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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 13.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191601133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-13
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Feinde, England. Das wollen wir erreichen durch das Kennenlernen von Land und Leuten, heute durch einen Besuch der Hauptstadt London. Gleich ins Herz Londons und damit des englischen Weltreiches führte der Bortrag, in die City. Wir sehen die Bank von England, halten etwas Umschau auf den Straßen und Brücken, auf denen ein Ricseuverkehr sich abspielt, und beobachten manche j interessante Eigentümlichkeiten dieses englischen Großstadt verkehrs. Gebäude historischen Wertes wechseln mit sol chen von wirtschaftlicher Bedeutung. Unter den Kunst - bauwcrken ist die St. Pauls-Kirche hervorragend, bei der der Engländer nur Geschäftssinn zeigt, indem er das herrliche Gebäude durch Häuserblocks einschnürt. „Uu8i- N688 U8 U8UU>" leuchtet aus den Bildern, die das Welt- straßenlebcn treffend wiedergcben. An die Betrachtung des West-End schloß sich ein Gang durch Westminster- Parliament, den: Kopse Englands, und Westminster-Ab be», dann eine Fahrt die Themse hinab mit prächtigen Blicken auf die Stadt in den Magen Englands, den rie sigen Pool os London. Endlich solgte ein Besuch der Festung des friedlichen Handelsplatzes London, des To wer, in dessen düsteren Mauern viel edles Blut geflossen ist, in jüngster Zeit das derjenigen unserer Landsleute, die unter dem Verdacht der Spionage durch englische Kugeln dort fielen. Besonders hervorzuhebcn ist, daß alle die Orte, die im Bild vvrgcführt wurden, durch die erfolg reichen Angriffe unserer Zeppeline bekannt geworden sind. Eine Fortsetzung der Vorträge über England wurde von den: Vortragenden in Aussicht gestellt. — Dresden, lt. Januar, linier Bekanntgabe der vom Reichskanzler für die Einführung der Petro- leumkarten ausgestellten allgemeinen Richtlinien hat das sächs. Ministerium des Irmern die Handelskammern davon in Kenntnis gesetzt, daß es davon Abstand nehme, ' die Einführung von Petroleumkarten einheitlich für das ganze Land vorznschreiben, da die Verhältnisse in den ein- ' zclnen Gemeinden nicht gleichartig lägen. Vielmehr wür den die Amtshauptmannschasten und Stadträte in Städten mit revidierter Städteordnung ermächtigt, je nach Bedürf- ' nis für ihre Bezirke oder, soweit die Amtshauptmanuschaft ! in Frage kommt, für einzelne Gemeinden die Ausgebe j von Petroleumkarten anzuordnen. Auch sei cs den Amts- . hauptmanllschastkn unbenommen, die Entschließung über die Ausgabe der Karten den ihnen unterstellten Gemein- ; debchörden oder einzelnen von ihnen zu überlassen. — Dresden, 11. Januar. Tie Bergleute ! in den hauptsächlichsten Grubenbezirken Sachsens, Zwickau ' und Oclsmtz - Lugau, haben den Bergwerksverwaltungen ! gestern neue Lohnforderungen unterbreitet. Es werden verlangt für jede Schicht 20 Pfennig Erhöhung und eine Unterstützung von 2 Mark monatlich für jedes - Kind. Tie Kinderzulage soll die Not kinderreicher Familien ' lindern. Die Werksverwaltungen hatten zwar vor einiger i Zeit Lohnforderungen abgelehnt, aber daniats freiwillig Teuerungszulagen gewährt, die von den Bergleuten wohl - anerkannt, aber als unzureichend bezeichnet wurden. Das königliche Vergamt wird um Vermittelung gebeten. — Dresden, 11. Januar. Ein Kampfge- f nosse des G e n e r a lfe l d m a r s ch al l s von Mak- kensen im Feldzüge 1870/71 ist der in Löbtau pri vatisierende Gärtnereibesitzer Friedrich Richter, der mit ; deni damaligen Einjährigen schwarzen Husar so manche ' Patrouille ritt rind mit ihm als Unteroffizier den Krieg von Anfang bis Ende durchmachte. Die treue Kamerad- § schäft zwischen beiden hat bis heute fortbcstanden und sich , u. a. in regem Brief- und Kartcnaustansch betätigt. — Leipzig, 11. Januar. Daß cs auch unter den Falschmünzern noch Leute mit einer gewissen Bescheiden- ! heit gibt, beweist das Austauchcn falscher — eifer- ! ner Fünfpfennigstücke im hiesigen Verkehr. Die ! Falschstücke sind sehr mangelhaft hergestellt und leicht als ' solche zu erkeunen, da z. V. der Stempelabdruck ganz schlecht geraten ist. — Chemnitz, 11. Januar. Eine Einbrecher- / gesellschäft konnte von der Polizei festgenom- ' men werden. Ein 27 Jahre alter, schon mehrmals be- . strafter Handelsmann aus Poseren bei Weißenfels, der mit einem anderen Mann und zwei Frauen gemeinsam und später allein eine größere Zahl von Einbrüchen ver übt hat, bettelte dieser Tage in der Uhlichstr. bei einer Frau, die dann beobachtete, daß der Fremde mit einem Nachschlüssel in die Wohnung ihrer abwesenden Nach barn cindrang. Sie rief Hausbewohner und die Polizei herbei und es gelang, den Einbrecher festzunehmen. Seine drei Mitschuldigen konnten in Leipzig verhaftet werden. — Chemnitz, 12. Januar. Ter gestern Diens tag mittag einjetzende und auch nachmittag anhaltende heftige mit Schnee vermengte Regen führte dem ohnehin schon höheren Wasserstand zeigenden Chemnitzfluß wieder große Wassermassen zu, so daß er an einigen Stellen über die Ufer trat. So waren gestern abend die Straße von der Vorstadt Borna nach Gasthof Blankenau und der Weg zwischen Heinersdorf und Draisdorf, sowie die dor tigen Fluren überschwemmt. — Roßwein, 10. Januar. Schwere Brand wunden erlitten drei Arbeiter der Firma C- A. Zschoche hier, die mit Reinigen eines Dampfkessels be schäftigt waren, in den unerwartet heißes Wasser ein strömte. Am schlimmsten wurde der 40 jährige Walker Ernst Schmieder betroffen; er ist den Verletzungen erlegen. — DeutschlandsKaufkraft. Bezeichnend für die ungeschwächlc Kaufkraft des deutsche« Jnlandsmarktes sind die Feststellungen der Handels- und Gewerbekammer zu Sonneberg, in deren Bereich sich bekanntlich der Mit telpunkt der deutschen Spielwarenindustrie befindet. Der Bericht hebt vom Jnlandsmarkte hervor, daß der deutsche Bedarf an Spielwaren, Puppen und Porzellanals nahe zu normal bezeichnet werden kann. Die Kaufkraft sei nur wenig beschränkt gewesen, hauptsächlich wohl als Folge davon, daß Industrie und Handel eS verstanden, in denk bar kürzester Zeit sich den gegebenen Verhältnissen anzu passen. Die Spielwarenindustrie gehört zu den empfind ¬ lichsten Industrien, in der sich Veränderungen in der Kauf kraft der Bevölkerung am ehesten geltend machen. Um so erfreulicher ist es, daß auch die Industrie sich auf dem Jnlandsmarkte niit ihrem bisherigen Absatz behauptet und somit seine Leistungssähigkeit bewahrt, um bald nach dem Kriege auch das Auslandsgeschäft wieder auszunehmen. — Sachsens Turner und der Krieg. Im vergangenen Jahre ist die Zahl der aus Sachsen zu den Fahnen einbernfenen Turner von rund 55000 auf 80000 gestiegen. 3865 erhielten das Eiserne Kreuz 2. Klasse und andere Kriegsauszeichnungen für ihre heldenmütige Tapferkeit, und als Krönung sind noch 21 zu nennen, zumeist aus den einfachste« Berufsstände«, dene« für ganz außerordentliche Heldentaten das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen worden ist. — Billige Eier. An der Budapester Eicr-Börse gibt es seit dem 3. Jauuar keinen Schluß. Das Ange bot ist sehr groß, der Bedarf aber gering. Tie Ursache ist in den in der letzten Zeit von Demschland und Oester reich-Ungarn in Bulgarien nnd Rumänien angetansten Vorräten zu suchen, wodurch in Budapest ein sehr bedeu tendes Sinken dc§ Eierpreises eiutritt. Heute bekommt nian bereits zehn bis elf Eier für zwei Kronen. — KI. D lieber Mängel bei Liebesgaben- zustellung bestimmte Angaben machen! Es ist in letzter Zeit in der Heimat hier und da geklagt wor- l den, daß sich bei der Zustellung von Liebesgaben Män gel bemerkbar machten, indem die Fronttruppen verhält- , nismößig nicht genügend damit versorgt würden und wert- vollere Gaben ost gar nicht bis zu ihnen gelangten. Leider . neigen aber noch viele dazu, solche Klagen zu vcrallge- ; meinern und dadurch die Gebefrcudigkeit zu beeinträchti- gen oder gar unseren Gegnern Gelegenheit zu spöttischen > Bemerkungen zu geben, die nach den tatsächlichen Ver- ! hältnissen durch nichts berechtigt sind. Diese Verall- , gcmeinerung ist aufs schärf st e zurückzu-j weisen, denn es handelt sich selbstverständlich' nur um ! ganz vereinzelte Fälle. Aber auch die Wiederholung j solcher Einzelfälle würden die zuständigen Behörden ver- ! hindern können, wenn sich Jedermann endlich daran ge- ! wöhnen wollte, statt unverbürgte Gerüchte oder vereinzelte ! Mitteilungen aus Feldpostbriefen usw. weiterzuverbreiten und zn verallgemeinern, die Behörden durch Tatsachen und bestimmte Angaben in die Lage zu setzen, wirklich Schuldige zur Necheuschast ziehen zu können. WtMcgs-EmmcruM'-!. Rachdru? verboten. j 13. Januar 1015. (Schlacht bei Soissons, > 2. Tag. — Täbris von den Türken genom- i nie n.) An diesem zweiten Tage der Schlacht bei Sois sons erfolgte der deutsche Angriff auf Vregny, das nörd- ' lich von Venizel gelegen, wo die Franzosen bereits unter großen Mühen am Brückenschlag über die Aisne waren, um sich wenigstens den Rückzug zu decken. Punkt 12 llhr mittags begann der Sturm, nach 3 Minuten war die erste französische Verteidigungsstellung genommen, 10 Minuten später die zweite und am Spätnachmittag war der ganze Höhenrand in deutschen: Besitz und die Fran- ! zosen vermochten sich nur uoch in den abfallenden Hän- . gen zu halten. Die Lage wurde für die Franzosen bereits kritisch und der Abzug über die Aisne gefährdet. — Im Osten wurden bei Gumbinnen und Lötzen russische An- griffe abgeschlagen. — Ein kaiserlicher Erlaß von diesem Tage bat, zu des Kaisers Geburtstag in diesem Jahre - von den sonst stattfindcuden Kundgebungen abzusehen: i es bedarf solcher in der über unser Vaterland so unver mutet hereingebrochenen Zeit der Heimsuchung nicht, habe ich doch mit inniger Befriedigung vielfach erfahren, welches i starke Band der Liebe und des Vertrauens mich und das deutsche Volk in kraftvoller Einmütigkeit umschlingt. — > Wieder hatten die Türken in der persischen Provinz Äser- ; bcidschan einen großen Erfolg; von zwei Seiten unauf- : haltsam vorrückend, besetzten sie Täbris und Selmas, die beiden letzten Stützpunkte der Russen. Die Türken - wurden als Befreier begrüßt, übrigens hatten sich die Per- ! ser in dieser Provinz schon gegen die Russen erhoben, so bald der Fetwa des Heiligen Krieges bekannt geworden war; in einenr furchtbaren Blutbade fanden 2000 Russen ihren Tod. Die sächsischen Truppen im Felde. Zur Veröffentlichung zugelaffen. - Oberkommando in den Marken. Berlin, den 8. Januar lvI6. IX. Auge in Auge. Mittwoch, den 22. September, früh 7 Uhr, be gann drüben der große eiserne Kassensturz. Das Vermögen reichte, wie schon erwähnt, 75 Stunden lang, bis in die 10. Frühstunde des 25. September. Mit übervollen Händen wurde es ausgestreut — Trommelfeuer und nur Tromnielfeuer! Der Aus druck wird in der Heimat als erlaubte Kriegs oder Jagdhyperbel gedeutet. Man meint, es geht eben ziemlich schnell, aber schließlich muß doch auch ge laden, gerichtet, geruht werden. Mit Nichten! Es ist ein richtiger unausgesetzter Paukenwirbel! Es gibt nur sehr viele Pauken und noch mehr Schläger. Wie mit Hunderten von Schlegeln wird unser Ge lände abgeklopst. Nur wenige Quadratmeter bleiben im Lause eines Tages verschont. Sobald es ein- setzt, verschwinden unsere Leute in den Bcrgwerksstol- len. Freilich waren sie noch nicht so zahlreich, daß jede Gruppe in bequemem Raume hätte für sich, und bei Gefahr in einer halben Minute aw ihren Schießplätzen sein können. Man tauchte daher zug weise unter und auf, was nur im Gänsemarsch mög lich ist. Die eigentlichen Gruppenunterstände, die „Kirsch-" oder „Baubuden", die so lange gute Dienste geleistet hatten, waren den großkalibrigen Geschos sen nicht gewachsen. Das Kaliber der durchweg ame rikanischen Munition, die sich wesentlich verbessert Hatto und nur ganz selten einen Blindgänger mit sich sührte, wuchs außerdem von Tag zu Tag, von 15 bis 28 Zentimeter. Darein mischten sich die unge schickt aussehenden Manimutminen, die bis zu 4 Mieter lang und bis zu einem halben Meter dick waren und von niedrig schwebenden Flugzeugen aus ge lenkt wurden; die Flieger kreisten in engen Zirkeln über de» auSgekundschastcten schwachen Punkten un serer Verteidigung. Eine Uebercajchung war's für uns, daß fast zierliche, kleine, mit Flügeln besetzte Milton mitslogen, die gar keinen „Abschuß" hatten, also wahrscheinlich von Katapulten aus geschleudert worden waren. Ter hörbare Abschuß, besonders bei den nicht sehr eiligen Minen, ist von ungeheuerem Werte. Sobald ihn der Posten vernimmt, pfeift er, und alles versinkt schleunigst in den schützenden Lö chern. Gibt's aber keinen Abjchußlaut wie hier, so macht sich das kleine Ungeheuer erst bemerkbar, wenn os eingeschlagen hat. Obgleich, wie ich andeutcte, das Geschieße durch einanderging, uin alle Gräben zu beunruhigen, und zu säubern, ließ sich doch bei näherem Hinschauen eine zweite Absicht erkennen, die vielleicht noch wirk samer war. Man belegte nämlich zuerst unsere Hin teren Gräben, die der Bataillons- und Regiments reserve, besonders stark, um die Unterstützung zu vernichten, ehe sie angreisen konnte. Gelang es dann trotzdem, einen Teil heranzusühren, so setzte über dies noch Sperrfeuer ein. Als endlich ihre Flieger, dis sich immer frecher vermehrten, glaubten melden zu dürfen, daß in unseren hintersten Linien alles ziemlich eingeebnet wäre, rückte der Beschuß in die Sohnenstellung und allmählich mit gehäufter Hart näckigkeit in die vordersten Bastionen. Ein Plan, eines klugen Feldherrn würdig und ganz und gar der Verzweiflung angemessen, die den Gesamt angriff ausgcsonnen. Auch im Wühlen hatten sie nicht nachgelassen. Die Sappen beispielsweise, die aus eines unserer Re gimenter zuliefen und die der sogenannten Balkon- stcllung flankierend beizukommen suchten, wurden stündlich bedrohlicher, länger. Sandsack auf Sand sack türmte sich, von unsichtbarer Hand geschoben, auf; näher und näher an uns heran. In der Nacht vom 23. zum 24. September gegen l l Uhr bemerk ten unsere Posten auch, daß sich die feindlichen Sap- pen füllten, daß Stahlhelme ansglänzten, die den baldigen Ansturm vermuten ließen. Zwei Gruppen Franzose» gingen sogar aus ihren Gräben heraus, augenscheinlich, um sich davon zu überzeugen, ob wir unsere Stellung geräumt hatten. Tenn das ist ja das Wosen und Wollen ihrer Angriffsart, daß die Jnsanterie nicht mehr Gräben zu stürmen, sondern nur die bereits verlassenen Gräben zu besetzen brau chen, die ihre Artillerie geleert hat. Die beiden Grup pen aber hörten kaum unsere paar Gewehre psietjchen, als sie auch schon zurückwischten. Das Trommelfeuer ging nun weiter; gegen Mittag des nächsten Tages, 12 Stunden später, dieselbe Ansammlung; außerdem Vermehrung der Minenwcrser, die ihr gut gelern tes Handwerk neben der Artillerie meisterlich aus übten. Dazwischen wehten einmal unsichtbare „Freun de" mit weißen Tücher» herüber: „Deutsches eameracks, heran", sie hatten kein Glück damit. Unsere Mannschaft fie berte vor Ungeduld, nicht aus Beklommenheit. Sie war teilweise so unvorsichtig und kampfeslustig, mit Emzelgewehren sogar dem Trommelfeuer zu Leibe zu gehen. Am 25. Sept., von früh 4 bis gegen 10 Uhr, steigerte sich das feindliche Paukenorchester ins wütende Fortissimo und Presto hinein: man fühlte bei uns, daß die Erlösung bald in einer Generalpause erscheinen werde. Hier und da hatten die Schuttberge in den Gräben den Führer von seinem Zuge getrennt; Verständigung war nicht mehr möglich. Es kam auf den einzelnen Mann, aus seine Selbständigkeit, auf seine Standhaftigkeit an. Um den feindlichen Flie gern den Glauben beizubringen, daß unsere Gräben leer seien, stellten sich einige unserer Gruppen tot, indem sie sich hinwarsen. Sie wollten mit allen Mit teln den Feind heranziehen, wollten den Angriff der Uebermacht erzwingen, wollten die eigenen zermürb ten Nerven in Spannung bringen. 75 Stunde» hat ten sie's ertragen, jetzt schrie es in ihnen nach dem Ende. Tas Ende kam, die Artilleriepause, und kalt blütig bereiteten sich unsere Leute vor. Ein Unterstand war eben eingestürzt, acht Mann entrinnen glücklich, aber ihre Gewehre sind verschüttet worden. Ta bah nen sie sich zu einer Hinteren Stellung einen Weg und holen neue. Tas Entzücken der nahenden Befreiung durchfuhr allo wie ein Himmelslicht. Die erflehte Vorwärtsbewegung begann, wenigstens an einigen Stellen. Der Feind wagte sich nur aus den kleinen Teil der Front im Lichte des Tages vor; es war 10 Uhr früh —, dort, wo er sicher war, zwanzig zu eins vorzugehen. Das Nachbarregiment suchte er im gleichen Augenblick mit giftigen Gasen heim, so daß man dort sein Vorrücken in der rechten Flanke nicht wahrnvhmen konnte. Es gelang ihm auch, sich wie ein Pfahl zwischen beide Regimenter zu schieben: zu vörderst ein vorgetriebener Schwarm von Farbigen, hinterher dicke Massen von Elitetruppen. Sie bear beiteten nun schnell mit ausgebauten Maschinenge wehren Front, linke Flanke und Rücken des einen, und Front und rechte Flanke des andern Regiments. Hauptmann G., der gleich darauf verwundet wurde, ermöglichte es noch, die Gruppen, die er mit der Stimme erreichen konnte, zu teilen und den v rschic- denen Fronten gleichzeitig entgegenzutreten. Unter offizier W. sieht, daß das Maschinengewehr auf dem linken i schosse» von ein schüttet was vc Das Ki auS ihr: mantel retten t Da: sonders den Feil sich. S beide« s gewvrse, hon wex durch, man tre Bon wc stützunge radezu t ArtiUeri ro aus t sen dazu stützungs können, gegeben, flöße im die Sehr Sch. hat sammeng mit aus einzelne « gegen vn sernenhos Marsch" mäßiger schästszin vorrücken zündet ei delt dam in die Hc einen Ka zu retten in die l ihn hcruii ler wird; sie endlick und beleu davon. Ein kollner, si sen gegen französisch chen, als blüsft, las ter, um c auszupflar stelle ken kommen a und mit il ken. — C Revolver kamerad, Schutzs chil - Ein M Sehnenstel ton Unter Kerle drin rust er hii nicht, folge Schoß, sch! — wie erl Feindliche einer Höhe nen hohen Glücksgesül wahrlich g wußten, en zwar so zu pen waren gekommen), Franzosen vorläusig x keine beruf Am fi mittags, er Sehnenstell die Nachba ter ausbau, zösischen N zwischen 7 legen sich i Wer du karg bis zu immer nur doch den ge haben. Ter sechs sachen ringes Stü französische Meinung, ii ten, daß kei „Sie kamen wollten sie einige Gesa, bekannten: , Frage: „Na „Wie ich die
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