt bestehen den Verhältnisse, wie sie in Bezug auf den Tabakbau, die Tabaksabrikation und den Tabakhandcl in Deutsch land sich ausgebildet haben, aufrecht erhalten bleiben »v»vkiL«ns Des Weihnachlsfestes wegen erscheint die nächste Nummer unseres Blattes bereits am Montag AbeuV. Annoncen für dieselbe erbitten wir uns recht zeitig und spätestens bis Montag Mittag 12 Uhr. Viv Lxpeäitioa övs krsMaberger Handels- und Gewerbekammer zu Chemnitz. (S chlu ß.) Ein weiterer LvmmissionSbcricht, eine Abänderung der Maß- und Gewichtsordnung für Deutschland betreffend, ! beantragte: Die Handel«- und Gewerbekammer zu Chemnitz möge sich durch da« hohe Ministerium des Innern bei der hohen Reichsregierung dahin verwenden, daß ehestens eine Abänderung der deutschen Maß- und GewichtS- ordnung vom 17. August 1868 dahin gehend verein bart werde, daß künftig die Artikel 3 und 6 folgende Fassung erhalten: Artikel 3. -r. Längenmaße. Die Einheit bildet das Meter. Der hundertste Theil des Meters heißt das Centimeter. Der tausendste. Theil heißt das Millimeter. Zehn Meter heißen das I Dekameter. Tausend Meter heißen da» Kilometer. I 8. Flächenmaße. Die Einheit bildet das Oua- I dratmeler. Hundert Quadratmeter heißen Has Ar. Zehntausend Quadratmeter oder hundert Ar heißen I da» Hektar. 6. Körpermaße. Dit Grundlage bildet das Cubikmeter. Die Einheit ist.der tausendste I Theil des Kubikmeter« und heißt das Liter. Hundert I Liter oder der zehnte Theil des Kubikmeter« heißen 1 da« Hektoliter, Artikel 6. Die Einheit de« Ge- Bekauntlyachung. Dic Restanten von Communanlagen werben anburch «innen, ihre Reste zu Vermeidung deS ErecutionSverfahrenS rettor. zS 2 Uhr Der Stad trat h. Meltzer, Brgrmftr. ., und im allgemeinen Interesse jedes finanzielle Ex- ' periment, das zur Aenderung desselben versucht wer den sollte, bekämpft wird, und dic Königliche Staatsregierung zu bitten: 5' die vorentwickelten Ansichten im BundcSrathe, bei der Berathung und Beschlußfassung über die Tabaksteuer- und Tabakzollfragc hochgeneigtest vertreten und unter stützen zu wollen; .zur Berathung. Während in der Debatte auf der eine« Seite darauf hingewiesen wurde, daß die Tabakfabrikatio» schon durch die jetzige Tabakbesteuerung gegen andere Grotz- industriezweige, in der eigenthümlichen Lage sei, daß sie sich, mit Absetzung von wenigen Ausnahmen, die einer besonderen Einrichtung bedürfen, auf den Absatz im Zoll verein zu beschränke» habe; daß eine Erhöhung der Ta baksteuer auf die Tabakfabrikation und namentlich aus de» sehr beträchtlichen Theil kleinerer Etablissements eine» sehr nachtheiligen und störenden Einfluß üben müsse und- daß bei Erwägung der gegenwärtigen Finanzverhältnisst des Reiches, auch wenn eine Erhöhung der Tabaksteuer für die zu heseitigende 10 Millionen Thaler betragende Salzsteuer in Aussicht genommen werde, von derselbe«, abgesehen werden könne, da in der letzten Finanzperioüe. gegen 5 Millionen Thaler mehr eingenommen wordeur seien, durch Deckung der BundeSanleihe eine Million er spart werde und es kaum schwierig sein dürfte, den übrige« Ausfall in anderer Weise als durch Erhöhung der Tabak steuer auszugleichen; wurde auf der anderen Sehe mehr fach betont, daß bei der außerordentlichen Verbreitung de» Tabakgenusses in Deutschland kaum noch von einem Luxu» die Rede sein könne, sondern daß man es thatsächlich mit einem Bedürfniß, wa« ganz besonders und weit ver breitet in den ärmeren Volksschichten zu suchen sei, die
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