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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.07.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189207127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-07
- Tag1892-07-12
- Monat1892-07
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1892. extra. zu entreißen und mußte sich die Feuerwehr dar- I — An die Teilnehmer an der Meerturnfahrt «chtet leschranken, den Brand möglichst zu lokalisieren, I W. Bier in Dresden soeben folgende Erklärung: infolge der herrschenden Windstille auch gelang, I „Die falschen oder wenigstens übertriebenen Nachnch- wettere feuergefährliche Objekte von den Flam- ten von dem Auftreten der Cholera in den von un- Örtliches und Sächsisches. ment ier und dem treffenden Häuf, war es unmöav »rschetnt tätlich, »U Ausnahme der Hann- und Jestta»«, abend» für den s»l- denken Ta«. Preil vierteljährlich t R. vo P^., m-NLtlich b» Pf,., «injel-Nrn. sPfg. Bestellungen nehmen alle Post- anfialten, Postboten «nb die Ausgabe stellen de» rage- dlattel an. gnserate nach beson dere« Laris. °uf das 3. Quartal werden von uns, °^n Postanstalten und den Zeitungsboten noch angenommen. Mo vxpoMlou üss iLßsdlLUvs. wegen an dem einmal Vorbereiteten festhalten, so wenig wird es uns einfallen, uns in eine wirkliche Krankheits- oder Quarantänegefahr zu begeben. Für die 30 bis jetzt zurückgetretenen Leute haben wir dop pelten Ersatz. Ich bemerke aber hierzu, daß bez. der Gelder streng nach Ziffer 5 unserer MeerturnfahrtS- ordnung verfahren werden wird. Mit gutem Mute wiederhole ich hierdurch, daß wir am 18. Juli mit tags in Triest mit den großen Dampfern „Hunaaria" und „Diana" abfahren werden und begrüße Sie mit „Gut Heil!"" — Ein bedauerlicher Unglücksfall mit tödlichem Ausgang hat sich am Freitag vormittag in einem Holzsägewerk m Pirna ereignet. Die im Hofe HZW Grundstücks lagernden, der Verarbeitung barrendeW Töch^ dabei das H W aL Kindwäraus^^ B. Da» bedauernswerte Schrecken tot, das 2. Kind ist mit dem N - davongekommrn, das 3. (jüngste) Kind mutter"?« Minuten vorher durch ^>ie Srok- ?^^r im Auftrage der krank darniederlk^wden Mut« ter von den Stämmen weggeholt worden. Frankenberg, 11. Juli 1892. -f Der Sängerbund, dem die Mehrzahl der hiesigen Gesangvereine angehört, hält heute, Montag, abend einen Liederabend im Saale der Hochwarte ab, .zu welchem auch die passiven Mitglieder der dem Bunde angehörenden Vereine (Liederkranz, Lyra, Mars, Männergesangverein) nebst Familienangehöri gen eingeladen sind. — Falls ein von der Witterung begünstigter Abend den Tag beschließt, beabsichtigt der Wirt der Hochwarte, Herr Köhler, seinen Park zu -erleuchten, und dürfte somit auch der Park Gesangs freunden angenehmen Aufenthalt bieten, worauf hier durch aufmerksam gemacht wird. -f Heute früh machte der Bahnwärter der Strecke zwischen Ahornstraße und Lützelbrücke, als er vor Pas sieren des ersten Morgenzuges den Bahnkörper beging, «inen entsetzlichen Fund: einen Mann, dem der Kopf vom verbluteten Körper abgetrennt war. Es wurde der Leichnam später als der eines seit mehreren Jahren -teils als Feuermann, wie als Schlosser und zuletzt als Kupferschmied in verschiedenen Werkstätten hier beschäftigten Arbeiters erkannt, der vermutlich gestern abend bei Dnrchpassieren des letzten Zuges einen frei willigen Tod unter den Rädern der Dampfwagen gesucht und auch gefunden hatte. Der so aus dem Leben Geschiedene hinterläßt eine Witwe und ein Kind. s Von einem größeren Schadenfeuer wurde am Sonnabend abend die Stadt Zschopau yeimgesucht, «ndem ein gegen j11 Uhr ausgebrochener Brand fünf am Schillerplatz gelegene Häuser (Schuhmacher Fritzsche, Webermeister Rösch sin dem Nöschschen Hause befand sich die Filiale der Firma Lißner u. Flatter in Frankenbergs, Getreidehändler Weichelt, Schuhmacher Seibt und Kürschner Weber gehörig), völlig einäscherte, während die Häuser des Bäckermel- per» Reichelt und de» Tuchmachers Gey, um ein Weitergreifen der Flammen zu verhüten, niedergerissen werden mußten. Bei der hölzernen Bauart der be treffenden Häuser und dem Fehlen von Brandgiebeln war e» unmöglich, die Gebäude dem gefräßigen Ele- Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Lokalitäten bleibt die Canzlei der unterzeichneten Amts hauptmannschaft Sonnabend, den 16. Jult Seschlofsen und können an diesem Tage nur dringliche Sachen expedirt werden. Königliche Amtshanptmannschaft Flöha, den 8. Juli 1892. von Gehe. B. auf beschranken, was infolge ' ... sodaß wettere feuergefährliche Objekte von den Flam men verschont blieben. Erwähnt sei noch, daß durch das Schadenfeuer auch die Telephonverbindung der Firma Schmidt u. Psitz: hier mit ihrem Zschopauer Zweig geschäft