Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.10.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189210050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18921005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18921005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-10
- Tag1892-10-05
- Monat1892-10
- Jahr1892
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1892. L82 Mittwoch, dm S. Oktobei- on-»« dl'. « b" bis zum KONthülHErrle Inserol« »q »«, »«o-M r-»q. Frankenberg, am 3. Oktober 1892. . ««tSgerich^ Da. "E's« «, Roch' »»m S«"LL,LLLL Ich,um"?-rmuw^ durch d-»Ä< H»»d N K°»d mich« M mil,-M leit auf vier weitere, ebenfalls rerch mi Ernwvorrä ten gefüllte Scheunen verbrntAe und sämtliche stnf Gebäude (dieselben wurden nach dem Brande von 1869 mit anderen damals abgebrannten Scheunen neu errichtet) in Asche legte. Dem EglschM Eingreifen der Feuerwehr war es zu danken, daß der Brand ans dieselben beschränkt blieb und Nicht nochzwA weilae stark gefährdete Scheunen, an denen bereits durch die furchtbare Glut die Dachrinnen schmoren und d»e Thore und Läden Feuer fingen, den Flamme« zum Opfer fielen. Von den Brandkalauntosen haben «Nr zwei versichert. — Am 29. September waren 23 Jahre verflossen, seit Zschopau durch eine Feuer«, brunst schwer heimgesucht wurde. ES brannten da mals in einem Zeitraum von kaum 5 Stunde« 81 reich mit Erntevorräten gefüllte Gcheanen und 42 Wohnhäuser mit fast edensomel Hintergebäude« «ieda, wodurch 162 Familien mit nahezu 800 Köpfen ob dachlos wurden. — Am Freitag abend brannte in Berthels dorf bei Hainichen eine dem Mühlenbefitzer Langer gehörige Strohfeime nieder. Die bedeutende Glut er regte ui Hainichen die Meinung, als ob eia größere» Schadenfeuer auSgebrochen fei, sodaß «an die Land spritze zur Hilfeleistung entsandte. — Ei« tragisches Geschick ereilte am Sonntag abend den nur 30 Jahre alten Gutsbesitzer Mai in Frankenstein. Derselbe stieg, als er aus dem Kreise seiner Freunde heimgekehrt war, da er den Hausschlüssel vergeßen hatte, durch da» Fenster in seine Wohnstube ein. Dabei zersprang eine Scheibe und durch die Scherben erlitt Mai einen tiesen Schnitt am Beine. Der Verletzte legte sich, die Wunde nicht weiter beachtend, auf da» Sofa, woselbst er am Montag morgen als Leiche aufgefunden wurde; er hatte sich während der Nacht verblutet. — Ein recht bedauerlicher Unglücksfall hat sich am Sonnabend nachmittag auf der Altenburger Chaussee m der Nähe des Hösefchen BraunkohlenwerkS de, Borna ereignet. Em einspännige« Geschirr au» Borna verlor dort während der Fahrt rin Rad in- Medessen das Pserd scheu wurde und durchging,' der "bN' ein Einwohner von Borna mit Ä welche^stm'im^ Winter au« Re- und übersahre» 'wnrd«^ herauSgeschleudert blutend uW Erstgenannter wurde stark ae?akren wsb^ aufgehoben und nach Borna niSmäAa Winter mit verhält- __ Verletzungen davongekowmen ist. Morde in der Karolastraß- in Ljwlckau wird von dort noch Folgende» berichtet: kommen werde. Herr AmtSgerichtSrat Wähner dankt« für alles freundliche Entgegenkommen, da» er diSder schon gefunden, und trank auf da» Wohlergehen seine« neuen Wirkungskreises mit den Bewohnern von Stadt und Land. Nachdem Herr Oberamtsrichter Wieaand die Gelegenheit benutzt, um sür die in den letzten Wo- chen ihm gewordenen so zahlreichen Ehrerweisunaen Dank abzustatten, sprachen noch Herr Stadtrat Schul« (auf die Gattin des Herrn AmtSgerichtSrat Wähner) und Herr Stadtrat Barthel (auf Herrn Präsident Just), womit die einfache Festlichkeit schloß. Tin Spaziergang der meisten der