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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189212034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18921203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18921203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-03
- Monat1892-12
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281 «rfqetm tll,nq. «tt «ulnahm« da «ioun-und Festtai«, adeut» ft!r den sol- tzendcn Tai- Prrii dtcrteljührltch t M. »o M., manatltch »» Pft, «uzel-Nrn. »Pf,. Bestellungen «u-meu all« Post- anstalten, Postboten «nd dte «udgade. stellen de« Lage. blatte» an. 1892. Sonnabend, dar 3. Dezember Äezirksa^^ Jnferat^fkllührear «»ldaltlge K»qm»> Yeti« ad. der«« «au» 10«,. Etngesandt und Rellamen »nter de» «edaktlo»,strich »«,- «achwet» und Ofterikn-Annah«« pro Inserat 2L «,. «lelnfter Juseratao- -- Rtra, i»«^ Kouchlljlertc Anserat« nach »es»«» derrm Parts. SS«! ZWettderIchriitemn Nh» dar.Bekanntmachung, -te Neuwahlen von ländlichen Abgeordneten zur Bezirks- «„r o - Versammlung betr. und d-ttn N-rl„k°" ^s. d-s Gesetze», die Bildung von B«,irksverbSnden unv °°ren ^-rtretung betr vom 21. April 1873 haben die Abgeordneten des I.,II., ^Eichen Wahlbezirks mit Ende dss. IS. aus der Be- zirksoersammlung der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschast auSzuscheiden. anberaumt: »forderlichen Neuwahlen werden folgende Termine hiermit den I. Wahlbezirk, die Gemeinden Rendörfchcn, Dittersbach. Mühlbach, Gaunersdorf, Merzdorf, Ortelsdorf und das Gut Neubau umfassend, Donnerstag, den 8. Deeember dss. Js., Nackmillaqs 3 Uhr, im Gasthofe zum Rost i« Frankenberg, mr den II. Wahlbezirk, die Gemeinden GaruSdorf, AuerSwalde, Oberlichtenau und Niederlichtenatt umfassend, Donnerstag, den 8. Deeember dss. Js., VormitlagS Nvr, im Gasthofe zu Oberlichtenau, 3) ktr den III Wahlbezirk, di« Gemeinden EberSdorf, Lichtenwalde, Braunsdorf und Oberwiesa umfassend, Donnerstag, den 8. Deeember dss. Js., Vormitlags 10 Uhr, im Gasthofe zur Bretmühle in Ebersdorf; tür den V. Wahlbezirk, die Gemeinden Falkenau, Plaue, Erkmannsdorf und Grünberg umfassend, Freitag, den S. Deeember dss. Js., Vormittags 10 Uhr, im Verhandlungssaale der unterzeichneten König! Amtshauptmannschast; 5) iiir den VII. Wahlbezirk. Vie G meinden Dittersdorf, Weistbach und Dittmannsdorf umfassend, Sonnabend, den 10. Deeember dss. Js., Vormittags 11 Uhr, im Nenter'fchen Gasthofe zu Weitzbach; 6) >ür den IX. Wahlbezirk, die Gemeinden Waldkirchen und Grünhainichen umfassend, Sonnabend, den 10. Deeember dss. Js., Nachmittags 2 Uhr, in der Baldanf'fcheu Restauration Eat. Nr. 42 zu Waldkirchen; 7) für den X. Wahlbezirk, die Gemeinden! Borstendorf, Marbach und Dorfschellenberg umfass nd, Freitag, de« 0. Deeember dss. Js., Nachmitlaas 1 Uhr. in der BahuhofSrestanratio« zu Leubsdorf. für den Monat Dezember nehmen alle Postaustal- ten, wie auch unsere Tageblattausträger und unsere bekannten Ausgabestellen in Stadt und Land noch entgegen. D. Ekb» Stimmberechtigten, Di« nach Maßgabe von § 12 des obengedach « der vom -«- d. h. die G-meindeoorstände der betreffenden G-nmno ,* HSchstbest«u«rtm meindeverbande ausgenommenen Güter, welche mly piehr Einwohnern stimmberechtigt sind und die von den G-memden mi geladen, zu diesen gewählten und anher angezeigten Wahlmänner, werden Y Terminen pünktlich zu erscheinen und die Wahlen oorzun y November 1892. Königliche AmtShauptmann chaft Flöha, oen . Frhr. vo» Deuber«. -- o»e Neuwayl von Vertretern oer zirksversammlung des Bezirksverbandes Floya Gesetzlicher Vocschrttt zu'olge haben die Herren ... Friedrich Oskar Hunger, ErbgerichtSbesitzer in Dittersbach, Hermann Eduard Hunger, Kaufmann in Frankenberg, Hermann Oto Hübner, Fabrikbesitzer in Zschopau, . Theodor Schnetger, Fabrikbesitzer und Rentier in Leu so Carl GollhM Schönherr, Mühlen- und Fabrikbesitzer in BoMmdorf und Friedrich Hermann Uhlema««, Druckwaarenfabrrkant in Frankenverg als Vertreter der Höchstbesteueclen aus der BezirkSoersammlung deS BezirkSverbandeS Flöha mit Ende des laufenden Jahres auszuscheiden. Zur Vornahm« der erforderlichen Neuwahlen ist Mtttwoch, der 18. Januar 18SS, BormlttagS jI2 Ithr, , ... als Termin anberaumt und der Verhandlungssaal der unterzeichneten Königlichen AmtShauptmannschafl als Wahllokal bestimmt worden. , . , .. Diejenigen Personen, welche nach 88 16 und 17 des Gesetzes, dte ^dung von Bezirksoerbänden und deren Vertretung betr , vom 21. April 1873 m ^rervlnouug mit Artikel II deS Gesetzes, einige durch dte Reform der direkten Steuern bedingte Abänderungen gesetzlicher Borschriften betreffend, vom 2. August 1878 als Höchstbe- steuerte des hiesigen Bezirks stimmberechtigt sind, werden daher aufgefordert, tn dem vorstehend anb räumten Wahltermine hierselbst zu erscheinen und ander Abstimmung Theil zu nrhmen. Die als Vertreter juristischer Personen zur Wahl Erscheinenden haben sich als solche und als Königlich Sächsische Staatsangehörige im Termin zu legittmiren. Die Liste der stimmberechtigten und bezw wählbaren Höchstbesteuerten liegt vom Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung ab bis mit dem 4. Januar 18»S an Hiester Kanzleistelle zur Einsicht auS. Einsprüche gegen diese Liste sind bet deren Verlust mindesten- 14 D«g< ««« dem Wahltermioe hier an,»bringen. Königliche Amtshauptmannschast Flöha, den 25.November 1892. Frhr. von Deuber«. Bth. Vom Reichstage. In der 6. Sitzung vom 1. Dezember stand aus der Tagesord nung Fortsetzung der ersten Beratung des Reichshaushaltsetat« für 189M4, nebst dem Anleihegesetz und dem Etat für die Schutzgebiete Buhl (nat.-lib.) ging ebenfalls auf die MilitLrvorlage ein. Di« öffentliche Meinung habe eine so gewaltige Vermehrung der Heeresmacht nach der vorjährigen Rede des Reichskanzlers nicht «rioartet. Was der Reichstag bisher bewilligt habe, wurde ihm dadurch erleichtert, daß er ein unbedingtes «erträum in die Lei tung unserer Politik setzen konnte. Line prinzipielle Opposition -ege, die Regierung in militärischen Dinge» würde stets unrichtig sein. Militärische Forderungen müssen völlig leidenschaftslos ge prüft werben und es müsse daher stets die Rücksicht auf das Wohl des BaterlandeS die oberste Richtschnur sein. Ohne Zwei,el sei die zahlenmäßige Stärke einer Armee von der allergrößten Be deutung für eine rasche und glücklich« Durchführung «nes «neges. Die Militärvorlage bringe die zweijährige Dienstzeit. Wie die Diuge jetzt liegen, müsse di« Entlassung von DiSpositionSurlaii- b«rn bei den bei der Fahne Zurückdleibenden Mißstimmung er- w«ck«n. Deshalb habe im vorigen Jahre bereits v. Bennigsen und er selbst die Bedeutung der zweijährigen Dienstzeit, die von außerordentlicher wirtschaftlicher Bedeutung sei, dargelegt Durch die lange Dienstzeit werd« d«r Mann s-'n-m Beruf entfremdet und viele werden veranlaßt, sich m den Städten mederzulasien zu« Nachteil des Landes uud nicht zum Vorteil der «Städte «önne also die zweijährige Dienstzeit jetzt erreicht werd««, dann li«g« darin eine groß« B-rbesterung gegen d-u l-tziaeo Zustand Tirf brtrübt und verpimwt sei «r über di« Artikel v«s Militär- zur Verteidigung unserer nationalen Selbständigkeit unser Laud heer ausschlaggebend ist; wir sind dann eben auch nicht mehr t» der Lage, solche erhöht« Forderungen für di« Maria« zu bewilligen, wie dieser Etat sie wieder stellt. Sine allzu pessimistisch« Anpas sung unserer Finanzlage ist allerdings nicht augezeigt, aber uub<- dingt bedarf «S sür uns großer Anstrengungen, um das Gleich gewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben zu sichern. Wir »er den also den Etat auf das Sorgfältigste prüfen und darnach Mi sere Beschlüsse fasten. Reichskanzler »ras Caprivi: Nur auf eine Btmerkung des Vorredners wlll ,ch heute näher eingeheu. Buhl hat gesagt, daß nicht f° diele Offiziere und Unteroffiziere zu beschaffen seien, wie üe die Durchführung der neuen Heeresorganisation erfordere. Diese Ansicht ,st nicht zutreffend, und sie soll auch später m der Reichs- kommission, welche sich m,t der Detailprüfung der MilitLrvorlage i". w'rd' r'ff«rmäßlg widerlegt werLen. Der Bvr- ^"E^at danll noch nebenbei erwähnt, daß das deutsche «eich b" ^en maritimen Festen in Italien während deS letzten Som- U mn'^-na7A '"entsprechender Weise vertreten gewesen ,«i. ^nds au? volüücken ^ umfangreichere Beteiligung Deutsch- Wochenblattes gegen die Landwehr, deren Verdienst« all«iu im Jahr« 18l3 sie lMen vor jeder Verunglimpfung in Preußen schützen wüsten. Nichtsdestoweniger aber bedürfe di« Armee einer Verjüngung und es sei ein großer Vorteil, wenn es durch die neue Organisation gelingen sollte. Tausende junger Leute zuerst vor den Feind zu bringen und dasür Tausende verheiratete Leute zu Hause zu lassen. Sehr zu bedauern sei, daß der Bundesrat kein Entgegenkommen Rzüglich ter Reform der Militärstrafprozeß- ordnung zeige; wenn von uns so weitgehende Neuformationen, wie in dieser Vorlage, v«rlangt werden, dann ist doch etwas Ent gegenkommen auch uns gegenüber angebracht. Meine Ueberzeu- gung geht dahin, daß die Forderungen, welche die neue Militär vorlage pellt, nicht im vollenUmsange aufrecht erhalten werden können. Abgesehen von dem Kostenpunkt wird es schon nicht möglich sein, für die verlangten gewaltigen Truppenvermehrungen die nötigen Ossiziere und Untervsfiziere zu beschaffen. Die Durchführung b«r Vorlage, wie sie uns unterbreitet worden ist, scheint mir also schon aus technischen Gründen nicht angängig. Daneben ist aber auch die allgemeine wirtschaftliche Lage in Betracht zu ziehen, sowie die nicht eb«n erfreuliche Fmanziage deS Reiches. Redner wendet sich dann eingehend der allgemeinen wirtschaftlichen Lage zu und sucht auS der jüngst publizierten Einkommensteuerstatlstik sür das Königreich Sachsen darzuthun, daß der Mittelstand im deutschen Reiche nicht zurückgegangen sei, wie immer behauptet werde. Die kleine Landwirtschaft hade hingegen schwer gelitten. Biel böses Blut hat die »ussührung der Bestimmungen der Sonntagsruhe gemacht. Dabei bars doch die Produktion selbst nicht leiden, denn sonst werden gerade die geschädigt, welch« geschützt werde» sollen. Wenn unS solche Forderungen aus militärischem Gebiete »orgelegt werden, wie gegenwärtig, so folgern wir natürlich daraus, daß
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