teilwnse zerstört wurde. — In Freiberg wurde am Freitag die Ver sammlung des sächsischen Gemeindetages eröffnet. Die Verhandlungen fanden im Kaufhaussaale statt, diesel ben leitete Herr Oberbürgermeister 0r. Stübel-Dres- den. Die Präsenzliste wies, abgesehen von den Ehren gästen, 117 Namen auf. Den ersten Vortrag hielt Stadtbaurat Klette in Dresden über Straß-nbefesti- gung. Derselbe verbreitete sich u. a. in anschaulichster Weise über die verschiedenen Herstellungsarten der Fahrbahnen und der Fußsteige und die bei solchen Herstellungen maßgebenden Grundsätze. Ganz beson ders betonte er die Notwendigkeit, die Schleusen-, Wasser- und Gasanlagen bei neuen Straßen gleich so zu legen, daß bei späteren Umänderungen der Stra ßen keine Mühen und Kosten entstehen. Die Beschot terung der Straßen empfehle sich für die Vorstädte, besonders wo die Villenbesitzer geräuschlose Lage wün schen, nicht aber für verkehrsreiche Straßen mit ge schlossenen Häuserreihen; rauhe Pflasterung für neue verkehrsreiche Straßen, so weit eS sich nur um pro- visonsche Herstellungen handelt; Pflasterung mit bos- sierten Steinen für breite Straßen mit lebhaftem Verkehr, besonders wo Steigungen vorhanden sind; Asphatpflaster für fast alle, vorzüglich aber für enge Straßen, aber ja nicht für solche mit größerer Stei gung, für welche letztere sich besonders Holzpflasterung empfiehlt. Von besonderem Interesse war der Hinweis auf den Nutzen planvoller, einheitlicher, möglichst lückenloser Herstellungen im Gegensatz zu vereinzelte« und in buntem Wechsel ausgeführten Anlagen. Nach kurzer Erholungspause folgte das Referat des Bür germeisters vr. Ebeling-Meerane über die „Vormund schaft in der Hand von Gemeindeorgane«". Nach Schluß der Verhandlungen besichtigte man die Stadt. für den Bezirk der Amtshanptmannschaft Flöha Freitag, den 15. Juli 1892, , von Vormittags U Uhr ab im Watthes'schen Gasthofe zu AlSya. i ., die Zuständigkeit der Ortsbehörden in Gewerbesachen (Gewerbeordnung in der Ml.M vom 1. Juli 1883 mit Beichsgesetz vom 8. December 1884, 23. April 1886, 6. Juli 1887 und 1. Ium 1891, sowie AusführungSverord« nung vom 28. März 1892). o Gesindeordnung vom 2. Mai 1892. s ., das Relchsgesetz über die Unterstützung von Familien der zu Friedensübangen emberufenen Mannschaften vom 10. Mai 1892. 4„ allgemeine geschäftliche Bemerkungen. Vorherige Durchsicht der angezogenen Gesetze, sowie deren Mitbringung drin gend erwünscht. Königliche Amtshanptmannschaft Flöha, den 7. Juli 1892. . von Gehe. B. serer Turnfahrt berührten Städten und Ländern er zeugen eine solche Unruhe und Verwirrung bei man chem unserer Meerturnfahrer, daß ich hiermit folgen des erklären muß: Nach den uns vom türkischen konsul zu Dresden und der Direktion des österreichi- chen Lloyd in Triest gewordenen Nachrichten ist un- ere Reise nach Athen und Konstantinopel nicht ge- ährdet, sodaß unsere Turnfahrt ohne Einschränkung tattfindet und nur im Notfälle etwaige Planänderun gen vorgenommen werden. So unverrückt wir deS 159 Dienstag, den 12. Jult — " >> «nft>,ltl,e »»-»u». W MW pro Inserat 2» Psg. «klafter Inserate». FL !" ktr--20Pfg. s »ampllxlerte Bekanntmachung-^,,, Am heutigen Tage ist der bisherige Rechtsanwalt., Herr Berußaro Kühn m MN eingewiesen worden, als Sparkassen-Expedient hierselbst verpflichtet und rn f Frankenberg, den 11. Juli 1892. _ Stadtrat h. ^^/a^Bürgermeister. , Berkaus eines WaarentMers.^^ Die zum Konkurse des StrumpfwaarenhändlerS^ sollen nach Be- gehörigen Waare«, Ladeneinrichtung und sonst'gen Movmen I finden sofort im Ganzen verkauft werden. . «eine Vermittelung Ich erbitte mir gefällige Offerten. Besichtigung vurcy v jederzeit gestattet. . c^mann'icken Miethvertrag eintreten. Nach Befinden könnte der Käufer lN den Lippmann F - - nI -» b - rs, d-nt». Joli E Am Sonnabend Nachmittag ist der nachstehend männliche Leichnam hier in der Zschopau ertrunken ausgefun P Z aufgehoben werden, was mit dem Bemerken andurch be ann^ die nacherwähnten Kleidungsstücke und Taschenuhr Mit Kette, sowie ein Portemonnaie mit 2 Mark 77 Pf. Inhalt bei Unterzeichnetem zur Ansicht bereit liegen. Sachsenburg, am 11. Juli 1892. Schleg-I, Gem.-Vorst.. Beschreibung des Leichnams: 170 ow groß, schwarzes mit u^ Haar, schwarzem Voll- und Schnurrbart, Alin: 40 bis 50. Jahre, Kbldung. Stoffanzug, grau- und braunmeliert, gestickte Hosenträger, elN graues G heitshemd, ein blaues Leinwandhemd, graue rothgenngelte Strümpfe, gute Stiefeletten mit Gummi, weißes Taschentuch, gez. ök. L., weißes Borhemdchen mit schwarzem Shlips, trug eine Cylinderuhr mit langer silberner Kette und goldenem Schieber bei sich und Portemonnaie mit obenerwähntem Geldinhalt.
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