Festteilnehmer nach der „Lützelhöhe" schloß sich an und hielt dieselben bis zum Abend vereint. f In Flöha erfolgte gestern mittag die Einweisung des zur Leitung der dortigen königlichen Amtrhaupt- Mannschaft berufenen Herrn RegierungSratS HonS Karl v. Teubern in sein neue» Amt. Herr Kreis- Hauptmann Schmiedel aus Zwickau nahm die Per- pflichtung der neuen AmtShauptmanns vor und wies denselben vor einer größeren Anzahl geladener Herren (Bezirksausschuß, Bezirksversammlung, die Bürger- meister der 4 Bezirksstädte, Bezirksbeamte sürS Forst-, Gewerbe-, Medizinal-, Militär-, Schul-, Steuer- und Straßenwesen, Gendarmerie, Beamte der AmtShaupt- mannschaft) in sein verantwortungsreicheS Amt ein, wob.i der Sprecher erwähnte, daß sich der Herr Re- gierungSrat v. Teubern das Verwaltungswesen bereit» m seinm srüheren Stellungen als stellvertretender AmtShouptmann und als Leiter einer amtshauptmann- schastlichen Delegation angeeignet habe und somit zu erwarten sei, daß Freiherr v. Teubern sich bald in den neuen Bezirk und die Thätigkeit sür denselben voll einarbeiten werde. Mit Vertrauen möge er sein Amt antreten, die berufenen Mitarbeiter aus dem Be zirk und die Beamten der BüreauS würden rn freu- diger Pflichterfüllung ihn unterstützen, damit seine Ar delt wohl gelinge zum Besten des Bezirks, de» Vater- lande» und der Regierung. — Herr AmtShauptman« v. Teubern dankte für das durch die erfolgte Beru fung nach Flöha in ihn gesetzte Vertrauen und ver sicherte, daß sein ganzes Streben darauf gerichtet sei, unter Einsetzung seiner vollen Kräfte des Amtes zu walten und hoffe, daß es ihm unter Mitarbeit der ihm zur Seite stehenden BezirkSvertreter und Beam ten gelingen werde, zum Gedeihen des ganzen Bezirk» weiter zu arbeiten. ES wurden dem Herrn AmtS- hauptmann hierauf die verschiedenen Herren vorgestellt, deren einer, Herr Bürgermeister Kretzschmar-Zschopau — als stellvertretender Vorsitzender deS Bezirksaus schusses — das Wort zu einem herzlichen „Willkom men" ergriff. — Wir fügen an: „Möge auch unter der neuen Leitung unserem Verwaltungsbezirk Wohl fahrt aus allen Gebieten öffentlichen Lebens und Stre bens beschieden sein!" f Beanlagt zu rechter LebenS-AuSdauer ist der Kreis jener 35 Bürger und Bürgerinnen gewesen, welcher im Jahre 1832 hier neuverpflichtet worden ist. Zu den 3 Jubllaren, welche in diesem Jahre schon daS 60jährige Bürgerjubiläum feierten (Herren Rüdiger, NieliuS, Baunacke) kommt mit heute noch als vierter der im Winkler-Stist seine alten Tage verlebende Herr Webermeister Heinrich Auz. Metzler, der als letzter Bürger nach der älteren Organisation (vor Einsührung der 1832er durch die Konstitution bedingte« Städteordnung) am 4. Oktober 1832 ver pflichtet wurde. Demselben wurden heute durch eme Ratsdeputation (Herr Bürgermeister vr. Beck, Herren Stadträte Stephan und Hanitzsch) Beglückwünschung und Ueberreichung einer Ehrenspende zu teil. In den Jahrgang 1832 gehören u. a. die Name« der hermge« gangenen MitbüraerH-mn Hofrat «dvokat Klotz, Bäcker- beiden hiesigen städtischen «"^siedel »u besichtige«. Wasserwerk wllThaUper z^^on jedermann stei- E» ist der Anschluß an ms Pfluges Interesse gestellt, der an dem Zi" kn unserer Mil- örtliches und Tiichfischcs. s Am aestrioä^"^^rg, 4. Oktober 1892. o Oktober vormittags 10 Uhr ist AmtSaerichN mA?" Mgen Amtsgerichts, Herr mW» N ^r, in sein hiesiges Antt einge- den m «dersammrltem Leamtenstand und unsern Amtskreis bil- Dorfschaften hat der zu diesem ^iÄa^nn^/^and kgl. Kommissar Herr Land- auSChemnitz die üblichen For- di« m diesbezüglicher