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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.11.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189211300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18921130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18921130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-11
- Tag1892-11-30
- Monat1892-11
- Jahr1892
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Ä8 »Ü Luinahmt der ^»>m- und Festtag«, aiend» sür den sol lenden Tag. Vielt viertelllihrltch 1 «l. »a Ps«.. «malttch d» Psg., Ut»t<i-Nrn. »Psg, veftellungen nehmen alle Poft- «slalteii, Postbote» «d die glutgabe- stellen de» Tage blattes an. _ Mittwoch, dm 30. November , ä^ezrrksaE^ 1892. Inserat^ebahre« r Glnshalttge Korim»- gelle ob. deren «au» 1V Psg- «»gesandt und Reklamen »nter de» Redaktion,strl» »Psg. «achmel» und Offerten-Annahme pro Inserat 2b Pf«. eitra. Kleinster Inserate«« betrag 20 P». Kom»lltier«e Ansm^uach besonn Amtsblatt der Lönigl. Amtshauptmannschaft Flöha, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrats^u^^ motorische Borträge, Zither- und Klavierstücke. Die Ausführung war in allen Teilen eine recht gute, waS den Vortragenden von feiten der zahlreichen Zuhörer schaft mit reichem Beifall belohnt wurde. Der Schluß des Abends war angesichts des reichen Programms ein etwas späterer, als es vom leitenden Verein be absichtigt war, was die geehrten Eltern, Erzieher und Lehrherren verzeihen wollen, denn die Zöglinge konnten erst um j12 Uhr mit der Ermahnung zur Ordnung und Ruhe beim Nachhausegehen vom Vereinsvorsitzen den, Herrn Sladtrat Schick, entlassen werden. — Der in allen Teilen wohlgelungene Vortragsabend möge den Turnveremszöglingea .zu ihrer fleißigen Turn arbeit wieder fürs ganze Jahr Lust und Freude er- wlcken und dem Turnverein selbst viele fleißige Mit glieder und Zöglinge zuführen. f Am vergangenen Sonnabend vormittags in der 9. Stunde brach m Gersdorf b. Hainichen bei Herrn Gottfried Rudolph ein Dieb ein und richtete bei dem Suchen nach Wertvollem anscheinend mit einem Beile eine Kommode, einen Schrank und verschiedene andere Möbel arg zu. Geld hat der Einbrecher nur 1 M. 25 Pf. gesunden. Von dieser Beute unbefriedigt, setzte der Einbrecher seine verbrecherische Thätigkeit im Nachbardorse Neudörfchen, im Hause des Herrn Goltlieb Schreiter sort, woselbst zufällig niemand anwesend war. Hier hat sich der Dieb durch das Feniter Eingang in die Wohnung verschafft und da selbst 231 M. bar gesunden, mit welcher Summe er, ohne bemerkt zu werden, das Weite gesucht hat. f Das Ministerium des Innern grebt einen Artikel über die volkswirtschaftliche Bedeutung der bevor stehenden Viehzählung im „Journal" kund. Es heißt in ihm u. a.: Lie genaue Kenntnis des Viehstandes, welcher am 1. Dezember d. I. im ganzen deutschen Reiche ermittelt werden soll, ist nicht nur sür die Lanbwiitjchaft, sondern auch sürHandel und Gewerbe, sür die innere Verwaltung und das Militärwesen und für die gesamte Ernährung des Volkis von hoher Wichtigkeit. Oeftere Erhebungen über die gesamte Viehziffer, sowie über die einzelnen Tiergattungen und ihre Verteilung auf die einzelnen Bezirke des Landes sind in der Gegenwart um so nötiger, als sich schon in verhältnismäßig kurzer Zeit ein großer Wandel dann vollziehen kann. Geringe Futterernten, Vieh seuchen, Kriege, Störungen in den Markt- und Ver- kehrsverhältnissen, gesetzliche Maßnahmen und andere äußeie Erscheinungen können nicht nur die Stückzahl der einzeln n Tiergattungen, sondern auch die Höhe und den Wert des gesamten Vievkapitals im Lande bedeutend beeinflussen und das zwischen Bevölkerungs- zifflr und Viehuand, sowie zwischen Fläche und Vieh- Haltung bestehende günstige Verhältnis schnell zum Nachteil der Gesamtheit herabdrücken. Mit der Zu- naame der Bevölkerung iteigert sich der Bedarf an Tieren, an Spannkraft, Fleisch, Milch und Butter, Käse, Leder, Wolle rc. immer mehr, während sich zu gleich auch die der Landwirtschaft und der Viehzucht eingeräumte Fläche vermindert. Jeder Mangel an sicheren Nachweisen über den Viehbestand im Lande wird daduich nur umso fühlbarer. AlS im vorigen Jahre die Fleifchpreise so außergewöhnlich hoch waren Bekanntmachung. Auf die diesjährigen Gemeindeaulagen ist die 12 Mtd letzte Rate am Dezemver d. A an die Stadtsteuereinnahme (Rathhaus, 2 Treppen, im Seitenflügel Zimmer Nr. 8) abzuführen. Wir machen die Anlagenpflichtigen hierdurch.unter Bezugnahme auf § 49 des den Monat Dezember nehmen alle Postanstal- « » v ten, wie auch unsere Tageblattausträger und unsere bekannten Ausgabestellen in Stadt und Land noch entgegen. « « außerhalb des deutschen Reichs und Oesterreichs, soweit solche im Gebiet deS Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand in wöchentlichen Kreuzband- Sendungen von uns unter Portoansatz von 1 M. 50 Pf. per Vierteljahr. Viv LxpvÄttls» Äs» Vs^vklsttv«. örtliches «iw Sächsisches. Frankenberg, 29. November 1892. f Zur Sonntagsruhe. Nachdem bei den Verhand lungen um die Sonntagsruhe im Hanvelsgewerbe der Gewerbeverem aktiv eingetreten war und auch in den Spalten dieses Blattes s. Z. diese Frage vielfach zur Erörterung kam, ist Schreiber dieser Zeilen in seiner Eigenschaft als Redakteur d. Bl., wie als Vorstand des Gewerbevereins in den letzten Tagen vielfach mündlich und schriftlich darum angegangen worben, zu den Ausnahmsvestimmungen für die Advenlsonntage Stellung zu nehmen, sei es durch Einberufung einer Jnteresfenten-Versammlung, sei es durch Artikel im Tageblatt. Man fühlt sich im Frankenberger Handels- und Geschäftsleben wesentlich dadurch beeinträchtigt, daß hier die Verkaufsläden an den gedachten Adventsonn- tagen um 7 Uhr zu schließen sind, während sm die Ortschaften unserer Amtshauptmannschaft Flöha 8 Uhr, für Stadt und AmtshauptmannschaftS-Bezirk Chemnitz 9 Uhr, für Mittweida j9 Uhr, für Oederan 9 Ugr, für Hainichen gar 10 Uqr die behördlich bekannt ge gebenen Schlußrunden sind. Man wünscht nun, daß diese AdoentssonntagSstunden möglichst eme Gleichheit mit Chemnitz (also 9 Uhr Schlußzeit) finden. — Ich erachte es für Pflicht, an dieser Stelle auf die viel fachen Anfragen öffentlichen Bericht darüber zu er statten, daß ich, weil Eile geboren ist, glaubte, von Einberufung einer Versammlung absehen zu müssen, sondern habe im Namen des Gewerbevereins wie oer Geschäftskreise unserer Stadt an Ratsstelle die kund- gegebenen Wünsche mündlich angebracht und von Herrn Bürgermeister I)r. Beck die Versicherung er- halten, er werde im Ratrkollegium die berechtigten Wünsche gern unterstützen, insoweit eine ausgedehntere Geschästszeil bei den einzelnen Branchen nicht mit dem Matz des gesetzlich Zulässigen kollidieren werde. Es wird bereits, während diese Nummer gedruckt wird, in heutiger Ratssitzung über den Gegenstand beraten werden und dürfte in morgender Adendnummer das EcgedniS dieser Beratung zu erwarten sein. Es fei diese Mitteilung hier gegeben, um denjenigen, welche (teils unter recht herben Klagen) meine Vermitt lung wünschten, schon heute Beruhigung zu gewähr«.,,. Ernst Roßberg. f Der Turnverein, der jederzeit bestrebt ist, neben den regelrecht betriebenen Turnübungen seinen Mit gliedern und Zöglingen auch geistige Anregungen zu geben, hielt am vergangenen Sonntag seinen dies jährigen ZöglingSvortragsabend im Gasthof zum Roß ob. Schon von adendS 7 Uhr an sammetten sich im Saale die Eltern, Erzieher, Lehrherren, Turn- Vereins Mitglieder und Freunde oeS Turnvereins, um den mit dem Glockenschtag 8 Uhr beginnenden Vor trägen zu lauschen. Der Andrang war ein so großer, daß der geräumige Roßfaal bis auf den letzten Pwtz gefüllt war und viele wegen Platzmangel keinen Zu tritt erhalten konnten. Das von den Schülern m allen Teilen auSznführend« Programm wies 17 Num- mern auf, und wechselten in bunter Reihenfolge Ge sang, Reigen, lebende Bilder, Sruppenstellungen, della- WOE -MM etwa eintretenden Mangel an Schlachtvieh rechtzeitig zu bemerken» ihn zu beseitigen und dadurch wohltht- tlg auf die Bildung der Fleischpreise elnzuw.rke^ Wie aber Viehseuchen und andere schädliche Etnstüffe vom Viehbestände abzuhalten sind, wodurch die Vieh zucht im Lande gehoben und gefördert, der Wert der gesamten Viehkapitals erhöht und der Handel mit Tieren und tierischen Produkten zum allgemeinen Be- sten neu belebt und gesteigert werden kann, dies alles ist nur mit Hilfe der Ergebnisse öfterer und nach kür zeren Zeiträumen wiederkehrender Viehzählungen mit Sicherheit zu ersehen. Es ist deshalb von allen Sei- ten nur mit Freuden zu begrüßen, daß der deutsche Bundesrat in einer am 7. Juli d. I. abgehaltenen Sitzung ungeordnet hat, daß künftig aller 10 Jahre und erstmalig am 1. Dezember d. I. eine umfassen dere, und dazwischen, von 5 zu 5 Jahren, eine ein fachere Viehzählung im ganzen deutschen Reiche gleich zeitig stattzufinden hat. In Sachsen, wo vor der Begründung des deutschen Reiches fast regelmäßig alle drei Jahre das Vieh gezählt worden war, seit Begründung des Reichs aber, wie in den meisten an deren Bundesstaaten, nur die in den Jahren 1873 u. 1883 üver das ganze Reich angeordneten Viehzählun gen stattgefunden haben, sind die sür die umfassendere Viehzählung am 1. Dezember d. I. giltigen Bestim mungen durch die Verordnung deS königlichen Mini steriums des Innern vom 30. September o. I. und durch die dem Erhebungsformulare felbst vorgedruck ten Vorschriften festgestellt worden. — In Schlegel bei Heimchen verbrannte sich am vorvorigen Sonntag das kleine Söanchea des Mühlenbesitzers Halm mit kochendem Wasser derartig, daß es einige Tage nach diesem Unglücksfalle seinen schweren Verwundungen erlag. — In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag wurde im Expeditionszimmer des Gememdevorstandes Krasselt in Breitenau bei Oederan ein schwerer Einbruchs»,edstahl verübt. Trotzdem die Diebe — jedenfalls waren es zwei — gestört wurden, fielen ihnen doch ein Paar große Stiefel, goldene Kette und Ring und ungefähr 15 M. Geld in die Hände. Der j1 Uhr entdeckt und sich also in den? Lwilbevölkerung Roßweins hat 5 Prozent vermehrt?^" "" Personen oder ^--7 - E ^ergl. unter S) «och be,,n- Gemeindeanlagenregulativs vom 1. Dezember 1^ 1 derS aufmerksam. Frankenberg, den 24. November 1892. ^-Stadtrath. 8 49- s, Tage über einen der in 8 Wer mit seinen Gemeindeanlagen länger ms sv ^ht, hat zu gewär- 9 bestimmten Erhebungstermine hinaus m Rückstand * tigen, daß die Zwangsvollstreckung gegen ihn verfüg —
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