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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 13.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191604139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160413
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-13
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schloß Dienstag in der Wciterberatung der Kriegs- gewinnsieuervorlage, von dem Mehr ei» kommen während des Krieges eine Abgabe unter Zugrunde legung der Sätze sür den Kriegsverinögens-- zu wachs zu erheben. Staatssekretär Dr. Heis ser ich hatte im Verlaufe der Debatte erklärt, daß dieser Antrag, sowie ein in ähnlicher Richtung sich bewegender Zentrumsantrag in ernstlicher Weise das Zustandekommen der. Vorlage gesährdelen, da sie i eilten Eingrisf in die Vermögenssubstanz selbst, und ! zwar in den meisten Fällen in eine ohnedies ver- j minderte Vermögenssubstanz bedeureten. Ein deutsch-rumänisches Handels- - ab kommen. Die „Nordd. Allg. Ztg" schreibt un ter dem Titel „Deutsch rumänisches Handelsabkom men": Die aus Bukarest cingeg angene Meldung, daß zwischen der rumänischen und oeutsilM Regie rung eilt Abkommen zur Erleichterung des Waren austausches getrosfen wvrdeu sei, ist nach unseren Erkundigungen zutreffend. Dres Abkommen wurde am 7. April in Berlin von dem Staatssekre tär des Auswärtigen Amtes und dem rumänischen Gelangten unterzeichnet. Danach verpflicht:» sich beide Negierungen, sür den Bedarf ves anderen Landes die Ausfuhr ihrer Erzeugnisse, soweit der eigeile Bedarf es zuläßt und mit einun Vorbehalt wegen Kriegsmaterials, zu gestatten, und zwar oh»" die Erteilung der Ausfuhrbewilligung von besonde ren Gegenleistungen abhängig zu machen. Ti' ver pflichten sich ferner, einander grundsätzlich auch die Durchfuhr von Waren aus dritten Ländern zu gestat ten. Durch diese Abmachungen, sür oeren Durch führung noch besondere Maßnahmen in Aussicht ge- nvmmen siud, beabsichtigen beide Regierungen, di« wirtfchastlichcn Beziehungen zwischen Deutschland u. Rumänien, welche durch den Kriegszustand park ge litten haben, so weit wie möglich wiederherzustellen und entsprechend den gegenseitigen Interessen zu erleichtern. (Auch diese Meldung beleuchtet wieder die gegenwärtig guten Beziehung?» zwischen R»mä- nun und den Zentralmächten.) — Errichtung einer R e i ch s z u Ä r r st e l l e Ueber de» Verkehr mit Verbrauchszucker hat am Mon tag der Bundesrat eine Verordnung erlaßen, welche sofort in Kraft tritt. Danach wird zur Regelung des Verkehrs mit Verbrauchszucker eine Neichszucker-. stelle ars Behörde errichtet. Sie hat sür die Ver teilung der Zuckervorräte aus sie Kommunalverbän de. die gewerblichen und sonstigen Zucker verarbei- tevden Betriebe, sowie aus die Heeresverwaltungen und die Marineverwaltung zu sorgen. Ter allgemein« Verbrauch in Haushaltungen, Anstalten, dann auch m Gasthäusern, Bäckereien und Konditoreien ist vo» den Kvmmunalverbänden zu regeln. Sie können insbesondere vorschreiben, daß Zucker an Verbraucher nur gegen Zuckerkarten gegeben werben darf. Der Reichskanzler setzt die Zuckermenge für den Kopf der Bevölkerung fast, welche dieser Regelung zugrunde zu legen ist. Der Bedarf sür die Obstverw.rtung im Haushalt wird besonders berücksichtigt weroen. Welche Mengen für den Bedarf der Zucker verarbei tenden Betriebe, namentlich sür oic Herstellung von Marmelade, Kunsthonig, Fruchtsirup usw. zur Vcr- jügung gestellt wird, wird der Reichskanzler beson ders bestimmen. Abgabe und Bezug oes Zuckers im Handel wird, soweit es sich nicht um den von den Kvmmunalverbänden zu regelnden unmitt.lba- reu Absatz an die Verbraucher handelt, von einem noch vom Reichskanzler zu bestimmenden Zeitpunkt an nur gegen Bezugsscheine geschehen dürfen, welche die Rcichszuckerstelle ausstellt. Di' Durchführung dieser Verordnung wird durch eine alsbald statt- sinbcnde Bestandsaufnahme des gesamten Zuckers vorbereitet werden, die sich auch aus Privatyaus- haltungen erstreckt. — Zur Regelung der Kaffee- und Tce - Versorgung. Auf wiederholte Anfrage» teilt der Kriegsäusschuß sür Kaffee, Tee und oeren Ersatz- m:nel mit, daß derjenige, der mehr als 10 Kilo gramm Rohkaffee oder mehr ils 5 Kilogramm Tee im Besitz hat, überhaupt keinen Krsfee oder Tee mehr verlausen darf. Nur diejenigen Kleinhändler, die weniger als 10 Kilogramm Rohkaffee oder we niger als 5 Kilogramm Tee besitzen, dürfen diese kleinen Bestände ausverkausen. Geröstet werden darf Rohkaffee auch von Privaten bis auf weiteres über haupt nicht mehr. Molla«-. — Vierverbandsum triebe in Holland. Mil größter Spannung erwartet man m Holland die Regierungserklärungen in der ersten Kammer über die Krisis am letzten Märztage. Man hosst, daß endlich auch die Bevölkerung einige Aufschlüsse über das Geheimnis erhalten werde. Die Vierverbands- Mächte setzen inzwischen ihre Versuche fort, die öf- sentlichc Meinung nach ihrer Art zu bearbeite». Am Verabend der Sitzung der ersten Kammer versandte, Havas eine neue Erklärung an die holländische Presse, die Len Anlaß zu der Krisis aus deutsche Machen- schajlen zurückführt und feierlichst wiederholt daß auf der Pariser Konferenz nichts zur Sprache gekom men sei, was Holland irgendwie benachteiligen könnte. Außerdem bcaustragte die sranzösische Regierung ihre» Haager Gesandten, dem hollänoischen Minister Les Auswärtigen zu erklären, daß weder Frankreich »och seine Verbündeten auch nur einen Augenblick au dre Diuge gedacht hätten, die ihnen unterstellt werden, weder mittelbar, noch unmittelbar ser ge gen Holland irgend etwas beabsichtigt; man müsse in Holland endlich einschen, von welcher Seite die größte» Gesahren drohen. — Griechenland als warnendes Vor bild für Holland. Der ehemalige Minister Dr. Kupper schreibt im „Standard": Grieck>enland muß auch uns ein warnendes Vorbild sein. In Griechru- lano ist es jetzt so weit gekommen, daß der König in seinem eigenen Lande nicht mehr Herr ist, daß sremde Truppen trotz seines entschiedenen Protestes truppweise gelandet sind, und daß diese fremden Truppen nicht nur die Herren im Lande spielen, sonder» sogar die ganze internationale Lage des Königreiches beherrschen. Was der König auch Ver ordner oder tut, man kehrt sich nicht daran und kümmert sich nicht darum. Vielmehr müssen die grie chischen Truppen nach der hintersten Ecke Griechen lands zurückgehen, um den englisch sranzösiscpeu Truppen sreies Spiel zu lassen. Es gibt in der ganzen Geschichte kein zweites Beispiel eanes der artigen vor nichts zurückschrcckenden Ucbermutes, wo mit in Saloniki ein kleaner Staat von zwei Groß mächten überrumpelt worden ist. Tas hat man in Holland viel zu wenig beachtet, und nicht tief genug ist die Einsicht, daß auch andere kleine Staaten das selbe Los treffen kann, welches Griechenland wider fahren ist. Jeder fühlt auch hier schon, wie häu fig und iu verschiedener Hinsicht schon ein Einbruch in unsere souveränen Rechte getan ist. Post und Ef- fekteujendungen, Handel, Schiffahrt, oor allem Durch fuhrhandel, kurz unsre ganze wirtschaftliche Existenz, ist schon aus die verschiedenste Weise angetastet wor den. Tie Negierung befand sich in der ill'rschw:«- rigsten u. allerunangenehmsten Lage, daß sie immer u. immer wieder in ihren: natürlichen Recht sich geschmälert sah, ohne daß man sich in London darum kehrte. Man kann auch weiter versuchen, diesen Stand der Dinge, zu verschlimmern, um uns, ebenso wie Griechenland, immer mehr zu unterjochen. Doch wehe der Macht, welche sich einbilden sollte, daß wir, ein zweites Griechenland, alles uns gefallen ließen. Ties tut unsre Regierung nicht und dabei steht oas ganze Volk hinter ihr. Verlangt man von uns, daß wir wie Griechenland werden sollen, oann noch zehn mal lieber Krieg. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 12. Slpril. Dem Reservist Wal ter OelSner von hier im Jnf.-Ngt. Nr. 133 wurde für bewiesene Tapferkeit vor dem Feinde die Friedrich August - Medaille verliehen. — Eibenstock, 12. April. Zu der in letzter Nr. d. BI. enthaltenen, der „Sächs. Staatsztg." entnommenen Meldung auS Plauen über den Viehschmuggel an der sächs. -böhm. Grenze wird uns von zu ständiger Seite geschrieben: Dies« Notiz ist annehmbar dem in Nr. 83 des „Vogtländischen Anzeigers und Tage blatts" erschienenen Berichte über eine Gerichtsverhandlung entnommen, der bereits Anlaß zu einer Richtigstellung gegeben hat. Ter Berichterstatter hat nämlich dabei über sehen, daß sowohl der Vorgang, der den Gegenstand der Anklage bildete, wie auch die geheime Anzeige bei der Zollbehörde bis zumAnfange des M o n a t s Ok- tober 191b zurückliegcn Inzwischen ist aber (seit 20. Oktober 1915) die Grenze militärisch besetzt worden, außer dem hat aus Betreiben der Zollbehörde der kommandie rende General des XIX. A.-K. für den Zollgrenzbezirk der Amtshauptmannschaft Oelsnitz am 26. Februar d. I. Maßnahmen verfügt, durch die ein weiterer Vtehschmuggel nach Oesterreich voraussichtlich unterbunden wird (insbe sondere kommen die Einführung einer Stallkontrolle, das Verbot des nächilichen Vtehtreibcns und die Ausweispflicht zwischen Käufer und Verkäufer in Frage). — Wie aus Vorstehendem ersichtlich, kann die jetzige Fleischknappheit ' nicht auf den Vtehschmuggel nach Oesterreich zurückgcführt s werden, denn die zuständigen Behörden hatten bereits vordem die erforderlichen Sicherungsmaßregeln zur Be kämpfung dieses Schmuggels getroffen. — Eibenstock, 12. April. Vuttererzeuger dürfen, wie auf Anfrage nochmals festgestellt sei, im Be zirke Schwarzenberg ihre Butter nur noch gegen rote oder grüne Marken abgeben. ' Tie roten Marken tragen noch den Aufdruck „Gültig für '/. Pfund Butter". Tat sächlich darf aber nur '/« Pfund gegen diese Marken ver abfolgt werden. — Eibenstock, 12. April. Der nächsten Kleie verteilung werden hier die Ergebnisse der nächsten Viehzwischenzählung zu Grunde gelegt. Es bedarf also diesmal keiner besonderen Meldungen über Veränderungen im Viehbestände für die Zwecke der Kleieversorgung. — Eibenstock, 12. April. Ueber das Thema „Im Fluge durch Nordamerika" hielt Herr Grund mann gestern Abend im Jugendheim einen Licht bildervortrag und führte dabei seine Zuhörer in die verschiedensten Gegenden dieses Erdteils. Deutlich konnte man sehen, daß Nordamerika ein Land der Gegen sätze und der bunten Mischung ist, zunächst in Klima und Bodengestalt, wie Bilder der nördlichen Hudsonbailänder und der Eüdstaaten mit ihren Baumwoll- und Zucker rohrpflanzungen, der Flußlandschaften und der hohen Ge birge und Seenplatten bewiesen ferner in seiner Bevöl kerung (Vertreter der weißen, gelben, schwarzen und roten Rasse wurden vorgeführt), in dem Nebeneinander von Pracht und Elend in New Jork, in den: Unterschied zwi schen den modernen Großstädten mit ihren Riesenbauten und den einsamen Ebenen, auf denen Cowboys ihr We sen treiben. So ließ der Vortragende seine Zuhörer die mannigfaltigsten Eindrücke erleben und gab dazu ausführ liche Erklärungen, die gelegentlich auch die Geschichte de» Landes streiften. — Dresden, 11. April. In einem Sandgruben teiche in Vorstadt Kaditz ertrank am Sonnabend nachmittag »in Üjähriger Knabe, der mit einem Kame raden sich au» Brettern ein Floß angefertigt hatte und rücklings in» Wasser gefallen war. Der Leichnam ist noch nicht geborgen. Zu gleicher Zett fiel in der Nähe der NuguftuSbrücke die 11 jährige Hildegard Schlodder Sitzung Ar 8172» «8184 44141 68L.4 79889 80667 92088 94885 9-018 108010 2602 7772 80804 48782 8041« 97817 10889« 2779 7408 7S77 18418 20b»0 8O7S1 SSE 87018 «8887 7704» 858S1 927SS 9281» 9Z99S 98718 101288 108202. 8898« 74981 88809 8SS88 22828 2297 24821 42666 60822 99882 102117 108801 »7914 «7887 9286» 9269» 107687. 2-wu M. auf Nr. 8641« «4988 E27 94497 98802 8981 16022 68984 68678 92908 6776 71^0 76292 108989 109262 27619 «7078 70776. 190» *. auf Nr. 212 18087 21108 2S088 28148 87910 58708 89881 92496 99089 104570 106014 57kO 10890 20884 13. 2 fel; am geschwl brachen t vor, in überrasch Priesterm den Süd! mals Ru dec Fra» zettstcin; französisc Rhcintal Konstanz lingen, i Bomben gegen w: verursach Vor Der Aus unterstütz mit den Textilind tilarbeite teuerung Unterstüs nach ein! Bedürft» sowie de> Landespc migt wu Abteilm» Gutsbezi zirk Bock Firma I Auerham tereianla steuerord such um Handeis Schülerin wurden < «ine» Be eine Beil Die zur in Oberst erforderli die Gehm grün g«> blättern: wissen?" brachten schästSzeii bis auf 1 des Pau wurde Ke regierung Sachsens deS Verk hin aus, Zeit noch Bei Staatsse v. Hohe die Sitz: auf der gejetz, z, v. Hvh Er leite so wicht! die ganz Truppen fällig a: Vorlage Zustimm von der auch die cingegeb dein, we setz wurl wieseu. Lote der grenze i 65. Jahr Reichstaj darüber deshalb ' dort die träge un der Altei buhr h, neint. T Entwurf kurzer 2 schuß ül nachdem geben hc Sitzung 1 schwerlich Ledcbour gen. Pi indem e wünscht, Glcichfall in die Elbe und ertrank. Nur die Schultasche konnte bis jetzt aufgefischt werden. — Leipzig, ll. April. Wie daS Leipziger Poli- zeiamt bekanntgibt, sind am 5. oder 6. April in Leipzig auS «incm Güterwagen 1 6 Fässer Schweineschmalz, jedes Faß vier Zentner schwer, im Gesamtwerte von 19000 Mk. verschwunden. Die Borräte waren für OelSnitz i. V. und sür Plauen i. V. bestimmt. Ob Diebstahl vor liegt, ist noch nicht zweifelsfrei festgestellt worden. — Chemnitz, 12. April. Zu der Mordtat an der Zschopauer Straße ist noch da» Folgende zu mel- den: Tie Oertel ist durch einen Schuß in die linke Schläfe, der auS einem Revolver von 6 Millinieter Kaliber abgegeben wurde, getötet wvrdeu und es ist al» der Tat dringend verdächtig ein Gefreiter-Hornist eines Chemnitzer Infanterie-Regiments in Hast genommen mor den. Tiefer unterhielt mit der Ermordeten ein Liebesver hältnis. Die Annahme, daß ein Lustmord vorliegt, hat keine Bestätigung gefunden. — Hohenstein-Ernstthal, 10. April Nach einem recht bewegten Leben wurde ein Mann zu Grabe getragen, dessen Name in früheren Jahren hierorts in vieler Munde war, den man al» verwegenen Einbrecher kannte; cs war dies der ehemalige Weber und spätere Zigarrenmacher Hermann Kreitemaier, den man den „Ein brecher-König" nannte und der nicht weniger als 36 Jahre seines Leben» im Zuchthause zugebracht hat. Etngestanden hat er seine Straftaten nie, er „saß auf Ge ständnis", wie man früher sagte. Nach der lctztverbüßte» Zuchthausstrafe gelobte er Besserung; er erwarb an der Südstrahe ein Häuschen, wurde solid und ernährte sich durch redliche Arbeit. — Markneukirchen, 11. April. Während die meisten größeren und kleineren Städte in der Umgebung in diesem Jahre eine Steuererhöhung eintreten lassen muß ten, befindet sich Markneukirchen in einer fast benei denswerten Lage. Ter Gemeinderat hat jüngst beschlossen, nur 110 v. H. vom Normalsteuersatz au städ tischer Einkommensteuer zu erheben. Hiervon benötigt die politisch« Gemeinde 55 v. H., die Kircheugemeinde 10 v. H. und der Rest bestreitet den Aufwand bei den hiesige» Schulen. Im Vorjahre wurden 115 v. H. vom Normal steuersatz erhoben. — Zur Frage des Forderungs-Aus gleichs mit dem seindlichen Auslands. In der Sitzung der Sächsischen I. Ständekammer vom 6. April hat der Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Blüher, erneut die schon vielfach in der Press« und s«inerz«it auch in der Kommission des Reichstag» für Handel und Ge- werbe erörterte Frage de» Ausgleich» der Forderungen und Schulden mit dem feindlichen AuSlande behandelt und unter Bezugnahme auf die zu dieser Frage vorliegen den Petitionen, insbesondere unter Bezugnahme auf die im Mai vorigen JahreS vom Verbände Sächsischer In dustrieller ausgearbeitete Denkschrift erneut auf die Not- Wendigkeit hingewiesen, daß in dieser wichtigen Frage von der Reichsregierung etwas getan werden müsse. Hierbei verwies der Redner auch auf die in den feindlichen Staa ten ergriffenen Maßnahmen und forderte die Königliche Staatsregierung auf, nochmals den von der sächsischen Industrie, sowie vom Kriegsausschuß der deutschen In dustrie wiederholt geltend gemachten Wunsch nach einer staatlichen, durch Zwangspflicht gewährleisteten Anmel dung und Prüfung der deutschen Forderungen an da» feindliche Ausland im Bundesrate nachdrücklich zu ver treten. Die Widerstände lägen, wie man die» leider so oft feststellen müßte, in Berlin. Er meine aber, daß man dies« Widerstände brechen müsse, um der LebenSinteressen unserer Exportindustri« willen, an der weit über den Maßstab der Bevölkerung hinau» die sächsische Industrie beteiligt sei. Wenn eS der Regierung gelinge, dieser For derung zur Erfüllung zu verhelfen, so würde sie sich den Dank der Exporlindustrie in weitem Maße sichern. ES ist erfreulich, daß der RegierungSvertreter Herr Ministerial direktor Wtrkl. Geh. Rat Dr. Roscher im Anschluß an diese Rede bestätigen konnte, daß die Sächsisch« Regierung die Bedeutung und Notwendigkeit dieser Forderung schon seit langer Zett al» berechtigt anerkannt und bet den maßgebenden Stellen geltend gemacht habe, und daß tn dieser Angelegenheit vom Reiche au» geschlossen vorgegan- gen werden müßt«. E» wäre zu wünschen, daß eS end lich gelingt, den Widerstand, der nach den Verhandlungen in Berlin liegen soll, zu beseitigen und damit einer For derung Folge zu geben, di« nun schon seit Ausbruch deS Krieges von der gesamten Industrie erfolglos immer und immer wieder erhoben worden ist. — Die Abgabe von Fleischbrühe ist in den Gastwirtschaften nach amtlicher Auslegung der einschlägigen BundeSratSverordnung auch an fleisch losen Tagen gestattet, jedoch dürfen Flcischteile zu der Brühe nicht zugegeben werden. Desgleichen ist der Berkaus von sogenannten Bouillonwürfel», die keine Ileischteile enthalten, an diesem Tage nicht verboten. — Die SchülerherbergSkarten von 191S können zum Besucht der sächsischen Schülerherbergen auch in den Osterferien 1916 benutzt werden. Weitere Auskunft erteilt der Sächsische VerkehrS-Verband, Leipzig, JohanntS- platz 11. 6. Aieß«, Ser 5. Klasse IKK K S Tan-eskstteri,, gezogen am 10. April 191S. 2 >»»»«. «us Nr. 84085. »5 -- 9 » aus Nr. 48080. 10 660 M. aus Nr 107809. 5 M. aus Nr. 19446. »o « M. aus Nr. 18295 21225 21298 40807 57190 90746 2947 1I0S8 88099 6^066 88280
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