Ansprache, auf de» Vorgängers, Herrn Oberamtsrichter Herrn AmtSgerichtSrat Wähner verpflichtet und ihm dle allzeit getreueste Erfüllung Pfl^ien ans Herz gelegt. Der Neuverpfllchtete, welcher diese Erfüllung gelobte und dabel insbesondere auch seine konfessionelle Stellung als guter Christ betonte, sprach zuversichtlich aus, daß er ihm bet dem vorhandenen guten Willen und unter Mitwirkung 1>eS ihm unterstellten BeamtenkreiseS wohl geltnaen werde, d»e in ihn gesetzten Erwartungen zu ersüllen. Im Auftrag der Stadt Frankenberg und der durch ihre Ortsvorstände ,c. vertretenen Land gemeinden begrüßte Herr Bürgermeister vr. Beck den Herrn AmtSgerichtSrat Wähner, ihm ans Herz legend, die alte bewährte Freundschaft zwischen Amtsgericht und der städtischen Vertretung, wie mit den Land gemeinden auch künftighin zu wahren und aufrecht zu erhalten im Interesse einer recht ersprießlichen, gemein samen Thätigkeit auf dem Gebiete von Recht und Ord nung. — Für 12 Uhr war zu Ehren deS neuen Leiters unseres Amtsgerichts im „Roß" rin Frühstück von feite« der Stadtbehörde veranstaltet, zu welchem als Ehrengäste der Stadt Herr LandgerichtSpräsident Just, Herr AmtSgerichtSrat Wähner und der scheidende Amt» Vorstand Herr Oberamtsrichter Wiegand geladen und gegen 30 weitere Herren als Vertreter königlicher, städ tischer und kirchlicher Behörden erschienen waren. Nachdem Herr Stadtrat Stephan in Stellvertretung deS Herr« Bürgermeister vr. Beck (der inzwischen »ach Flöha zur Einweisung des neuen Herrn Amts- Hauptmann gefahren war) die schlichte Festlichkeit durch «in in kurzen kernigen Worten auf Se. Maj. de« König au-gebrachteS Hoch eröffnet, begrüßte er weiter im Auftrage der Stadt Herrn AmtSgerichtSrat Wähner und LandeSpräfidenten Just, letzterem dankend sür fein Erscheinen und daS Wohlwollen für die Stadt, er steren begrüßend als den künftigen Vertreter des Amts- gericht-, auf den die ganze Stadt daS Vertrauen setze, daß er in gleicher Weise wie sein Hert Vorgänger die guten Beziehungen zwischen Amtsgericht und Stadt aufrecht erhalte und sich als ein Freund unserer Bür- gerschast erweisen werde, al» welchem man ihm m,t allem Vertrauen entgegenkommt. — Herr Stadtrat Justizrat Reinholdt sprach dem Herrn OveramtSnchter Ritter rc. Wiegand, dem Ehrenbürger der Stadt, m gleicher Weise, wie e» in den letzten Tagen wiederholt Gelegenheit gegeben habe, solchen zu bekunden, den herzttchsten Dank und Anerkennung sür sein 30MrigeS mildes Walten im hiesigen Amte au», das ihm dle Liebe ebenso seiner jeweiligen Beamten, als der ge samten Bürger- und Landschaft deS AmtSkreise» ge- Wonnen habe. — Nachdem Herr Landgericht-Präsident Just der Stadt Frankenberg, ihrer Leitung und Be- wohnerschast, ihrem emsiaen Schaffen in Handel und Industrie anerkennende Worte gezollt, begrüßte Herr Rechtsanwalt Pridrr den Herrn AmtSgerichtSrat Wähner namens der Anwälte, Herr Assessor Beyer aber na- men« de» Beamtenstandes des AmtSgertchtS, welcher mit herzlichem Vertrauen dem neuen Ches entgegen Inserats g«Ue »d. »er« «LU» 10«,. «ngosaa»« Ml» «eklim« >mtr» »«, »edart««MUch siachtael» uu» oifertta-AnaaH«« »r° Inserat » Vs». Bestellungen nchmen alle Poft- «statten, Postboten .,.. _ Die Herren Gemeindevorstände ^chne??«m^ spätestens l ?end!n°'°der^ werden hiermit darauf hingewiesen, daß di- Ein- ^"4^ Amtsgericht zu niolgm hat. KÄ«n.Urlitt,n ,'^n für das Jahr 1892 aufzustellendin Geschworenen- und Schöffen U ltsten unter Beifüauna der in 8 5 der Bordnung vom 23. September
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite