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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 03.07.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187507039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18750703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18750703
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-07
- Tag1875-07-03
- Monat1875-07
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Frankenberger Nachrichtsblatt Bezirksanzciger tsabeud Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 1t Mark. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. stand l meiner «ann n Freu»' emann, mentern meutern plbetrieb, ämtirle», >lt billigst chiuen raße. d Mäd md grau weg ist, acht, die Zschopau t 315. OerlUches und Sächsisches Frankenberg, 2. Juli. — Zum Bürgermeister unserer Nachbarstadt Mittweida ist am 30. v. M. Rathsassessor Brinck in Chemnitz erwählt worden. Von der Reise Sr. Majestät hes Königs wird gemeldet, daß derselbe am Donnerstag in Straß burg eine bei herrlichstem Wetter glänzend ver laufene Parade über die in Straßburg und Schlettstadt garnisonirenden sächsischen Truppen abgehalten hat. Der König sprach den Offizieren uno dem ganzen Regiment seine Anerkennung aus für die stets bewährte ausgezeichnete Haf tung. Der Regimentscommandeur brachte ein Hoch auf Se. Majestät aus, in welches das Re giment begeistert einstimmte. Die Artillerie unseres Reichsheeres hat in der letzten Zeit vielfache Umänderungen erfahren. Mit einigen Abweichungen ist im Allgemeinen daran festgehalten worden, daß jedem Armee corps eine Feldartillerie-Brigade zu zwei Regi- Ap. Gsch. 4, 19, 20. Richtet selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehor chen denn Gott? Wir können es ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben. Das könnten wir noch wohl leiden, wenn es die Noth fordert, daß sie uns unsre zeitlichen Güter, Ehre und Leben und was wir sonst noch haben, hinraubten, daß mir uns aber das liebe, tröstliche Evangelium, den Glauben und Christum selbst rauben lassen, das ist allzuviel; und das können und sollen und wollen wir nicht leiden. Und es thut mir nur im Herzen sanft und wohl, daß man mich in dieser Sache nur immer halsstarrig, eigensinnig und trotzig nennt. Denn ich bekenne es hier öffentlich, daß ich in dieser Sache steif, trotzig und eigensinnig bin und sol chen meinen Eigensinn und harten Kopf, ob Gott will, auch behalten will und nicht um ein Haar breit weichen, es gehe wie eS wolle. Die Liebe, die Alle» duldet, glaubt und Alle- HM, die weicht wohl und soll weichen, der Staube aber soll e» nicht thun; denn derselbe kann uni» genstunde wurde die genannte Familie durch einen furchtbaren Knall aus dem Schlafe ge schreckt. Entsetzt sprangen die Eltern aus den Betten, um nachzusehen, was es gegeben. Frau Graupner eilte voraus und stößt sich auf ein mal an einen großen Holzsplitter. Dadurch aufmerksam gemacht, sah sie genauer auf den Boden und bemerkte nun, wie die Treppe fehlte, sie also ohne das warnende Zeichen sicher in den Keller gestürzt wäre. Die weitere Besichtigung ergab nun, daß außer der Treppe alle Thüren und Fenster zerstört waren: Ein Schurke hatte auf das Kellerfenster entzündete Dynamitpatro nen gelegt, durch deren Explosion die geschilderte Zerstörung angerichtet worden war. Daß durch diese Explosion Graupner und die Seinen nicht in die Luft gesprengt wurden, wie der Ver brecher höchst wahrscheinlich gewollt, ist fast ein Wunder zu nennen. Die allgemeine Erbitterung über die Frevelthat ist um so größer, als Graup ner ein allgemein geachteter Mann ist. Die folgende Mittheilung aus Freiberg wird für unsre bergmännischen Leserkreise von Interesse sein: Am vergangenen Johannistage wurden bei dem fiscalischen Berggebäude Beihülfe Erbstolln die alten durch den Johannisbruch bekannten Halsbrückner Grubenbaue, welche im Jahre 1746 verlassen worden sind und seitdem unter Wasser gestanden haben, mit dem Rothschönberger Stölln durch ein Vorbohrloch von ca. 2 Meter Tiefe ohne jeden Unfall erreicht. Die aus diesen Bauen bei einer Wasserdruckhöhe von 95 Meter mit, großer Spannung ausfließenden Wasser werd'en zum völligen Ablaufen derselben bis in die Rothschönberger Stollnsohle einen Zeitraum von mindestens einigen Wochen in Anspruch nehmen und wird man alsdann im Stande sein, die auf den Wiederangriff de- sehr mäch tigen und aus früheren Zeiten als besonders erzführend bekannten Halsbrückner Spätes ge richteten Tiefbaubetriebe unverzüglich weiter fort zustellen. In den Wäldern des amtshauptmannschaft- lichen Verwaltungsbezirks Dippoldiswalde zeigt sich der Borkenkäfer. Die Behörde hat die nö- thigen Schritte gegen Weiterverbreitung der drohenden Verheerungen gethan und auch den Besitzern von Privat-Waldungentc. anempfohlen, die Bäume, welche an den Spitzen roth werden heilt ist. Von den zwei Regi- 12. (sächsischen) Armeecorps hat jedes zwei Abtheilungen » 4 Batterien, das eine außerdem noch eine reitende Abtheilung zu zwei Batterien. Die Fußartillerie des 12. Armee corps hat ein Regiment zu zwei Bataillonen. Das sächsische Fußartillerieregiment Nr. 12, welches in Metz in Garnison steht und dem 15. Armeecorps zugetheilt ist, untersteht den betref fenden technischen Behörden der preußischen Armee. Die sächsische Feldartillerie ressortirt lediglich von ihrem Generalcommando. Die in unserer letzten Nummer enthaltene Mittheilung über die scheußliche That eines Schuhmachergesellen in Zittau, die wir einem Oberlausitzer Blatte, welches dieselbe dem Gör- litzer Anzeiger entlehnt hatte, entnahmen und die auch in viele andere Blätter übergegangen ist, entbehrt nach den „Zitt. Nachr." vollständig der Wahrheit. Es ist bedauerlich, daß die jour nalistische „Sauregurkenzeit" zu derartigen Täu schungen des Publikums benützt wird. Ein Bubenstück scheußlichster Art ist in Oels- Bekanntmachung. Der bei dem Herrn Cigarrenfabrikanten Hentzschel hier seit Ostern 1872 als Kaufmann in der Lehre stehende Eduard Bruno Donath aus Sachsenburg hat sich am vergangenen Sonntag aus der Wohnung seines genannten Lehrherrn unter Umständen entfernt, welche vermuthen lassen, er habe in einem erneuten Anfalle geistiger Störung seinem Leben ein Ende gemacht. Es werden deshalb alle Diejenigen, welche über den Verbleib Donath's Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, ihre Wahrnehmungen hierüber schleunigst hier anzeigen zu wollen. Donath ist 17 Jahre alt, von mittler Statur, hat ein gebräuntes längliches Gesicht, über dem linken Auge eine Narbe und trug bei seiner Entfernung Rock, Hose und Weste von schwarzem, mit Weiß eingesprengtem tuchartigem Stoffe, einen niedrigen schwarzen Filzhut, kalb lederne Stiefel mit Schäften, ein neues Leinwandhemd, gezeichnet » nebst gleich gezeichneten braunen baumwollenen Strümpfen, sowie eine silberne Cylfiideruhr an schwarzem Bändchen. Frankenberg, am 1. Juli 1875. Der S t a d t r a t h. Stephan. .... , sofort fällen, die Rinde abschälen und letzter verbrennen zu lassen. Als sich am letzten Sonntage in Leipzig der französische Luftschiffer Beudet in seiner gewöhn lichen Weise (mit den Füßen an einem unter dem Ballon angebrachten Trapez hängend und hier Kraftstücke ausführend) producirte und der Ballon sich noch nicht hoch erhoben hatte, be merkten die Zuschauer mit Schrecken, daß der Ballon in seinem oberen Theile geplatzt war. Es entströmte ihm starker Rauch; er kam ins Schwanken und sank schnell herab. Auf dem Fleischerplatze blieb er an einer Linde hängen und Beudet gelangte bis auf einige Verletzungen im Gesicht glücklich auf den Boden. DäS zahl reiche Publikum, welches tief ergriffen dem gan zen Vorgänge beigewohnt hatte, athmete erleich tert auf, als es den Luftschiffer in einer Droschke zurückfahren sah. In Dresden feiert heute — 2. Juli — der Nestor der dasigen Lehrerwelt, der in weiten Kreisen geschätzte Jugendschriftsteller Gustav Nie- ritz, in geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag. nitz bei Stollberg verübt worden: In dem Er- veditionSgebäude des SteinkohlenwerkeS „Deutsch land" wohnte über dem Keller der Obersteiger Graupner sammt Familie, bestehend au» Frau und 4 Kindern. Am 27. Juni in der 2. Mor- akenberg, hnthaler- und auf mch hier- l. B. lzeiqe. verschied r theurer »der und
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